Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

VrtV-U.ÄS SAMSTAG, 20. NOVEMBER 2004 
VOLKS BLATT 
INLAND ?!SS 
LLE G Herzliche Glückwünsche unserer Jubilarin Das Volksblatt gratuliert recht herzlich zum Geburtstag und wünscht weiterhin alles Gute und 
Gottes Segen. Heute Samstag Berta WALCH, Unterdorfstrasse 80, Rug- gell, zum 89. Geburtstag Wofijr ich dankbar bin Ich bin dankbar, dassich das grosse Privileg geniesse, am Projekt «Praktikum Brasilien» - ein 
zweijähriges Landwirtschafts-Praktikum in Liechtenstein - teilzunehmen. Bei uns in Brasilien wären viele froh, wenn sie diese grosse Chance hätten. • " Ich bin ganz besonders RQsmarie und Bru­ no Frick dankbar, dass ich auf dem Weidriet- hof so vieles lernen und erfahren darf. Meine Ausbildung ist sehr vielfältig und umfasst sämtliche Arbeiten in Haus, Hof und Feld. Ich bin .meinen Eltern dankbar,'dass sicmir die Möglichkeit geboten haben, nach Liech­ tenstein zu reisen, um an diesem Ausbil­ dungsprogramm mitzumachen. Ich bin dem VBtO, dem Veitand Bäuer­ licher Organisationen, sehr, dankbar. Be- poAders ̂larina ^eusch unterstützt uns Brasi-, Tianerinnen und Brasilianer, wenn es Schwie- TigkeiteruiderFragen gibtT ^ Ich bin dankbar, dass ich gesund bin, dass ich auf das Vertrauen meiner Mitmenschen zählen kann und so viele Freiheiten geniessen darf. Ich bin dankbar, dass ich diese ganz ande­ re, und für mich neue Welt kennen lernen darf. Die einzigartige Schönheit der Natur, die Bergeund insbesondere der Schnee - sind für mich etwas völlig Neues. Sirlei Espindola-Hartmann V Weidriethof, Schaan • VERANSTALTUNGEN Kirchenkonzert &CHELLENBERG - Der Gesangverein- • Kirchenchor Schellenberg lädt alle Freunde "der Chormusik zu seinem Gemeinschafts­ konzert mit dem Gesangverein Triesen am 21. November um 17 Uhrnach Schellenbetg ein. Zwei gemischte Chöre in Freundschaft verbunden und in gemeinsamen Aufritten er­ probt, bringen das Thema «Du sei bei uns in r 
unserer Miltes von verschiedenen Komponis- ; ten zur Aufführung; Dirigent Werner Marxer wird das Konzert leiten, in :weichem 
auch drei .von Elfriede Frommelt. geschriebene Kompositionen unter ihrer Leitung aufge­ führt werden. Dies und die spezielle Pro- grammaufteilung zwischen den beiden .Chö­ ren' werden dem Kpnzert eine spezielle No­ te geben. Mit diesem Konzert möchte der GVK Scheilenbeig all seinen Passivniitglie- • dem, Freunden und Gönnern für ihre Unter Stützung danken und freut sich bereits heute . ' auf Ihren besuch. Im Anschluss an das Kon­ zert sind alle Besucher zum Ap6ro im Foyer des Schulhagses eingeladen. - (PD) Informationsabend der Formatio TRIESEN - Der Iiifonhationsabend der For­ matio Bilingualen Primarschule findet am Mittwoch, den *24; November um 18 Uhr an der Dorfstrasse 24' in Triesen statt Interes­ sierte /Eltern, Kindergärtnerinnen«; Lehrerin­ nen und Lehrer sind herzlich willkommen! ' < (PD) 
Musikalische Wirklichkeit Vortrag im Senioren-Kolleg über c « - und was ist denn Musik?» MAUREN - Womit sich die Mu­ sikwissenschaft beschäftigt, darüber referierte Laurenz Lüt­ teken, Professor für Musikwis­ senschaft, der an dem erst 1927 gegründeten Musikwis­ senschaftlichen Institut der Universität Zürich lehrt, am Donnerstag im Senioren-Kolleg in Mauren. »ThBfMMrt t  •••• Die Musikwissenschaft in Zürich als traditionell eher kleines Fach ist eingebettet in den geisteswissen­ schaftlichen Fächerkanon der gros­ sen Philosophischen Fakultät. Es bestehen auch vielfältige, in jüngs­ ter 
