Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

DIE SPORTNEWS FÜR LIECHTENSTEIN 
Wenn's passiert Ihr Online-Sportplatz 
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SEITE 19 NHL-STAR DES TAGES Der HC Lausanne hat sich mit dem NHL- Topskorer Martin St. Louis verstärkt. 
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L??INEWS •OW»cr**ti.v Kapitalerhöhung FC Vaduz-Lie ÄG erfolgreich abgeschlossen FUSSBALL - Die Kapitalerhöhung bei der FC Vaduz-Lie AG auf l Million Franken wur­ de erfolgreich abgeschlossen. Slimtliche Ak­ tien konnten platziert werden. Die FC Vaduz- Lie AG verfügt somit über eine solide Eigen­ kapitalbasis. Mit der erzielten Aktienstreuung konnte ebenfalls die anvisierte breite Abset­ zung und Verankerung in der Bevölkerung und Wirtschaft erreicht werden. Dies lässt auf eine weiterhin erfolgreiche Entwicklung des FC Vaduz hoffen. Der Vorstand dankt allen Aktionären für die grossartige Unterstützung und der damit zum Ausdruck gebrachten Ver­ bundenheit gegenüber dem FC Vaduz. (PD) Leclercq verlässt Swiss Cycling RAD - Jean-Claude Leclercq wird Swiss Cyc­ ling Ende 2004 verlassen und eine neue be­ rufliche Herausforderung annehmen. Der ehemalige Profi war seit 2001 Technischer Direktor im Dachverband des Schweizer Radsports. Ob und wie Leclercq ersetzt wird, ist noch unklar. Der Abgang Leclercqs hatte sich abgezeichnet. Zuletzt sah sich der ehe­ malige französische Strassenmeister immer wieder mit Kritik der Schweizer Fahrer (u.a. mangelhafte Betreuung an den Olympischen Spielen) konfrontiert. (si) Lausanne holt NHL-Topskorer EISHOCKEY - Als vorderhand letzter NLA-Klub verpflichtete der Lausanne HC ei­ nen klingenden Namen aus der NHL. Mit ei­ nem Vertrag bis Ende Saison oder zur allfälli­ gen Aufnahme der NHL engagierten die Waadtländer Martin St. Louis (29), den Top- skorer der letzten NHL-Spielzeit. Der Flügel­ stürmer brachte es 
zuletzt in 105 Spielen auf 47 Tore und 71 Assists und durfte sich mit den Tampa Bay Lightning erstmals als Stan- ley-Cup-Sieger ausrufen lassen. (si) Trainer von Blitz erschlagen FUSSBALL - Latcef Jimoh, Trainer des ni­ gerianischen Erstligisten Appeal FC, wurde am Mittwoch während des Trainings vom Blitz erschlagen. (id) VOLKS BLATT 
REKORD Bis zum Himalaya... BERGLAUF - Christian Schiester hat den 14. Himalaya-Run im indischen Teil des ge­ waltigsten Bergmassivs der Welt gewonnen. Der Österreicher konnte alle fünf Etappen für sich entscheiden und den Streckenrekord von Michael Wurdion aus dem Jahr 2001 um 15 Minuten unterbieten: 14 Stunden und 43 Minuten benötigte der Steirer für die 162 Kilometer mit 7000 Höhenmetern bergauf und 4300 m bergab. (id) 
MACHTKAMPF DES TAGES In der Formel 1 spitzt sich der Machtkampf zwischen Ecclestone und GPWC zu. «|0 
SPITZENSPIELE DES TAGES Balzers und der USV (im Bild Manuel Ritter) treffen 
auf das Leader­ duo der Liga. 20 
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PFLICHTSIEG DES TAGES Der FCV hat im Heim­ spiel gegen Concordia Basel drei Punkte fix eingeplant. 21 Jessica Walter feiert in Aspen nach schwerer Knieverletzung Weltcup-Comeback ASPEN - Jessica Walter steht vor ihrem Comeback im Skiwelt­ cup. Die 20-Jährige wird sich in Aspen (26.