Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

FREITAG, 19. NOVEMBER 2004 VOLKSI PEG 10 N VORTRAG 
AL0 G BLATT VORTRAG «Geht der Arbeitsgeselischäft die Arbeit aus?» GAMPRIN - Zu Ehren des grossen liech­ tensteinischen Historikers, Er/ichers und Po­ litikers Peter Kaiser (1793-1864) lädt das Liechtenstein-Institut regelmässig bedeuten­ de Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Poli­ tik oder. Kunst zu einem öffentlichen Vortrag ein. Für den diesjährigen 15. Peter-Kaiser- Vortrag konnte das Liechtenstein TInstiut Lord Ralf Dahrendorf als Gastreferenten ge­ winnen. Dieser wird sich am Montag, den 22. November um 19 Uhr im Mehrzwecksaa des' Vereinshauses (Feuerwehrdepot) in Gamprin unter dem Titel «Geht der Arbeits­ gesellschaft die Arbeit aus?» mit den arbeits­ marktpolitischen Entwicklungen unserer be­ rufsorientierten Gesellschaft befassen. Für Prof. Dahrendorf sind moderne Gesellschaf­ ten um die Erwerbstätigkeit gebaut, hängen Lebensstandard und Lebensplanung der Menschen von dieser ab. Nun aber scheint Erwerbsarbeit knapp zu werden. Das stellt Fragen der.Sozialökonomie, aber auch sol­ che der Lebensorganisation. Gibt es Hoff­ nung auf eine Gesellschaft flexibler Tätigkeit oder müssen wir den Rückfall in Armut und Arbeitszwang befürchten? Ralf Dahrendorf wurde 1929 in Hamburg geboren. Er studier­ te Philosophie und Klassische Philologie an der Universität Hamburg, wo er mit einer Ar­ beit zum Marxismus 1952 zum Dr. phil.'pro­ movierte. Im Anschlüss en den Vortrag wird den Gästen Gelegenheit zur Diskussion mit dem Referenten und danach ein Aperitif ge­ boten. Montag, den 22. November um 19 Uhr. Eintritt frei. Der Vortrag findet nicht wie ursprünglich angekündigt im Kapitclsaal in Bendern, sondern im Mchrzwecksaal des Vercinshauses (Feuerwehrdepot) in Gamprin statt! Das Liechtenstein-Institut freut sich auf Ihr Kommen und Ihre vorgängige An­ meldung (Tel.: 00423 373 30 22, E-Mail: admin@licchtenstein-institut.li ).  (PD) Kerzen für die geschundenen Frauen dieser Welt SCHAAN - Für Donnerstag, den 25. No­ vember, dem internationalen-Tag für den Kampf gegen Gewalt ap Frauen, ruft das na­ tionale Komitee Schweiz/Liechtenstein der Uno-Organisation UNIFEM wieder dazu auf, beim Einnachten eine Kerze anzuzünden und sie InsFenster 
zu stellen; Im Gedenken an die Millionen und aber Millionen Frauen, die tagtäglich überall, auf dieser Welt der physi­ schen und psychischen Gewalt ausgesetzt sind, ist es notwendig, an einem bestimmten ̂ Tag ihrer zu gedenken und dem Kampf gegen' diese Art von Gewalt wenigstens einmal im Jahr auch Öffentlich Nachdruck zu verleihen. UNIFEM ist eine Unterorganisation der Uno, die sich gegen die Gewalt gegen Frauen und fllr Bildung und Ausbildung von Frauen in der dritten Welt und in Entwicklungsländern einsetzt. Die Präsidentin von UNIFEM CH/FL, Emma Brugnioli, Bcllinzona, zitiert Uno-Generalsekretär Kofi Annann, wenn sie sagt: «Gewalt gegen Frauen ist und bleibt ein Problem, das in der ganzen Welt epidemi­ sches Ausmass hat und sicher die schlimmste menschenrechtliche Misshandlung ist, die wir heute kennen.» In diesem Sinn plädiert UNIFEM Schweiz/. Liechtenstein für die Teilnahme an diesen Gedenktag , und dafür, dass Frauen und Manner an den verschiede­ nen Veranstaltungen teilnehmen, zu denen die nationalen; regionalen und kommunalen Frauengruppen aufrufen. ; (PD) 
Die KBA-Gruppe «Farbenfreude» anlässlich der Ausstellung «Menschen Farben licht» Im LKW am 21. April die­ ses Jahres. 
