Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

DIENSTAG, 16. NOVEMBER 2004 
VOLKSI DC/^IAM BESUCH BEI WOLFORD BLATT 
REGION LESERMEINUNG 
18 Ii FORUM Ökologie )a - Behördenwillkür nein DieVereinigung Bäuerlicher Organisationen (VBO) bekennt sich zü einer unternehmeri­ schen und ökologischen Landwirtschaft. Sie hat dies bei der Aufarbeitung des Landwirt­ schaftlichen Leitbildes auch klar signalisiert. Voraussetzung ist jedoch ein echter Mitein- bezug.der Landwirtschaft in Lebensraumver- besserungsprojekte, 
die Wahrung der Ver­ hältnismässigkeit sowie ein koordiniertes, ämterübergreifendes Vorgehen. Im Falle der Heckenpflanzungen im Vaduzer Riet indes wurde keiner dieser Grundsätze eingehalten. Der Landtag wird nächste Woche das neue Landwirtschaftliche Leitbild beraten. Dieses strebt eine unternehmerische Landwirtschaft auf einem hohen ökologischen Niveau an. Ein weiteres aktuelles Projekt der Regierung ist das Entwicklungskonzept Natur und Land­ wirtschaft, welches als landesweites Konzept für. die künftige Gestaltung der Kulturland­ schaft zu verstehen ist. Die dafür verantwort­ lichen Amtsstellen sind das Amt für Wald, Na­ tur und Landschaft und das Landwirtschafts­ amt. Unter der Leitung dieser Ämter werden die Teilprojekte «Natur» und «Landwirt­ schaft» ausgearbeitet. Sie sollen die Basis für künftige Lebensraumverbesserungsprojekte darstellen. Wie die VBO und weitere. Interes­ sierte Ende Oktober von diesen Amtsstellen informiert wurden, stehen die Konzepte nach zweijähriger Vorarbeit kurz vor ihrem Ab- schluss, sodass in Kürze koordinierte Umset- zungsmassnahmen möglich wären. Wie aus den . Beiträgen im Vaterland und Volksblatt vom 12.11.04 zu entnehmen ist, hat das Amt für Wald, Natur und Landschaft vor Fertigstellung der von ihm in Auftrag ge­ gebenen Studie bereits Ümsetzungsmassnah- men in die Wege geleitet, und dies ohne Ko­ ordination mit dem in dieser Zone zuständi­ gen Landwirtschaftsamt. Zudem wird dem Leser in diesen Beiträgen suggeriert, dass das Landwirtschaftsamt grundsätzlich gegen ein solches Projekt ist. • Für die VBO ist es völlig unverständlich, wie das Amt für Wald, Natur und Landschaft ohne jegliche Rücksprache mit dem Land­ wirtschaftsamt kurz vor Fertigstellung des ämterübergreifenden Gesamtkonzeptes ein Umsetzungsprojekt veranlasst. Gleichzeitig nimmt dasselbe Amt bei ähnlichen Projekt­ gesuchen eine ablehnende Haltung ein." Die­ se Haltung ist beim besten Willen nicht mehr nachvollziehbar. Dies wirkt sich negativ auf die notwendige Bereitschaft der Bauern und Bodenbesitzer zur Mitarbeit bei zukünftigen Projekten aus. Das Verhalten des im Amt für Wald, Natur und Landschaft zuständigen Sachbearbeiters Michael Fasel zeigt einmal mehr, wie durch ein unkoordiniertes und vor­ eiliges Handeln die für zukünftige Projekte notwendige Bereitschaft der Bauern leicht­ fertig aufs Spiel gesetzt wird. Von dem all­ seitsgeforderten Dialog kann also keine Re­ de sein. Es stellt sich die berechtigt? Frage, mit wem das Amt für Wald, Natur und Land­ schaft in Zukunft Lebensraumverbesserun­ gen durchführen will? Vereinigung Bäuerlicher Organisationen 
Kiwaner Run auf Wolfen! Besuch bei der renommierten Strumpffabrik BREGENZ - Am vergangenen Frei­ tag war die International renom­ mierte Rrnia Wolford AG in Bre- genz, Vorarlberg, fest in der Hand von 100 Mwaneririnen und Wwa- nem samt Begleitung. Die begeis­ terten Kiwaner und Kjwanerin- nen erlebten einen faszinieren­ den Bnblick in die phantastische Welt der luxusmaifce WoHord als Welt der Schönheit und Kultur. Es handelte sich .hierbei'um einen Interclub-Anlass der vier regionalen Kiwanisclubs Bündner-Herrschaft, Liechtenstein, Sarganserland und Werdenbeig. Organisiert wurde dieser gelungene grenzüberschreitende An- lass vom Kiwanisclub Liechtenstein. Eric Marxer, Programmchef des Ki­ wanisclubs Liechtenstein und damit verantwortlich für diesen Event: «Es war an der Zeit, die verschiedenen Clubs der Region wieder einmal in 
