Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

FREITAG, 19. NOVEMBER 2004 
b lat 1INTE R N ATI 0 N A L ER3& 24 VOLKS BLATT Robbie Williams bezeichnet Bush als Idioten MEXIKO STADT - Der englische Popstar Robbie Williams hat US-Präsident George W. Bush als Idioten bezeichnet und sich selbst fUr dessen Anit ins Spiel gebracht. «Ich bin erschrocken als Individuum und ich bin. erschrocken für die Welt», sagte Wil­ liams am Mittwoch in Mexiko Stadt, wo er für sein Best-ofrAlbum warb. «Ich kann nicht glauben, dass pr wieder da ist. Dieser Kerl ist offensichtlich ein Idiot.» Weiter sag­ te er: «Die Amerikaner behaupten, sie seien die Führer der freien Welt, und dieser Kerl kann keinen Satz formulieren. Ich kann bes­ ser sprechen als er. Ich sollte Präsident wer­ den. Ich würde den Job besser machen als er und ich bin nicht besonders helle.» (AP) Heftige Schneestürme KOPENHAGEN - Die ersten Winterstürme dieses Jahren haben in Skandinavien und im' Baltikum Bäume sowie Strommasten zu Fall gebracht, Dächer abgedeckt und den Luft- und Fährverkehr erheblich beeinträchtigt. In Litauen wurden fünf Menschen getötet, de­ ren Fahrzeug auf eisglatter Strasse auf einen Bus geprallt war, wie die Polizei am Don­ nerstag mitteilte. Von Oslo bis Vilnius _ schneite es über Nacht heftig, während or­ kanartige Winde fUr hohe. Schneeverwehun­ gen sorgten. , (AP) Jude Law zum «Sexiest Man Alive» gewählt NEW YORK - Jude Law, Schauspieler und Sex-Symbol, hat es jetzt [ amtlich: Das US-Maga- zin «People» wählte, ihn zum «Sexiest Man Alive» in diesem Jahr. Dabei setzte sich Law, derzeit zu bewundern in dem Film «Alfie», unter an­ derem gegen Sänger Usher und die Schau- spiclkollegen Colin Farrell, Brad Pitt, Bruce Willis oder Ben Affleck durch. In der Be­ gründung hiess es: «Was es mit ihm auf sich hat? Übernatürlich gutes Aussehen, riesen- grosses Talent und so nett - er würde dich wohl küssen, wenn du nur den Mut hättest, ihn zu fragen.» (AP) 180 Millionen Zigaretten geschmuggelt FRANKFURT/MAIiy - Rund 180 Millio­ nen Zigaretten soll eine internationale Bande nach Deutschland geschmuggelt haben. Der Kppf des Schmugglerrings wurde nach ei­ nem Bericht des Frankfurter Zollfahndungs­ amts vom Donnerstag in der Ukraine festge­ nommen. (sda) 
Hand in Hand Blair und Chirac demonstrieren Einigkeit trotz Irak-Differenzen ANZEIGE VOLJ^CrAfilJ LEONARDO Vino e cuciiui in iinrwnia Biil/rrs, Hölle 2 Toi- 00-12.1 38.1 M 33 3 Mittagsmenüs nach Ihrem Gusto mit 25 % günstiger *.u- Profitieren Sie als -Abonnent von Vorzugspreisen 
LONDON - Tony Blair und Jacques Chirac haben trotz ihrer Diffe­ renzen über den Irak-Krieg bei einem Reffen in London demon­ strativ Einigkeit zur Schau ge­ stellt. Der Irak söi das «absolut . einzige Thema» bei dem sie nicht einig seien. Dies sagte Chirac zu Beginn eines zweitägigen Besuchs in Grossbri­ tannien. Der französische Staats­ präsident und der britische Pre­ mierminister betonten am Donners­ tag nach einem zweistündigen Treffen in der Downing Street ihre, weit reichende Übereinstimmung auf zahlreichen politischen Gebie­ ten. «Wir wollen beide einen stabi­ len und demokratischen Irak. Und wir beide werden tun, was wir kön­ nen um sicherzustellen, dass dies auch geschieht», sagte Blair pn ei- . ner Pressekonferenz mit Chirac. Chirac brachte sein «Entsetzen» über den Mord an der britischen Irak-Geisel Margaret Hassan zum Ausdruck, hielt aber an seiner Ein­ schätzung fest, dass der Irak-Krieg die weltweite Sicherheitslage nicht verbessert habe. FUr ähnliche Äus­ serungen war er zuletzt in der briti­ schen Presse scharf kritisiert wor­ den. Blair betönte, dass beide Län­ der, etwa in Afghanistan, auf dem Balkan, bei der europäischen Si- cherheitspolitik oder beim Klima­ schutz Hand in Hand zusammenar­ beiteten. Zudem würden sie alles 
Zusammenarbeit: Der-französische Präsident Jacques Chirac und der britische Premierminister Tony Blair. tun, um den Nahost-Friedenspro- zess wieder zu beleben. Chirac war am Mittag vor seinem Treffen mit Blair im Innenhof des Aussenminis- teriums mit militärischen Ehren empfangen worden. Zusammen mit Prinz Philip, dem Ehemann von Königin Elizabeth II., schritt Chirac die Ehrenformation ab. Erstmals 