Zeit intensivierte Verbindungen zu musikalischen Institutionen der Stadt und der Region. Durch diese Einbindung kann das Fach «Musik­ wissenschaft» auch als Mittler in eine breitere musikalische Öffent­ lichkeit wirken. Frage nach dem «Sein und Sinn» Laurenz Lütteken beleuchtete das Thema «Von der Notwendig­ keit einer Wissenschaft von der Musik» von verschiedenen Seiten, ging grundlegend auf die Entste­ hung musikalischen Schaffens vom 9. Jh. aus, von der sich allmählich entfaltenden Aussagekraft liturgi­ scher Werke. Er brachte als Klang­ beispiel 
das einstimmige «Christus factus est», erläuterte die sich he­ ranbildende Mehrstimmigkeit, die Neubesinnung, das Denken über und das Denken in Musik. Der Referent vermittelte funda­ mentales Wissen über die Entwick­ lung der Musikgeschichte durch 
Prof. Laurenz Lütteken sprach am Senioren-Kolleg zum Thema Musik. die Jahrhunderte, die musikali­ schen Kunstwerke in ihrer Erschei- nungsvielfalt, die ' Musik als menschliche Kulturleistung. Dieser Querschnitt liess erkennen, dass Musik nicht nur auf das Tönen re­ duziert werden kann, sondern des denkenden Umgangs bedarf. Sich immer wieder neu der ungeheuren • Herausforderung der Musik zu stel­ len, einer Herausforderung, die nicht nur eine gefühlsbetonte, son­ dern auch und vor 
allem eine ratio­ nale sei, bleibe letztlich die wich­ tigste Aufgabe der Musikwissen­ schaft, betonte der Referent. 
Im Mittelpunkt von Forschung und Lehre am musikwissenschaft­ lichen Institut stehe eine möglichst breite, umfassende Ausbildung mit dem Ziel, die Studenten für den Einstieg ins Berufsleben bestmög­ lich zu qualifizieren, sei dies in ei­ ner Tätigkeit im Medien- oder Kul­ turbereich oder in der Forschung. Es sei keine praxisbezogene Aus­ bildung, lasse Spezialisierung of- . fen, erläuterte Lütteken in der Fra­ gezeit. Ob der Musikwissenschaftler musikalisch sein müsse, auch komponiere, wurde gefragt. Bis 
zu einem gewissen Grad «ja». Musizierende Wissenschaftler seien eher die Ausnahme, doch um den Zusammenhang von Kom­ positionen erschlicssen zu kön­ nen, sollte man auch komponieren können. Lütteken ging auch auf die für den Musikwissenschaftler problembehaftete neuzeitliche Musik ein. Nächste Vorlesung Am 25. November spricht Viktor Wratzfcld, Lehrbeauftragter an der UNI-St. Gallen, über «Die Heiligen und ihre Attribute». Glück und Segen zum 80. Geburtstag! Wir gratulieren Joseph Hasler, St. Florinsgasse 16, Vaduz VADUZ - Ein rüstiger 80-jähri­ ger Senior feiert morgen Sonn­ tag Geburtstag: Joseph Haster in Vaduz. Seit bald zwei Jahren wohnt er mit seiner Frau Elisa­ beth im Betagtenwohnheim Va- duz. . »ThareiMat t  - • •. ' Aufgewachsen ist Joseph Hasler mit fünf Geschwistern im Mühle­ holz. Nach seiner Schulentlassung absolvierte er eine Schusterlehre in Vaduz. Damals wurden noch Schuhe nach Mass angefertigt. Aufgrund eines Inserates bewarb sich Joseph um eine Stelle in ei­ nem Schuhgeschäft in Lugano und nach zweijähriger Tätigkeit im Tessin arbeitete er als Schuh­ macher in St. Gallen. Dort kam auch der Zeitpunkt einer 
