Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

DONNERSTAG, 4. NOVEMBER 2004 VOLKS| 
WIRTSCHAFT KOMPAKT 
TURSTUDENTEN ENTWERFE N 
14 KOMPAKT Umstrukturierung beschert Milliardenverlust ESSEN - Die ein­ schneidenden Sariie- rungsmassnahmen haben 
dem ange­ schlagenen deut­ schen KarstadtQuel- le-Konzern im drit­ ten Quartal Verluste in Milliardenhöhe beschert. In den ers­ ten neun Monaten lag das Konzernergebnis des grössten europäischen Warenhaus- und Versandhandelskonzerns vor Steuern' und Abschreibungen auf Grund von Wertberich­ tigungen, Abfindungen und der anhaltenden Konsumflaute bei minus 1,57 Milliarden Eu­ ro, nach einem Verlust von 128 Millionen Euro im Voijahreszeitraum. Insgesamt 1,1 Milliarden Euro davon entfielen auf die Sa­ nierungskosten, mit denen der Konzern wie­ der nachhaltig in die Gewinnzone gelangen will. Das teilte der Konzern in seinem am Mittwoch in Essen veröffentlichten Zwischenbericht mit. Allerdings erweist sich der Weg in die schwarzen Zahlen als ausge­ sprochen mühsam. Denn die Verunsicherung der Kunden durch die Karstadt-Krise führte nach Konzernangaben in den vergangenen Wochen zu weiteren Umsatzeinbussen. Das Unternehmen senkte deshalb erneut seine Umsatz-und Ergebnisprognose. (AP) Genfer Finanzplatz jubiliert GENF - Der Finanzplatz Genf hat sich über die Wahlen des Bundesrats in die Eidgenös­ sische Bankenkommission (EBK) 
erfreut ge­ zeigt. Durch die beiden Genfer Persönlich­ keiten Charles Pictet und Anne Heritier La- chat werde der Genfer Einfluss im Aufsichts­ gremium verstärkt, teilte die Stiftung des Genfer Finanzplatzes am Mittwoch mit. Sie erinnerte daran, dass mit dem Professor Luc Thevenoz bereits ein weiterer Genfer Mit­ glied der EBK ist. Besonders erfredl zeigte sich die Lobby des Genfer Finänzplatzes dar­ über, dass mit Pictet ein zweiter Bankier ins Aufsichtsgremium einzieht. Die Stiftung hofft, dass sich die Bankenkommission künf­ tig vermehrt der praktischen Konsequenzen und vor allem der Kosten gewisser Entschei­ de bewusst wird - etwas, was angesichts der grossen Mehrheit der Juristen in dem Gre­ mium nicht immer der Fall sei. (AP) EFG Private Bank nimmt Kernkapital auf ZÜRICH - Die EFG Private Bank nimmt über die Ausgabe von Zertifikaten an der Lu­ xemburger Börse 500 Mio. Fr. an Kernkapi­ tal auf. Das Geld soll 
weiteres Wachstum fi­ nanzieren, wie die Bank am Mittwoch in ei­ nem Communiqud bekannt gab. Die EFG Private Bank habe derzeit keinen dringenden Kapitalbedarf, sagte Deputy-Finanzchef Lu­ kas Ruflin 
auf Anfrage. Die Bedingungen am Kapitalmarkt seien derzeit aber gerade güns­ tig, um Geld für die künftige Expansion auf- ^ zunehmen. (sda) Berufung im Stäubli-Prozess LAUSANNE - Beim Waadtländer Kassa- tionsshof sind die Rekurse gegen die erstins­ tanzliche Verurteilung von Geschäftsmann Jürg Stäubli eingereicht worden. Die Ankla­ ge fordert eine Verschärfung der Strafe von 28 auf 52 Monate. Die Staatsanwaltschaft " macht in ihrer Berufung zusätzliche Rechts­ verletzungen geltend, welche die erste In­ stanz nicht berücksichtigt habe, sagte der stellvertretende Staatsanwalt Daniel Stoll am Mittwoch zu einem Bericht der Zeitung «Le Matin». Konkret geht es um zwei Fälle von Betrug sowie mehrere Fälle von Urkunden­ fälschung und ungetreuer Geschäftsführung. Von den 85 Anklagepunkten sah das erstins­ tanzliche Gericht nur rund 10 Fälle von Ur­ kundenfälschung und ein Fall von ungetreu­ er Geschäftsführung als erwiesen an. Mit ei­ nem Strafantrag von 4 Jahren und 4 Monaten bleibt die Staatsanwaltschaft aber unter den 5 Jahren, die in erster Instanz verlangt wurden. Einige Anklagepunkte wurden fallen gelas­ sen, wie Stoll erklärte. (sda) 
Kühne Entwürfe Wettbewerb «Generatiönenhaus in Holzbauweise» 