nahmen an der Zeremonie Elitesol­ daten der französischen Republika­ nischen Garde teil. Der Besuch stein im Zeichen des Gedenkens an die Entente Cordiale, mit der Frankreich und Engjand 1904 nach Jahrhunderten der Konfrontation den-Grundstein für ihre Partner­ schaft gelegt hatten. Am Abend 
wurde Chirac auf Schloss Windsor als Gast von Elizabeth II. erwartet. Zu Ehren des französischen Präsi­ denten wollte die Monarchin im Anschluss an ein festliches Abend­ essen Auszüge aus derrt Musical «Les Misörables»'aufführen lassen, das auf einem Roman von Victor Hugo beruht. (sda) Ex-Präsident Clinton mit eigener Bibliothek Grosser Besucherandrang an der Eröffnungszeremonie LITTLEROCK - Der frühere US- Präsident Bill Clinton hat Jetzt auch eine eigene Bibliothek. Am Donnerstag wurde in little Rock (Arkansas) das Clinton-Präsi­ denten-Zentrum in Anwesenheit politischer Prominenz offiziell eingeweiht. An der. Zeremonie im strömenden Regen nahmen rund 30 000 Men­ schen teil. Weitere prominente Gäs­ te waren die früheren Präsidenten George Bush senior und Jimmy Carter sowie der bei den Wahlen am 2. November unterlegene de­ mokratische Präsidentschaftskandi­ dat John Kerry mit seiner Frau Te­ resa Heinz Kerry. Aus dem Show­ geschäft nahmen unter anderen der Rocksänger Bono sowie die Holly-, 
Präsident George IN. Bush und die Ex-Präsidenten Bill Clinton, H.W. Bush und Jimmy Carter während der Eröffnungszeremonie in Little Rock. 
woodstars Barbra Streisand, Kevin Spaccy und Robin Williams teil. Der 58-jährige Clinton war erst im September am Herz operiert worden. Seiner Frau'Hillary wer­ den Ambitionen auf die Präsident­ schaftskandidatur 2008 nachgesagt. Die Senatorin aus dem Bundesstaat New York will aber zunächst in zwei Jahren erneut für ihren Sitz im Oberhaus des Kongresses kandidie­ ren. Rund 110 000 private Spender hatten mit 165 Mio. Dollar das ultramoderne Gebäude am Ufer des Flusses Arkensas finanziert. In die Archive sind zwei Millionen Foto­ grafien, 80 Millionen Dokumente, 79 000 Geschenke und Gegenstän­ de sowie 21 Millionen E-Mails ein­ gegangen. . (sda) Seehofer gibt ab Bleibt aber CSU- und Fraktionsvize Seehofer behalte die Sozialpolitik und werde an Stelle der- Gösund- heitspolitik im Tausch ein zusätzli­ ches Fachgebiet in der Fraktion er­ halten. Welches, werde von den Parteivorsitzenden Angela Merkel und Edtaund Stoiber noch bespro­ chen. Einem Bericht der «Passauer Neuen Presse» zufolge soll die Ge­ sundheitspolitik künftig von der CSU-Abgeordneten Gerda Hassel- feldt vertreten werden, die dafür Landwirtschaft und Verbraucher- schuiz an Seehofer abgibt. 
:Seeho- 
MÜNCHEN - Horst Seehofer bleibt stellvertretender Vorsit­ zender der CSU und der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, gibt aber die Zuständigkeit für die Gesundheitspolitik ab. Er werde den Gesundheiiskompro- miss der Union auch nicht mehr öf­ fentlich kritisieren und deshalb auch nicht an der Debatte auf dem CSU-Parteitag teilnehmen, teilte die CSU am Donnerstag mit. See-: hofer sagte, er werde dem Parteitag fernbleiben. Zuvor hatten Seehofer und Stoiber in der Münchner Staatskanzlei darüber beraten, wie • * . ÄH Seehofers strikte Ablehnung des. CDÜ/CSU-Gesundheitskompro- misses mit seinen Ämtern zu:ver­ einbaren sei. Die CSU erklärte, 
fer sagte dem Ingolstädter «Donau­ kurier»: «Ich werde am Parteitag- nicht teilnehmen. Meine Meinung bleibt, aber wir reden über unter­ schiedliche Positionen nicht mehr streitig in der Öffentlichkeit. (AP) 
+ + + + + ZuäuterLetzt... + + + + + Neues Design fürs Nationalsymbol DELSBERG - Die Messerfabrik Wenger rüttelt an einem Schwei­ zer Nationalsymbol. /Vm Don­ nerstag hat sie eine neue Form des über hundertjährigen, roten Schweizer Offiziersmessers vor­ gestellt. Dellen für Daumen und Handballen sollen einen besseren Griff bieten. Die zweitgrösste Schweizer Messerschmiede be­ gründet die Neugestaltung mit der verbesserten Funktionalität. «Echtes Design entspringt dem Wunsch, sich einem Perfektions- grad zu nähern, bei dem ein Ob­ jekt letztlich genau jene Form er­ hält, die insgeheim schon immer 
erwartet wurde», schreibt Wenger im Communiquö. Dass dieser Schritt nicht schon früher gewagt worden sei, liege in den Produk­ tionsmethoden begründet, (sda)
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.