Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

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MITTWOCH, 24. NOVEMBER 2004 UMFRAGE Welche Ergebnisse ei­ ne Umfrage über Ras­ sismus und Gleichbe­ rechtigung in Liech­ tensteinbrachte. 7 1°A 
LT KSIMIX Junge Handtaschenräuber BREGENZ - Ein 12- und ein 13-jähriger Knabe aus Dornbirh haben am Montag einer 83-jührigen Frau die Handtasche entrissen. Einer der beiden konnte von einem Passan­ ten festgehalten werden, sein Komplize wur­ de noch am Abend von der Polizei ermittelt. Die Knaben hatten der Frau in der Nähe ei­ ner Kirche aufgelauert. Sie folgten ihr und entrissen ihr die Tasche. Die Frau stürzte, blieb aber unverletzt. (sda) Mann flüchtet durch Fenster TROGEN - Nicht schlecht gestaunt haben Polizisten am Montag in Trogen: Während einer Einvernahme"wegen Verkehrsunfällen. und Diebstahls sprang der mutmassliche Jä­ ter aus einer Höhe von fünf Metern aus dem Fenster. Der -29-Jährige verletzte sich leicht. Kurz vor 12 Uhr verursachte der Mann in Waldstatt einen Unfall und flüchtete, (sda) VOLKI SAGT: «Hai kunnts im Mulhu weder ' zum Ifall vonra Ilorda Volkssportlur. I 
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Start- liüüsli.» MIN HALT Wetter 
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WINTERSPORT ii Wie es mit Skifahren und Langläufen in Malbun und in Steg bei der derzeitigen Situa­ tionaussieht. ~1 
ENTSCHEIDUNG •l-' j Wie 
sich die europäi- | sehen Spitzenteams in I der 5. Ruiide der j Champions League ge- • schlagen haben. /|g 
MUSEUM Welches Fazit die Ver­ antwortlichen ein Jahr nach der Neucröff- nung des Landesmu- seums ziehen. 
23 Sozialstaat: Teuer, aber wichtig Analyse des Sozialstaates zeigt entscheidende Kostentreiber auf VADUZ - Der Sozialstaat Liech­ tenstein ist exzellent ausge­ baut, stellt aber gleichzeitig ei­ nen der grössten Kostentreiber des Staatshaushaltes dar. Die Analyse des Sözialstaates soll nun konkrete Massnahmenpak- te aufzeigen. '•* »Petar Kindl a 134 Prozent Steigerung der Sozial­ kosten zwischen 1995 und 2004. Mit diesem Phänomen hat sich das Land Liechtenstein nachhaltig zu beschäftigen, sofern die exzellente Ausgestaltung dieser Leistungen auf Dauer gesichert werden sollen. Und die Regierung hat diese Auf­ gabe angenommen: In einer umfas­ senden Analyse des Sozialstaates wurden die grossen Kostentreiber unter die Lupe genommen. Ziel der 
Analyse: Die Schaffung von Grundlagen für konkrete Massnah­ men. . Wegweisender runder Tisch Mitte dieses Jahres wurde" zum ersten Mal in der Geschichte Liech­ tensteins ein wegweisender runder Tisch zum Thema Sozialstaat durchgeführt. Wirtschaftsverbände, und Interessenvertreter nutzten die Chance, gemeinsam mit der Regie­ rung die notwendigen vorbereiten­ den Lösungen zu eruieren, um die Sozialleistungcn unseres Landes nachhaltig zu sichern. Erster Mei­ lenstein: Eine Analyse, deren erste Ergebnisse nun vorliegen. 26 verschiedene Sozialleistungcn prägen das Bild Liechtensteins. Im Vergleich mit dem internationalen Umfeld verfügt unser Land somit über einen sehr umfangreichen So­zialstaat 
mit vergleichsweise hohen Pro-Kopf-Leistungen. Pro Kopf be­ liefen sich die Beitragsleistungcn • in Liechtenstein im Jahr 2004 auf 5300 Franken. Die Basis dieser sozialen Einbet­ tungen sind vier Pfeiler: die Sozial­ versicherungen, die Fürsorge, die Priivcntivmcdizin und Gesundheit und nicht zuletzt auch weitere Leis­ tungen und Beiträge. Ausgaben wachsen Die Entwicklung der Kosten des heimischen Sozialsystemes siijd frappant: So kostete die soziale Si­ cherheit im Jahre 1995 noch rund. 78 Millionen Franken. Heute, knapp 10 Jahre später, haben sich 
