Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

DIENSTAG, 9. NOVEMBER 2004 
blat I G ES UND HEIT KJ D zWÄ G 
26 RATGEBER Silvio fribelhorn Homöopath aus Mauren Drosera Der Sonnentau (ein fleischfressendes Pflänzchen)'. Drosera ist eines der wichtigs­ ten Hustenmittel in der Homöopathie. Leitsymptome • Schlimmer, sobald man sich hinlegt • Bellender Husten nachts, tagsüber kaum Husten Gemütszustand • Ängstliche, niedergeschlagene Stimmung, Ahnung etwas könnte passieren Auslösende Faktoren • Erkältung, Keuchhusten Gesicht: Rot oder blau beim Husten (vor al­ lem bei Keuchhusten). Heisses Gesicht mit kalten Händen. Hals: Heiserkeit und Stimmverlust, vor al­ lem bei Rednern. Hefe, heisere Stimme. Der Husten verursacht ein wundes Gefühl im Hals. Kitzeln im Hals, wie von eipem Brotkrümel, das zum Husten zwingt. Greift sich beim Husten an den Kehlkopf. Atemwege: Kitzelhusten. Husten mit Wür­ gen und Erbrechen. Husten meist trocken, ohne Auswurf. Heiserer, bellender Husten, bis fast zum Atemstillstand. Die Hustenan- fHlle folgen so schnell hintereinander, dass man kaum noch Atem schöpfen kann. An­ fallsweise, krampfhafter Husten von tief un­ ten. Oft tönt der Husten so, wie wenn man in eine Metallgiesskanne husten würde. Husten, sobald beim Hinlegen der Kopf das Kissen berührt; Husten: schlechter nach Mitternacht (2 Uhr), nach dem Trinken, im warmem Zim­ mer. Hält sich beim Husten die schmerzen­ de Brust oder den Bauch. Husten bei Ma­ sern. Neben Ipecacuanha ein Hauptmittel bei Keuchhusten. Verdauungsorgane: Erbrechen und Wür­ gen beim Husten, so dass er sich beim Husten den Bauch mit den Händen hält. Fieber/Schweiss: Fieber mit Frösteln. Modalitäten Besser: Frische Luft, Druck, Aufsitzten im Bett. Schlechter: beim Hinlegen,' nach Mitter­ nacht, Wärme, Bettwärme. www.naturheilpraxis.li KURZ-NEWS Viagra gegen Umgenhbchdrack Die Potenzpille Viagra erhält möglicher-, weise bald die Zulassung fUr;iinTwejtenes| ; Anwendungsgebiet: Der Wirkstoff senkt den ; Lungenhochdruck von .chronisch Kranken. Dar haben Forscherin einem Höheqcaiup am Mount Eveitst iherausgefundeo Dojrt untersuchte einÄrateteam die Verändern^ gen von Lunge;und Fierz-Kreislauf-System yon Bergsteigern, Sildenafil, der Wirkstoff von Viagra, senkt^^jjöl^ibnick in den Lungengefässen und entlastet dqs Herz. ,(id)' I. 
