Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

SAMSTAG, 30. OKTOBER 2004 
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KOMPAKT WEF-Geschäftslührer hat fristlos gekündigt GENF - Eklat beim Weltwirtschaftsforum (WEF): Geschäftsführer Josd Maria Figueres hat fristlos gekündigt. Hintergrund sind Vor­ würfe, Fjgueres habe in seiner Heimat Costa Rica Schmiergelder angenommen. Das WEF sei in Presseberichten auf die Vorwürfe auf­ merksam geworden, teilte die Organisation am Freitag mit. Als Grund für die Trennung nennt das WEF aber nicht die Schmiergelder, sondern den Umstand, dass Figueres zweieinhalb Jahre lang einen bedeutenden Beratervertrag mit einem anderen Unterneh­ men unterhielt. Er habe dem WEF diese be­ zahlte Beratertätigkeit weder bei seiner Ein­ stellung 
noch während seiner Amtszeit of­ fenbart. Weil er damit gegen die Regeln des WEF verstiess, habe Figueres seine Kündi­ gung eingereicht. «Die Entscheidung hat nichts mit den Anschuldigungen gegen Josl Marfa Figueres in Costa Rica zu tun», schreibt das WEF. (sda) Sanierungsplan vorgelegt LONDON - Die angeschlagene britisch- französische Eurotunnel-Betreibergesell­ schaft hat am Freitag ihren Sanierungsplan vorgelegt. Damit will sie ihr Überleben si­ chern. Neben dem Abbau von Stellen und Serviceangeboten bemüht sich das Unter­ nehmen auch um eine deutliche Reduzierung seiner Schulden von 6,4 Mrd. Euro. Der Be­ treiber des Bahntunnels zwischen Frankreich und Grossbritannien nahm bereits Gespräche mit seinen Gläubigerbanken auf, .um den Schüldenstand auf ein tragbares Niveau zu- senken. Der Kurs der Eurotunnel-Aktie fiel am Freitag an der Pariser Börse um Über sie­ ben Prozent auf 0.26 Euro. Eurotunnel konn­ te sich nie von den hohen Anlaufkosten des Projektes erholen. Das Unternehmen leidet ausserdem seit einigen Jahren unter dem har­ ten Wettbewerb von Billigfliegern und Preis­ senkungen der Fähren über den Ärmelkanal. Eurotunnel-Chef Jean-Louis Raymond sagte, Stellenabbau und Verringerung des Leis­ tungsumfangs reichten nicht aus, um die Zukunft zu sichern. Die Finanzstruktur der Gruppe bleibe anfällig, und die hohen finan­ ziellen Belastungen belasteten die operativen Ergebnisse weiterhin. • (sda) Reallohnerfiöhüng von 0,5 Prozent ZÜRICH- Die Reallöhne'im kommenden Jahr durften um 0,5 Prozent steigen.'Zu die­ sem Schlüss kommt die jüngste Lohnumfra­ ge der UBS. Wie schon vor einem Jahr wer­ den die stärksten Lohnsteigerungen in der Telekombranche erwartet. Die Nominallöh­ ne werden um 1,4: Prozent steigen, wie die UBS aufgrund ihrer Lohnumfrage 2005 am Freitag mitteilte. pie Umfrageteilnehmer aus 19 Branchen erwarten eine Inflationsrate von 0,9 Prozent. Wiebereits vor Jahresfrist werden die höchs­ ten LohiiabschlUsse in der Telekommunika- tions- und in der Informatikbnuiche erwartet. Hohe Zuwächse erwarten aiich die Betriebe im Energiesektqr, welche mit nominal 2 Pro­ zent mehr Lohn rechnen. ' (sda) 
Neue Anreize schaffen Optimierung der öffentlichen Arbeitsvermittlung 