-28. November) erst­ mals nach ihrer schweren Knie­ verletzung wieder mit der Welt­ elite messen. Auf dem Pro­ gramm stehen zwei Slaloms und ein Riesentorlauf, begleitet wird die Planknerin von Damenchef- trainer Ralf Jegler. »Michael Benvenutl Unmittelbar nach dein unglück­ lichen Zwischenfall am 6. Mäfe dieses Jahres, als sich Jessica Wal­ ter bei einer Streckcnbesichtigung in der Sierra Nevada einen Kreuz­ band- und Menlskusriss im linken Knie sowie eine Deformierung des Schienbeinkopfes zugezogen hatte, versprach die Planknerin kämpfe­ risch: «Ich schaffe die Rückkehr zu alter Stärke auf jeden Fall. Auch wenn es ein harter und schmerzhaf­ ter Sommer'wird.» Die 20-Jährigq sollte recht behalten. «Der Hei- lungsprozess war äusserst schmerz­ haft, viel schmerzhafter als nach meinem ersten Kreuzbandriss.» Ans Aufhören habe sie dennoch nie gedacht: «Das stand nie zur Dis­ kussion, dafür liebe ich das Skifah­ ren viel 
zu sehr.» Harte Arbeit hat sich gelohnt Die harte Arbeit Uber die Som­ mermonate hat sich bezahlt ge­ macht. Seit ihren ersten Gehversu­ chen auf Schnee am 19. August in Saas Fee, «das war komisch, aber auch sehr schön», hat die Plankne­ rin riesige Fortschritte gemacht. «Ich bin. auf jeden Fall weiter als beim Saisonbeginn ipn letzten Jahr. Nur das Timing passt noch nicht ganz», zeigt sich die sympathische Technikspezialistin mit ihrem Formstand sehr zufrieden. Dass sie die schwere Knieverlet­ zung nicht nur körperlich, sondern auch mental voll weggesteckt hat, 
gibt Jessica Walter zusätzlichen Auftrieb: «Ich habe weder bei schlechter Sicht noch bei starken Schlägen Angst um mein Knie und kann voll drauflosfahren.» Nach ih­ rem ersten 
Kreuzbandriss habe es vier Jahre gedauert, ehe sie wieder, ohne Angst um ihr Knie zu haben, Rennen bestreiten konnte. Keine Prognosen für Aspen Dass sie beim Saisonauftakt in Sölden noch nicht zum LSV-Kader zählen würde, war Jessica Walter bereits im März klar, «und es hat mich auch nicht sonderlich gestört. Als ich dann aber sah, dass sich viele junge Läuferinnen, die ich letzte Saison noch hinter mir gelas­ sen hatte, für den zweiten Durch­ gang qualifiziert haben, hätte e£ mich'schon sehr gereizt.» Nun wird die Planknerin eben einen Monat später ihr Comeback feiern, bei den US-Rennen in Aspen vom 26. bis 28. November. «Ich bin voll ein­ satzfähig und freue mich schon auf die Rennen in den USA.» Zwar verspüre sie noch leichte Schmerzen, dies sei jedoch für eine so schwere Verletzung normal und würde sie im Training und Rennen in keinster Weise behindern. Wegen fehlender Vergleichsmöglichkeiten will die 20-jährige Junioren-Vize- weltmcisterin im Riesenslalom für Aspen aber keine Prognosen abge­ ben: «Wie auch, ich habe ja keine Ahnung, wo ich stehe.» Als Ziel für diesen Winter nennt Jessica Walter, die Saison gesund abzuschliessen: «Der Rest kommt dann von allein.» Unter «Rest» fal­ len ihre Bestrebungen, schnellst­ möglich wieder an die letztjährige Saison, als sie im Slalom-Weltcup zu einer Punktefahrerin wurde und im Riesenslalom auf dem Weg dort­ hin war, anzuschliessen. An die WM 2005 in Bormiö verschwendet sie noch wenige Gedanken: «Erfol­ ge bei einer WM kann man nicht planen. Ich weiss aber, dass für 
Jessica Waller feiert Ende November in Aspen ihr Comeback Im Weltcup. mich alles möglich ist, wenn ich so fahre, wie ich es kann.» Ihr Hauptaugenmerk legt Jessica Walter heuer auf die Technikdiszi­ plinen, Super-Gs will sie vorerst keine bestreiten, und Abfahrtsläufe sind so lange auf Eis gelegt, «bis ich mein erstes Technikrennen im Weltcup gewonnen habe». Nach Aspen reist Walter weiter nach Skandinavien, wo sie gemein­ sam mit Sarah Schädler und Mari­ na Nigg in Are (Sd) und Aal (Nö) je zwei EC-Slaloms und -Riesentor- läufe in Angriff nehmen wird. 