1 diese Kosten auf 182 Millionen Franken gesteigert: Eine Zunahme von 134 Prozent. Die erwähnte Zu­ nahme betraf 10 der insgesamt 26 
sozialstaatlichen Beitrüge. Die höchsten Steigerungsraten ver­ zeichneten die AHV mit 168 Pro­ zent und die IV mit 179 Prozent. Handlungsbedarf evaluieren In einer Medienmitteilung teilt die Regierung mit, dass die ersten vor­ liegenden Ergebnisse der Sozial­ staatsanalyse nun weiter vertieft würden. Die Erhebungen sollen mit detaillierten 'Datenanalysen ergänzt werden. Strukturierte Interviews mit den betroffenen Amtsstellen und Anstalten sollen zudem tiefer grei­ fende Ergebnisse nach sich ziehen. »" Im Anschluss daran sollen Mass­ nahmen sowie Lösungen zur Ver­ besserung der Kostenentwicklung und der Optimierung des Sozialstaa­ tes Liechtenstein erarbeitet werden. Langfristiges Ziel dabei: Die Siche­ rung der sozialen Sicherheit/Seite 3 Kostenanstieg tarei Spitälern dämpfen CHUR- Mit neuen Leistungs­ aufträgen für die 13 Akutspitä­ ler will die Bündner Regierung den Kostenanstieg im Gesund­ heitswesen um rund drei Milli­ onen Franken pro Jahr dämp­ fen. In einzelnen Regionalspitä­ lern werden medizinische Leis­ tungen abgebaut. Die neue Spitalkonzeption ist die Folge des kantonalert Sparpro­ gramms von der Regierung und des Grossen Rates aus dem letzten Jahr. Bei der Umsetzung, die auf 2006 in Kraft treten soll, geht die Kantonsregierung von einer abge­ stuften Spitalyersorgung aus. Wie Sanitütsdirektor Martin Schmid am 
Dienstag in Chur vor den Medien erklärte, werden in. Zukunft häufi­ ge Unfälle und Krankheiten in den Regionalspitälern behandelt, schwierigere Fälle zentral in Chur. Durch die Reduktion des Lcis- tungsangebots in den Regionen werden gemäss Schmid längerfris­ tig 20 bis 30 Stellen abgebaut. Die bisher vierstufige Spitalversorgung gibt es in der Neukonzeption nicht mehr. Die subventionierten Spitä­ ler werden neu in Regional- und Zentrumsspitäler eingeteilt. Die Schliessung von Regionalspitälern ist zwar nicht geplant, wie Schmid betonte. Das zentrale Kreuzspital in Chur soll aber nur noch bis En­ de 2012 betrieben werden, (sda) 
Neuer Chef ernannt Neuer Chef der Verkehrs- und Einsatzpolizei VADUZ - Die Regierung bestell­ te in ihrer Sitzung vom 16. No­ vember Mario Büchel zum neu­ en Abteilungsleiter der Ver­ kehrs- und Einsatzpolizei. Mario Büchel (Bild) wurde am 16. Juni 1960 geboren. 1982 besuchte; < er die Polizei- Schule in St. Gallen und trat nach erfolgrei­ chem Abschluss in den Polizei-. dienst ein. Während seiner 22-jUh- rigen Zugehörigkeit, zur Landespo­ lizei durchlief er sämtliche Abtei­lungen 
und übernahm auch Füh­ rungspositionen. Seit 1989.arbeite- te er bei der Kriminalpolizei, in . welcher er 1999 zum Leiter des Er- mittlungsdicnstes ernannt wurde. Im Jahr 2004 wurde BUchel zum Abteilungsleiter-Stelllvertrctcr der Kripo ernannt." Mit. Mario BUchel wurde ein Polizeibcamter in den Führungs­ stab der Landespolizei bestellt, der sowohl in fachlicher wie auch per­ sönlicher Hinsicht die hohen Er­ wartungen erfüllen kann. Der Poli­ zeichef und der Führungsstab der Landespolizei freuen sich auf die Zusammenarbeit mit Mario Büchel und wünschen ihm einen erfolgrei­ chen Start. (lpfl)
	        

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