beruf-Morgen 
feiert Joseph Hasler in Va­ duz seinen 80. Geburtstag. liehen Veränderung: Arbeit in ei­ nem Garagenbetrieb. Zurückge­ kehrt nach Vaduz, betätigte er sich 
als Privat-Chauffcur, später im Postautodiens't Sücka und Gaflei. Am 20. Oktober 1951 trat Jo­ seph Hasler mirElisabeth Anderau in St. Gallen an den Traualtar. Das von Joseph erbaute Haus im Bart- legrosch stand bereits bezugsbe­ reit. Mit Einsatz und Freude wur­ den der Garten bestellt und Tiere gehalten, und allmählich belebten drei Kinder, eine Tochter und zwei Söhne, das Anwesen. Joseph, im­ mer "aufgeschlossen für Neues,, übernahm Hausverwaltungen durch das Büro Wohlwend, mach­ te 
sich später.in dieser Richtung selbstständig, wobei seine Frau die Buchhaltungsarbeit übernahm. In seiner Freizeit klopfte er gerne ei­ nen Jass, betätigte sich beim Orni- thologischen Verein und unter­ nahm - naturliebend wie er ist - Wanderungen mit seiner Frau im 
Alpengebiet. Ein grosser Garten wurde bestellt und in seinem Haus fanden auch Hund und Katzen ei­ nen guten Platz. Altersbedingte Beschwerden seiner Frau machten eine Über­ siedlung ins Betagtenwohnheim ratsam. «Miar hen'S do rechta» betont der Jubilar. Er fühlt sich wohl und zufrieden, machrgcrne einen Spaziergang. Interessiert verfolgt er die Nachrichten, liest die Tageszeitungen und schaut sich im TV vor üllcfn Dokumen­ tarfilme an. Wir wünschen dem Jubilar weiterhin die bei ihm offensichtli­ che positive Lebenseinstellung, gute Gesundheit und Wohlerge­ hen. Zum morgigen Festtag im Kreis seiner Familie mit den fünf Enkelkindern gratulieren wir ganz herzlich und wünschen alles Gute. GEGEN GEWALT AN FRAUEN Kerzen für die geschun­ denen Frauen SCHAAN - Für Donnerstag, den 25. November, dem internationalen Tag fUr den Kampf gegen Gewalt an Frauen, ruft das nationale Ko­ mitee Schweiz/Liechtenstein der Uno-Organisation UNIFEM' wie­ der dazu auf, beim Einnachten eine Kerze anzuzünden und sie ins Fens­ ter zu stellen. Im (Jedenken an die Millionen und aber Millionen Frauen, die tagtäglich überall auf dieser Welt der physischen und 
psychischen Gewalt ausgesetzt sind, ist es notwendig, an einem bestimmten Tag ihrer zu gedenken und 
dem Kampf gegen diese Art von Gewalt wenigstens einmal iiji Jahr auch öffentlich Nachdruck zu verleihen. UNIFEM ist eine Unter­ organisation der Uno, die 
sich ge­ gen die Gewalt gegen Frauen und fiir Bildung und Ausbildung von Frauen in der Dritten Welt und in Entwicklungsländern einsetzt. Die Präsidentin von UNIFEM CH/FL, Emma Brugnicili, Bellinzona, zi­ tiert Uno-Generalsekretär Kofi An­nann, 
wenn sie sagt: «Gewalt ge­ gen Frauen ist und bleibt ein Prob­ lem, das 
in der ganzen Welt epide­ misches Ausmass hat und sicher die schlimmste menschenrechtli- chc Misshandlung ist, die wir heu­ te kennen.» In diesem Sinn plädiert UNIFEM Schweiz/ Liechtenstein für die Teilnahme an diesen Ge­ denktag und dafür, dass Frauen und Männer an den verschiedenen Ver­ anstaltungen teilnehmen, zu denen die nationalen, regionalen und kommunalen Frauengruppen auf­ rufen. (PD)
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.