Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

DIE KULTURNEWS FÜR LIECHTENSTEIN FREITAG, 29. OKTOBER 2004 
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-In 11 «»ulsj>.111nI«M ,ilnn ^jih.iit' I HM iiu'-nuiMk SEITE 23 THEATER Was dieses Ensemble bei der neuen TaK-Ei- genproduktion auf der Bühne bieten wird und ab wann. 
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TANGENTE Was es an der Vernissa- ge von Lilian Hasler in der Tangente zu sehen gab und was aufgefal­ len ist. 25 
TAKINO «Sofie - Oder: Was das Leben zu bieten hat» ist der Auftakt einer Reihe zum Thema «Abschied, Leben und Tod». 
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VERÄNDERUNG Was nach dem Deba­ kel um die EU-Kom- mission des künftigen Präsidenten Barroso passiert. 28 VOLKS BLATT 
NEWS Barockes aus dem sonnigen Süden beim Vaduzer Konzert VADUZ - Unter der Leitung von Antonio Dantone gestaltet am Freitag, 29. Oktober, 20 Uhr, die Accademia Bizantina das dritte TaK-Konzert im Vaduzer Saal. Das Ensemb­ le aus Ravenna hat sich der italienischen Barockmusik verpflichtet. Neben Ottavio Dantone, der bei zwei Cembalokonzerten von Alessandro Scarlatti den Solopart Uber­ nimmt, wirkt auch Maurice Steger mit. Der Schweizer «Paganini der Blockflöte» spielt ein Flötenkonzert von Scarlatti und eines von Antonio Vivaldi. Die Geiger Fiorenza de Do­ natis und Stefano Montanari übernehmen ebenfalls solistische Aufgaben in zwei weite­ ren Konzerten Vivaldis. Mit Alessandro Scarlatti und Antonio Vivaldi stehen zwei Komponisten auf dem Programm, die weit über Italien hinaus die Musik ihrer Zeit be- einflussten. So reiste Georg Friedrich Hiindel 1707 mit der erklärten Absicht nach Rom, sich Uber die aktuellsten «Komponiertrends» zu informieren. Hier begegnete er Scarlatti, von dem er einige Anregungen mit in den Norden nahm. Johann Sebastian Bach dien­ ten Werke von Vivaldi als Grundlage für Be­ arbeitungen und eigene Solokonzerte. Im Va­ duzer Saal sind nun acht Solokonzerte zu hö­ ren, die typisch für die Glanzzeit des italieni­ schen Barocks sind: Elegante Werke mit ho­ hen spieltechnischen Anforderungen und geistreichen Details, die jeden Satz zu einem Juwel ganz eigener Art machen. Um 19.30 Uhr gibt Susanna Ingenhütt eine kurze Einführung in das Konzertprogramm. Karten für das dritte «VP Bank Vaduzer Konzert» der Spielzeit gibt es beim TaK-Vor­ verkauf in der Reberastrasse 10 in Schaan, Tel. 23759 69. Er ist Montag bis Freitag von 9 bis 11 Uhr sowie von 13.30 bis 18 Uhr geöffnet. Bestel­ lungen per Fax 237 59 61 oder per E-Mail an vorverkauf@tak.li sind ebenfalls möglich. Die Abendkasse im Vaduzer Saal öffnet eine Stunde vor der Vorstellung, (TaK) Verhandeln und argumentieren SCHAAR - Verhandeln i$t ein wichtiger Be­ standteil un Geschäftsleben, Uberhaupt im Leben. Man verhandelt öfters als einem be- wusst ist. Erfolgreich verhandeln heisst, dass ein gutes Ergebnis erzielt wird, mit dem alle Verhandlungspartner zufrieden sind. Dazu braucht es eine Doppelstrategie: Beharrlich­ keit gepaart mit Flexibilität. An diesem Tag werden Verhandlungsgespräche geübt. Dabei orientieren sich die Teilnehmenden am be­ kannten Harvard-Konzept. Dieser Kurs (744) im Haus Stein-Egerta - organisiert in Zu­ sammenarbeit mit dem BWI der GWK - wird am Freitag, 29. Oktober durchgeführt und von Thomas Sele, Managementberatung Est., Vaduz, geleitet. Anmeldeschluss: 22. Oktober. Informationen und Anmeldungen: Erwachsenenbildung Stein-Egerta. (PD) 
10 Jahre «Das LiGa» Foto-Ausstellung und Film-Marathon VADUZ - Am Samstag, 30. Ok­ tober zeigt sich der Schlössle- keller gleich zwei Mal in eher ungewohntem Licht: einmal als Fotogalerie für Uve Härders Ausstellung «10 Jahre LiGa» und anschliessend als Kellerkino für einen knapp zwanzigstündigen LiGa Filmmarathon. Der Eintritt zur Hlmnacht ist frei. Von Freund und «Damals-Afficio- nados» gänzlich unbemerkt, feierte das «Liechtensteiner Gabarett Das LiGa» (Ingo und Mathias Ospelt sowie Marco Schädler) am vergan­ genen 7. April sein zehnjähriges Bühnenjubiläum. Mit einem gros­ sen Kleinkunstfest wurde dieses Ereignis an der Eröffnung der zweiten Schlösslekeller Saison im September gebührend nachgefeiert. Bevor, es nun ab dem 3. November (.mit 
