Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

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FREITAG, 12. NOVEMBER 2004 
KSSI INTERNATIONAL SKliSis 24 Schwieriges Kapitel zu Ende •SttISPLITTER Sex erpresst NEW„YORK - Liza Minnelli wird von ih­ rem ehemaligen Leibwächter beschuldigt, ihn zum Sex genötigt zu haben. Das geht aus den jetzt offen gelegten Unterlagen des New Yorker Gerichtsverfahrens hervor.. Der 56- jährige M'Hammed Soumayah erklärt darin, Minnelli habe ihm mit Entlassung gedroht, und er habe ihren zahlreichen Annäherungs­ versuchen schliesslich nachgegeben. Ausser­ dem habe sie ihn wiederholt geschlagen. Ein Anwalt der Oscar-Gewinnerin (für «Caba- ret») wies die Anschuldigungen als haltlos zurück. Soumayah hfat Minnelli auf die Zah­ lung von 100 Millionen Dollar wegen Kör­ perverletzung, sexueller Belästigung, Ver­ tragsbruch und Schuldung von Lohnzahlun­ gen verklagt. (sda) Familienplanung HAMBURG - Die Mitglieder der Erfolgs­ band Destiny's Child wollen sich in Zukunft mehr um Familienplanung kümmern. «Wir wollen eine Familie gründen und Kinder ha­ ben, 
und so kann es schon sein, dass die nächste Platte erst in fünf Jahren erscheint», sagte Sängerin Beyoncd Knowles und fügte hinzu: «Wenn wir in Zukunft überhaupt noch Lust 
auf Destiny's Child haben.» Das neue Album habe sehr viel Energie gekostet, er­ zählte die 23-Jährige, «und, na ja, wir wer­ den auch nicht jünger». Sie wünsche jeden­ falls sich und den beiden Kolleginnen, «dass wir den Richtigen finden, heiraten und Kin­ der kriegen». (sda) 
Tod von Jassir Arafat: Unterschiedliche Reaktionen Schlechter Filmstar HAMBURG - Die amerikanische Schau­ spielerin Ren6e Zellweger fühlt sich gar nicht- richtig als Star. «Ach, ich bin wirklich ein schlechter Filmstar. Ich sehe nicht mal aus wie einer», sagte sie. Auch ihren Oscar-Ge- winnkann sie kaum fassen: «Der Oscar bei mir zu Hause kommt mir so real vor, als hät- tS ich ihn in einem Andenkenladen gekauft», erzählte sie. «Auf dem roten Teppich zu sein, ist wie Verkleiden spielen.» Zellweger ver- misst nach eigenen Angaben das Leben, einer ganz normalen Single-Mittdreissigerin. (sda) ANZEIGE 
KAIRO - Die arabischen Führer bekundeten am Donnerstag ihre «grosse Trauer« über den Tod von Jassir Arafat. Doch war für viele von ihnen der Umgang mit dem PLO-Chef nicht immer leicht Politiker aus aller Welt äusserten die Hoffnung, dass mit einer veränder­ ten palästinensischen Führung der Friedensprozess neu belebt werden könne. Die Spannweite der Reaktio­ nen reicht von der Würdigung Ara­ fats als nationales Symbol der Paläs­ tinenser über Mitgefühl bis zur Be­ kundung vonHass auf den jahrzehn­ telangen Gegner Israels. Vor allem in seinen letzten Lebensjahren kon­ zentrierte sich der von den Israelis in seinem Hauptquartier isolierte paläs­ tinensische Präsident für den Ge­ schmack der arabischen Führer zu sehr auf grosse Rhetorik und zu we­ nig auf Tagespolitik. Hinter vorge­ haltener Hand äusserten einige von ihnen Unmut über den Führungsstil des «Gefangenen von Ramallah». Dennoch Hessen etwa Ägyptens Prä­ sident Husni Mubarak und der jor­ danische König Abdullah II. keine Gelegenheit aus, den Umgang mit Arafat zu kritisieren. Weder die Israelis noch die Ame­ rikaner hätten das Recht, einen von den Palästinensern gewählten politi­ schen 
Führer aufs Altenteil zu schicken, nur weil er ihnen nicht ge­ nehm sei. 
Die Leiche des Palestinenserführers Jassir Arafat wird In einem Militärhellkopter nach Palestina gebracht. Ein Fremdkörper im Kreise der arabischen Herrscher war Arafat auch deshalb, weil er wegen seiner militanten Vergangenheit nicht nur von vielen Palästinensern, sondern auch von Arabern in anderen Län­ dern als Held verehrt wurde. Dies sa­ hen viele arabische Staatschefs mit Argusaugen. Auch durch seinen aus diplomatischer Sicht fatalen Schul-' terschluss mit Iraks früherem Präsi­ denten Saddam Hussein nach der. 
