Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

MITTWOCH. 17. 
NOVEMBER 2004 VOLKS, 
INTERNATIONAL DESTAGIS 
24 VOLKS BLATT Langsamer erwachsen HAMBURG - Hollywoodstar Richard Gere ist überzeugt, dass Männer langsamer er­ wachsen werden als Frauen. Er selbst sei zwar schon mit Mitte 20 überzeugt gewesen, sein Leben im Griff zu haben, erzählte der 55-Jiihrige. «In Wirklichkeit aber musste ich feststellen, dass ein Mann frühestens mit Mitte 30 ein Mann ist», fügte er hinzu. Män­ ner brauchten länger als Frauen, um «ihre spirituelle Ebene zu finden. Sie müssen viele Dinge erst- ausprobieren, um zu begreifen». Gere räumte selbstkritisch ein: «Wir Männer verschwenden unglaublich viefZeit darauf, uns unsere Männlichkeit zu beweisen.» Da- ' bei komme es nur darauf an, «dass man sich in seiner eigenen Haut wohl fühlt - und dass man Mensch bleibt». (AP) Harvard-Experte LOS ANGELES - Tom Hanks soll in der Verfilmung des US-Bestsellers «The Da Vinci Code» (deutscher Titel: «Sakrileg») von Dan Brown die Hauptrolle spielen. Re­ gisseur Ron Howard erklärte, er habe Hanks nicht in erster Linie als zugkräftigem Super­ star die Rolle angeboten, sondern weil er den intelligenten Forscher eine glaubwürdige Ausstrahlung geben könne. «Es ist aufregend, ihm beim Denken zuzu­ sehen», sagte Howard. Tom Hanks Hess er­ klären, dass die Verhandlungen für das Enga­ gement noch liefen. (sda) Beckham lehnt ab MADRID - David Beckham hat ein nach ei­ genen Worten «gutesi . Angebot» für einen Hollywood-Film abgelehnt. Der Fussball- Star sagte am Montag, in Madrid: «Ich habe nie gesagt, dass ich ins Filmgeschäft will.» Ihm seien«ein.paar Sachen» wie das Remake «Der rosarote Panter» . (mit Steve Martin in der Peter-SeUers-Rolle des Inspektors Clou- seau) angeboten worden. «Aber mein Fuss­ ball kommt zuerst», erklärte der Spieler von Real Madrid. Beckham wies Berichte zurück, dass er sich nach der. nächsten Weltmeister­ schaft zurückziehen könnte. «Möglich, dass 2006 meine letzte WM sein könnte, aber ich hoffe nicht», sagte er. «Ich möchte so lange wie möglich für England spielen.» (AP) 
«Posten in schwieriger Zeit» Bush-Kabinett: Rice wird US-Aussenministerin WASHINGTON - Condoleezza Rice wird neue US-Aussenmini- sterin. Das gab Präsident George W. Bush am Dienstag vor den Medien in Washington bekannt. Rice tritt die Nachfolge von Co­ lin Powell an; sie war bisher Bushs Sicherheitsberaterin. Wenn der US-Senat sie als Aussen- ministerin bestätigt, wird Rice nach Powells demokratischer Vorgänge­ rin Madeleine Albright erst die zweite Frau in diesem Amt und zu­ dem die erste Schwarze an der Spit­ ze des State Departments. Neuer Sicherheitsberater im Weissen Haus wird Rice' bisheriger, Stell­ vertreter Steve Hadley. Die 50-jäh- rige Politikwissenschaftlerin hatte mit Bush schon während seiner Zeit als Gouverneur in Texas zu­ sammen gearbeitet. Sie war auch" eine der Sicherheitsexperten von George Bush senior. Rice überneh­ me den Posten «in einer schwieri­ gen Zeit. Die Nation ist im Krieg gegen einen entschlossenen Geg­ ner», sagte Bush vor den Medien in , Washington. «Ich fühle mich ge­ ehrt, dass sie zugestimmt hat, in meinem Kabinett zu dienen.» Die designierte Aussenministerin 
-sag­ te, die USA seien daran, den welt­ weiten Krieg gegen den Terrö-*. rismus zu gewinnen. Unter Bush sei es gelungen, weltweit Koalitio­ nen zu schmieden, die Freiheit in 
Condoleezza Rice hatte mit Bush schon während seiner Zelt als Gouverneur in Texas zusammen gearbeitet. viele Regionen der Welt gebracht hätten. «Frau mit starkem Charakter» US-Medien hatten bereits am Montag mit Rice als Powell-Nach­ folgerin gerechnet. Der französi­ sche Aussenministcr Michel Bar- nier nannte. Rice eine «Frau mit 
starkem Charakter». Der britische Premier Tony Blair Hess über sei­ nen Sprecher mitteilen, er hege ei­ ne «immense Wertschätzung» für Rice. Für die Palästinenserführung sagte Chefunterhändler Sajeb Era- kat, er erhoffe sich nach Powells Rücktritt eine «ausgeglichenere Po­ litik» der US-Regierung in der Re­gion. 