Kiwaner und Vertreterinnen von Woltorf strahlten ob des gelungenen Anlasses. Form eines Interclub-Anlasses zu­ sammenzubringen. Mit der Unterstüt 
: zung von Wolford-Aufsichtsrat Albin Kälin vom Kiwanisclub Rheintal ist dies hervorragend gelungen.» Nach einer Untemehmcnsvorstellung - die 
Firmengeschichte begann 1949 - folgte eine informative und hochinte­ ressante Betriebsbesichtigung. Bevor dann ein geselliges)'Beisammensein mit viel Platz für Gespräche diesen Anlass abschloss, wurde den 
Kiwa- LESERMEINUNGEN Das «Geschäft mit der Angst» (Zur Rubrik Forum «Das Geschüft mit der Angst» im Vaterland vom 9.11.2004 von Herrn Kern) Sehr geehrter Herr Kern, als bezahltes PR-Genic und Re­ präsentant des Forums Mobil, einer von vier Mobilfunkanbietern ge­ gründeten Organisation, mögen Sie wohl für manche Leser ein begnade­ ter Rhetoriker sein. Beeindrucken können Sie mit Ihren verunglimp­ fenden Angriffen auf alles und jedes, was sich diir von Ihnen vertretenen Mobilfunklobby in den Weg stellt, jedoch"keineswegs. Sie schreiben, Mobilfunkgegner hätten es schwierig jm Leben. Da haben Sie sicher Recht. Es ist nicht zu vertreten, sich jeglichem Fort­ schritt auch oder gerade auf dem Gebiet der Telefonie kompromisslos zu yerschliessen. Wir Mitglieder des Vereins für gesundheitsvertriiglichen Mobilfunk (VGM) sind jedoch nicht fanatische Kämpfer gegen den Mo­ bilfunk, sondern verstehen uns als besorgte Warner in Sachen Mobil­ funk. Wir bilden uns auch nicht ein, auf allen Gebieten Profis zu sein. Wir nehmen aber wahr, dass immer mehr seritjse Informationen über die Schädlichkeit der Strahlung erhält­ lich sind und es lediglich einbs ge­ sunden Menschenverstandes bedarf, diese zu lesen und auszuwerten. Sie belächeln Klaus Schädler als Wunderexperten. Im Gegensatz zu den von Ihnen angebotenen und Uberall herumgereichten Experten ist Klaus Schädler unabhängig und 
kann schreiben, was richtig ist. Oder sind z.B. seine Vorschläge für An­ tennenstandorte im Alpengebiet zur Realisierung der 0,02-V/m-Grenz- werte tatsächlich nur Utopie? Wenn man schon von Ihnen, Herr Kern, als Repräsentant von Forum Mobil, nicht erwarten geschweige denn verlangen kann, gegen die Interessen Ihres Brötchengebers Verantwortung • wahrzunehmen, dann ist es umso bedeutsamer, dass es Leute wie Klaus Schädler und die vielen Hunderte von Ärzten in Deutschland gibt, die immei* be­ stimmter auf die grossen Gesund- heitsgefahren der gepulsten, unnötig hohen Mobilfunkstrahlung hinwei­ sen. Das Verantwortungsbewusststein und die Angst um die Gesundheit - auch die eigene - hat nichts mit Scheuklappen zu tun. Auch die 430 Menschen in Ruschein GR tragen keine Scheuklappen, sie müssen sich jedoch mit den sechs Parkin­ son-Fällen befassen, die in Ruschcin seit der Errichtung der verschiede­ nen Sendeantennen aufgetreten sind. Parkinson gab es in Ruschein bis zu diesem Zeitpunkt nicht. Wir in Liechtenstein haben ebensolche Er­ fahrungen, nur interessiert das auch bei uns keine verantwortliche Be­ hörde oder Amt, ganz im Gegenteil, es wird unverhohlen weiter - gelin­ de gesagt - negiert und verharmlost Das grosse Geschäft mit der Angst zu machen, so wie Sie es beschrei­ ben, ist auch meiner Ansicht nach populistisch und verwerflich. Doch wenn die erkrankten oder veräng­ stigten Menschen nicht mehr weiter 
