Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

MITTWOCH, 24. NOVEMBER 2004 VOLKS I 
1 All e C EM EVOLUTION BLATT I VVIQQCIM 
PAARFORSCHUNG 
26 RATGEBER Beatrice Marty Dipl. Astrologin AFB Schütze, der Sinn des Lebens Die Zeitqualität * Die Vorweihnachtszeh beginnt mit dem Ein­ tritt der Sonne in das Tierkreiszeichen Schütze. Die Menschen machen sich Ge­ danken, wie sie liebe Menschen zu Weih­ nachten beschenken können. Vor allem die Weiten des nächtlichen Sternenhimmels la­ den den Schützen ein, sich Gedanken über ' den Sinn des Lebens zu machen. Er will sei­ nen Platz in der Welt erkennen und sich in einem grösseren Zusammenhang einordnen. Der Schütze ist kein Alltagsmensch Ein Pfeil symbolisiert den Schützen und weist darauf hin, dass seine Interessen über den Alltag hinausgehen. Die direkte Verbin­ dung zu den Abläufen der Natur ist nur noch schwach. Die Notwendigkeiten des Alltags, die Liebe und den Tod, hat der Schütze ken­ nen gelernt und hinter "sich gelassen. Nun fragt er sich nach der Bedeutung von alldem. Dazu braucht er einen grossen Horizont. Die Feme zieht ihn an, er reist gerne und beschäf­ tigt sich mit fremden Kulturen und Lebens­ weisheiten. Im tiefsten Inneren ist er ein sehr religiöser Mensch. Er glaubt, dass das Leben einen Sinn und alle Entwicklung ein Ziel hat. Verschiedene Glaubensrichtungen In jedem von uns wirkt die Energie vom Schützen, die uns nach dem Sinn des Le­ bens fragt. Es gibt viele verschiedene Glau- bensrichtungen und jede trügt ihre eigene Wahrheit in sich. Über den Glauben könnte man. unendlich diskutieren und jeder weiss, dass der Glaube Macht und Krieg aber auch Liebe, Vertrauen und Geborgenheit vermit­ teln kann. In der Astrologie gibt es keinen bestimmten Glauben. • . , Der Schütze symbolisiert ein Streben zum höheren Bewusstsein und zum eigenen,, freien Glauben. Der Glaube hilft den Sinn im Leben zu finden, er darf aber nicht mani­ pulieren und abhängig machen. Gegen den Terror kämpfen Wir kämpfen gegen den Terror, gegen den; Krieg, gegen die Arbeitslosigkeit usw. Lei­ der wissen nur sehr wenige, dass das, woge­ gen wir kämpfen, dadurch Energie be­ kommt und so wachsen kann. Wenn wir et­ was für unsere Welt tun wollen, dann sollten wir nicht gegen den Krieg kämpfen, sondern uns für den Frieden einsetzen. Es wird mit der Arbeitslosigkeit Angst gemacht und Sparmassnahmcn stehen auf dem Tagespro­ gramm. Gespart wird aber beim Kleinen. So müssen kleine Geschäfte schliessen und die «Grossen» wachsen weiter. Der Schütze for­ dert uns auf, eine eigene Meinung zu bilden.. Sich auf das Gute zu konzentrieren und nicht weiterhin schlechte Nachrichten, zu­ sätzlich mit negativen Gedanken fördern. www.free-live.ch 
Lauf richtete auf Urmenschen als talentierte Ausdauersportler Die Leistungen der Menschen über längere Strecken sind enorm. Pferde können da beispielsweise nicht mithalten. CAMBRIDGE - Laut einer neuen Theorie ist der Langstrecken̂ lauf der Vorfahren des moder­ nen Menschen ausschlagge­ bend für die Schaffung der auf­ rechten Körperform gewesen. Forscher von der Universität von Utah und der Harvard-Universität glauben, dass unsere afrikanischen Ahnen gute Ausdauerläufer waren, und dass ihre Gewohnheit ihr evo­ lutionäres Kennzeichen-auf unseren Körpern hinterlassen hat, angefan­ gen vom Fussgcicnk bis zum Kopf.- Das berichtet das Wissenschafts­ magazin Nature. Die frühen Menschen dürften vor rund zwei Millionen Jahren mit dem Laufen angefangen haben, nachdem sie sich in der . afrikani­ schen Savanne, zu aufrechter Hal­ tung erhoben. Als Konsequenz ver­ muten die Forscher eine Bevorzu-. 
