Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

FREITAG, 5. NOVEMBER 2004 
blat I INTERNATIONAL ESÄ 24 VOLKS BLATT Kuizzeit-Beziehungen HAMBURG — Hollywood-Star Minnie Dri- ver hat den Mann fürs Leben noch nicht ge­ troffen. Die 34-jährige, in London geborene und auf Barbados aufgewachsene Schauspie­ lerin, die jetzt ihre erste CD besungen hat, sagte: «Meine Beziehungen haben nie lange gehalten; und ja, auch ich wünsche mir manchmal Mann und Familie und all das. Aber man kann das doch nicht erzwingen.» Minnie Driver war zwei Jahre mit Josh Bro- lin zusammen und sogar verlobt; davor hatte sie Kurzbeziehungen unter anderen mit Matt Dämon, Harrison Ford und dem Tennisprofi Robby Ginepri. (AP) Erst feiern - dann ausschlafen NEW. YORK - Rapper Sean Combs alias R Diddy will seinen 35. Geburtstag gross feiern. Zur Party'' im New Yorker Restaurant Cipriani's lud Combs Prominente wie Ma- riah Carey, Spike Lee, Sarah Jessica Parker und Stevie Wonder ein. Am meisten freue er , sich aber eigentlich darauf, anschliessend gründlich ausschlafen zu können. «In diesem einen Jahr bin ich einen Marathon gelaufen, bin am Broadway aufgetreten, habe meine Mitarbeit am Film «Carlito's Way: The Be- ginning» in die Wege geleitet, habe den Titel Modedesigner des Jahres gewonnen, habe ei­ nen Laden an der Fifth Avenue eröffnet, ha­ bejunge Leute zum Wählen bewegt.» (AP) 5rs$a;f5er3Ea5r5»Ba*EÄ5iss»!raTOrses5 Nicht mehr heiraten HAMBURG- Fünf gescheiterte Ehen rei- ' fori: «Ich Werde nie wieder heiraten», sagte der Schauspider, Musiker und Drehbuchau­ tor. Seine letzte Ehefrau war Angelina Jolie. Thomton stellte den Verzicht auf einen weite­ ren Gang zum Traualtar als Rücksichtnahme auf seine Lebensgefährtin Cönnie Angland dar. «Ich möchte meiner liebenswerten Con- nie nicht zumuten. Thorntons Nummer sechs genannt zu werden.» Im September wurde Thomton zum vierten Mal Vater, und er will seine Sache gut machen. «Mein Daddy war ein Mistkerl, der mich und mesine BrUder misshandelt hat. Deshalb versuche ich heute genau das Gegenteil zu sein.» (AP) ANZEIGE VQ /r-' r- / *~j i J _ _ _r j wj J---I -j NIETE 
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Endstation Paris Arzte verlieren Kampf zur Rettung Arafats PARIS- Der palästinensische Präsident Jassir Arafat hat ei­ nen Flugzeugabsturz in Libyen, zwölf Jahre Exil inTunesien und Dutzende Raketenangriffe Is­ raels überlebt, aber an diesem Donnerstag bat er seinen letz­ ten Kampf verloren. Knapp eine Woche nach der Aus­ reise aus seinem Hauptquartier in Ramallah mussten die französi­ schen Ärzte den Kampf zur Rettung Arafats verloren geben., Zwar er­ hielten die Apparaturen im Percy- ' Militärspital in Clamart, südwest­ lich von Paris, die Herz- und Kreis­ lauffunktionen der legendären Füh­ rungsfigur der Palästinenser noch künstlich am Leben; am Abend stellten die Ärzte aber den Hirntod fest. Lebenstraum bleibt verwehrt Der Lebenstraum, der erste Präsi­ dent eines unabhängigen Palästi­ nenserstaates zu sein, blieb Arafat verwehrt. In mehr als einem halben Jahrhundert Kampf für die 
palästi­ nensische Sache ging Arafats Name um die Welt. Der Chef der Palästi­ nensischen Befreiungsorganisation (PLO) stand für Anhänger des re­ volutionären Kampfes in einer Rei­ he mit dem Apartheids-Opfer Nel­ son Mandela und dem kubanischen Dauer-Revolutionär 
Fidel Castro. Nur zu gerne hätten die Franzosen 
Die Apparaturen halten die Herz- und Krefslauffunktlonen von Arafat künstlich am Leben. © den palästinensischen Präsidenten gesundet wieder in seine Heimat zurückgeschickt. Präsident Jacques Chirac persönlich entschied ver­ gangene Woche, dass Arafat die bestmögliche Behandlung zuteil werden solle. Arafat verkörpere die «Hoffnung 
auf einen lebensfähi­ gen, blähenden und friedlichen Pa­lästinenserstaat», 
sagte Chirac. Un­ erschrocken, wie es Frankreich seit . Jahren im Umgang mit dem Nah­ ost-Konflikt ist, nahm Chirac in Kauf, durch die Vorzugsbehand- lung Arafats in den Ruf einer zu en­ gen Freundschaft mit den arabi­ schen Staaten zu kommen: Für Ara­ fat hatte die französische Haupt­stadt 