KOOPERATION Jessica Walter und Damenchef- trainer Ralf Jegler werden am 13 November die Reise in die USA antreten, und werden sich dort dem Schweizer Verband anschliessen. «Während des zehntägigen Trainingslagers kann das Liechtensteiner Duo auf die Infrastruktur - und das Know-how von Swiss-Ski zu­ rückgreifen», erklärte Chef Al­ pin Klaus Büchel. Machtkampf um die Formel 1 Bernie Ecclestone und GPWC kämpfen um Milliarden LONDON - «Zampano» Bemie Ecc­ lestone regiert seit Jahren die Formel 1. Damit sind nicht alle Beteiligten zufrieden. Vor allem Ferrari, Mercedes, Renault'und BMW wollen mehr Einfluss. Die Formel 1 bereitet sich auf den grossen Kampf vor. In der einen Ecke des Rings steht Bernie Ecclestone, der 74-jährige Formel-1-Boss, der auf der kom­ merziellen Seite der Rennserie seit 25 Jahren das Sagen hat. Ecclesto­ ne hat sich einst für rund 370 000 US-Dollar eingekauft und sein Ver­ mögen bis heute auf geschätzte 3,7 
Milliarden Dollar vermehrt. In der anderen Ecke wartet Grand Prix World Championship (GPWC), ei­ ne Gesellschaft der vier grössten Autohersteller in der Formel 1, Fer­ rari, Mercedes, Renault und BMW. GPWC wurde im Mai 2001 ge­ gründet, um einen grösseren Anteil am Formel-1-Kuchen zu bekom­ men. Die Gruppe hat im April die Gespräche mit Ecclestone abge­ brochen und vergangene Woche angekündigt, die Kontrolle an sich reissen zu wollen. Ab 2008 soll die Rennseric von GPWC geführt wer­ den. Auf dem Spiel steht die Zu­ kunft einer der reichsten bzw. teu­ersten 
Sportarten. Teams, Veran­ stalter und Hersteller haben für.die 18 Rennen der Saison 2004 schät­ zungsweise rund 2,8 Milliarden US-Dollar ausgegeben. Das Concorde-Abkommen zwi­ schen den Teams, Ecclestone und der FIA läuft mit Ende der Saison 2007 aus. Darin wird geregelt, wie das Geld verteilt und die Formel 1 verwaltet 
wird. GPWC ist gewillt, die Serie zu übernehmen, sobald das Abkommen ausläuft. ' Rund 800 Millionen Dollar wur­ den 2003 aus Werbeeinnahmen lu- kriert, aus Fernsehrechten kamen 375 Millionen dazu. Dazu kommen 
Werbung an den Rennstrecken und die von den Veranstaltern an Ecc­ lestone zu entrichtenden Gebühren. Die Teams erhielten von den 800 Millionen 23 Prozent oder 184 Millionen Dollar. Lucn di Monte- zemolo nennt diese Verteilung «vollkommen inakzeptabel». ' GPWC will in der «neuen» For­ mel 1 Stabilität, Transparenz und mehr Geld für die Teams garantie­ ren. «Die Leute sollten nicht erwar­ ten, dass wir Raketenmotoren be­ nutzen oder zum Mond fahren», so GPWC-Sprecher Xander Heijnen. «Es wird der gleiche Sport sein, wie wir ihn jetzt kennen.» (id) 
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