gung bestimmter Körpereigenschaf- ten wie grosse, strapazierfähige Kniegelenke. Diese Theorie könnte erklären, warum Tausende Jahre später so viele Menschen fähig sind, an einem 42-Kilometer-Mara- thon teilzunehmen. Und sie könnte eine Antwort geben auf die Frage, warum andere Primaten diese Fä- hißkeit nicht entwickelt haben. Lange Strecken, gute Leistung Die kläglichen Leistungen beim Sprint implizieren, dass der Körper des Menschen ans Gehen adaptiert ist, und nicht ans Laufen. Sogar die schnei Isten Sprinter erreichen nur Geschwindigkeiten von etwa zehn Meter pro Sekunde, im Vergleich mit den 30 Metern pro Sekunde des Geparden. Dafür ist die Leistung • des Menschen über längere Strecken ,respektabler: galoppierende Pferde legen lange Distanzen in etwa 
sechs Meter pro Sekunde zurück, was langsamer ist als ein mensch­ licher Top-Klasse-Läufer. Bis zur Erschöpfung jagen Die Ureinwohner in der Savan­ ne befanden sich noch dazu im Wettstreit mit Hyänen, die eben­ falls gute Langstreckenläufer sind, um an den Ort einer Jagd­ beute zu kommen und dort die Überreste aufzulesen. «Wenn sie eine Schar Geier am Horizont sa­ hen, mussten sie sich nur dorthin aufmachen», erklärt der Experte Daniel Liebe'rman von der Univer­ sität Harvard. Es könnte aber auch sein, dass die Urmenschen ihre Ausdauer dazu benutzten, Beute- lieren bis zur Erschöpfung hinter­ her zu jagen. Die Haarlosigkeit des Menschen und die Tendenz zu schwitzen kommt ihm beim Ab­ bau von Hitze entgegen. (pte) Sexualität tut nichts zur Sache Qualität der Beziehung zu den Eltern viel wichtiger CHARLOTTESVILLE - Teenager, die von lesbischen Müttern auf­ gezogen werden, zeigen keine Entwicklungsunterschiede im Vergleich zu jenen, die von heterosexuellen Paaren erzo­ gen wurden. Dieses Ergebnis zeigt eine Studie der Universität von Virginia in Chariottesville.... Frühere Forschungsarbeiten hatten sich eher auf jüngere Kinder kon-; zentriert und keine signifikanten Disparitäten zwischen gleichge­ schlechtlichen und heterosexuellen Familien gefunden. Aber es gab wenige Studien mit Erwachsenen, von denen die Forscher annehmen, dass sie bewusster oder sensibler auf Diskriminierungen ihrer Fami­ lien reagieren. Wieder andere Stu­ dien beschäftigten sich damit, ob die Sexualität eines Teens von der seiner Eltern becinflusst wird. Der Soziologe Stephen Russell und seine Kollegen Charlotte Pat- terson und Jennifer Wainright ana­ lysierten die Interviews mit 12000 US-Teenagern und ihren Familien. Sie fanden 44 Jugendliche, die von zwei Frauen in einer' «ehe-ähn- lichcn» Beziehung aufgezogen wurden. Nur sechs der jungen Menschen gaben an, mit zwei schwulen Männern zu leben, daher wurden männliche Familien glei­ chen Geschlechts von der Studie ausgenommen. Jeder Teenager be­ kam ein Gegenstück aus einer heterosexueller! Familie mit dem­ selben Geschlecht, Alter, 
Rassen-Genauso 
gut als Eltern geeignet: homosexuelle Paare Zugehörigkeit 
und. Familienein­ kommen, neben anderen 
Faktoren. Keine Unterschiede entdeckt Die Forscher fanden keine Unterschiede zwischen den beiden Gruppen hinsichtlich Depressio­ nen, Angst, Selbstwertgefühl und Schulnoten; Genau der gleiche Anteil beider Gruppen gab an, schon Sex gehabt zu haben (34 Prozent). Während eine frühere Studie zu dem Ergebnis gekom­ men war, dass Kinder homose­ xueller Eltern ebenfalls geneigter waren, eine gleichgeschlechtliche Beziehung einzugchen, konnte die aktuelle Studie einen derartigen Zusammenhang nicht bestätigen, 
