Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

DONNERSTAG, 18. NOVEMBER 2004 
BLATTI 
WIRTSCHAFT ÊD̂CURÊM!A 
^ *' 15 KOMPAKT Preis für OPEC-Öl sinkt weiter WIEN - Der Preis für Rohöl der Organisa­ tion Erdöl exportierender Länder (OPEC) ist ^wieder unter die Marke von 36 Dollar gefal; / len. Wie das OPEC-Sekretariat in Wien gesr lern Mittwoch mitteilte, wurde der Korbpreis - für sieben wichiige Rohölsorten am Dienstag mit 35.94 Dollar für ein Fass (159 Liter) be­ rechnet. Das waren 17 Cent weniger als am Montag. Analysten machen fiir den raschen Preisverfall die nachlassende Nachfrage und die hohe Fördermenge der elf OPEC-Staaten , verantwortlich. p Auch gestern Mittwoch setzte sich der f Rückgang der Ölpreise im asiatischen Han- ^ del fort. Ein Fass der US-Sorte WTI sank um $20 Cent auf 45.91 Dollar. Damit fiel er erst- ".'>mals seit dem 21. September unter 46 Dollar. r't ' - ' • Steigende Sprit- und Tabak- preise heizen Inflation an , LUXEMBURG - Die Inflation in der Euro­ zone zieht deutlich an. Im Oktober lagen die ^Preise für die Lebenshaltung in den zwölf •^Ländern der Gemeinschaftswährung um 2,4 | Prozent über dem Niveau des Vorjahresmo- ; nats. Im September hatte die jährliche 
Infla- V tionsrate noch bei 2,1 Prozent gelegen. Preis­ stabilität herrscht gemäss der Europäischen ; Zentralbank nur, wenn die Teuerung unter der Marke von 2 Prozent verharrt. Den stärksten Anstieg meldete das Europä­ ische Statistikamt Eurostat am Mittwoch für Luxemburg (4,1 Prozent), Spanien (3,6 Pro­ zent), Griechenland (3,3 Prozent) sowie Bel­ gien (2,7 Prozent). In Finnland steigen die Preise mit 0,6 Prozent im Jahresverglcich am wenigsten. Preistreiber waren im Oktober die Gesundheitspflege, Alkohol und Tabak sowie vor allem die gestiegenen Spritpreise. Gemüse, Telekommunikation und Beklej-. dung wurden hingegen billiger. (sda) Deutsche Wirtschaft wächst : 2005 nur 1,4 Prozent i BERLIN - Die deutsche Wirtschaft wird 2005 nach Ansicht der fünf Wirtschaftswei­ sen nur um 1,4 Prozent wachsen. Dies geht aus dem Bericht des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaft­ lichen Entwicklung hervor. Wird berücksichtigt, dass im kommenden . Jahr weniger Arbeitstage zur Verfügung ste­ hen, «dann signalisiert diese Zuwachsrate ; ein in etwa unverändertes Tempo der gesamt- I wirtschaftlichen Entwicklung», heisst es im Gutachten, das gestern Mittwoch in Berlin > publiziert wurde. (sda) Gold weiter auf Rekordkurs LONDON - Gold hat am Dienstag zum drit­ ten Mal in Folge ein neues 16-Jahre-Hoch er­ reicht. Jedoch war der Anstieg weniger stark als in den letzten Tagen, sagten Händler. Die ; positiven US-Daten im späten Handel drü­ ckten das gelbe Metall dann knapp unter die Marke von 440 Dollar. In nächster Zeit wird von vielen Marktteilnehmern nun ein An­ stieg in den Bereich 450 Dollar erwartet. 
