Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

SAMSTAG, 20. NOVEMBER 2004 
VOLKSI IM I Jl 
|V|r\ JUGENDARBEIT BLATTI I IM L.MIM 
U WEIHNACHTSAKTION 
8 LESERMEIIMUNG Das Geschäft mit der Angst Die Argumentation im Artikej von Herrn Stefan Kern (Leserbrief vom 9. 11.04) trieft geradezu vor Fadenscheinigkeit.-Es ist doch offensichtlich: Je oberflächlicher, inhaltloser und grobschlächtiger die Angriffe, desto au­ genscheinlicher zeigt sich; um was es Kern eigentlich geht: Geld, ja sehr viel Geld. Dies scheint für das Forum Mobil und Kern der Massstab aller Dinge zu sein, nicht die Volksgesundheit. Wir sind empört, dass Kern versucht, auf grobe Art und Weise Klaus Sqhädler zu ver­ unglimpfen. Dies ist umso abstossender, als es den ünausgegorenen Aussagen und Be­ hauptungen des Herrn , Kern leider an einem mangelt, nämlich an der Wahrheit und Sach­ lichkeit. Nur so. ist zu verstehen, dass sich Kern derart im Ton vergreift und glaubt, mit einem forschen Rundumschlag die Mobil­ funkgegner mundtot machen zu können. Er übersieht dabei, dass der Schleier seiner Be­ hauptungen leicht zu durchschauen ist, ist es doch so offensichtlich, «wes Geistes Kind» er ist, nämlich das der finanziellen Interes­ sen. Zu den Antennen Steg/Malbun/Rhein- talseite: Es wird oft Übersehen, dass diese nämlich ohne Durchführung einer Bürger/- innenabstimmung aufgestellt wurden. Damit dem Volkswillen Rechnung getragen wird, wurde der V.G.M. (Verein für gesundheits­ verträglichen Mobilfunk) ins Leben gerufen. Gerade dieser 
setzt sich nur für die Gesund­ heit der Bevölkerung ein und repräsentiert deshalb keinerlei finanzielle Interessen. Es geht um Aufklärung und nichts als Aufklä­ rung über die wahren Risiken des Mobil­ funks. In seiner Wut gegen die Repräsentanten für eine rücksichtslose Aufklärung versteigt sich Kern sogar zur demagogischen Äusse­ rung der «sektenartigen Organisation der Mobilfunkgegner». Leider übersieht er, dass es oft gerade Sekten sind, bei denen die pekuniären Interessen Vorrang vor allem an­ deren haben. Es ist klar, wer SQ«wie 
Kern auftritt und offensichtlich keine besseren " Argumente ifat,bändelt unverantwortlich,'ja rücksichtslos. Denn für Kern ist offenbar al­ les geschäftlichen Interessen unterzuord­ nen, egal, ob es sich um gesundheitliche Ri­ siken handelt. Umso wichtiger ist-es, dass es hoch Personen gibt; die nicht von finan­ ziellen Interessen verblendet sind, sondern sich sachlich und mutig für das Wohlerge­ ben der Menschen in unserem Land Liech­ tenstein einsetzen. Klaus Schädler ist ein Mann mit Zivilcourage. Diesem sei an die­ ser Stelle Dank für seinen unermüdlichen Einsatz ausgesprochen. Ludwig Schädler, Triesenberg KURSE Monets Garten im Kunsthaus Zürich SCHAAN - Die Erwachsenenbildung, Stcin-Egerta besucht am Samstagmorgen, " den 27. November, die Ausstellung Monets , Garten im Kunsthaus Zürich (Kurs Nr. 710). Claude Monet hatte seit Beginn sei­ ner künstlerischen Tätigkeit ein intensives Verhältnis zur gestalteten Natur, und ein grosser Teil seiner Werke geht auf. un­ mittelbare Anregungen aus den Gärten zu­ rück, die in seinem Lebeh eine Rolle spiel­ ten. 
