Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

DIENSTAG, 16. NOVEMBER 2004 VOLKSIIIV11 
A |V| PI ZUKUNFTSBÜRO BLATTI 
IIVLMIMIS NACHRICHTEN FBP-NACHRICHTEN Frühschoppen der FBP Eschen-Nendeln Mitten im Leben ESCHEN - Die FBP-Ortsgruppe Eschen- Nendeln lädt am Sonntag, den 21. November um 10.45 Uhr zu einem Frühschoppen / Info- Hock ins Caf6 Hoop in Eschen ein. Neben der Landtagskandidatin Monica Bereiter- Amann und Landtagskandidat Adrian Gstöhl wird auch der Eschner Gemeindevorsteher anwesend sein. Anlässlich dieses Frühschop­ pens wird Vorsteher Gregor Ott über die ak­ tuellen 
Gemeindethemen informieren. Zu-, sätzlich besteht die Möglichkeit, die Land­ tagskandidaten in einem persönlichen Ge­ spräch näher kennen zu lernen. Herzlich lädt, ein: FBP-Ortsgruppe Eschen-Nendeln. FBP NACHRICHTEN Film aus der Reihe «Fensterplatz» im Landeskanal VADUZ - Das Schweizer Fernsehen hat im Sommer in seiner Reihe «Fensterplatz» in ei­ nem Beitrag das Fürstentum Liechtenstein vorgestellt. Der sehr schön gemachte Film dauert 45 Minuten und zeigt die vielen unter­ schiedlichen Seiten des Landes, von der In­ dustriewelt bis zum Vogelzüchter, vom Ori­ ginal bis zum Volksmusikexpcrten. Er zeigt auch herrliche Flugaufnahmen und Land- schaftsbildcr sowie schöne musikalische Beiträge. Interessierte können den Film am Landeskanal an den folgenden Daten an­ schauen: • Dienstag, 16. November um 18.00 Uhr • Mittwoch, 17. November um 12.30 Uhr. ' (pafl) Sitzungen des Verwaltungsge­ richtshofs am 17. November VADUZ - Der Verwaltungsgerichtshof tagt am 17. November 2004 in folgenden nicht­ öffentlichen Sitzungen: • VGH 2004/57 Abbruch einer widerrecht­ lich erstellten Baute • VGH 2004/51 Zulassung zur Treuhänder- prüfüng • VGH 2004/49 Geldstrafe wegen Nichtcin- reichung Couponsteuerrechnung • VBI 2003/106 Ansprüche aus Dienstver­ hältnis (pafl) Eine alte junge Frau aus Balzers SCHAAN - Auf dem «Runda Böchel» in Balzers fand man 1982 anlässlich archäolo­ gischer Untersuchungen das Grab einer etwa 19-jährigen Frau. Sie starb irgendwann zwi­ schen 608 und 786 nach Christi Geburt. Heu­ te befindet sich das frühmittelalterliche Grab dieser 
jungen Frau im Liechtensteinischen Landesmuseum. Anhand ihrer sterblichen Überreste wirft die Anthropologin Marianne .Lörcher einen Blick zurück auf das Lieben dieser Balznerin. Denn die Ausformuhg der Knochen trägt zum Erscheinungsbild eines Menschen bei. Die auf dem Gräberfeld «Runda Böchel» gefundenen Bestattungen erzählen von Jen- seitsvorstellungehy von 
: Lebensumständen und manchmal auch von Leiden verstorbe­ ner Menschen. In respektvollem Umgang mit den knöchernen Resten wird sich Mari­ anne Lörcher dem Geheimnis des Lebens unserer Ahnen nähern. Der Vortrag wird in Zusammenarbeit mit dem Historischen Ver­ ein und dem Liechtensteinischen Landesmu­ seum durchgeführt. Er findet am Mittwoch, den 17. November, 18 Uhr, im Liechtenstei­ nischen Landesmuseum statt. Anmeldung ist nicht erforderlich (Abendkasse). Auskünfte: Erwachsenenbildung Stein-Egerta, Schaan, Tel. 232 48 22, E-Mail: info@stein- egerta.li. (PD) 
Erfolg: Heute und morgen Feierliche Eröffnungsveranstaltung des Zukunftsbüros * Rund 160 Besucherinnen und Besucher Interessierten sich für die Zukunft Liechtensteins. «Genauso wie der heutige Erfolg Liechtensteins im mutigen und innovativen Denken unserer Vorfahren entstanden ist, muss unseren Köpfen der Bauplan des Liechtensteins von morgen ent­ springen»: Markige Worte des Regierungschefs an der Präsen­ tation des Zukunftsbüros. «Pater Klndl e  • «Eine Erfolgsgeschichte» habe Liechtenstein hinter sich, so Regie­ rungschef 
