Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

DONNERSTAG, 4. NOVEMBER 2004 
VOLKS I BLATT I 
INLAND 
ANSCHLAG OPFERHILFE FBP-TERMINE Die FBP-Nominationstermine im Überblick: Balzers , Heute Donnerstag, 4. November 2004,19.30 Uhr, kleiner Gemeindesaal Eschen ..Freitag, 5. November 2004, 19.30 Uhr, ) Mehrzweckgebäude •ih FBP-Nominationsversammlung jin Balzers ;BALZERS - Die FBP-Ortsgruppe Balzers. : freut sich, Ihnen das Kandidatenteam für die i Landtagswahlen 2005 heute Donnerstag, den November, um 19.30 Uhr im kleinen Ge- k meindesaal vorstellen zu können. Dazu laden wir alle EinwohnerZ-innen recht herzlich ein, sich persönlich vom Kan­ didatenteam überzeugen zu lassen. Es bietet sich sowohl beim Apöro wie auch im Rah­ men der anschliessenden Nominationsver- sammlung die Möglichkeit, das Kandidaten­ team in einem persönlichen Gespräch näher kennen zu lernen. Der Vorstand der FBP-Ortsgruppe Balzers freut sich, viele politisch Interessierte zu die­ ser Nominationsversammlung begrüssen zu dürfen. FBP-Ortsgruppe Balzers Frühschoppen mit der FBP Mauren-Schaanwald SCHAANWALD - Die FBP-Ortsgruppe Mauren lädt am Sonntag, den 7. November ab 10 Uhr zu einem Frühschoppen in das Gasthaus «Alter Zoll» in Schaanwald ein. Zii dieser gemütlichen Informationsrunde sind alle interessierten Kreise aus Mauren und Schaanwald eingeladen. Neben den Land­ tags-Kandidaten Johannes Kaiser und Ru­ dolf Lampert erhalten Sie auch von Seiten des Gemeindevorstehers Freddy Kaiser In­ formationen aus erster Hand.' Nehmen Sie auch Ihre Freunde zu diesem traditionellen und interessanten Frühschoppen mit. Herz­ lich lädt ein: Gebhard Malin, Obmann der FBP-Ortsgruppe Mauren-Schaanwald. FBP 
«Das macht fassungslos» Triesner Sprengstoffanschlag unterstreicht Bedeutung der Gewaltprävention VADUZ - Der Sprengstoffan­ schlag von Wesen beschäftigt auch die Regierung. Der Vorfall zeige, wie sehr Eltern und Schu­ len in Sachen Präventlonsaiteit gefordert seien, sagten Innen­ minister Alois Ospelt und Bil- dungsministerlri Rita Kleber- Beck gestern. * Martin frömmelt Wie Alois Ospelt ausführte, zeige der Anschlag eine für unser Land neue Form der Gewalt. Erschre­ ckend sei, dass die Straftat von lan­ ger Hand vorbereitet worden sei und Schäden an Menschen und Sachen bewusst in Kauf genommen wurden. Grosser Mitwisserkreis Wie Polizeisprecher Markus Kaufmann gestern auf Volksblatt- Anfrage sagte, handelt es sich beim Grossteil der verdächtigten Jugend­ lichen um Gymnasiasten, die bisher polizeilich noch nie aufgefallen sind. Die Einvernahmen der Ju­ gendlichen seien noch nicht abge­ schlossen. Viel Zeit in Anspruch 
\ 
1 * -4 Mjv «Jeder Einzelne ist massiv gefordert»: Innenminister Alois Ospelt und Bil- dungsmlnlsterln Rita Kleber-Beck. nimmt vor allem die Wiederherstel­ lung und Auswertung der umfan­ greichen elektronischen Korres­ pondenz auf Computern und Han­ dys, welche detaillierte Hinweise zur Tat geben soljen. Vor allem die Tatsache, dass der Mitwisserkreis mehr als 20 Personen umfasst und niemand Anstalten gemacht Hat, diese Straftat zu verhindern, mache 
«fassungslos», sagte Innenminister Ospelt. Erzieher massiv gefordert Wie Ospelt weiter ausführte, er­ innere die Sprache der Jugend­ lichen stark an die Terminologie in Computerspielen: «Dies zeigt, dass eine Diskussion über die Wirkung von Computerspielen nötig ist. Der 
Vorfall macht deutlich, dass unsere Bemühungen, gegen Gewalt vorzu­ gehen, intensiviert werden müssen. Jeder Einzelne ist rfiassiv gefordert, Grenzen in der Erziehung aufzuzei­ gen und durchzusetzen.» Massnahmen der Regierung Die Regierung hat vor einem Jahr eine Gewaltschutzkommissiön ein­ gesetztem Gewaltentwicklungen zu erkennen und 
