Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

MITTWOCH, 3. NOVEMBER 2004 VOLKS BLATT 
INTERNATIONAL KIS 
28 VOLKS BLATT Elton John will heiraten HAMBURG - Popstar Elton John will sei­ nen langjährigen Lebensgefährten David Purnish (42) heiraten. «Er ist schlicht der wichtigste Mensch für mich. Ich kann mir ein Leben ohne ihn nicht mehr vorstellen», sagte der 57-jährige Sänger der Zeitschrift «Gala». Einen genauen Plan für die Hochzeit gibt es aber nicht. «Wir haben noch kein fes­ tes Damm, und es wird sicherlich auch keine grosse TYauung, aber ich möchte mit einem Eheversprechen mein Leben in seine Hände legen», sagt John. (AP) Ei aus dem Supermarkt erfolgreich ausgebrütet LONDON - Jack Bunn, 87-jähriger briti­ scher Kleinbauer, hat ein Ei aus dem Super­ markt von einer seiner Hennen ausbrüten las­ sen. Obwohl das geschlüpfte Küken wegen der südamerikanischen Abstammung blaue Federn hat, wurde es von der Henne akzep­ tiert. «Alle haben uns gesagt, das würde nie klappen, aber wir haben einfach weiterge­ macht», sagte Bunns Sohn Barry (55) der Zeitung «The Daily Telegraph» vom Dienstag. «Ich wünschte nur, wir hätten alle Eier druntergelegt.» (AP) II !q{ 
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Acht Tote bei Anschlag Autobombe nahe Bildungsministerium explodiert - Anschlag auf 
Militärkonvoi fcAGDAD-Bei der Explosion ei­ ner Autobombe in der Nähe des irakischen Bildungsministeri­ ums sind gestern Dienstag min­ destens acht Menschen getötet worden. Zehn Personen erlitten Verletzungen. Der Sprengsatz detonierte im Ge­ schäftsviertel Asamija, wie ein Sprecher des Innenministeriums sagte. Fünf Fahrzeuge seien zer­ stört worden. Die meisten Mitar­ beiter des Bildungsministeriums hätten sich aber unversehrt retten können. Allerdings seien Wachleu­ te unter den Opfern. Währenddessen wurden zwei am Vortag Verschleppte Wachmänner wenige Stunden nach ihrer Entfüh­ rung wieder freigelassen. Die bei­ den freigelassenen Iraker waren am Montag zusammen mit vier weite­ ren Männern, einem Amerikaner, einem Nepalesen, einem Philippi­ ner sowie einem, weiteren Iraker vom Gelände einer saudiarabischen . Baufirma im Bagdader Nobelvier­ tel Mansur verschleppt worden, wie die US-Botschaft mitteilte. Ein Polizeisprecher sagte gestern Dienstag, die Kidnapper hätte die Freigelassenen gewarnt: «Arbeitet nicht mehr mit ihnen zusammen, sonst töten wir euch.» Möglicher­ weise seien die Männer freigekpm- men, weil sie aus der Gegend von Falludscha stammten, sagte der 
Po-Bei 
einem Autobomben-Anschlag nahe dem Irakischen Blldungsmlnlsterium sind acht Menschen getötet worden. lizist weiter. Mehr als 160 Auslän-. der wurden in diesem Jahr im Irak entführt. Mindestens 33 von ihnen wurden getötet. Erneute US-Luftangriffe Falludscha wurde in der Nacht zum Dienstag wieder von US- Kampfflugzeugen angegriffen. Ein 
Waffenlager sei zerstört worden, erklärten die US-Streitkräfte. Aus Krankenhauskreisen verlautete, bei Gefechten seien eine Person getötet und sechs weitere Menschen ver­ letzt worden. Es war nicht klar, ob zwischen beiden Vorfällen ein Zu­ sammenhang bestand. In Samarra, einer weiteren Hochburg der sunni­tischen 
Aufständischen, wurde bei einem Anschlag auf einen iraki­ schen Militärkonvoi ein Iraker ge­ tötet. Ein US-Konvoi wurde dort von einem Selbstmordattentäter auf einem Motorrad angegriffen. Im Norden Iraks beschädigten Auf­ ständische eine Pipeline, die ölfel- der in Kirkuk verbindet. (AP) Queen in Deutschland zu Besuch Königin Elizabeth II. zu dreitägigem Staatsbesuch eingetroffen Regisseur van Gogh ermordet AMSTERDAM - Zweieinhalb Jahre nach der Ermordung des niederländischen Rechts-. populisten Pim Fortuyn ist der ebenso um­ strittene Filmemacher Theo vah Gogh auf of­ fener Strasse ermordet worden. Nach Angä­ ben von Staatsanwalt Leo de Wit wurde der 47-Jährige gestern Morgen in Amsterdam an-, gegriffen, niedergestochen und erschossen. Der 26-jührige Verdächtige habe die nieder­ ländische und marokkanische Staatsbürger­ schaft. Van Gogh war wegen seiner, kontro­ versen Filme, und Zeitungskommentiare in den Niederlanden äusserst umstritten. Mehre­ re tausend Menschen ehrten Ihn im Zentrum von Amsterdam bei einer friedlichen Kund­ gebung. (sda) ANZEIGE vgl tyfflMSSmz? MiM* WICMf'l« 
BERLIN - Die britische Königin Elizabeth II. hat gestern Dienstag in Berlin ihren dreitä­ gigen Deutschlandbesuch be­ gonnen. Bundespräsident Horst Köhler empfing die Queen und ihren Mann Prinz Philip im Schloss Charlottenburg. Anschliessend traf sich die Monar­ chin mit Bundeskanzler Gerhard Schröder. Bei einem Staatsbankett im Berliner Zeughaus dankte Köh­ ler der Königin am Abend laut vor­ ab verbreitetem Redemanuskript dafiir, dass «Sie sich persönlich für die Versöhnung unserer Länder nach dem Zweiten Weltkrieg einge­ setzt haben». Die Europäische Union sei eine neue 
Herausforde-Queen 
Elizabeth II. Ist gestern mit ihrem Gatten Prinz Philip zu einem dreitägigen Staatsbesuch in Berlin eingetroffen. 