, ,-5 VADUZ - Die bisher von vier pri­ vaten Vermittlungsbüros be­ treuten Stellensuchenden wer­ den gemäss Neukonzept der Re­ gierung zukünftig direkt durch das Amt für Volkswirtschaft, Abteilung Arbeit, betreut. Von der Gesamtzahl der Arbeitslo­ sen befinden sich gegenwärtig knapp 500 Personen in der Betreu­ ung durch vier private Vermitt- lungsbüros. Die bestehenden Ver- tragsverhältnisse mit diesen vier vom Amt für Volkswirtschaft be­ auftragten Steilenvermittlungsbü­ ros . werden laut Regierungsent­ scheid vom 26. Oktober auf Ende März 2005 aufgelöst. Eine externe Analyse hat klar aufgezeigt, dass die bisherigen Verträge auf der Ba­ sis von finanziellen Entschädigun­ gen für Betreuungsaktivitäten nicht zielführend sind und der entspre­ chende Aufwand sehr hoch ist. Mit der neuen erfolgsorientierten Lö­ sung werden Kosten eingespart und damit die Arbeitslosenkasse entlas­ tet, welche durch Beiträge der Ar­ beitgeber und Arbeitnehmer finan­ ziert wird. Die privaten Stellenbü- ros haben gute Betreuungsarbeit geleistet, doch zeigt sich die Not­ wendigkeit, das Anreizsystem bei gestiegener Arbeitslosigkeit anzu­ passen. Die privaten Vermittlungsbürös sollen in Zukunft keine Kontrol­ laufgaben mehr wahrnehmen, dafür vermehrt ihre Kernkompetenzen bei Temporär- und 
Festanstellun-Die 
privaten Vermittlungsbürös sollen in Zukunft keine Kontrollaufgaben mehr wahrnehmen, dafür vermehrt ihre Kemkompetenzen beweisen. gen unter Beweis stellen können und für erfolgreiche Tätigkeit einen Bonus erhalten. Davon können neu alle registrierten Personalvermitt­ lungsbüros profitieren. Lückenlose Beratung für Arbeitssuchende Die bisher den privaten Büros zu­ geteilten Arbeitssuchenden werden bis zur Übergabe ans Amt für Volkswirtschaft durch die jetzigen Bezugspersonen weiter betreut. Die LAFV-GASTBEITRAG 
stellensuchenden Personen sollen im Laufe des ersten Quartals 2005 schrittweise durch das Amt für Volkswirtschaft übernommen wer­ den. Zu diesem Zweck wird die Or­ ganisation des Amtes für Volkswirt­ schaft in den nächsten Wochen an- gepasst, damit optimale Vorausset­ zungen für die Stellensuchenden geschaffen werden können. Auf je­ den Fall wird eine lückenlose Be­ treuung und sorgfältige Übergabe sichergestellt und die betroffenen Achterbahn an den Aktienbörsen Gastbeitrag von Ivo R. Bälli/R. Huser, Huserlnvest AG, Zürich Genug davon? Die letzten Börsen­ jahre haben eines ganz deutlich ge­ zeigt: Die traditionelle «Buy and Hold»-Strategie muss überdacht werden! Zumindest wer an absolu­ ten Renditen interessiert ist, muss sich mit einer aktiven Bewirtschaf­ tung 
seiner Vermögenswerte an­ freunden. Dass bei der Erforschung und 
" Umsetzung solcher Anlage- Strategien 
der Einsatz von Compu­ tern von Vorteil ist, liegt auf der Hand. Was ist Sonar Global? Sonar ist ein quantitativer Invest-. mentansatz, der auf der systemati­ schen Ausnützung 
der wiederkeh­ renden Übertreibungen an den Fi­ nanzmärkten basiert. Das Handelssystem beobachtet die Preisbewegungen des Kunden- portfolios 24 Stunden am Tag, ana­ lysiert diese mit statistischen Me­ thoden und handelt nach vordefi­ nierten Regeln/Ein rigoroses Mo- ney Management schliesst jede Po­ sition bei Erreichen der vordefi­ nierten Verlustlimite. Das Resultat ist ein systematisches, unvoreinge­ nommenes und preisorientiertes In­ vestmentmodell, das historisch in verschiedenen Märkten und Markt­ phasen zu einem Vermögenszu­ wachs führte, Handelsphilosophie Sonar beruht auf der Annahme, dass an der Börse nach Zeiten von extrem tiefer Aktivität Zeiten mit extrent' hoher Aktivität folgen - ähnlich dem Prinzip von Ebbe und Flut der Weltmeere. Entweder wird ein Tag als Expiansions-Tag oder als Seitwärts-Thg klassifiziert. Bei Er­ reichen der täglichen Widerstands­ bzw. 