der Jubiläumsproduktion «Die LiGa-Homestory» ans Eingemach­ te geht, bietet sich für Ausgeschla­ fen am kommenden Wochenende die Möglichkeit, 10 Jahre LiGa in einem einmaligen Filmmarathon nochmals Revue passieren zu las­ sen. Das gibt's nur einmal! Und das kommt ganz bestimmt nie wieder. Zur Einstimmung auf die Film­ nacht findet um 17 Uhr, eine 
Stun-PROGRAMM 
; Marco Städler, Ingo und Mathias Ospelt (von links) oder «Das UGa» mit r Programm «Auf Wache» Im TaKino in Schaan 1998. de vor dem Start des ersten Films, die Vernissage zur Ausstellung «10 Jahre 
LiGa» des Fotografen Uve Härder statt. Uve Härder ist Grafi­ ker und Fotograf und feierte kürz­ lich mit seiner Ausstellung «Nur Menschen» einen vielbeachteten Grosserfolg. Als LiGa-Kenner par 
excellence, der die Kabaretttruppe seit 1994 lückenlos mit der Kamera begleitet, war er die erste Wahl, als es darum ging, die ersten zehn Li- Ga-Jahre zu dokumentieren. Die Ausstellung wird während der ge­ samten Spielzeit des LiGa-Jubi- läumsprogrammes gezeigt. (PD) 
DerRlm-Fatuplan s i 
18 Uhr, «'s Benkli voräm Huus» (Aus­ schnitte aus dem Frohsinn, G am priin , 1994, danach Rathaussaal, Vaduz, 1994). 20 Uhr,' «Ivan goes Landtag» (Samina, Triesenberg, 1996). 22 Uhr, «FürstenLiGa» (TaKi­ no, 1997). 24 Uhr, «Auf Wache!» (TaKino, 1998). 2 Uhr, «Das Liechtenstein Hol­ ding» (Kellertheater, Vaduz, 1999), 4 Uhr: «Die Tobeltoggi Horror Holding Shojv» (Over In, Steg,' 2000). 5 Uhr, «Hirsch & Wurscht» (Schlüssle, 2000). 7 Uhr, «Monte LiGa» (Schlöss­ lekeller; 2002). 9 Uhr: «HalleLiGa! Fürchtet Euch nicht!» (Schlösslekeller, 2003). 11 Uhr, «s'Benkli voräm Huus» (Rathaussaal, Vaduz, 1994). Neue Musik in Liechtenstein Das Klangfest im Guido-Fegei^Saal TRIESEN - Die Architektur des Musikschulzentrums in Triesen, namentlich der Guido-Feger- Saal, haben Alfred Achberger, Schlagwerker und Dozent für Schlagwerk an der Liechten­ steinischen Musikschule, zu seiner Idee inspiriert, eine Ver­ anstaltungsreihe für moderne und zeitgenössische Musik im Land unter dem Titel «Das Klangfest» zu initiieren. «Atno lütfler Zeitgenössische Musik führt immer noch ein Nischendasein auf den internationalen Konzertbühnen. Das ist auch in Liechtenstein so - bis jetzt. Alfred Achberger, der zu­ letzt durch seine beiden Auftritte im Rahmen der am Sonntag zu ende gehenden Ausstellung von Stephan Sude im Kunstraum Engländerbau von sich reden machte, will dies ändern. «Das Klangfest - Zeitgemässe Komposition und zeitgenössische Architektur», ist eine Konzertreihe, die er fest in Triesen etablieren will. «Verteilt Ubers Jahr wollen wir regelmässig Konzerte veran­ stalten, die Impulse setzen und die Bevölkerung auf die zeitgenössi­ sche Musik aufmerksam machen, darauf, dass es nicht nur Klassiker gibt wie Beethoven oder Schubert. 
Der Schlagwerker Alfred Achberger will Wesen zu einem Zentrum zeit­ genössischer Musik machen. Viele Komponisten, die im letzten Jahrhundert gelebt haben, kennt man zwar dem Namen nach, aber bekommt sie eigentlich nie zu hö­ ren, auch weil die Musiker ein biss­ chen Angst haben, mit diesen Din­ gen vors Publikum zu treten, auch mit den Klassikern. zeitgenössi­scher 
und avantgardistischer Mu­ sik.» Für die Saison 2004/05 sind vier Konzerte geplant. Den Anfang macht am 
4. Dezember ein Ensemb­ lekonzert unter der Leitung von. William Maxfield mit drei solcher «Klassiker»: L'Histoire du Soldat von Igor Stravinsky (1882 - 1971), 
Le Pifcge de M£duse von Erik Satie (1866 - 1925) sowie Monologe aus Jedermann von Frank Martin (1890 - 
1974). L'Histoire du Soldat bezeichnet Achberger als «Meilenstein in, der Entwicklung der Musik», schon , aufgrund der minimalen Besetzung mit einem Fagott, einer Trompete, einer Klarinette, einem Köntrabass, einer 
Violine und drei Sprechern, womit sich Stravinsky damals eini­ ges getraut habe. Sound-installation und Schülerkonzert Am 16. Januar folgt eine «live- creatcd sound installatiön» von Jazzzirkus-Artist Stefan Frommelt und dem Jazzpianisten Ingvo Ciau­ der, der in Stuttgart Compiitermu- sik studiert. Am 6. März spielen Schüler der Liechtensteinischen Musikschule Musik des 20. und 21. Jh. Darunter könne neben 
Ddbussy oder Bartök auch von Lehrern für ihre Schüler komponierte Musik sein, die erst zwei Wochen alt sei, so Achberger. Es gebe aber auch Raum für freie Improvisation. Den Saisonabschluss markiert am 24. April ein Konzert mit Mit­ gliedern des Ensemble New-Art mit Werken von Elliott Carter, George Crumb sowie weiteren Zeitgenossen. it.,
	        

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