wissen und von einem zum anderen verwiesen werden und schliesslich beim Elektrosmog-Experten Hei­ lung suchen,-kommt es eben zu sol­ chen Auswüchsen. Herr Kern, ich bin überzeugt, dass die Zeit gegen Sie und die von Ihnen vertretene Mobilfunklobby arbeitet. Es gibt schon zu viele schwere Ge- sundheitsschädcn 1 der Bevölke­ rung. Irgendwann kommt die Er­ kenntnis auch bei jenen, die derzeit noch die Warner nicht nur belächeln, sondern sogar beschimpfen. .Dann müssen andere Lösungen gefunden werden. Dass aber bis zu diesem Zeitpunkt noch viele Menschen nach langem Siechtum und Leiden sterben müssen, liegt offensichtlich in der Natur der Sache und muss vermutlich hingenommen Werden.- Oder ist die ganze Problematik et­ wa in erster Linie eine Sache des Geldes? Wie sagte doch das Schwei­ zerische Bundesgericht sinngemäss: «Die Grenzwerte müssen wirt­ schaftlich tragbar und technisch machbar sein. Auf biologische Aus­ wirkungen wird keine Rücksicht ge­ nommen.» Das schweizerische KIGA sagt sogar, 10% der Bevölke­ rung dürften geschädigt werden, erst bei einer Schädigung von 25% sei etwas zu unternehmen. Bedarf das "noch einer Erklärung? Bezüglich Ihres Vemetzungs-Hor- rorszenarios stelle ich abschliessend fest, dass diese Mähr weder in Schwarzenburg funktioniert hat, noch bei uns wirkt. Bedauerliche Tatsache ist, dass ich mich ins Inter­ net begeben müss und mich nicht an die Regierung wenden kann, um in 
nisgästen während einer eindrück­ lichen Modenschau die neue Herbst- / Winterkollektion vorgestellt. Die Gäs­ te konnten sich von der hochstehen­ den Qualität, der Eleganz und der da­ mit verbundenen Faszination der von Wolford AG präsentierten Bein- und Körpermode überzeugen. Alexander Ospelt, Präsident des Kiwanisclubs Liechtenstein und CEO der Firma Malbuner, bedankte sich tief beeindruckt zum Abschluss des Anlasses bei den Gastgebern und meinte: «Im Namen der teilnehmen­ den Kiwanisclubs bedanke ich mich recht herzlich für die Gastfreund­ schaft und die sehr kompetente und informative Führung, die wir gemes­ sen /durften. Professionalität und (Teamgeist sind allgegenwärtig und winden - davon bin ich überzeugt - die eindrückliche Erfolgsgeschichte von Wolford AG weiter fortsetzen.» Sachen Mobilfunk und seine Aus­ wirkungen ehrliche, der Problematik Rechnung 
tragende Informationen zu erhalten. Das ist sehr schade.. Max Heidegger, Tricsen Auf Missstand aufmerksam gemacht (Stellungnahme zum LB von Gaston Jehle, vom 13. November) Es ist wohl tatsächlich allen klar, dass die Regierung Hasler das Fi­ nanzleitbild nicht einhalten kann. Sie haben Recht, die Zahlen bewei­ sen dies deutlich. Ihr motivierender Aufruf zur Zusammenarbeit, um dieses Problem gemeinsam zu lösen, ist zwar ermutigend, scheint jedoch auf Seiten der FBP nicht zu fruch­ ten. Denn genau dies haben VU- Landtagsabgeordnete mehrfach ver­ sucht. Sic haben, dort wo es hin ge­ hört, nämlich im Landtag, mehrfach diverse Vorschlüge zur Verbesserung der Situation unterbreitet, welche ganz einfach durch die FBP-Mehr- heit niedergestimmt wurden. Eine Bereitschaft zur Zusammenarbeit war leider nie vorhanden! Und: Jede Regierung muss für ihre Finanzpoli­ tik schlussendlich selbst die Verant­ wortung tragen und auch dazu ste­ hen. Dass dies vom Vaterland-Chefre- daktor Günther Fritz, aufgezeigt wird, ist sogar dringend erforderlich, wie sonst würden wir, die Bewohne­ rinnen und Bewohner in Liechten­ stein, auf diesen Missstand aufmerk­ sam gemacht werden? Werner Frick, Tröxlegass 21, Schaan -in •M ®vfl fe? :!i "Pf m-.' W? Il'v 
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