ANZEIGE Dr. Ammann, Dr. Waltle, Preisträger Alexander Gstöhl, Arch. Unterreiner, ZM Brunner und Fachbereichsleiter Hiiti anlässlich der Preisverleihung des Wettbewerbs «Wohnlabor2 - Generationenhaus in Holzbauweise». VADUZ - Neue Formen des Zu­ sammenlebens werden die Zu­ kunft der Menschen prägen. Der Architekturwettbewerb «Generatjonenhaus In Holzbau­ weise» der «vorarlberger holz- baujuinst» befasste sich mit zukünftigen Wohnformen. Ar­ chitekturstudenten der Fach­ hochschule Liechtenstein prä­ sentieren ihre Entwürfe im Rah­ men einer Wanderausstellung in Vorariberg. «Mehrere Generationen' mit unter­ schiedlichsten Familicnstrukturen, Altersgruppen und Bedürfnissen wohnen unter einem Dach» lautete die Aufgabe beim Architekturwett- bewerb «Generationenhaus in Holzbauweise». Ein solches Gene­ rationenhaus erfordert flexible Raumkonzepte, das Nachdenken über entsprechende Gebäudemobi­ lität, Uber die Konzeption des «wachsenden» und «schrumpfen­ den» Hauses. Den Anstoss für den Architekturwettbewerb gab die «vorarlberger holzbau_kunst», die den Baustoff Holz in den Mittel­ punkt stellte. Architekturstudenten der Fachhochschule Liechtenstein nahmen die spannende Herausfor­ derung an und setzten das Material Holz in den Generationenhäusern innovativ und dem ökologischen Potenzial des Baustoffes entspre­ chend ein. Gesellschaftliche Entwicklungen Die Architekturstudenten haben sich nicht nur mit der Siedlungspla­ nung und den Baukörpern beschäf­ tigt, sondern mit künftigen sozialen Fragen, zu denen es im Moment noch keine Lösungen gibt. Die Ar­ chitektur müsse an gesellschaftli­ che Entwicklungen frühzeitig an­ docken, unterstreicht Dr. Matthias Ammann die Absicht des 
Architek- Emirates Airlines fliegt auch nach Genf GENF - Die Emirates Airline mit Sitz in Dubai fliegt nach Zürich ab 1. 
Dezember2005 neu auch täglich Genf an. Damit wird die Schweiz 
turwettbewerbs. Dem Geschäfts­ führer der «vorarlberger holzbau_kunst» schweben für die Zukunft mehr flexible Räume, öko­ logisch gebaute Raumsysteme und die Berücksichtigung wechselnder Raumsituationen vor. Der Bedarf an Wohnraum befindet sich bereits in einer Umbruchphase, indem Alt und Jung wieder vermehrt unter dem gleichen Dach leben. Die im Zeitalter der Computer und globa­ len Vernetzung zunehmende Heim­ arbeit erfordert mehr Platz und fle­ xible Raumsysteme, die nicht nur bei Neubauten zu berücksichtigen sind. Kühiie Entwürfe für Zukunft Auch Hansjörg Hilti, Fachbe­ reichsleiter Architektur an der Fachhochschule Liechtenstein, sieht die Auseinandersetzung der Architekturstudenten mit Gesell­ schaftsformen und Veränderungen im Zusammenleben der Menschen als 
wichtige Aufgabe der Ausbil­ dung. Zukünftige Wohnformen, die auf diese 
Aspekte eingehen, sind nach seiner Ansicht auch ein ak­ tuelles Thema für die staatliche Wohnbauförderung. Die Ausbil­ dung in Architektur an der Fach­ hochschule Liechtenstein befasse sich mit Wohnformen der Zukunft. In diesem Kontext hätten die Archi­ tekturstudenten im Rahmen des Wettbewerbs teilweise kühne Ent­ würfe gewpgt, teilweise Lösungen gefunden für das gemeinsame Wohnen mehrerer Generationen so­ wie alternative Wohnformen. Vielfalt der Wettbewerbsaiteften «Holz ist flexibel und nicht so schwer wie Beton», betont Zimmer­ meister Herbert Brunner, Obmann der «vorarlberger holzbau_kunst». Holz eigne sich als Baustoff hervor­ ragend für flexible Lösungen in 
be- NACHRICHTEN künftig wöchentlich mit 14 Flügen bedient, wie die Fluggesellschaft am Mittwoch bekannt gab. (sda) Zuchthausstrafe wegen Geldwäscherei ZÜRICH - Das Bezirksgericht Zürich hat am Mittwoch einen fast 80-jährigen Zürcher Rechtsanwalt wegen Geldwäscherei und einem weiteren Delikt zu zweieinhalb Jahren Zuchthaus verurteilt. Zu­ dem muss der Jurist 250 000 Busse zahlen und 1,1 Millionen Franken an unrechtmässig erworbenem Ver­ mögen der Staatskasse abliefern. 