Otmar Hasler bei der Er­ öffnungsveranstaltung des Zu- kunftsbüros. Früher noch ein Agrarstaat, habe sich unser Land zu einem international erfolgreichen Wirtschaftsstandort entwickelt - mit einem hohen Bildungsniveau und einer hohen Lebensqualität. Der Grund für diese Entwicklung kann Regierungschef Otmar Hasler leicht nachvollzichen: «Unsere Vorfahren entschieden sich für den Weg nach vorne.» Beginn im Kopf Als unser Land den Zoll vertrag mit der Schweiz abschloss, wusste man in Liechtenstein noch nicht, mit welchen Konsequenzen dies verbunden ist und dass es .später zu einem Grundpfeiler d.es Erfolgs wurde. «Die Erfolgsgeschichte be­ gann im Kopf», so Regierungschef Otmar Hasler. Nicht verschliessen In seiner eindrücklichen Begrüs- sungsansprache zeigte der Regie­ rungschef auch die mögliche Ent­ wicklung Liechtensteins von mor­ gen auf. Es sei wichtig, dass man sich vor dieser Entwicklung nicht verschliesse. «Wir brauchen den 
Blick nach vorne und die notwendi­ gen Emotionen, um die Herausfor­ derungen der Zukunft anzuneh­ men.» Vor allem den zwei Mega- trends müsse man mit aller Offen­ heit gegenüberstehen: die demogra­ phische Entwicklung und auch der Trend zur Wissens- und Bildungs­ gesellschaft. Mit den alleinigen Aussagen von «Rentenkatastro­ phe» und «Kollaps der Sozialsyste­ me» verbaue man sich Chancen für eine Zukunft. Das Älterwerden der Gesellschaft sei ein 
«unglaubliches Geschenk», da diese Entwicklung auch mit völlig neuen Biographien verbunden sei, Keine Angst Regierungschef Otmar Hasler er­ klärte abschliessend, dass die gröss- te 
Gefahr an der fehlenden Bereit­ schaft zur Veränderung bestehe. «Der Wunsch, dass alles so bleibt, wie es ist, birgt nämlich die Gefahr in sich, dass nichts so bleibt, wie wir es wollen und dass die Entwicklung ohne unser eigenes Zutun ganz an­ ders als gewünscht verläuft.» Trend von gestern ist Tatsache von heute Anhand einiger Beispiele zeigte Peter. Wippermann in einem Im­ pulsreferat auf, wie sich die Welt - und auch Liechtenstein - in weni­ gen Jahrzehnten verändert hat. Mit klaren Worten wurde den Besu­ chern vor Augen geführt, welche Veränderungen diese Trends von früher auf die Gesellschaft von heute hatten. Und auch Wipper­ mann hielt fest: «Technologie und Ökonomie sind revolutionär. Sozia­ les und Kultur sind konservativ. In diesem Spannungsfeld entsteht die Gesellschaft von morgen.» 
Illustre Diskussionsruride: Fablenne Lemalre-Ziind, Alfred Hübe, Evelyn Bermann, Tino Quaderer und Peter Wippermann. Diskutierten sie über die Zukunft Liechtensteins? Tino Quaderer, Alfred Hübe, Martin Meyer und Markus Büchel. - ZUKUNFTSBÜRO: DIE AUFGABEN kunftsbür liechtenstein Reglerungschef Otmar Hasler begrüsste die Besucherinnen und Besucher mit elndrückllchen Worten über die Vergangenheit und die Zukunft un­ seres Landes. 
Umfassendes ; Aufgabengebiet VADUZ - Das £ukunftsbüro un­ ter der Leitung von Tino Quade- rer versteht sich als Anlaufstelle für Themen, welche zukunfts­ relevante Querschnittsmaterien betreffen. Nachfolgend einige Merkmale des Büros, welches im Oktober 
seine Tätigkeit aufge­ nommen hat: Hintergrund • • Bedarf nach Auseinanderset­ zung mit Zukunftsfragen • Steigendes Interesse an Zu- kunftsthemen . • Vergleichbare lnstitutionen im Ausland • Keine neue Stelle bei der Lan­ desverwaltung geschaffen > 
Vision • Chancen nutzen, um Standard für Zukunft zu sichern ~ • Liechtensteins Zukunft so er­ folgreich gestalten, wie die Ver­ gangenheit Aufgaben ,• Vernetzung und Koordination - • Unterstützung, Beratung bei Projekten • Analyse • Ideen ausarbeiten und umsetzen • Übergreifende Plattform und Koordinationsstelle ' , • Anlaufstelle Rlr olle, die an der Zukunft mitarbeiten wollen * • Bewusstseinsbildung für Zu­ kunftsfragen . • Staat, Umwelt, Wirtschaft und Soziales gemeinsam betrachten ' • Synergienerzeugen • > (pk)
	        

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