: Im europäischen Handel kletterte Gold bis auf 440.25 Dollar und damit 25 US-Cent über den am Montag erreichten Rekordstand. Zum Schluss notierte das gelbe Metall dann bei 439,65/440,40 Dollar nach 436,70/437,40 Dollar am Vorabend, (sda) 
China will im.grossen Stil in Argentinien investieren BUENOS AIRES - China will in den kommenden zehn Jahren fast 20 Mrd. Dollar im hoch ver­ schuldeten Argentinien inves­ tieren. Die Präsidenten der bei­ den Länder, Hu Jintao und Nästor Kirchner, haben ein ent­ sprechendes Abkommen unter­ zeichnet. Die Vereinbarung sieht eine ver­ stärkte Zusammenarbeit im Nah­ rungsmittelsektor, im Bergbau und . beim Ausbau der argentinischen In­ frastruktur vor. Sie wurde am Dienstag (Ortszeit) in Buenos Aires - unterzeichnet. Im Vorfeld des zwei­ tägigen Staatsbesuchs waren Speku­ lationen über die Milliardeninves­ titionen dementiert worden. Es gilt als wahrscheinlich, dass Argentinien im Gegenzug China den Status einer Marktwirtschaft zubilligen wird. Das ist für China von erheblicher Bedeutung, um al­ le Rechte als Mitglied der Welthan­ delsorganisation (WTO) in An­ spruch nehmen zu können. Investition In Satelliten-Technik China werde 260 Mio. Dollar in die Satelliten-Technik und -450 Mio. Dollar in die Telekommunika­ tion 
investieren, teilten Vertreter beider Länder mit. Zudem werde China in den kommenden fünf Jah­ ren den Bau von 300 000 Wohnun­ gen und der notwendigen Infra­ struktur mit weiteren 6 Mrd. Dollar unterstützen. 
Der chinesische Präsident Hu Jintao (links) und sein argentinisches Pendant Nöstor Kirchner haben ein Abkom­ men unterzeichnet, das Argentinien in den kommenden zehn Jahren rund 20 Milliarden Dollar zusichern soll. Weitere 5 Mrd. Dollar sollen ge­ meinsam mit dem erst vor kurzem gegründeten argentinischen Ener- giekonzem ENARSA zur Erschlies­ sung von Ölfeldern vor der Küste Argentiniens bereitgestellt werden. Die früher staatliche ölgesellschaft YPF war in den 90er-Jahren privati­ siert worden und gehört zur spani­ schen RepsoKGruppe. In den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs sollen in den kom­ menden zehn Jahren weitere 8 Mrd. Dollar investiert werden. Insgesamt haben 
die angekündigten Projekte 
ein Finanzvolumen von 19,71 Mrd. Dollar. Von Brasilien nach Argentinien Die argentinische Regierung hatte dem chinesischen Präsidenten einen aussergewöhnlich aüfwändigen Empfang bereitet. Ein Konvoi mit fünfzig Fahrzeugen eskortierte den Präsidenten und seine Frau durch Buenos Aires, Schulkinder säumten den Strassenrand und grüssten die Gäste mit den Fahnen beider Länder. Seit seinem wirtschaftlichen Zu­ sammenbruch vor drei Jahren wirbt 
Argentinien mit Nachdruck um ausländische Investoren. Hu, der von mehreren Ministem und Unter­ nehmern begleitet 
wurde, hatte zu­ vor Brasilien besucht. Auch die Re­ gierung in Brasilia hatte im Gegen­ zug zu Handelsvereinbarungen an­ erkannt, dass China eine Markt­ wirtschaft sei. Nach einem Tag im Touristenort Bariloche am Fusse der Anden wird Hu am Gipfeltreffen-der Staats- und Regierungschefs der Pazifikanrain- erstaäten APEC am Wochenende in Santiago de 