von Wir im Pialog: Zu Besuch bei der Malgruppe der Kontakt- und Beratungsstelle Alter VADUZ - Der grosse Tisch im Sitzungszimmer der KBA ist be­ deckt mit unzähligen Farbstif­ ten, Pinseln, Wassergläsern und grossen Bögen Aquarell­ karton. Die Maigruppe des KBA- . Projekts «Werkhaus Antirost» ist bei der Arbeit, konzentriert beim Entwerfen neuer Bilder. In der Regel sind es fünf bis acht Frauen zwischen 50 und 70 Jahren, die hier jeden Mittwochnachijiittag zusammenkommen, um Inspiratio­ nen folgend, manchmal auch nach Vorlagen oder Anregungen ihre Bilder malen. Es sind fast durch­ wegs Fantasiegebilde, geometri­ sche Formen oder einfach nur Farb­ kompositionen. All das entspricht in den meisten Fällen bewusst oder unbewusst der «inneren Situation» der schaffenden Frauen. Dass dabei. im Laufe der Zeit und durch den Umgang mit den Materien Farben und Papier immer interessantere und schöncre Werke entstehen, ist eine erfreuliche Beigabe zu den sonstigen Ergebnissen dieser Ar­ beiten, die auch im psychologi­ schen Bereich anzusiedeln sind. Warum ausgerechnet malen? Beatrice (70) erzählt während sie mit Neocolorfarben einen herbst­ lichen «Garten» aufs Papier zau­ bert, dass sie schon als Schülerin gern und oft gemalt habe. Meist hätte sie mit Block und Farben in der freien Natur gearbeitet. Später hat sie zusammen mit ihren Kin­ dern dieses schöne Hobby gepflegt. Die Enkel wurden nur noch zum «Tun» angeregt. Sie Hessen der Fantasie freien Lauf, malten, was sie wollten. Die schönsten Bilder wurden dannimmer aufgehängt. Dann kamen lange Jahre, sagte Beatrice weiterhin denen sie nicht mehr gemalt hat, bis dieser Kurs «Farben und Formen erleben» von der KBA organisiert wurde. Nun gehöre der Mittwochnachmittag als fester Bestandteil ihres täglichen Lebens ihr allein, und sie möchte ihn nicht mehr missen, denn ausser dem Experimentieren mit den für sie neuen Neocolorfarben und der Freude über ein gut gelungenes Bild wird auch geredet. Persönliche Probleme kämen 
so, während man arbeitet, so ganz nebenbei zur Spra­ che, und manche, Lösung ergäbe sich im Gespräch. 