rung. Der Bundespräsident betonte rflit Blick auf die europaskeptische britische Bevölkerung: «Europa braucht Grossbritannien.» In der ' Debatte um eine europäische Iden­ tität wünsche er sich Beiträge und Ideen aus Grossbritannien. Elizabeth II. und Prinz Philip wollten zwei Tage in Berlin bleiben. Heute eröffnet die Queen eine deutsch-britische Klimakonferenz. Danach ist ein Besuch in Potsdam sowie ein Treffen mit Mitarbeitern des Rolls-Royce-Standortes in Bran­ denburg geplant. Heute Abend will die Königin ein Galakonzert zuguns­ ten des Wiederaufbaus der Dresdner Frauenkirche besuchen. Am Don­ nerstag reist das königliche Paar nach Nordrhein-Westfalen. (AP) Proteste in China Blutige Unruhen wegen Dammbau PEKING - Erneut sind in China blutige Unruhen mit Toten und Verletzten bekannt geworden. Mehr als 20 000 Bauern protes­ tierten offenbar drei Tage lang gegen das Pubugou-Dammpro- jekt in der siidwpstchinesi- tchen Provinz Sichuan. Das berichteten Bewohner im Kreis Hanyuan gestern Dienstag. Tausende von Soldaten und Polizis­ ten sejen mobilisiert worden. Die Bauern protestierten gegen ihre Zwangsumsiedlung und aus ihrer Sicht unzureichende Entschädi­ gungen. Nach einer Augenzeugenschilde- rung im Internet wurden bei einer Auseinandersetzung mit den Bauern 
am vergangenen Donnerstag auf der Dammbaustelle drei Menschen ge­ tötet. Die aufgebrachte Menge habe eine Leiche zur Krcis,verwaltung ge­ bracht, hiess es ferner in Hongkon­ ger Zeitungen. Die Berichte folgten nur einen Thg nachdem in der Pro­ vinz Henan in Zentralchina schwere ethnische Unruhen bekannt gewor­ den waren, bei denen nach amt­ lichen Angaben 7 Menschen getötet und 42 verjetzt worden sind. Dorf­ bewohnersprachen von 10 Toten. Angehörige der muslimischen Hui-Minderheit und Han-Chinesen hatten sich im Kreis Zhongmou blu­ tige Auseinandersetzungen gelie­ fert. Nach Angaben der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua wurden 18 Teilnehmer festgenommen, (sda) 
+ + + + + Zu guter Letzt... + + + + + * 
i «Pink Panzer» THUN - Die Armee, sieht rosa­ rot: Nachtbuben -haben am Wo­ chenende auf dem Thuner Waf-' i 
fenplatz einen ausgedienten Cen- tunon-Panzer mit rosa Sprayfar­ be in einen «Pink Panzer» ver­ wandelt. Inzwischen ist' das Ge­ fährt mit einem Tarnnetz abge­ deckt worden. . Der. Farbanschlag wurde am Sonntag entdeckt,) Unbekannte - seien zuvor in das Gelände des Waffenplatzes eingedrungen und , hätten sich an dem vor dem Kom- mandogebäude ausgestellten Cen- turiori zu schaffen gemacht, bestä­ tigte Heeressprecher Daniel Reist -am Dienstag Medienberichte 
Der. Panzer wird in den nächs­ ten Tagen wieder umgespritzt. Laut .Reist ermittelt nun die Bier­ ner Kantonspolizei gegen Unbe-, kannt. (sda) Weitere Infos www. .Ii Profitieren Sie als -Abonnent von Vorzugspreisen
	        

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