Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

VOLKS DIE SPORTNEWS FÜR LIECHTENSTEIN 
www.volksblatt.li Ihr Online-Sportplatz FREITAG, 6. FEBRUAR 2004 
SEITE 13 ANKÜNDIGUNG DES TAGES Lennox Lewis dürfte heute Freitag in Lon­ don seinen Rücktritt er­ klären. 13 VOLKS BLATT 
NEWS Raich erhält «grünes Licht» SKI-ALPIN - Benjamin Raich, derzeit mit nur vier Punkten Rückstand auf seinen ÖSV- Teamkollcgcn Hermann Maier Zweiter im Gesamtweltcup, wird die beiden Rennen am Wochenende in Adelboden bestreiten. Die Ärzte gaben dem Tiroler, der am Sonntag im Supcr-G in Garmisch-Partenkirchen schwer gestürzt .war und dabei eine Gehirnerschütte­ rung mit Schleudertrauma erlitten hatte, am Donnerstag ihr Einverständnis für einen Start. Champions-League-Finale 2005 in Istanbul FUSSBALL- Das Exekutiv-Komitee des europäischen Fussball-Verbandes (UEFA) hat am Donnerstag in Nyon (Schweiz) die beiden Europacup-Endspiele für die Saison 2004/05 vergeben. Das Champions-League- Finale 2005 findet im 80 000 Plätze fassen­ den Atatiirk Olympic Stadion von Istanbul statt, und das UEFA-Cup-Finale 2005 wird im Jose Alvalade Stadion (Kapazität 50 000) von Lissabon in Szene gehen. Lennox Lewis steht vor Rücktritt BOXEN - Schwergewichts-Weltmeister Lennox Lewis dürfte heute Freitag in Lon­ don seinen Rücktritt erklären. Der 38-jährige Brite hat seit seiner Titelverteidigung des WBC-Championats gegen Witali Klitschko im vergangenen Juni keinen Kampf mehr be­ stritten und ein Retourkampf war zuletzt in weite Ferne gerückt. Lewis hat in seiner 14- jährigen Profikarriere nur zwei seiner 44 Kämpfe verloren und holte 1988 für sein Ge­ burtsland Kanada Olympia-Gold in Seoul. Milans Fehlschritt im Halbfinal-Hinspiel FUSSBALL - Milan leistete sich im wenig populären Cup-Wettbewerb mit diversen Edelreservisten in der Startformation eine 1:2-Niederlage gegen Lazio Rom. Fiore, er schon in der 1. Minute, und der portugiesi­ sche Abwehrhaudegen Couto ebneten den Römern mit ihren Toren den Weg zum Sieg. Im Championat haben die Rossoneri in bis­ lang 19 Partien erst einmal verloren. VOLKS BLATT 
REKORD ZUSCHAUERSCHNITT 75 000 FUSSBALL - Real Madrid, fast galakti- scher Fussballverein, erwartet im nächsten Heimspiel seinen zweimillionsten Zu­ schauer dieser Sai­ son. In der Liga ver­ folgten im Schnitt bisher 75 000 espec- tadores die Auftritte der Königlichen. In der Champions League passierten 65 132 Fans die Tore des Bernabdu-Stadions. 
Zum Ver­ gleich: In der Saison 1999/2000 betrug die Quote nur 43 147, im Jahr danach 57 787 - der Zidane&Ronaldo&Beckham-Effekt kommt voll zum Tragen. 
MACHTKAMPF DES TAGES Die Formel-1-Bosse Ecclestone und Mosley haben sich mächtig in den Haaren. 
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THEMA DES TAGES Liegt auf dem einzigen Kunstrasenfeld im Land Schnee, niuss ge­ schaufelt werden. 
