Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

w DONNERSTAG, 11. NOVEMBER 2004 
VOLKSI 
CDADT ARMSTRONG UND SCHUMACHER BLATTI ORUN I FL-KICKBOXER RÄUMEN AB 
22 SPORT IN KÜRZE Schach-Spieler ermitteln Einzel-Landesmeister SCHACH - Die diesjährige Landeseinzel­ meisterschaft findet vom 12. bis 14. Novem­ ber im Restaurant Falknis in Balzers statt. Es werden fünf Runden gespielt, die erste am Freitagabend ab 19 Uhr, z^vei am Samstag­ nachmittag resp. -übend, die Runden vier und fünf am Sonntag. Teilnahmeberechtigt sind alle in Liechtenstein wohnenden Schachspie­ ler sowie Mitglieder der Schachklubs Buchs und Gonzen (Satans). Sofern genügend An­ meldungen 
vorliegen, wird in zwei Kate­ gorien gespielt (die zweite Kategorie mit Spielern der Spielstärke bis ELO 1700). An­ meldungen sind bis Freitag, 12 Uhr möglich (Kurt Stüder, Telefon 00423/232 49 40). (ks) SSK Feldkirch im Europacup VOLLEYBALL - Die Damen des SSK Feldkirch, der Verein der beiden Liechten­ steinerinnen Kathia Bigger und Tanja Marxer, ist von morgen Freitag bis Sonntag in Alba- cete beim CEV-Cup im Einsatz. Die Vorärl- bergerinnen treffen in ihrer Gruppe auf Gast­ geber CV Albacete, den Schweizer Erstligis­ ten BTV Luzern sowie den holländischen Klub Arke/Pollux Oldenzaal. Die Feldkirche­ rinnen bangen noch um die Triesner Mittel- blockerin Kathia Bigger, die nach ihrer hart­ näckigen Bauchmuskel Verletzung 
noch kein grünes Licht vom Arzt erhalten hat. (mb) Feldkirch gewinnt Derby 5:4 EISHOCKEY - Eine Woche nach dem 3:2- Heimsieg gegen die Bulldogs aus Dombirn entschied der EHC Feldkirch 2000.auch das -«Rückspiel» für sich. Nach einer 5:2-Füh- rung gewannen die Feldkircher 5:4 und ver­ besserten sich damit auf den 3. Tabellenplatz. Die Tore der Montfortstädter erzielten Juza, Mallinger, Polomsky (2) und Fussi. Feld­ kirch-Trainer Conny Dorn, der sein Come­ back auf heimischem Eis feierte, wurde zum Spieler des Abends gewählt. (mb) 
Nimmersatte Goliaths Armstrong und Michael Schumacher wollen nur eines: Siegen um jeden Preis SCHAAN - Eddy Merckx galt als der Prototyp des nimmersatten Sportlers. In seiner besten Zeit erwarb sielt der Belgier den Ruf des «Kannibalen», weil er nie genug Siege hamstern konnte. Aber was soll man von Lance Armstrong und Michael Schu­ macher halten? Der eine schrieb mit seinem sechs­ ten Sieg bei der Tour de France Ve­ lo-Geschichte, der andere ist bei sieben WM-Titeln in der Formel 1 angelangt. Doch was machen beide 2005? Weiter siegen, mit den Riva­ len Katz und Maus spielen. Wäh­ rend der rote Baron die Rennpausc nutzt, um neue Kräfte zu tanken, das Hufegeklapper der lediglich beim Saison-Halali gleichwertigen Konkurrenz als neue Motivation empfindet, sendet der Satteltramp . ungewöhnliche Signale. Es gäbe keine Klarheit über seine Pläne für 2005. Vielleicht die Tour de France, eventuell den Giro d'Italia, wo­ möglich Paris - Roubaix, am Ende auf Tournee mit Sheryl Crow... Siege als Lebenselixier Der Schumi (35) will im nächsten Jahr nur eins: sei- ^ nen achten Titel. Trium- (C$ phe im Ferrari sind noch 
liiM sein Lebenselixicr - wenn Mensch, Maschine und Team so optimal funk tionieren wie in der abgelau­ fenen Meisterschaft kann es für den Perfektionisten keine Alterna­ tive geben. Der Lance (33) steht am-Schei- iieweg. Im nächsten Jahr, wenn die 