 V ' <> ... ->' 0| ' *•>> ' ' 
Ein Fünftel reicht Studien beweist: Es wird zu viel Impfstoff gespritzt 
_Ü GESUND LEBEN Der «New Scientist» berichtet, bei Grippeimpfungen genügt ein Fünftel der üblichen Dosis. LONDON - Ein Fünftel der Grip- peimpfstoff-Dosis reicht völlig aus, um einen erwachsenen Menschen vor der Krankheit zu schützen. Nur müsse das Vakzln direkt ins Fleisch und nicht in den Muskel gespritzt werden. Zu diesem Schluss kommen zwei Studien über die Grip­ peimpfung im New England Journal of Medlcine, berichtet das Wissenschaftsmagazin New Scientist Diese Tatsache würde im Falle ei­ nes Notfalls die Behandlung we- • sentlich erleichtern, und es wäre sinnvoll gewesen diese Erkenntnis etwas früher gewonnen zu haben, meinen die Experten. Vor allem in den USA ist es in diesem Herbst zu Problemen mit der Versorgung von Grippe-Impfstoffen gekommen. Für die kommende Impfsaison könnten die beiden Studien aber weitreichende Folgen haben. Am Donnerstag treffen sich die 16 grössten Impfstoffhersteller ge­ meinsam mit der Weltgesundheits­organisation 
WHÖ in'Genf um im Falle einer Epidemie Schritte zu überlegen. Zu tief sitzt nämlich je­ ne Angst, dass es wieder zu einem Ausbruch einer Grippe wie 1918/19 kommen könnte. Dabei kamen mehr Menschen ums Leben als beim 1. Weltkrieg. Unter die Haut statt in Muskel Zum einen rät die Studie dazu die Impfung ähnlich wie jene ge­ gen Tüberkulose, BCG, intrader­ mal, also direkt unter die Haut zu verabreichen. Dabei bildet sich ei­ ne deutlich sichtbare runde Vor­ wölbung der Oberhaut, die als «Quaddel» bezeichnet wird. Die intradermale Injektion wird auch häufig bei Allergietests durchge­ führt. Die Haut hält ein geringeres Volumen von injizierter Flüssigkeit als ein Muskel. Einer Studie aus den 70er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts zufolge war der opti­ male Schutz eine 0,5 Milliliter Do­ sis, die tief in den Muskel injiziert werden musste. Die beiden neuen Studien hingegen gehen allerdings 
von Dosen von 0,1 Milliliter inter­ dermal injiziert aus. Die eine For­ schergruppe um Robert Belshe von der amerikanischen St. Louis Uni- versity untersuchte einen neuen Impfstoff von GlaxoSmithKline, der 40 Prozent der Standard intra­ muskulären Dosis an Influenza- Proteinen abgibt. Die zweite For­ schergruppe um Richard Kenny vom Pharmahersteller R&D in Gaithersberg, Maryland, hat ver­ schiedene Volumina der Standard- Impfung untersucht. Sie verab­ reichte jeweils nur einen Fünftel der normalen Dosis. Dieselbe Menge Antikörper Beide Studien ergaben, dass die Geimpften dieselbe Menge an Antikörpern entwickelten. Belshes Studie inkludierte auch über 65- Jährige, die mehr als 90 Prozent der Todesfälle ausmachen und die be­ sonders schlecht auf die Vakzine ansprechen. Sie reagierten nur un­ wesentlich schlechter auf die intra- dermale Verabreichung als auf die intramuskuläre. (pte) «Ein Jahr ohne schwarze Löcher» c<Natürlich 
leben mit Kneipp» SCHAAN - Uber zehn Prozent der Bevölkerung wird im Herbst mehr oder weniger stark von Symptomen befallen, die ins Bild einer SAD, einer saisonal abhängigen Depres­ sion passen. Eine SAD kann zur gravierenden Krankheit werden, die unbedingt behandelt gehört. Anfällige können aber vorbeugen. Die kneippschen Gesundheitsregeln eignen sich da­ zu hervorragend. Besonders dann, wenn sie ganzjährig durch Wahr- nehmungsübungen ergänzt werden: Ein Programm «Kneipp plus», so­ zusagen. «Geheimnisvolle Lichtpflanze» Das Gemeine Johanniskraut, seit alters als Heilkraut genutzt, wegen seiner lichtsensibilisierenden Wir­ kung aber von Bauern auch als Wei­ deunkraut verflucht, hat die Hürden der schulmedizinischen Anerken­ nung geschafft. Die antidepressive Wirkung vön Johanniskraut-Extrak­ ten 