Auch Margrit (53) liebt diese Mittwochnachmittage. Das Malen entspannt sie. Es ist für sie beinahe ein meditatives Erlebnis. Sie arbei­ tet gern grossflächig und «läs'st es malen». Margrit lebt jetzt allein und geniesst es, einmal für sich selbst etwas zu tun und so ihr schon immer geliebtes Hobby auszubau­ en. Erika (62) hatte erst grosse Be­ denken an dem angebotenen Mal­ kurs teilzunehmen.'Sie hätte doch noch nie gemalt. Da war erst ein­ mal ein vorsichtiges Schnuppem angesagt. Doch bald konnte sie er­ kennen, dass auch sie kreativ schaf­ fen kann. So sind bald Blumen, Sonnenuntergänge , und lebhafte Farbspektren entstanden. Und nach tief greifenden 
schweren Erlebnis­ sen mit Spitalaufenthalt und gros­ sem Kummer empfindet Erika heu­ te die Mittwochnachmittage beru­ higend, aufbauend und Freude spendend. Es sei halt eine richtige Familie! Nachdem Erika ihren ge­ liebten Hund »verloren hat, leistet ihr jetzt der lustige «Rambi» Ge­ sellschaft, der als Wachhund auch mit zum Malkurs kommen darf. Für Monica (52) war das Fach Malen und Zeichnen in der Schule immer eine Strafe. Doch nachdem 
lange Jahre inzwischen vergangen sind, sich in ihrem Leben einiges geändert hat, ist sie Doris (Leiterin des Malkurses) zuliebe einmal an so einem Mittwochnachmittag er­ schienen, hat ihre Hemmungen Überwunden und einfach alles auf sich zukommen lassen. Und siehe da: Jetzt macht es ihr unheimlichen Spass, Farben in die Hand 2u neh­ men und gespannt zu warten, was diese so auf dem weissen Papier al­ les entstehen lassen. Doris (52) wurde von Ronald Kaiser, Leiter der KBA «entdeckt» und zur Leiterin des Malkurses «er­ nannt». Da das Malen schon immer ihre Leidenschaft war, aber in den letzten 25 Jahren nicht mehr ausge­ übt wurde, widmete sie sich begeis­ tert dieser Aufgabe. Sie regte ihre «Mitmalerinnen» zum Experimen­ tieren mit den kostengünstigen'Neo- colorfarben an. 
Für Doris bedeutet das Malen selbstbestimmend etwas für 
sich zu tun nach einer langen Lebensphase der Fremdbestim­ mung. Mit dieser beglückenden Tä­ tigkeit, dem Planen, Entwerfen und Arbeiten mit Formen und Farben kommen in der jetzt bestehenden Gruppe oft sehr persönliche Dinge zur Sprache. Malen und Gespräche, das Miteinander in der kleinen Ge­meinschaft 
geben "dem Mittwoch­ nachmittag eine freudvolle' Bedeu­ tung. Im abschliessenden Gespräch wurde auch über das Altwerden und Altsein diskutiert. «Nie möchte ich meinen Kindern zur Last fal­ len», Kiess es bei Doris,- und «es wäre doch schön, in einem Alters­ wohnheim selbstbestimmend mit Gleichsituierten leben zu können. Vielleicht würden sich dort auch Interessengruppen bilden, die einer «geistigen 
Verkalkung) entgegen­ wirken können. Und wenn man dann zum Pflegefall werden sollte, bliebe eines der gut geführten Al­ ters- und Pflegeheime im Land. (Wenn es dann einen Platz gibt). ' , Christa Tauern IMPRESSUM «Wir Im Dialog» Diese Beiträge stammen von der Senioren Pressegruppe. Fra­ gen und Anregungen bitte an die Kontakt- und' Beratungsstelle Alter; Tel. 237 65 65. Jfoan Bol­ liger, Beatrix Hengev'oss, Meli't- h Marxer, Roswitha Schädler, Christa Tauern, Helmut Voljmer. L'ANGOLO DEGLI ITALIANI Festa dei bambini La tradizionale festa natalizia per i bambini, organizzata dalla Missio­ ne Cattolica Italiana^si svolgerä sa- bato 11 dicembre dalle ore 19.00 in poi nella sala parrocchiale di Buchs. Alla manifestazione sono invitate le nostre Autoritä civili e religiöse, insieme a tutte le famiglie del Liechtenstein, Werdenberg, Sarganserland. Animerä