Grosse Schleife ein Zeitfahren we­ niger offeriert, könne der Amerika­ ner 
nur verlieren, mutmassen In­ sider. Gegen "typen wie Basso, Ullrich, Mayo, Heras, alles­ amt jünger. Auch hun­ griger? Coup Nr. 7 wäre, bloss ein Zu­ brot. Ausserdem, mit Verlaub, schlauchen Training, Vorberei­ tung und die drei­ wöchige Rund­ fahrt den Körper mehr als Rennen im Autositz. . Doch vielleicht pokert der grosse Dominator - wie 
schon manchmal. Sicher könnte er andere Herausforderungen suchen. Auf die neu geschaffene Pro Tour spekulieren, den WM-Titel anpei­ len. Aber Schumacher wechselt, auch weder, in einen Rallye-Boli- den noch in die DTM. Er be­ ackert das Feld, das keiner.so be­ herrscht. Während Armstrong die Frankreich-Rundfahrt liebt. Sie ist sein Par­ cours, nur dort passen al­ le Mosaiksteine für ihn. Oder ist der Überflie­ ger schlicht müde, auf der Suche nach - lieh. Die Perfor- Richtung 
Armstrong führt, wie Schumi, in ei­ ner anderen Liga. Ob er auf dieses Überlegenheits­ potenzial verzichten mag? Den­ noch bleiben Fragezeichen. Gegner wären heilfroh Der Mister kann sein Bike noch so oft in den Windkanal packen, ein so überlegenes Gefährt wie der rote Renner aus Maranello wird nie draus. Auch deshalb unterliegen die Pläne der Goliaths Schumi & Lan­ ce unterschiedlichen Voraussetzun­ gen. Wenn der Akku des Texaners wirklich leer wäre? Zu­ mindest der auf schmalen Pneus rol­ lenden Sippschaft würde ein Stein (isk) Lance Armstrong (33) und Michael Schumacher (35): Siege sind ihr Lebenselixier. Kickboxer in Bestform Gold und Silber für FL-Team in Meiringen MEIRINGEN - Liechtensteins Kickboxer konnten sich beim Cup-Finale 2004 der Schweizer Meisterschaften in Meiringen toll In Szene setzten. Das vier* köpf ige FL-Team konnte einen ersten, einen zweiten sowie zwei Viertelfinalplätze erzielen. Von Triesenberg nach Athen TRIESENBERG- Beim,grossen Finale des Eurbpäischen Jahres der Erziehung durch Spott (EJES) am vergangenen Freitag warei- ner der Höhepunkte die Verlosung einer Rei­ se für zwei Personen iri ^ie griechische ; Hauptstadt Athen. Spoitminister Dr. Alois Ospelt. zog aus den weit Über 1000 Wettbe­ werbskarten jene mit dem Namen der neun-, jährigen Jasmin Beck. Die junge Triesenber- gerin nahm bei einer LieAthlon-Veranstal- tung in Balzers teil. «Ich < war mit meiner Freundin noch Balzers gefahren und dort ha­ ben wir beim Skating-Bewerb teilgenom­ men»; erklärte die glückliche Siegerin, wel­ che den' Reisegutscheinvon Monika Lang-; Plüss von der Diensstelle für Sport über­ reicht erhielt.' (PD) 
Beim Cup-Finale in Meiringen wa­ ren rund 270 Kämpfer aus der gan­ zen Schweiz am Start. Gekämpft wurde im Semikontakt, nach dem Regelwerk der WAKO (World As­ sociation of Kickboxing Organisa­ tion), Die Kampfzeit betrug 2 mal 2 Minuten, wobei die Finals je­ weils mit 3 mal 2 Minuten Kampf­ zeit ausgetragen würden. Martin Kaiser und Günther Wohlwend (beide Kickboxing Mauren-Schellenberg sowie Mit­ glieder des Nationalkaders) starte­ ten beide in der Kategorie Herren Schwarzgurte +84 kg. Kaiser und Wohlwend beherrschten ihre Vor­ rundengegner aus der Schweiz