Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

MITTWOCH, 10. NOVEMBER 2004 
VOLKS I 1 AI IC CC IVI 
KATZEN FÜR ALLERGIKER BLATT I VV lOOCIll 
BIOLOGISCHE DATENTRÄGER 
22 RATGEBER Beatrice Marty Dipl. Astrologin AFB Opfer oder Tater Aus der Praxis Bei Partnerschaftsberatungen geht es oft um das Thema «mein Partner ist Schuld an mei­ ner Unzufriedenheit». Zum Beispiel fühlt sich die Frau als Opfer, weil Sie wegen den Kindern auf etwas verzichten muss. Ihr Mann arbeitet viel oder geht seinem Ver­ gnügen nach. Sie fühlt sich- allein gelassen und vernachlässigt. Das man mit dem eige­ nen Mann nicht reden kann, wird ebenfalls bemängelt. Was sie mir erzählt, ist aber ge­ nau das Thema, das sie als Spannung im ei­ genen Horoskop hat. Hier ein Beispiel: Kommunikation Sie beklagt sich, dass sie mit ihrem Mann nicht kommunizieren kann und er bei kleins­ ter Kritik beleidigt davon läuft. Wenn ich sie frage, wie sie selber mit Kritik umgehe, denn sie hat zum Beispiel Spannungen zu Merkur im Löwen, dann antwortet sie mir, dass sie Kritik überhaupt nicht gerne mag. Der Partner ist ein optimaler Spiegel, der die eigenen Schattenseiten aufdeckt und wenn man genau hinschauen will, dann kann man vom Partner viel lernen. Leider haben viele Paare die Liebe vergessen und an gemeinsa­ me Ziele und Träume können sie sich kaum mehr erinnern. Jeder steht sich selbst am nächsten und sie erkennen nicht, dass sie sich gegenseitig bekämpfen und zu Konkur­ renten werden. Wer ist Tater? Die Menschen sind sich nicht bewusst, dass sie mit der Opferhaltung auch zum Tä­ ter werden. Beispielsweise kann ein Mann oder eine Frau die Schuld an einer Krank­ heit seinem/ihrem Partner täglich unter­ schwellig zuweisen: «Du machst mich krank.» Täter ist nicht nur der, der offen­ sichtlich eine Ohrfeige verteilt. Täter kann man auch sein, wenn man nicht handelt, sich abwendet oder schweigt. Wenn eine Frau mit ihrem Mann nicht mehr zufrieden ist, dann reagiert sie mit Liebesentzug. Denn sie weiss genau, so kann ich ihn be­ strafen. Die Männer bestrafen zum Beispiel mit Schweigen oder sie haben kaum mehr Zeit für ihre Partnerin. Wer ist nun Opfer und wer ist Täter? Verzeihen heilt Heizen Bewusste Menschen suchen keinen Schuldigen für ihr Dilemma. Sic versuchen sich selber kritisch zu betrachten und ent­ decken dann, dass auch bei ihnen nicht alles so perfekt ist. Das Leben hat viele Aufgaben für uns und wenn wir diese nicht mehr er­ kennen können, gibt das eigene Horoskop wichtige Informationen darüber. Wichtig ist, dass man lernen möchte/Doch bevor man lernen kann, muss man verzeihen können. Denn verzeihen heilt Herzen und macht frei, frei für die Liebe . 
Auch für 
Allergiker US-Unternehmen will allergenfreie Katzen züchten Im Jahr 2007 soll laut dem Unternehmen die erste allergiefreie Katze zu haben sein - für 3500 Dollar. LOS AN6ELES - Damit den zahl­ reichen Allergikern dennoch das Halten eines Hauskätzchens möglich wird, will das kaliforni­ sche Unternehmen Allerca ge­ netisch veränderte Katzen züch­ ten, die keine gängigen Allerge­ ne mehr produzieren. Dass es möglich ist, jenes Protein- Allergen zu unterdrücken, das die meisten Allergien auslöst, halten die Wissenschaftler für möglich. Dass jedoch alle Allergie auslösen­ den Stoffe aus einer Katze wegge­ züchtet werden, halten die For­ scher für unwahrscheinlich, be­ richten sie im Wissenschaftsmaga­ zin New Scientist. Die Katzen produzieren eine Reihe von Proteinen, die zahlrei­ che Allergien auslösen können. «Wenn alle jene allerdings wegge­züchtet 
werden sollen, dann ent­ steht für die Katze selbst ein le­ bensbedrohlicher Gesundheitszu­ stand», so Thomas Platts-Mills, Direktor des Asthma and Allergie Disease Centers an der University of Virginia in Charlottesville. 