Unterstützungslinien wird ei­ ne Position eingegangen. 
Im Expansionsmodus wird in Richtung des Ausbruchs gehandelt. An 
einem Seitwärtstag wird gegen die Tagestrendrichtung investiert. Sobald Positionen bezogen sind, werden diese mit Money, Manage­ ment Slops geschützt. Am Tagesen­ de werden alle Positionen zum Schlusskurs liquidiert. Welche Vorteile bietet Sonar Global? Sonar bietet die Vorteile, die je­ der systematische Investmentansatz bieten sollte: sachliche Analyse, konsequente Umsetzung, striktes Risiko-Management und hohe Transparenz. Spezifische Vorteile des Sonars sind: Keine Marktkorrelation: Die An­ lagestrategie hat keine Korrelation zum vorherrschenden Markttrend. Jeder einzelne Tag wird vom Mo­ dell als eigenständiges Ereignis be­ trachtet. Sichere Umsetzung: Die hohe Handelsintensität ermöglicht es, his­ torische Renditen schnell abzubil­ den. Die Qualität dieser Strategie ist bereits nach einigen Monaten messbar. Exakte Risikokontrolle: Da alle offenen Positionen am Tagesende geschlossen werden, ist das Verlu­ strisiko genau berechenbar. Sonar zeichnete sich in der Ver­ gangenheit durch eine tiefe Volati­ lität und hohe Konstanz der Han­ delserträge aus. Welche Risiken birgt eine Anlage mit Sonar Global? . Transaktionskosten: Bei jährlich über 5000 Transaktionen sind tiefe Transaktionskosten und schnelle Ausführungen uncriässlich. Aus diesem Grund werden alle Konten bei einer Depotbank geführt, die ei­nen 
elektronischen Marktzugang und tiefe Kommissionen garantiert. Marktverhalten: Der.Handelsstrate- gie liegen Annahmen Uber das zu­ künftige Verhalten der Marktteil­ nehmer zu Grunde. Eine langfristi­ ge Änderung dieses Verhaltensmus­ ters würde zwangsweise zu einem Renditerückgang führen, weshalb das Modell bei einem statistisch signifikanten Einbruch sofort abge­ stellt wird. Hätte sich Investieren mit dem Sonar Global gelohnt? Die nachfolgende historische Rendite wäre mit dem Sonar in 5 Jahren auf einem Portfolio von SMI, EuroStoxx 50, FTSE 100, S&P 500, Nasdaq 100 und Nikkei erzielt worden. Pro Transaktion wurden 20 Franken Kommissionen berechnet. Erzielte Gewinne wur­ den wieder investiert, Währungs­ schwankungen aber nicht berück­ sichtigt: Während Hedge Funds traditionell Erstzeichnungen ab 100 000 bis zu 1 Million Schweizer' Franken verlangen, können Anleger bereits ab 25 000 Schweizer Fran­ ken in den HRI Alternative Invest - Sonar Global - investieren, in einen Fonds, der die täglichen Übertrei­ bungen ausnützt und bei jedem Börsenschluss zu 100 % liquide ist.. Weitere Informationen zum. HRI Alternative Invest-Sonar Global­ erhalten Sie im Internet:  www.hu- serinvest.ch und  www.ifm.Ii . Verfasser: Ivo R. Bälli und R. Hu­ ser, Fund-Manager / CEO Huserln­ vest AG, Zürich, 
Telefon +41 (0)43 244 8700. Die alleinige inhaltliche Verant­ wortung für diesen Beitrag liegt beim Verfasser. 