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AUTOBIOGRAFIE DES TAGES Jan Ullrich veröffent­ licht am 15. Juni seine Autobiografie «Ganz oder gar nicht». Nächste Stufe gezündet NLA-Leader Vaduz fertigt Bellach mit 4:0 ab - NLB-Damen verlieren 1:2 VADUZ - Vaduz hat Im Meister­ schafts-Anflug die nächste Stu­ fe gezündet. Bellach musste mit einer schweren 0:4-Packung die Heimreise antreten. Noch zwei Siege aus drei Spielen und die Meisterkrone ist erstmals in Liechtenstein. • Robert Brüstte Der erstmalige Gewinn der NLA- Meisterkrone rückt immer näher. Nach dem glasklaren 4:0 gegen Bellach fehlen dem SRC Vaduz noch'•.zwei Siege zum grossen Coup. «Die erste Hürde haben wir souverän übersprungen, das freut mich riesig», so SRCV-Spielcrtrai- ner jAhn Williams, der aber nach wie vor etwas auf die Euphorie- bremse steigt: «Noch fehlen uns zwei Siege und mit den Wilson Pi- rates haben wir in zwei Wochen noch eine harte Nuss zu knacken.» Doch ganz verheimlichen kann er die Vorfreude auf den Meistertitel auch nicht: «Wenn wir unsere Leis­ tungen bringen, sollten wir auch die <Piraten> bezwingen können.» Iri den letzten beiden Runden war­ ten dann die Tabellen-Nachzügler Kriens und Langnau. Bellach chancenlos Bellach hatte gestern gegen den Leader nichts zu bestellen. Auf der Position l fertigte John Williams 
Andre Holderegger mit 3:0 ab. «Ich habe mich gut gefühlt und auch gut gespielt. Obwohl mich Holdereg­ ger vereinzelt überrascht hat, war es eine klare Angelegenheit», be­ richtet Williams. Bestens aufgelegt war auch Marcel Rothmund bei sei- ... ,-y nein 3:0-Sicg auf der f" ... ./$•. Position 2. Da gab es für den grossen Kämpfer Michael Cowie nichts zu holen. Williams: «Marcel agiert derzeit in absolu­ ter Spitzen- form.» Timo Vo- V/ [ gel licss auf der / Position 3 Grego­ ry Bohren beim 3:0 nicht den Funken einer Chance. „Der für Roger Baumann ins Team gerückte Michel Haug hatte auf der Position 4 gegen Renö Stofer nur im 4. Satz Probleme. Der 3: l-Erfolg stand aber nie in Frage. «Mi­ chel hat seine Aufgabe gut er­ füllt», ist Williams zufrieden. Damen unterliegen knapp Ebenfalls gestern empfingen die Vaduzer NLB-Damen Leader Winterthur. Dabei mussten sich die Residenzlerinnen knapp mit .1:2 geschlagen geben. Für den Punktegewinn sorgte Isabella Sele. 
Routinier Marcel Rothmund agiert derzeit in absoluter Topform. «Herz schlägt für die Schweiz» Fritz Züger als Nachfolger von Karl Frehsner im Gespräch SCHAAN - Nun ist es definitiv: Karl Frehsner tritt am Ende die­ ser Saison als Chef Mfänner al­ pin bei Swiss-Ski zurück. Ein Kandidat für die Nachfolge des Steirers ist LSV-Herrenchef- trainer Fritz Züger. TS 
als Damencheftrainer (als Nachfol­ ger von Angelo Maina) wie auch für jenen des Chef Männer alpin besitzt Züger glänzende Karten und wäre einem Come­ back bei den Eidgenossen nicht abge­ neigt. «Natür­ lich würde mich ein er­ neutes Enga­ gement in der Schweiz rei­ zen», gesteht Fritz Züger, «schliesslich habe ich ins­ gesamt 23 Jahre für den Schweizer 
Ver­ Fritz Züger gilt als helsser Favorit atif die Nachfolge von Karl Frehsner. 
gearbeitet. Mein Herz schlägt für die Schweiz.» Allerdings fühle er sich in seiner Funktion als Herrencheftrainer des LSV pudelwohl und sehe keinen Grund für Veränderungen: «Ich ha­ be in Liechtenstein eine Arbeit, die mir sehr gut gefüllt. Ein frühzeiti­ ger Abgang würde auch meiner Glaubwürdigkeit schaden.» Denn obwohl sein Vertrag mit dem LSV nur für diese Saison gelte, sei doch eine Zusammenarbeit bis 2006 ge­ plant: «Die Olympischen Spiele in Turin sind unser grosses Ziel.» Neben Züger werden auch dem österreichischen Herrencheftrainer der Finnen, Christian Leitner, und dem österreichischen Abfahrtscoach Robert Trenkwalder gute Chancen auf die Frehsncr-Nachfolge einge­ rechnet. Trotz dieser namhaften Konkurrenz und seinem geräusch­ vollen Abgang vor gut 14 Monaten sieht sich Züger nicht im Nachteil: «Swiss Ski hatte noch nie einen Trainer, der so lange und loyal bei ihnen arbeitete, wie ich.» Zudem würde schon der Nationalstolz der Schweizer für einen einheimischen Trainer sprechen. Mehr auf Seite 14 
SKI ALPIN «Büx» kann sich aufs Fahren konzentrieren Mit Verwunderung reagierte Klaus Büchel auf die Befürch­ tungen Marco Büchels, bei der Abfahrt in St. Anton wegen feh­ lender Rennanzüge sogar eine Disqualifikation zu riskieren. «Marco kann sich voll und ganz aufs Fahren konzentrieren», be­ ruhigte der Chef alpin des LSV, seinen Spitzenfahrer, «wie schön in der Vergangenheit wird er vom LSV perfekt unterstützt. Er muss jedenfalls keine Disqualifikation fürchten.» Um den momentanen Engpass an Rennanzügen zu überbrücken, versah der LSV die letztjährigen Modelle mit den ak­ tuellen 
Sponsorlogos, zudem führte Klaus Büchel am Montag noch einmal intensive Gespräche mit dem Präsident des, japani­ schen : Rennanzug-Herstellers Onyone. «Mit dem Ergebnis, dass Marco übernächste Woche maschirienfrische Anzüge, er­ hält», wie Klaus Büchel zufrie­ den feststellte. Eine frühere Lie­ ferung sei- trotz allergrüsster Be­ mühungen des LSV nicht mög­ lichgewesen: «Onyone hatte die Produktion für diese Saison schon eingestellt.» . 
(mb)
	        

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