Powell habe sich gleichwohl den «Respekt» der Autononiiebc- hörde erarbeitet. Powells Rücktrittsschreiben vom vergangenen Freitag war am Mon­ tag bekannt geworden. Der 67-Jäh­ rige war in seiner Amtszeit wieder­ holt mit den «Hardlinern» in Bushs Kabinett in Konflikt geraten, (sda) Führung braucht Aufklärung Palästinensische Führung will Arafats Krankenakte JERUSALEM- Knapp eine Wo­ che nach dem Tod von Jassir Arafat bringt die Ungewlssheit über die Todesursache die neue palästinensische Führung zu­ nehmend in Bedrängnis. Um Arafats Tod ranken sich wilde Vermutungen und Spekulatio­ nen. Grund dafür ist das französische Recht. Danach bleiben Informatio­ nen über die Krankheit des ver­ schiedenen Präsidenten den nächs­ ten Angehörigen vorbehalten. Vier von fünf Arabern äusserten sich in einer Umfrage des arabischen Nachrichtensenders El Arabija überzeugt, Israel habe Arafat ver­ giftet. Zudem kursiert in den 
paläs-In 
den palästinensischen Gebieten kursieren Gerüchte, wonach Arafat von den eigenen Leuten umgebracht worden sein soll. 
tinensischen Gebieten eine Version, wonach Arafat von den eigenen Leuten umgebracht worden sein soll. Politischer Hilferuf Seine Nachfolger fordern von Frankreich nun Aufklärung. Es ist auch eine Art politischer Hilferuf. Arafats , jordanischer Leibarzt Aschraf el Kurdi hatte öl ins Feuer der Gerüchte gegossen, als er sagte, die Krankheit des Präsidenten sei abnormal verlaufen. «Es sollte eine Autopsie geben, um die Todesursa­ che festzustellen». Obwohl er Arafat 30 Jahre lang behandelt habe, hätten die Ärzte des französischen Militärs ihn nicht einmal wegen der Behand­ lungsgeschichte kontaktiert, (sda) ANZEIOE iSCJ-JiD LEONARDO Vinn c cucimi in aniumin i',Hoflc 7. 
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Jackson in Schaan Jackson-Clan mietet Suiten im Bürotel SCHAAN - Die Familie des ame­ rikanischen Popstars Michael Jackson (46) hat sich im liech­ tensteinischen Schaan einge­ mietet. Ein entsprechender Mietvertrag wurde für zwei Suiten im so genannten Büro­ tel-Gebäude abgeschlossen. Der Jackson-Clan mietete die «Presidental suite» im obersten Geschoss des Gebäudes sowie zu­ sätzlich eine «Business Suite» im ersten Stock, wie Franz Meier, Pressesprecher vom Bürotel, am Dienstag erklärte. Geführt wird das ^ Geschäftshaus von Konsul Werner Walser. Joe Jackson, Vater des «King of Pop», besuchte das Büro- tel-Gebäude bereits mehrere Male. 
Er sei aber nicht Partner beim Ab- schluss des Mietvertrages, gewe­ sen. Das Bürotel-Gebäude in Schaan gilt als Business-Residenz, in der - auch mehrere afrikanische Länder ihre Konsulate haben. Ob Popstar Michael Jackson ins «Ländle» ziehen wird, wollte Pres­ sesprecher Meier nicht verraten. Familienmitglieder von Michael Jackson weilten dieses Jahr mehre­ re Male im St. Galler Rheintal so­ wie im Fürstentum Liechtenstein, um ein Haus zu suchen. «Jacko» ist in den Staaten in ein Verfahren ver­ wickelt. Der Popstar war Ende No­ vember vergangenen Jahres festge­ nommen worden, weil er sich an einem 12-jährigen Knaben vergan­ gen haben soll. (sda) 
+ + + + + Zu guter Letzt...*+ + + + Wildschweine Alarm LUXEMBURG - Eine Rotte mit 30 Wildschweinen hat den Ver­ kehr auf dem Flughafen in Lu­ xemburg zeitweilig lahm gelegt. Förster, Mitarbeiter der Flugha­ fenfeuerwehr und -polizei ver­ suchten, die Tiere in einen an­grenzenden 
Wald zurückzutrei­ ben. Weil dies aber nach Angaben der Polizei Zuerst nicht gelang, seien Jünf Tiere erschossen wor­ den. Die anderen flüchteten dann in den Wald. Aus Sicherheits­ gründen musste der Flughafen ei­ ne halbe Stunde für den Flugver­ kehrgesperrt werden. (AP)
	        

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