Personen werden rechtzeitig und persönlich informiert. •!,. Hohe Anforderungen an Beratungspersonal Die Anforderungen an Personal­ berater in- der Arbeitsvermittlung sind hoch, stehen die Klienten und Klientinnen doch in einer für sie ber lastenden und unangenehmen Situa 
: tion. Mit dem Verlust der Arbeit tau­ chen oft auch Fragen der Existenzsi­ cherung und Probleme bei der Er­ haltung der Lebensqualität auf. Per­ sonalberater müssen als 
Zielsetzun­ gen nicht nur. die Chancen ihrer Klienten auf dem Arbeitsmarkt unterstützen und stärken, sie müssen im Sinne eines ganzheitlichen Bera' tungsauftrages auch die psychosozi­ alen Aspekte in die Beratung eitt| fliessen lassen. Dazu kann es not- wendig sein, Klienten und Klientin­ nen gezielt anderen Institutionen zu­ zuweisen, die spezifische Unterstüt­ zung zum Beispiel bei Budgetfra­ gen, Schuldensanierung oder bei Suchtproblemen leisten können.- Umgekehrt erwarten Institutionen wie das Amt für Soziale Dienste, die Invalidenanstalt oder auch die Be­ währungshilfe eine adäquate Begleit tung ihrer Klientel durch die öffent­ liche Arbeitsvermittlung, biese Aüf- gabevielfalt erfordert qualifizierte Beratungspersonen mit hoher Sozi­ alkompetenz, einer gewissen Le­ benserfahrung und der Fähigkeit auf die Probleme der ihnen anvertrauleii Personen mit gezielten Massnah­ men zu reagieren. (pafi) NEUER MIGROS-CHEF Herbert Bolliger wird Scherrer-Nachfolger ZÜRICH- Der neue Migros-»? Chef heisst Herbert Bolliger. Der 51 -jährige Geschäftsleiter., der Migros-Genossenschaft Aa: re 
ist am Freitag von der Veri waltung des Migr<js-Genossen-f schafts-Bundes (MGB) zun\ :| Nachfolger von Anton Scherrer ? ernannt worden. «Herbert Boliiger' verfügt' über alle Fähigkeiten, die eih\ 
c Topmanager eines grossen^ Unternehmens braucht», sagte''' der Präsident der MGB-Verwalr/ tung, Claude Hauser, laut Mito teilung. Nach einem Studium in", Betriebswirtschaft war Boliiger 
1, ; vor 21 Jahren vom deutschen; Pharmakonzern Bayer zur Mi'- '' gros gestossen und war bei ver- " schiedenen. Genossenschaften tätig. Ins Spiel um den obersten Führungsposten beim «orangen Riesen»: brachte sich Bolligeri mit der erfolgreichen Fusion derf: beiden Genossenschaften Aar- gau und Solothurn zur Genos­ senschaft Aare. Deren, Geül schäftsleitung wird in den kom- 
 A menden Monaten neu besetzt. Der 51-jährige Bolliger setztea sich in der Endausmarchung um ; die Scherrer-Nachfolge gegen.', den 39-jährigen Urs Riedenöq durch. (sda) ANZEIGE LGT Precious Metal Fund 1' ' i Anlagefonds für Edelmetallwerte Inventarwert* • USD 7.79. per 26.10.2004 ' *+/- Ausgabekommission Informationen Tel.+423/235 20 69 • Fax +423/235 16 33 • Internet  www.lgt.com LGT Bank 
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