stehenden Bauten und bei Neubau­ ten. Die beim Architekturwettbe­ werb ausgezeichneten Arbeiten um­ fassen die gesamte Breite des Woh­ nungsbaus - vom neuen Einfami­ lienhaus bis zur Altbau-Wohnsied- lung, die mit Holzanbauten sowohl gestalterisch als auch konzeptionell neuen Bedürfnissen der Bewohner angepasst wurden. Das Sieger-Pro­ jekt entwickelte aus industriell ge­ fertigten Holzelementen ein Bausys­ tem, das 
bei gleichem Grundriss ei­ ne Vielfalt von räumlichen Mög­ lichkeiten und Details in der Kon­ struktion zulässt. Das zweitplazierte Projekt nimmt Eingriffe in eine Alt­ bau-Siedlung vor, indem Aussen- räume neu mit modernen Wohnele- "meriten gestaltet werden, die das Nebeneinander verschiedener Ge­ nerationen im Wohnbereich ermög­ lichen. Ein anderes Projekt befasst sich mit Wohnungserweiterungen in Wohnhochhäusern aus den 60er- und 70cr-Jahren, das eine auch op­ tisch sehr interessante Doppelstrate­ gie zwischen geschossweisen Er­ weiterungen und gleichzeitiger Aufstockung des Hochhauses mit entsprechenden Dachnutzungen verfolgt. Ausstellung «Generationenhaus» Die Ergebnisse des Architcktur- wettbewerbs «Generationenhaus» können in einer Wanderausstellung in Vorarlberg besichtigt werden. Diese Initiative, wurde unterstützt von den Vorarlberger Raiffeisen- banken und der Holzbaü-Partnerfir- ma Ulmer. Zudem ist eine grossfor- matige Broschüre mit sämtlichen Wettbewerbsmodellen herausgege­ ben worden. Die Broschüre kann bei der Qualitätsgemeinschaft Vor­ arlberger Holzbau, Feldkirch, bezo­ gen werden. Mehr Informationen unter www, hölzbau-kunst.at. (PD) Das Gericht erachtete es als erwie­ sen, dass der Anwalt mehr als 10 Millionen Franken an kriminellen Geldern aus Albanien gewaschen hatte; dabei ging es um einen gross angelegten Anlagebetrug mit Spar­ geldern von Zehntausenden von Personen. Das Verschulden des An­ geklagten wiege schwer, weil er seine Vertrauensposition als Rechtsanwalt missbrajjcju habe. Das Gericht ging insofern über den Antrag des Anklägers hinaus, als es eine Zuchthaus- und nicht eine Ge­ fängnisstrafe . aussprach. Dagegen blieb es mit der Busse unter dem Antrag des Anklägers. (AP) 
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JP* 19938 ' ANZI-IGl-BANK VP Bank Fondssparkonto Schweizer Franken 1.5 % Euro . 2 % US Dollar i.5 % Japanische Yen 0.75% Auswahl verzinster Konti Sparkonto CHF 0.50 % Jugendspa;konto CHF 1.0 % Alterssparkonto CHF 0.75 % Euro-Konto EUR 0.50 % Festgeldanlagen In CHF Mindestbetrag CHF 100 000.- Laufzeit 3 Monate 0.125% Laufzeit 6 Monate 0.125% Laufzelt 12 Monate 0.125% Kassenobllgatlonen Mindeststückelung CHF1000.- 2 Jahre 0.875% 7 Jahre 2.000% 3 Jahre 1.125% 8 Jahre 2.125% 4 Jahre 1.375% 9 Jahre 2.250% 5 Jahre 1.625% 10 Jahre 2.375% 6 Jahre 1.750% t VP Bank-Titel "3.11.2004 (17:30 h) VP Bank-Inhaber VP Bank-Namen | Edelmetallprelse 
CHF 174.10 CHF 17.00 r3.11.2004 Kauf Verkauf Gold 1 k(j CHF 16*340.00 16*590.00 Gold 1 Unze US0 426.30 429 30 Silber 1 kg CHF 275.90 285.90 k Wechselkurse r 3.11.2004 Noten USD GBP EUR 
Kaut Verkauf 1.158 1.258 2.154 2.294 1.502 1.562 Oeviien Kauf Verfaul 1.519 1.549* •VP-Bank-Kunden bsaehen Euronoten an den VP-Bank-Automaten zum Devisenkurs. Alle Angaben ohne Gewähr. Verwaltung 3-und Prlyal-Bank Akllenjesellschaft 8490 Varta - tetetrasso 6 - Tel. +800 0G6 055 00 WWW. YPt?anK 
cnm -  lnlo®vni)ank mm fondsleilung Aktiengesellschaft 9490 ma - Sdimodgass 6 - Tel +423 235 CK» wm.YPtianluBa) -  vpiovpbank.com
	        

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