klar und es war für alle Zuschauer er­ sichtlich, dass es höchstwahr­ scheinlich ein liechtensteinisches Finale geben werde. Im Finale boten die Teamkollegen und Trainingspartner über .3 mal 2 Minuten einen atemberaubenden Kampf. Die ersten zwei Runden führte Wohlwend jeweils mit zwei Punkten Differenz. In der dritten . und entscheidenden Runde traf Kai­ ser jedoch mit einem schönen Dreh­ kick den Kopf von Wohlwend und glich somit auf 8:8 aus. In den letz­ ten Sekunden zeigten beide Kämp­ fer nochmals alles, was sie so drauf hatten und verblüfften die Zuschau­ er mit ihren schnellen 
Angriffskom-OlB 
Liechtensteiner Kickboxer schwimmen weiter auf der Erfolgswelle. binationen. Zum Schluss hatte dann doch Kaiser die Nase vorn und konnte den Kampf gegen den dies­ jährigen WM-Dritten mit 9:8 Punk­ ten glücklich für sich entscheiden. Out Im Viertelfinale Florian Hasler (Kickboxing Mauren-Schellenberg) startete in der Kategorie Junioren -165cm. In der ersten Runde konnte er gegen den starken Schweizer Scherrcr sein Talent eindrucksvoll unter Be­ weis 
stellen und gewann klar mit 8:5. Im Viertelfinale musste er sich . dann anschliessend dem späteren Halbfinalisten HUttcr (CH) trotz guter Leistung knapp mit 5:6 ge­schlagen 
geben. Baris Aksac (Kjck- boxing Mauren-Schellenberg) star­ tete in der Kategorie Junioren +165cm und musste sich trotz guten AngrifTskombinationcn gegen den späteren Sieger Spörri (Sz) knapp, aufgrund teils fraglichen Entschei­ dungen der Kampfrichter, mit 7:8 geschlagen geben. Die beiden Nachwuchskämpfer zeigten eine so­ lide Leistung und können somit mit guter Hoffnung in die Zukunft blicken. Am kommenden Samstag findet ab 13 Uhr in der Turnhalle Schel- lenberg die Kickboxlandesmeister- schaft statt. Zuschauer sind herz­ lich eingeladen. (PD) 
RAD Doping-Video: Rebellin wird schwer belastet Der in Dopingverdacht geratene italienische Weltcup-Gesamt- zweite Davide Rebellin wurde ; beim Doping-Prozess in Padua, der am Dienstag begönnen hat, schwer belastet. Die Staatsanwälte präsentier­ ten den Richtern' ein im Mai 2001 aufgenommenes Video, das Rebellin und seine Frau Se- linä in der Praxis des Sportarztes Enrico Lazzaro bei der Ent­ gegennahme einer Ampulle mit einem angeblich verbotenen Mittel zeigt Zudem berichtete die Sportzeitung «Gazzetta dello Sport», dass wenig später beim Giro d'Italia ein Video aufge­ nommen wurde, in welchem Re­ bellin in einem Hotelzimmer bei der Einnahme der Dopingsub­ stanz EPO zu sehen ist. : Für Rebellins Verteidiger sind ! die Videoaufnahmen hingegen keine belastenden Beweise. Der ; Italiener selber sagte: «Ich habe 
; ein iruhiges Gewissen. Ich habe nichts 'Verbotenes getan, ich hoffe nur, dass dieser Prozess bald zu Ende geht.» Ihm Fall ei- ; ner Verurteilung droht Rebellin eine Gefängnisstrafe von bis zu • drei Jahren. v Unter den 20 Angeklagten be- findet sich auch Rebellins Frau Seiina. Neben der Leichtathletin Nadia Dandolo sitzen aus- schliesslich Radprofis auf der | Anklagebank Unter ihnen be findet sich auch der Slowene ;! Uros Murn, der auf diese Saison hin: von der Schweizer Sport-1 gruppe Phonak unter Vertrag ge­ nommen worden war. (sj) 
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