la serata il noto Ambrogio Netti (Ambrodan- ce), mentre i riostrj ragazzi dei cor- si di lingua c cultura italiana faran- no alcune recite, canti e poesie. Servizio bar e cucina, tombola e at- trazioni varie. Ala fine arriverä Babbo Natale che porterä un tradi­ zionale regalo natalizio a tutti i bambini fino a 12 anni. Siete tutti benvenuti. Disegna il Natale Per preparare la festa natalizia che si volgerä nella-sala parrocchi­ ale di Buchs sabato 11 dicembre, la Missione Cattolica invita tutti i bambini a preparare un disegno sul Natale cristiano. Tanto per inten-derci: 
non vogliamo alberelli e re- gali vari, che hanno un significato solo civile o commerciale, ma un disegno sul significato rcligioso del Santo Natale. Ogni bambino che desidera ricevere il regalo da Babbo Natale, deve portare il suo disegno segriando sul retro: nome e cogno- me, anno di nascita, paese dove ab- ita. I disegni devono essere prepa- rati a casa e consegnati agli orga- nizzatori il giorno della festa. I ge- nitori sono invitati a incoraggiare e possono anche aiutare i loro figli. A voi 
ragazzi diciamo: parteeipate con la vostra fantasia e creativitä! Serata teatrale La Cooperativa Teatro Emigrati Costanza di Buchs organizza per sabato 27 novembre 2004 nella sa­ la della chiesa cattolica di Buchs con inizio alle ore 20.00 lo spetta- colo teatrale «Grosso pasticcio gi- allo» di Franco Roberto. Servizio cucina dalle ore 18.30. La serata sarä allietata da tanta bel- la musica con tombola finale. Per i bambini sarä a disposizione una sa­ la giochi con una o piü baby sitter. 
Siete tutti invitati alla manifestazio- ne. Entrata libera. Domenica 28 novembre dalle ore 14.00 in poi nel Pfarreizentrum di Schaan (di fronte alla chiesa par­ rocchiale) la Missione Cattolica Italiana organizza una tradizionale castagnata alla quäle siete tutti invi­ tati. Le castagne verranno Offerte, bibite a prezzi modici. E* una bella occasione che vogliamo offrire per stare insieme a italiani della nostra Missione, cittadini di Schaan e stra- nieri che vivono in qiiesta regione. Tutta la comunitä & invitata a parte- eipare. Seryizi sociall • SpÖrtello consolarc Liechten­ stein: a Schaan ogni sabato-dalle 10.00 alle 12.00 alla Missione Cat­ tolica Italiana (Reberastrasse 1). Operatore sociale: Egidio Stiglia- no. • - • Corrispondenza consolare Wer­ denberg: ogni sabato a Buchs dalle 9.00 alle 11.00 nella saletta sotto la chiesa cattolica. Operatore sociale: Matteo Di Gennaro. • Corrispondenza consolare Sar­ganserland: 
a Mels presso il Cehtro Italiano (Wangserstrasse 6) giovedl 25 
novembre dalle ore 18.00 alle . 19.30. Operatore sociale: Cosimo Stefaneiii. • Patronato Ital-Uil: martedl.23 no­ vembre dalle ore 19.30'alle 21.00 nella saletta sotto la chiesa cattpjica di Buchs; giovedl 25 novembre dal­ le ore 19.30 alle 21,00 presso ilCir- cölo italiano di Mels (Wanserstras- se 6). •_ ./ • "Patronato Acli: alla Missione Cattolica Italiana a Schaan (Rebe­ rastrasse 1) il primo e terzo sabato dql mese dalle ore 11.00 alle 12.00. Operatore sociale: Matteo Di Gen­ naro. Messa in italiano Ogni domenica e festa di precetto a Büchs ore 9.00; a Schaan ore 10.45, chiesa di S. Pietro; a Mels ore 18.00, chiesa dei Cappuccini (eccet- to la prima domenica del mese). 1 A Flums ore 18.00, Justuskirche, la prima domenica del mese; a Bal­ zers, chiesa di Maria Hilf, 1'ultimo sabato del 
mese. Si raccomanda la vostra numerosa parteeipazione.
	        

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