Gegenmassnahmen zu initiieren. Gegenwärtig wird grenz­ überschreitend an einem Präven­ tionskonzept gearbeitet. Bildungs­ ministerin Rita Kieber-Beck wies darauf hin, dass die Regierung im Mai dieses Jahres an den weiterfüh­ renden Schulen das Projekt «Schul- sozialarbeit» gestartet hat. Ein erster Zwischenbericht ?eigt die Notwen­ digkeit dieser Arbeit. Schulamtsleiter Quido Wolfinger erinnerte daran, dass die Regierung bereits 1998 eine ausgedehnte Kampagne («Mut zur Erziehung») lanciert hat. «Schon da­ mals ging es darum, Grenzen zu set­ zen; umso mehr sind wir von schuli­ scher Seite konsterniert, dass nun so etwas passiert ist», so Wolfinger. Opferhilfegesetz schreitet weiter voran Nächster Schritt eingeleitet: Regierung erteilt Auftrag für ein Praxiskonzept VADUZ - Nach dem erfolgrei­ chen Abschluss des Vemehm- lassungsverfahrens für ein liechtensteinisches Opferhilfe­ gesetz (0HG) folgt nun der nächste wichtige Schritt. Die Regierung hat das Amt für So- . ziale Dienste (ASD) eingeladen, ein Konzept für die praktische Umset­ zung unter Einbindung der bereits bestehenden Einrichtungen im Be­ reich der Opferhilfe zu erarbeiten. Der von einer Redaktionskom­ mission unter der Federführung des Rechtsdienstes der Regierung aus­ gearbeitete Entwurf orientiert sich am Modell des schweizerischen Opferhilfegesetzes. Durch den Bei­ zug einer österreichischen Expertin wurden allerdings auch Erfahrun­gen 
aus diesem Nachbarland sowie internationale Vorgaben eingear­ beitet. In Bezug auf die Schweiz wurden nicht nur das geltende Recht, sondern auch schon die dor­ tigen aktuellen Reformüberlegun- gen berücksichtigt. Danach.heruht auch das Konzept des liechtenstei-, nischen Entwurfs auf den zwei Säulen «Beratung und konkrete Hilfe» sowie «Schadenersatz». Überwältigende Zustimmung In der bis 15. Oktober dauernden Vernehmlassung war dieses Kon­ zept auf überwältigende Zustim­ mung gestossen. Damit einher gin­ gen aber auch zahlreiche Anregun­ gen, wie die Opferhilfe in Liech­ tenstein in der Praxis, am besten or­ganisiert 
werden könnte. Dieses Ergebnis hat die Regierung nun veranlasst, neuerlich an das ASD heranzutreten, das bereits in der Redaktionskommission vertreten war und dem der Vernehmlas- sungsentwurf eine wichtige Rolle, nicht zuletzt bei der Vernetzung mit anderen Einrichtungen, zugedacht hat. Unter Einbindung dieser Ein­ richtungen sollen Konzepte für die praktische Abwicklung der Bera­ tungsleistungen erstellt bzw. kon­ krete Vorschläge hiezu erstattet werden. Opfergerechtheit, d. h. zu­ allererst Ausrichtung an den Be­ dürfnissen von Opfern strafbarer Handlungen, sowie effiziente Nut­ zung bestehender Ressourcen und bestehenden Know-hows sollen 
dabei besonders berücksichtigt werden. Frühzeitiger Einbezug «Die frühzeitige Einbindung der bestehenden Institutionen halte ich für wichtig», meinte dazu Regie- rungschef-Stellvertreterin Rita Kie­ ber-Beck, «damit ein gutes theoreti­ sches Konzept dann auch in der Pra­ xis Erfolg hat.» Konzept und Vor­ schläge sollen bis Ende dieses Jahres vorliegen und bei einer Diskussions­ runde im Februar 2005 gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der einschlägigen Einrichtungen disku­ tiert werden. Die Ergebnisse dieses runden Tisches werden dann in den Bericht und Antrag zum Opferhil­ fegesetz einfliessen. (pafl) ANZI-IGH Einladung zum öffentlichen Vortrag, «Unruhen im Nahen Osten und ihre Wurzeln» von Arnold Hottinger, international angesehener Kenner der islamistischen Welt Datum: Montag, 8. November 2004, um 18.30 Uhr mit anschliessendem Ap6ro Ort: Mehrzwecksaal Campo Rin, IGT Service-Center in Bendern Wir freuen uns auf Ihr Kommen. 
f
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.