len will, nach crsten.Angaben er­ fordert aber die Technik kein klo­ nen. 2007 soll die erste allergie­ freie Katze zu einem Preis von 3500 Dollar zu haben sein. 250 Dollar Reservierungsgebühr kön­ nen bereits jetzt deponiert werden. Technik erfordert kein klonen ' Grün strahlendes Rotwild Genetisch veränderte Katzen, die keine Allergene mehr produ­ zieren, wurden bereits vor drei Jahren angekündigt. Grobe Pro­ bleme hatten dazu geführt, dass das Unternehmen Transgenetic Pets mit dem Projekt aufgehört hatte. Nun will Allerca zunächst die Produktion des Glykoproteins Fel-d-1, das in . Katzenhaaren, Speichel und im Urin vorhanden ist und zu den häufigsten Allerge­ nen zählt, unterdrücken. Unklar ist wie das Unternehmen dies anstcl-Das 
Mutteruntcrnchnien von Allerca, Geneticas Life Sciences, experimentiert schon seit geraumer Zeit mit ähnlichen Züchtungen und ist nach Ansicht der Wissenschaft­ ler am ehesten in der Lage solche genetisch veränderten Lebewesen zu züchten. So sollen etwa Gene von Quallen in Rotwild einge­ pflanzt werden, um die Tiere bei Kontakt mit Autoschcinwerfern grün strahlen zu lassen. Bisherige Versuche waren allerdings noch nicht sehr erfolgreich. (ptc) DVD aus Getreidestärke Pioneer entwickelt kompostierbare optische Disk TOKIO - Der japanische Elektro­ nikkonzern Pioneer hat eine neue DVD entwickelt, die zu 87 Prozent aus biologisch abbau­ baren Substanzen besteht Die «Bio-Disk» wird aus einem Harz aus Getreidestärke hergestellt, kann kompostiert werden und ver­ rottet nahezu vollständig. Dies geht aus einem Bericht der japanischen Wirtschaftszeitung Nihon Kcizai Shimbun hervor. Eine Ähre für 10 DVDs Der «Getreide-Speicher» ist kompatibel zum Blu-Ray-Standard, hat 120 Millimeter Durchmesser, eine Stärke von 1,2 Millimeter und speichert bis zu 25 Gigabyte an Da­ ten. Durch eine ressourcenschonen- de Herstellungsmethode soll ledig­ lich eine Getreide-Ähre für die Pro­ duktion von zehn DVDs benötigt werden. Dald marktreif Laut Nihon Keizai Shimbun wird die «Bio-DVD» in ein bis zwei Jahren marktreif sein. Der 
Aus einer ßetreide-Ähre will das Unternehmen zehn DVDs herstellen. Preis soll nach Beginn der Produk­ tion schnell auf das Niveau ver­ gleichbarer, herkömmlicher Daten­ träger 
fallen, da Maisstärke we­ sentlich günstiger als das bisher verwendete Polycarbonat ist. Ein­ziges 
Überbleibsel der biologi­ schen DVD wird der metallene Daten-Layer sein. Er kann nach wie vor nicht von Bakterien zer­ setzt werden und muss gesondert recycled werden. (pte) 
KURZ-NEWS Schlüssel für Nikotin­ abhängigkeit entdeckt PASADENA - Forscher vom California Institute of Techno­ logy haben bei Mäusen Hirn­ rezeptoren identifiziert, die scheinbar die Nikotinabhängig­ keit kontrollieren. Sie hoffen, dass ihre Erkenntnisse dabei helfen, Medikamente zu ent­ wickeln, die Rauchern beim Aufhören helfen. Das berichtet die BBC. Die Wissenschaftler glauben, dass Nikotin-Acetyl- cholin-Rezeptoren, die auf der Oberfläche von Hirnzellen ge­ funden wurden, der Schlüssel sind. Eine bestimmte: Variante des Rezeptors erhöht nämlich die Anfälligkeit für Nikotin. Ro­ bert West von Cancer Research UK sagte: «Diese Studie ist nützlich be\ der Entwicklung von Medikamenten, die ledig­ lich auf jene Rezeptoren abzie­ len, die an der Nikotinabhängig­ keit beteiligt sind, und so uner­ wünschte Nebenwirkungen mi­ nimieren.» Weiters wurde in der aktuellen Studie hervorgehoben, dass die Nikotinabhängigkeit von Generation zu Generation weitergegeben wird. «Tatsäch­ lich wird die Erblichkeit der Nikotinabhängigkeit auf etwa 50 Prozent geschätzt, ähnliche Daten gibt es für die Alkohol­ sucht», so West. (pte Wärmere Zukunft für die Arktis REYKJAVIK - Ein umfassen­ der wissenschaftlicher Bericht kommt zu dem Schluss, dass sich die nördliche. Eisdecke doppelt so schnell erwärmt wie der Rest der Welt und dass das zu ernsten Konsequenzen für den Planeten führt. Diese inklu- dieren einen erheblichen An­ stieg der Meeresspiegel und ei­ ne Intensivierung der globalen Erwärmung durch Rückkop­ plungseffekte. Die vierjährige wissenschaftliche Erhebung wurde von einem internationa­ len Team von 300 Wissen­ schaftlern für das Arktische Konzil, das aus acht Nationen besteht, die Uber einen Zugang zur Arktis verfügen, durchge­ führt. Die Wissenschaftler ha­ ben fünf Klimamodelle erstellt. Eines dieser Modelle sagt vor­ her, dass die Arktis 2070 so warm sein wird, dass im Som­ mer gar kein Eis mehr vorhan­ den ist. Ein anderes geht davon aus, dass die Eisverteilung der Arktis bis 2100 um 50 bis 60 Prozent zurückgehen wird. Die Arktis wird der erste Teil der Erde sein, der von der globalen Erwärmung betroffen ist, weil die Erwärmung am nördlichen Pol durch Rückkopplungseffek­ te verstärkt wird. (ptc)
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.