weil überhaupt nur sehr wenige Teenager sexuelle Erfahrungen mit gleichgeschlechtlichen Part­ nern gemacht hatten. Wichtig: Qualität der Beziehung . Der wichtigste Faktor für das Wohlergehen eines Teenagers war sein Verhältnis zu den Eltern, unab­ hängig vom Familicntyp. «Was wirklich wichtig ist, ist die Qualität der Beziehung», so RusseH. Mit diesen Ergebnissen wollen die For­ scher Begrenzungen des Sorge- und Besuchsrccht für lesbischc Mütter entgegenwirken und bestäti­ gen, dass lesbische und schwule Erwachsene genauso gute Adoptiv- oder Pflegeeltern sind. (pte) 
KURZ-NEWS Schmerzen führen zu Gehirnschrumpfung EVANSJON - - Chronische Schmerzen führen zu einer dau­ erhaften Schrumpfung des Ge­ hirns, glauben US-Forscher. Ein Team von der. Northwestern Universität hat nachgewiesen, dass Patien­ ten mit. R ü c k e n - schmerzen eine vermin­ derte Akti­ vität in einer bestimmten Gehirnre­ gion, dem Thalamus, aufwiesen. Diese Re­ gion ist wichtig für Entschei­ dungsfindung und Sozialvcrhal- ten. Die Forscher vermuten, dass die Veränderungen irreversibel sind und Schmerzbehandlung unwirksam machen. Wird diese These verifiziert, würde das be­ deuten, dass es wichtig ist,. Schmerzen frühzeitig zu behan­ deln, um dauerhafte Veränderun­ gen,y.u vermeiden. Die Wissen­ schaftler untersuchten die Gehir­ ne von 26 Patienten mit chroni­ schen Rückenschmerzen und 26 gesunden Personen. Das Gehirn der Patienten mit den Rücken­ schmerzen, die von einer Schä­ digung des Nervensystems ver­ ursacht wurden, war um elf Pro­ zent geschrumpft, eine äquiva­ lente Menge zu der grauen Sub­ stanz (Hirnoberflächengcwebe), die in zehn bis 20 Jahren norma­ ler Alterung verloren geht. Der Rückgang des Gehirnvolumens stand in Zusammenhang mit der Dauer der Schmerzen. Jedes Jahr mit Schmerzen schien die graue Substanz um 1,3 Kubik­ zentimeter zu dezimieren, (pte) Schokolade vs. Husten LONDON - Britische Forscher haben im Hauptbestandteil der Schokolade. Theobromin, einen extrem effektiven Wirkstoff ge­ gen Husten gefunden. Der Stoff ist um mehr als ein Drittel wirk- - samer als das Hustenmittel Co­ dein. Ausser­ dem weist Theobromin wesentlich weniger Nebenwir­ kungen auf als das Alka- loid Kodein, berichtet das Wissen- .schaftsmagazin Faseb. Codein ist Monomethylüther des Morphins und kommt in Opium vor. Die Substanz, die als Suchtgift einge­ stuft ist, wirkt nicht nur zentral hustendämpfend, sondern be­ kämpft allgemein Schmerzen. Sie kommt häufig als Kombina- tionspräparat mit anderen Medi­ kamenten vor. Theobromin, ebenso ein Alkaloid, ist ein naher Verwandter des Koffeins. Es regt das zentrale Nervensystem an, wirkt jedoph schwüchcr als die meisten Alkaloide wie auch Kaf­ fee. Es erweitert auch die Blutge­ fässe und wirkt harntreibend. Die Untersuchung, die zunächst nur an 20 Personen durchgeführt wurde, ergab ein deutliches Sig­ nal zugunsten von Theobromin. Besonders auffällig war der Vor­ teil bei der Untersuchung nach den Auswirkungen auf Herz-und Kreislauf aber auch auf das Zen­ tralnervensystem. (pte)
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.