Kuwait-Invasion von 1990 schuf sich Arafat Feinde. Vor allem die Herrscher des von irakischen Trup­ pen Überfallenen Kuwaits, die später mit der Ausweisung von mehr als 300 000 Palästinensern reagierten, haben Arafat den «Verrat» nie ver­ ziehen. Schwierig bleibt das «Thema Arafat» bis über seinen Tod hinaus. Denn auch die Vorbereitungen für sein Begräbnis waren von Kompli­ kationen begleitet. Da die überwälti­gende 
Mehrheit der arabischen Staa­ ten bislang keine diplomatischen Be­ ziehungen mit Israel unterhält, kam eine "Trauerfeier mit arabischen Staatsgästen in Ramallah nicht in Frage. Der Zugang zu den Palüsti- nensergebieten kontrolliert Israel und es wäre undenkbar, dass sich der syrische Präsident AI-Assad oder der saudiarabische Kronprinz Abdullah israelischen Grenzkontrollen unter­ werfen würden. (sda) US-Armee rückt in Falludscha vor Lebensbedingungen für Einwohner werden immer schwieriger FALLUDSCHA - Die US-Armee -hat am Donnerstag weitere Stadtviertel der irakischen Stadt Falludscha unter ihre. Kon­ trolle gebracht. Die Lebensbe­ dingungen für die rund 100 000 verbliebenen Einwohner wer­ den immer schwieriger. Irakische Verletzte, die von den Amerikanern zur Behandlung in ein Spital in Tikrit gebracht worden waren, berichteten, es gebe in Fal­ ludscha keine medizinische Versor­ gung 
mehr und kaum noch Wasser und Lebensmittel. Augenzeugen berichteten, in einigen Strassen breite sich ein schrecklicher Lei­ chengeruch aus. Ein Mann, dessen achtjähriger Sohn gestorben war, 
Fernsehbilderzeigten Panzer, die In der Stadt durch Ruinen rollten. 
als eine Granate das Haus der Fa­ milie traf, sagte, er habe sein Kind wegen der andauernden Kämpfe zwei Tage lang nicht begraben kön­ nen. Weitere Bombardements Kampfflugzeuge bombardierten am Donnerstag erneut Ziele im Nordosten der Stadt. Fernsehbilder zeigten Panzer, die im Innern der Stadt durch Ruinen rollten. Im hart umkämpften Rebellenbezirk Dscholan erwiderten die Rebellen den US-Granatenbeschuss nm noch sporadisch. «Die Hälfte der Stadt wird inzwi­ schen von den Amerikanern kon­ trolliert», sagte ein Einwohner von Falludscha. (sda) Schärfer vorgehen Holland sagt Extremisten Kampf an DEN HAAG - Die niederländi­ sche Regierung will schärfer gegen gewaltbereite Extremis­ ten vorgehen. Dies haben die für die Innere Sicherheit zu­ ständigen Minister in einem Bericht an das Parlament über die Ermordung des Regisseurs Theo van 6ogh angekündigt. Über das Attentat durch einen mut­ masslichen Muslim-Fundamenta­ listen begannen die Abgeordneten am Donnerstag eine Debatte. Zu­ gleich teilte die Justiz mit, dass bei dem Anti-Terror-Einsatz am Vortag in Den Haag drei Handgranaten entdeckt wurden. Sie lagen in der Wohnung von zwei mutmasslichen islamischen Extremisten, deren 
Festnahme in einer abgeriegelten Zone sich den ganzen Tag hingezo­ gen hatte. Die in Den Haag Festge­ nommenen sind nach Angaben der Staatsanwaltschaft 
Niederländer im Alter von 19 und 22 Jahren. Sie sollen dem Haftrichter vorgeführt Werden. Zwei von ihnen stehen nach Angaben des spanischen Innenministeriums offenbar in Ver­ bindung 
zu einem mutmasslichen Hintermann der Bombenanschlüge von Casablanca, bei denen im Mai vergangenen Jahres 45 Menschen getötet worden waren. Die Justiz wirft den Festgenommenen Mit­ gliedschaft in einer terroristischen Organisation, Verschwörung zum Mord' aus terroristischen Motiven und Mordversuch vor. (sda) 
+ + + + + Zu guter Letzt... + + + + + Gütlicher Einigung LONDON- Der jahrelange Rechtsstreit um die Vermarktung von Prinzessin-Diapa-Puppen und anderen Andenken durch ei­ ne US-Firma ist überraschend aussergerichtlich beigelegt wor­ den. Diana war 1997 bei einem Autounfall in Paris verunglückt. Kurz vor Prozessauftakt in Los Angeles teilte der britische Dia­ na-Gedächtnisfonds am späten Mittwochabend mit, er habe sich mit dem US-Unternehmen Frank­ lin Mint gütlich geeinigt. Nach Ansicht des liberalen britischen «Guardian» vom Donnerstag wurde durch die Regelung das «Überleben» des Fonds gesi­chert. 
Auch laut «Daily . Mail» hätte ein Prozess zum finanziel­ len Bankrott des Fonds führen können. \ (sda)
	        

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