Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

DIENSTAG, 2. NOVEMBER 2004 
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NOMINATION BLATTI 
INLMImI/ FBP-RUGGELL 
3 FBP-KANDIDATEN RUGGELL Zwei Kandidaten mit politischer Erfahrung und Berufskompetenz RUGGELL — Die FBP-Ortsgruppe Ruggell nominierte am Sonntagabend einhellig ihre zwei Kandidaten für die Landtagswahlen. Markus Büchel, bisher, und Herbert Kind, neu, kandidieren für die Wahlen. • Markus Büchcl, 53 Jahre, verheiratet, Va­ ter von drei TOchtern. Dipl. Ing. FH Maschi­ nenbau und ausgebildeter Handelskaufmann. Seit zehn Jahren ist Büchel Personalleiter bei der ThyssenKrupp Prosta. Büchel war bereits in den 70er-Jahren ak­ tiv in der jungen FBP auf Landesebene. Seit 1980 ununterbrochen im FBP-Orisgruppen- Vorstand Ruggell. Zwischen 1987 und 1999 war Büchel Mitglied im Ruggeller Gemein­ derat, wobei er acht Jahre das Amt des Vize- Vorstehers bekleidete. Büchel war acht Jahre im AHV-Verwaltungsrat tätig, wobei er vier Jahre als dessen Vize-Präsident amtete. Landtagsabgeordneter ist Markus Büchel seit 2001: Er war Mitglied in der Verfas- sungskommissioh. Danach zwei Jahre Präsi­ dent der Finanzkommission. Seit dem Rücktritt von Helmut Konrad ist Markus Büchcl Fraktionssprecher der Fort­ schrittlichen Bürgerpartei im Landtag. Wei­ ter -ist er Mitglied beim Richterwahlgre­ mium, das im letzten Landtag erstmals die Richter für den Staatsgerichtshof vorzu­ schlagen hatte. Das politi­ sche Credo von Markus Büchel: «Be­ währtes be­ wahren und für die Zu­ kunft * si­ chern. Viel Neues muss nicht erfun­ den werden. Das Meiste ist vorhan­ den und muss allen­ falls in zeit- gemilsse Form 
gegos­ sen werden. Im Moment gilt es das Erreichte zu sichern, be­ vor man aus einer Laune heraus weite­ re Schritte unternimmt. • Herbert Kind, ver­ heiratet, Va­ ter einer er­ wachsenen Tochter und eines minderjährigen Sohnes. Nach einer kaufmännischen Ausbildung bei der Firma Hilti und anschliessenden Auslandsaufenthalten während dreier Jahre arbeitete Herbert Kind im Bereich Marke­ ting. Danach bildete er sich weiter zum Eid­ genössischen Verkaufsleiter. Danach über­ nahm er die Geschäftsleitung einer interna­ tional tätigen Unternehmung (Naturstein- handel). Seit Oktober 2004 ist Kind als Gemeinde­ sekretär in Ruggell tätig. Er beherrscht vier Fremdsprachen in Wort und Schrift. Zum politischen Werdegang: Ab 1974 war Kind knapp drei Jahre lang FBP-Partei-Ob- mann in Ruggell. War Mitglied der Rech- nungsprüfungskommission. Danach vier Jahre im Ruggeller Gemeinderat und gleich­ zeitig Vize-Vorsteher. Als Kandidat für das Amt des Gemeindevorstehers scheiterte Kind damals äusserst knapp. Während acht Jahren war Kind Verwaltungsrat bei der Liechtensteiner Landesbank AG und Stif­ tungsrat bei deren Pensionskasse. Neben dem Pfarreirat war Kind auch Mitglied beim Landesseelsorgerat und bei dessem Administ­ rationsrat. Das politische Credo von Herbert Kind: «Respekt vor dem Menschen. Zuhören! Nur wer zuhört, versteht, was die Anliegen, Sorgen der Mitmenschen sind. Vor allem Respekt, To­ leranz und Freiheit sind zu bewahren.» (mr) 
Mit Markus Büchel (oben] und Heitert Kind präsentiert die FBP Ruggell zwei kompe­ tente Kandidaten für die Landtagswahl 2005. 