schon lange einen besonderen Stellenwert. Als der PLO-Chef im Mai 1989 in Paris erstmals wie ein Regierungschef empfangen wurde, traf er dort die 25-jährige Studentin Suha Tawil. Die junge Dame war damals Protokollchefin der Palästi­ nenser-Delegation - ein Jahr später wurde das Paar getraut. (sda) Barroso legt neue Kommissions-Liste vor Frattini geht für Buttiglione nach Brüssel BRÜSSEL - Der Streit um die Bil­ dung einer neuen EU-Kommis­ sion ist so gut wie beigelegt. Der designierte Kommissions­ präsident Jose Manuel Barroso stellte nach einem Treffen mit den EU-Staats- und Regierungs­ chefs am Donnerstag in Brüssel eine neue Mannschaft vor. Er habe ein «Team von hoher Qua­ lität» gefunden, sagte Barroso. «Wir sind wieder auf Kurs.» Der Durchbruch wurde möglich, weil Italien mit Aussenminister Franco Frattini einen neuen Kandidaten für die Kommission nominierte. Fratti­ ni soll 
das Ressort Justiz und Inne­ res übernehmen und einer von fünf Vizepräsidenten der Kommission 
EU-Kommlssions-Präsldent Jos6 Manuel Barroso in einem angeregten Gespräch mit Österreichs Bundeskanzler Vtfolfgang Schüssel. 
werden, wie Barroso mitteilte. Der zunächst von Rom nominierte Roc- co Buttiglione hatte seine Kandida­ tur am Samstag wegen der Kritik an seinem erzkonservativen Fami­ lienbild zurückgezogen. Frattini ist nach den Kandidaten aus Österreich, Belgien und Un­ garn bereits der vierte ehemalige Aussenminister in der neuen EU- Kqmmission. An der umstrittenen niederländischen Wettbewerbs- kommissarin Neclie' Kroes hält Barroso fest. Er sehe «keinen An- lass», Kroes ein neues Ressort zu geben, sagte er und verwies darauf, dass die Kandidatin die Mehrheit des zuständigen Ausschusses im Europäischen Parlament bekom­ men habe. (sda) Den Kurs bestätigt Bush kündigt Reformen an WASHINGTON- Das Weisse Haus hat den Wahlsieg von George W. Bush als klare Be­ stätigung für den Kurs des US- Präsidenten gewertet. «Das amerikanische Volk hat sich deutlich zu der Agenda geäussert, die es in den nächsten vier Jahren sehen will», erklärte Sprecher Scott McCIellan. Er setze auf ein Entgegenkommen der unterlege­ nen Demokraten. Nach einem po- ' larisierenden Wahlkampf hatte zu­ vor auch Bush; zu einer Aussöh­ nung der amerikanischen Bevölke­ rung aufgerufen. Die nächsten vier Jahre sollten für die USA 
zu einer «Zeit der Hoffnung» werden, sagte der Präsident in seiner Siegesrede 
am Mittwoch mit Blick auf zahlrei­ che geplante Reformen in seiner zweiten Amtszeit. Er wolle den Kampf gegen den Terrorismus ver­ stärken, im Irak und in Afghanistan stabile 
Demokratien schaffen, das Steuerrccht vereinfachen, Ände­ rungen in der Sozialversicherung einführen, das öffentliche Schulsys­ tem verbessern. Dabei werde er die «tiefsten Werte und die < Familie und den Glauben» aufrechterhal­ ten. Bush wird darüber hinaus die eingeleitete Reform der Geheim­ dienste fortfuhren und das Haus­ haltsdefizit angehen müssen. Auch will er sich für ein in der Verfas­ sung verankertes Verbot von gleichgeschlechtlichen Ehen ein­ setzen. (sda) 
+ + + + + Zu guter Letzt ... + + + + + Hirnrezeptor für Nikotinsucht gefunden WASHINGTON - Bei der Er­ forschung der Nikotinsucht hat ein internationales Forscherteam ein entscheidefides Gen identifi­ ziert. Die Erbanlage namens «al- pha4» ist demnach für jenes Wohlgefühl verantwortlich, das Raucher wider aller Vernunft zur nächsten Zigarette greifen lässt. • Das Geh könnte der lang gesuch­ te Angriffspunkt für Medikamen­ te gegen die Abhängigkeit vom Glimmstängel sein. ' Man glaube ganz fest daran, dass Nikotinsucht eine der ersten : Abhängigkeiten sein wird, die 
man heilen könne. Derzeit koste­ ten die molekularen Tricks des Nikotins noch jedes Jahr Millio­ nen 
Menschen das Leben; (sda)-
	        

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