ist in verschiedenen klinischen Studien nachgewiesen worden. Doch ihre Erforschung geht weiter. Auch Pflanzenhcilmittel müssen standardisiert werden. Das ist sehr kompliziert und erfordert Massnah­ men bis zurück zum Anbau. ' Die Öffnung der Welthandels­ märkte lässt besiegt geglaubte 
Ge-Dle 
Schönheit der Jahreszeiten entdecken: Herfastdepressionen müssen nicht sein. . fahren wieder in unsere Küchen schleichen. Am fünften Weltkon- gress Uber Lebensmittelinfektionen wurde die internationale Anhebung der. Hygienestandards im Lebens­ mittelbereich als dringliches Pro­ blem angemahnt. Listeria, Salmo­ nella & Co tummeln sich vor allem auch in Halbfertigprodukten. «Duschen mit Köpfchen» Formschön, funktionsgerecht, für Kneipp-Güsse geeignet und erst noch Weltmeisterin im Wasserspa­ren: 
eine neuartige Duschbrause ist auf dem Markt. Jahresabonnement von Kneipp Diese Themen wurden im No­ vemberheft der Monatszeitschrift «Natürlich leben Kneipp» behan­ delt. Das Jahresabonnement kostet CHF 49.-. Werden Sie Mitglied des Kneipp-Vereins (Jahresbeitrag für die ganze Familie CHF 50.-), dann erhalten Sie die Zeitschrift gratis. Auskunft beim Sekretariat unter der Nummer 392 22 10. (PD) 
i ..«V 
*4 ' I Kurt Hungerbühler  { Heilpraktiker aus Nendeln Wildfrüchte und ihre Verwendung An dieser Stelle werden heute die verschiedenen Wildfrüchte und ihre Verwendungsmöglich- • keiten vorgestellt. Schlehdom, Schwarzdom, , Schlehe, Prunus spinosa Man isst die Früchte bei Verstopfung, Hautkrankheiten, Allergien, Schleimhauterkran­ kungen, Erkältungen, allgemei- ;• nen Katarrhen, Schwäche. Die • ganzen nicht zerquetschten - Früchte dreimal mit kochendem Wasser übergiessen und 10 Stunden auslaugen lassen ergibt ein Lebenselixier und schmeckt nach Kirschwasser. Wintereiche, Stieleiche, ; Querais petraea und Robur Eichepulver oder Eicheltee bei Durchfall, Magen- und Darmkatarrh, starker Menstrua­ tionsblutung, Blutungen, Leber und Blasenleiden. Kaffee aus - Eicheln zubereitet hilft bei Rachitis, Weissfluss, Unterleibs­ leiden, schwachem Magen. Die Abkochung von Eicheln als Ba­ deszusatz bei Hautleiden. Heidelbeeren, Preiselbeeren Vacclnium-Arten Heidelbeeren: Sie wirken roh . gegessen aufbauend auf die Darmflora, wenn diese durch Antibiotika zerstört wurde. Ge­ trocknete Heidelbeeren sind ei­ nes der besten Heilmittel bei Durchfall. Ihre nahe Verwandte, die Rausch- oder Nebelbeere ist ohne weiteres auch geniessbar, ihre Heilkraft jedoch nicht fest­ gestellt. Es wird berichtet, dass empfindliche Personen - wenn sie zu viel davon essen - rausch­ ähnliche Zustände bekommen. Preiselbeeren: Sie sind als Fleischbeilage bekannt und be­ liebt, stärken den Appetit und beleben. Allerdings bekommen - manche Personen Sodbrennen, denen die Vogelbeere dann bes­ ser zusagt. Eingekochte und ; dann verdünnte Preiselbeeren ergeben auch ein kühlendes, fie­ berwidriges Getränk. www.heilpraktiker.li fUtüdktLkbeal Kneipp-Verein Liechtenstein 
KURZ-NEWS Klonen gegen Glatze Wer sich nicht damit abfinden will, dass 
1 die Natur den Haar-'.',; schöpf schwinden lässt, dem:t bleibt bisher nur die aufwändige," schmerzhafte' Verpflanzung 
ein-.' zelner Haare oder Haarbüschel. Jetzt versprechen amerikanische Borscher schnelle und dauerhafter ̂ Abhilfe 
gegen: das haarige Pro­ blem;, Sie; klonen die verbleiben-'; de Haaipnicht einfach. Ken Was- hähücwjm^ Ne^ ybA Medical. , Center entwickelt 
; die Methode, die er selbst lieber Haarverviel- fiiltigung nennt. In drei bis vier Jahren soll der Ansatz maiktreif^ sein, schützt der Forscher, (id)
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.