Chile erwartet, (sda) Beitrag des IWF zur Armutsbekämpfung Kritischere Kreditvergabe - Transparenz erhöht BERN - Der Internationale Wäh­ rungsfonds (IWF) gibt sich selbstkritisch. Um die Transpa­ renz bei der Kreditvergabe zu er- höhen, wurden die entsprechen­ den 
Bedingungen angepasst In der Armutsbekämpfung bleibt aber noch einiges zu tun. Früher habe der IWF bei den En­ gagements vor allem auf das 
Schlussresultat geschaut, sagte Fritz Zurbrügg, Schweizer Exeku- tivdirektor beim IWF, 
an einer Ta­ gung der Erklärung von Bern (EvB). «Hauptsache, das Defizit des betroffenen Landes wurde ge­ senkt.» Inzwischen interessiere sich aber der I WF dafür, wie viel Defizit sich ein Land leisten dürfe und wo kon­ kret gespart werden könne. Kritiker 
hatten bemängelt, der IWF Hesse zu," dass die Regierungen armer Länder bei Bildung und Gesund­ heit die Staatsausgaben kürzten, um ihr Defizit zu senken. Aus einer geheimniskrämeri­ schen, arroganten Blackbox sei ei­ ne Organisation geworden, die um Transparenz bemüht sei, sagte Zur­ brügg. Die Nichtregierungsorgani­ sation (NGO) EvB hielt dem IWF 
denn auch zu Gute, dass die Trans­ parenz gerade im vergangenen Jahr wesentlich erhöht wurde. Trotzdem würden wichtige Ent­ scheidungen weiterhin nicht vor­ gängig veröffentlicht, obwohl sie direkte Auswirkungen auf die Be­ völkerung hätten. Die EvB fordert deshalb, dass das neue Kreditpro­ gramm des IWF öffentlich disku­ tiert und angegangen wird, (sda) Fachfrau für Hände und Füsse Brigitte Vai ist mit ihrem Fachgeschäft Pedicure-Manicure umgezogen BALZERS - Das seit langem exis­ tierende Fachgeschäft für Hän­ de, Nägel und Füsse hat seinen Geschäftssitz vom Industriege­ biet in den Balzner Dorfkern verlegt. Die Fürstenstrasse 26 liegt kaum 500 Meter von der Gemeindeverwaltung entfernt und ist somit leicht mjt öffent­ lichen Verkehrsmitteln erreich­ bar Das neu renovierte und modern ausgestattete Ladenlokal von Bri­ gitte Vai bietet allen Altersgruppen ein Wohlfühlambiente. Hier wird sich noch Zeit für den Kunden ge­ nommen, um ein optimales Ergeb­ nis zu erzielen. Hygiene und Dis­ kretion sowie faire Preise sind selbstverständlich. Ein weiteres Extra wird durch einen 24-Stunden-Gutschein ange­ boten, 
welchen man zu jeder Zeit am Geschäftseingang abholen kann. Hot-and-Cold-Stones-Massage Ab Dezember wird eine Pro­ grammerweiterung in Form der «Hot-and-Cold-Stones-Massage» durchgeführt. Um das 
gesundheitli-Brlgitte 
Vai bietet ab Dezember auch «Hot-and-Cold-Stones-Massage» an der Balzner Fürstenstrasse 261 che Bild abzurunden, werden Ge- sundheitsschuhe und vieles mehr angeboten. Wer noch nie eine Paraf- fmbehandlung genossen hat, sollte von der Novemberaktion unbedingt Gebrauch machen. Hier bietet sich eine günstige Gelegenheit zu einem absoluten Kennenlcmprcis. 
An den Eröffnungstagen am Frei­ tag, 19.11. zwischen 9 und 19 Uhr und Samstag, 20.11. zwischen 9 und 14 Uhr, haben Sie die Mög­ lichkeit, einen Gutschein zu gewin­ nen oder 
sich beim Geniessen einer Erfrischung gemütlich beraten zu lassen. Ausserdem erhält jeder, der 
an diesem Tag einen Termin verein­ bart, zusätzlich eine kleine Überra­ schung. Weitere Infos erhalten bei Pddi- cure-Manicure, Brigitte Vai, Fürs­ tenstrasse 26, 9496 Balzers, Tele­ fon 076 / 588 15 10 oder brigitte.vai@adon.li .  (Anzeige)
	        

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