Monets bekanntester Garten war der weitläufige, über einen Hektar grosse Park in Giverny; Mehr als drei Jahrzehnte liefer­ te dieser bis heute berühmte Garten die Ideen und Motive zu Hunderten von Ein- zelwerkeri und-Serien. Dieses impressionis­ tische Naturreich war nicht, nur Inspira­ tionsfeld für Monet, sondern lieferte die Erklärung für seine Arbeitsweise und mo­ derne Maltechnik. Die Sonderführung für die Erwachsenenbildung Stein-Egerta be­ ginnt um 11 Uhr und wird vom Kunstmu­ seum Zürich durchgeführt. Die Anreise er­ folgt mit dem Zug oder mit Privatautos . (Bahnhof Buchs, 9.15. Uhr, Bahnhof Sar­ gans, 9.28 Uhr). Auskünfte und Anmel­ dung: Erwachsenenbildung Stcin-Egerta, Schaan, Tel. 232 48 22, * E-Mail: info@stein-egerta.li .  (PD) 
Jugendarbeit im Wandel Workshop zur Neuausrichtung der offenen Jugendarbeit im GZ Resc|i SCHAAN - Da die Welt der Ju­ gendlichen einem steten Wan­ del unterliegt, muss sich die Ju­ gendarbeit von 
Zeit zu Zeit neu ausrichten. Die offene Jugend­ arbelt am Gemeihschaftszen- trum Resch in Schaan hat dies erkannt;- am vergangenen Samstag wurde zu diesem The­ ma ein Workshop veranstaltet • Martin Hasler Moderiert hat den Workshop Heinz Wettstein vom Büro WeST in Lu- zern. Wettstein, ist ein erfahrener Experte auf diesem Gebiet, wie Donata Bricci, Jugendarbeiterin in Schaan, erklärt: «Es hat bei zahlrei­ chen Konzeptentwicklungen in der Schweiz mitgearbeitet und kennt die Situation der Jugendarbeit nicht nur in der Schweiz, sondern im ge­ samten süddeutschen Raum und auch in Vorarlberg.» Auf die Frage, warum diese Neu­ ausrichtung überhaupt nötig gewor­ den war, antwortet die Jugendarbei­ terin: «Die Situation der Jugend­ lichen, die Rahmenbedingungen des Aufwachsens und die Möglich­ keit der offenen Jugendarbeit ver­ ändern sich laufend.» Um die Be­ dürfnisse und Anliegen der Betrof­ fenen zu erfassen, seien im Vorfeld Gespräche mit Jugendlichen und Schlüsselpersonen geführt worden, so Donata Bricci weiter. Teilnehmer aus verschiedensten Bereichen Um der Bevölkemng die Mög­ lichkeit zu geben, sich in den Pro- 
-Heinz 
Wettstein vom Büro WeST In Luzern leitete den Workshop zur Neuausrichtung der Jugendarbelt. zess einzubringen, und um ver­ schiedene Sichtweisen zu erhalten, wurde nun ein Workshop durchge­ führt. Der Zuspruch war mit 15 Teilnehmern jedoch nicht iiehr gross,, trotzdem können gute Ergeb­ nisse vorgewiesen werden. Die Teil­ nehmer stammen aus verschieden­ sten Bereichen wie der Kirche, defr 
Jugendkommissiotiund Vereinen. Die Arbeit verlief sehr konstruktiv,, wie Donata Bricci bestätigt: «Wir haben uns zuerst mit den bisherigen Erhebungen auseinandergesetzt, um uns dann Gedanken zu machen, wie unsere Gesellschaft wohl in zehn Jahren aussehen wird, um daraus Schlüsse zu ziehen, wie die Jugend­arbeit 
darauf-reagieren kann. Wäh­ rend des Workshops konnten neue Ideen entstehen; es war aber auch schön zu sehen, dass doch schon ei­ niges in der Jugendarbeit geschieht.» Aus den Diskussionen seien dann drei Modelle entstanden, welche nun ausgewertet und zu einem Konzept verarbeitet werden. Gesucht: Weihnachtliche Kinderträume Justitia & Pax sucht besondere Kinder mit besonderen Wünschen . VADUZ - Bald schon brennen wieder die Kerzen am Advents­ kranz.' Für unsere Kinder be­ ginnt die Zeit des Wünschens und des Hoffens. Für manche El­ tern sind aber auch kleine Wün­ sche eine grosse materielle oder zeitliche Belastung. Kin­ der, deren Eltern jeden Rappen umdrehen müssen, können sich über die Weihnachtsidee der Stiftung Justltia & Pax freuön. Die Frauen und Männer der Stif­ tung Justitia & Pax (J&P) nehmen ihren Auftrag, sich für Gerechtig­ keit und Frieden zu engagieren, in diesem Jahr auf kreative Weise ernst. Eines der Projekte soll Kin­ dern zugute kommen, die einen Weihnachtswunsch hegen, den Mütter und Vater - oder nur die al­ lein erziehende Mutter qder der al­ lein erziehende Vater - nicht erfül­ len können. Wünsche, die zu kost­ spielig sind oder deren Erfüllung sonst schwierig ist. Mit der AUFGEPASST! Wunschzettel Wer kennt ein Kind, das durch 'einen.Wunschzettel an J&P zu. einem besonderen Weihnachts­ geschenk kommen könnte? Muntern.Sie.die Mädchen und .Buben auf, sich zu melden bei Justitia & Pax, Postfach ,825, 9494 Schaan, . ' • Interessierte Erwachsene, die gerne ein Kind beschenken möchten, melden' sich bitte un-- ter:Justitia-et-pax@adon,li. 
Justitia & Pax startet eine ganz besondere Weihnachtsaktlon. Wunschzettelaktion von J&P sind alle Kinder, deren Eltern wirt­ schaftlich nicht auf Rosen gebetet sind, eingeladen, ihre ganz beson­ deren Wünsche schon jetzt im Herbst aufzuschreiben und ans J&P-Christkind zu senden. Die Stiftungsmitgliedcr suchen dann hilfsbereite Menschen, die mithel­ fen, Weihnachten in diesem Jahr zu einem ganz wunderbar fröhlichen Fest zu machen. Welche Wünsche 
auf den frühen Brief ans Christkind kommen, entscheidet natürlich je­ des Kind selbst. Es kann die langer­ sehnte kleine Puppenstube oder der lange erträumte Fussball sein, aber auch ein Ausflug ins Alpamare. Wichtig ist nur, dass die Mädchen und Buben sonst niemanden haben, der die materielle Möglichkeit hat, den Weihnachtswunsch zu erfüllen, oder Einzelkinder sind, die sich ei­ nen Erlebnis-Tag in einer grösseren 
Familie wünschen. Aber auch Er­ wachsene s<nd aufgerufen, das Wunsch-Projekt von J&P zu unter­ stützen. Wer ein Kind kennt, das sich etwas sehr wünscht, das Ge­ schenk aber nicht im Budget* der Eltern liegt, kann vielleicht den Bu­ ben oder 
das Mädchen auf die Idee von J&P hinweisen. Die zweite Möglichkeit ist, selbst Christkind zu sein uiid einen Wunschzettel- Traum zu erfüllen. (PD)
	        

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