FBP-Ortsgruppe Ruggell nominiert politerfahrenes Duo für Landtagswahlen RUGGELL - Markus Büchel und Herbert Kind heissen dje beiden Landtagskandidaten der. FBP- Ortsgruppe Ruggell. Einhellig und mit viel Applaus wurden die beiden am Sonntagabend von den zahlreich im Foyer des Ge- melndesaals anwesenden Orts­ gruppenmitgliedern nominiert. • Martin Rlsch «Konservativ-liberal mit sozialem Gewissen», so definieren Markus Büchel, Sprecher der FBP-Land- tagsfraktion, und Herbert Kind, neu, ihre politische Position. Beide kandidieren für. die Landtagswah­ len und wurden am Sonntagabend von ihrer Ortsgruppe in Ruggell einhellig hierfür nominiert. «Nicht selbstverständlich» Die FBP-Ortsgruppen-Obfrau, Emerita Büchel, leitete die Nomi- nationsversammlung. Sie durfte ne­ ben den zahlreich erschienen Par­ teifreunden Regierungschef Otmar Halser und dessen Stellvertreterin Rita Kieber-Beck sowiti Landtags­ präsident Klaus Wanger zur Rug- geller-Noininationsversammlung für 
die Landtagswahlen 2005 be- grüssen. Sie und FBP-Parteipräsi- dent Johannes Matt und FBP-Ge- schäftsführer Marcus Vogt sowie die Ruggeller FBP-Gemeinderats- mitglieder mit Vize-Vorsteher Ro­ bert Walch konnten sich einführend anhand von Fotografien ein Bild von den Kandidaten machen. Markus Büchel, der sich bereits die letzten vier Jahre im Landtag eingesetzt hat, stellt .sich für eine weiter Amtsperiode zur Verfügung. Herbert 
Kind strebt hingegen erst­ mals den Einsitz als Abgeordneter im Landtag an. FBP-Obfrau Emerita Büchel be­ dankte sich einleitend herzlich bei den beiden Kandidaten. «Es ist nicht selbstverständlich», dass sich qualifizierte Leute für ein politi­ sches Amt bereit erklären und dabei einen Grossteil ihrer Freizeit zum Wohle des Landes zur Verfügung stellen. Markus Büchel habe, nicht zu letzt als FBP-Fraktionssprecher, in der Vergangenheit sein Arbeits­ und" Pflichtbewusstsein bewiesen, «man kennt ihn». «Er hat bewiesen, dass er sich auch kämpferisch ein­ zubringen weiss, wenn es nötig ist», erklärte Emerita Büchel. Politik war und ist dem derzeiti­ gen FBP-Fraktiönssprecher Büchel genauso ein Anliegen wie dem zweiten Ruggeller Kandidaten, Her­ bert Kind. Dieser war wie Büchel aktiv in der Gemeindepolitik. Kind: «Ich bin bereit Verantwortung zu übernehmen, zum Wohl unserer Ge­ meinschaft, unseres Landes.» Selber 
Reglerungschef Otmar Hasler, Obfrau Emerita Büchel, Landtagspräsident Klaus Wanger, Herbert Kind, Markus Büchel und Parteipräsident Johannes Matt schauen mit Optimismus in die Zukunft. bezeichnet sich Kind als politisch konservativ-liberal mit einem sozia­ len Gewissen. Das heisse die Iden­ tität des Landes zu bewahren, den Staat nicht überzuregulieren und ein offenes Ohr für die sozial Schwä­ cheren-?u haben. «Jeder Mensch ist gleichwertig», betonte Kind. Wichtige Rahmenbedinungen Markus Büchel- schloss sich in seinem Votum dem Kandidaten Kind an. Hinsichtlich einer immer stärkeren Globalisierung sehen bei­ de Kandidaten eine entsprechende Anpassung der Rahmenbedingun­ gen als vordringlich an, wobei Wirtschaftsförderung einen wichti­ gen Aspekt darstelle. Gerade unter der Regierung Hasler sei diese Tat­ sache mit Nachdruck angegangen worden, sagten Kind und Büchel. Hinsichtlich einer Sicherung der Sozialleistungen meinte Kind, «wir sind am Limit angelangt». Um die anstehenden Probleme zu lösen, plädiert Kind für ein «Metanand». Markus Büchel zog rückblickend Bilanz: Die Regierung Hasler habe einen Scherbenhaufen übernom­ men, wodurch in gewissen Fällen (Telefonie) die Zeit für Entschei­ dungen knapp gewesen sei. Die jet­ zige Regierung habe die Probleme gelöst. Büchel erwähnte die Verfas­ sungsfrage, «Schwarze Liste» und die Krankenversicherungsrevision. «Der Erfolg ist sichtbar», sagte Bü­ chel. Auch deshalb und weil sich Otmar Hasler wiederum für das Amt des Regierungschefs zur Ver­ fügung stellen würde, habe er, Bü­ chel sich für eine weiter Kandidatur 
bereit erklärt. Gerade eine sichere, berechenbare Regierung sei für die Zukunft Liechtensteins unabding­ bar: «Auch die Regierung ist so ge­ sehen eine Rahmenbedingung.» Ziel für die kommenden Wahlen müsse deshalb die Mehrheit sein, damit der Standort Liechtenstein weiterhin attraktiv und stark bleibe. «Gute Arbeit wirkt!» Parteipräsident Johannes Matt be­ dankte sich bei den Nominierten für ihre Bereitschaft für den Landtag zu kandidieren. Besonders freue ihn, dass Markus Büchel noch einmal für eine Periode im Landtag kandidiere. Matt lobte die positive Zusammen­ arbeit in der Fraktion, auch hinsicht­ lich der Unterstützung der Regie­ rung. Dies sei wichtig, um Mehrhei­ ten schaffen zu können. Nur damit komme man weiter, was die 
vergan- Mitten im Leben gen vier Jahre zeigten. Effektive Problemfelder wie Verfassung, Tele­ fonie, Finanzplatz und Gesundheits­ wesen seien dank guter Zusammen­ arbeit ausgeräumt worden. Be­ sonders Regierungschef Otmar Has­ ler habe hinsichtlich dem Finanz­ platz äusserst positiv agiert. Die gu­ te Arbeit habe Wirkung gezeigt. Jetzt gelte es, diese gute Arbeit wei­ ter zu führen. Die kommenden Wah­ len sind desalb laut Matt eine Rich­tungswahl. 
«Jetzt muss man ' zu­ sammenhalten», für das Wohl des Landes. Nicht persönliche Interes­ sen sondern die Staatsinteressen gel­ te es zu wahren. Um dies zu errei­ chen, bedürfe es einer Mehrheit. «Unterstützt unsere Kandidaten.» Dabei habe man mit Otmar Hasler den Garanten für eine gesicherte Zu­ kunft für Liechtenstein. Auch FBP-GescliäftsfUhrer Mar­ cus Vogt betonte, dass es bei den kommenden Wahlen «um wirklich ' .viel» gehe. Vor vier Jahren hätte man nicht zu denken gewagt, was der aktuelle Wahlslogen aussagt: «Liechtenstein bleibt vorne, weil gute Arbeit wirkt!» Um das erreich­ te auch weiterfuhren zu können, ap­ pellierte er, die Landtagskandidaten auch am 22. November beim FBP- Parteitag zu unterstützen. «Steht ein für unsere Kandidaten! Miteinander gewinnen muss das Ziel sein.» Regierungschef Otmar Hasler bedankte sich herzlich und mit Nachdruck bei den beiden Land­ tagskandidaten. Es gelte das Er­ reichte weiterführen zu können. Trotz Globalisierung und entspre­ chender Verunsicherung könne man optimistisch vorwärts gehen, weil die Grundlagen dafür geschaf­ fen worden seinen. Jede Stimme müsse man im nächsten Mlirz sam­ meln, «damit wir die Mehrheitsver­ antwortung weiterhin wahrnehmen können und das Land Liechtenstein auch in -den nächsten vier Jahren vorne bleibt». Die. Ruggeller Kandidaten wurr den einhellig und mit viel Applaus nominiert. _ Die Ruggeller Kandidaten wurden einhellig und mit viel Applaus nomi­ niert. 
Regierungschef Otmar Hasler bedankte sich herzlich und mit Nachdruck bei den beiden Landtagskandidaten.
	        

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