Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

MIT AMTLICHEN PUBLIKATIONEN 00423 237 51 51 
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FREITAG, 29. OKTOBER 2004 * * */ P<". . . St L. > » r , , i i in t  p 
GAFLEI Warum das einst stolze Alphotej Gaflei 40 Jahre nach seiner Er­ öffnung 2005 abgebro­ chen wird. g VOLKS BLATT 
MIX Nzmrwfeurr.'i'v Borkenkäfer weniger aktiv ST. PETRESZELL/VADUZ - Die Borken­ käferschäden im St. Galler und Liechtenstei­ ner Wald sind im Jahr 2003 weniger gravie­ rend ausgefallen als befürchtet. Insgesamt fielen 15 Prozent weniger Käferholz 'an als im. Vorjahr. Wie es im Jahresbericht 2003 des Waldwirtschaftsverbandes (WWV) des Kan­ tons St. Gallen und des Fürstentums Liech­ tenstein heisst, betrug die Käferholzmenge im Kanton St. Gallen 32 400 Kubikmeter. In Liechtenstein .reduzierte sich die Menge um 900 auf noch 1100 Kubikmeter. (sda) Kokain in Durchgangszentrum CHUR- Die Polizei hat bei der Überprü­ fung eines Asylbewerbers in einem Churer Durchgangszentrum 14,5 Gramm Kokain und 2000 Franken Bargeld beschlagnahmt. Drogen und Geld wurden in einem Zimmer entdeckt, das von drei Schwarzafrikanern bewohnt wird. Das Kokain war in einem Spielzeugtraktor versteckt. (sda) VOLKI SAGT: «Ob Auto, Tram oder U-Bahn isclit mir worscht, ufs 
Küdfahru liani um meischta Loscht!» BumllNHALT Wetter 2 
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Mobil 26 Inland 3-8 TV 27 Wirtschaft 9-14 International 28 www.bolksblatt.li 127. JAHRGANG, NR. 248 Vertund Südostschwelz ANZEIOE va 
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GEWALT Um was es an der ges­ trigen Medienkonfe­ renz zum Thema Ge­ walt in Balgach gegan­ gen ist. 6 
SPITZENSPIEL Wie sich die Vaduzer j. Squasher im Spitzen­ spiel gegen den NLA- Leader Schlieren ge­ schlagen haben. *| g 
POPULARITÄT Warum der Zusam­ menbruch von Jassir Arafat die Palästinen­ ser völlig unvorberei­ tet trifft. 28 Tram und Eigentrasse Verkehrsumfrage der Regierung bringt interessante Ergebnisse VADUZ - Das Tram wäre Im Mo­ ment das bevorzugte neue öf­ fentliche Verkehrsmittel der Be­ völkerung, eine Eigentrasse-Lö­ sung wird Jedoch bei jenem Be­ völkerungsteil, der die Informa­ tionsveranstaltungen besucht hat, eher favorisiert. Das hat ei­ ne repräsentative Meinungsum­ frage ergeben. » Martin Frömmel t  • Vor der Sommerpause hat die Re­ gierung an verschiedenen Veran­ staltungen breit über die von ihr er- - arbeiteten Grundlagen für eine nachhaltige Lösung der Verkehrs­ problematik informiert. Ziel der Regierung war es, langfristige Massnahmen aufzuzeigen. Im Nachgang dieser Informationsof­ fensive wurde im August eine re­ präsentative Meinungsumfrage (502 Telefoninterviews) durchge­ führt, um ein aktuelle Meinungs­ bild der Bevölkerung zu erhalten. Gestern nun hat Regierungschef- Stellvertreterin Rita Kieber-Beck zusammen mit Matthias Kappeler, Geschäftsführer des beauftragten' Instituts Isopublic AG, die Ergeb­ nisse präsentiert. Rita Kieber-Beck; «Die Resultate sollen nicht der Po­ litik vorbehalten bleiben, sondern im Sinne einer offenen Diskussion allen zugänglich gemacht werden. Damit soll fortgesetzt werden, was im Sommer begonnen wurde.» , «Eine Momentaufnahme» Die Rcgierungschef-Stellvertre- terin betonte, dass die Resultate «eine Momentaufnahme, aber kei­ nesfalls eine abschliessende 
Ent-Informlerten 
über die Umfrage-Ergebnisse (v.l.): Reglerungsmitarbeiter Markus Biedermann, Reglerungschef- Stellvertreterin Rita Kieber-Beck und Matthias Kappeler vom Melnungsforschüngsinstltut Isopublic. scheidungsgrundlage», seien. Die Ergebnisse Sollen jedoch in die öf­ fentliche Diskussion einfliessen und die weitere Vorgehensweise mitbestimmen. Handlungsbedarf gegeben Knapp die Hälfte der Bevölke­ rung ist mit der derzeitigen Ver­ kehrssituation in Liechtenstein sehr oder zumindest eher zufrieden. Zu­ gleich wird die Verkehrssituation von der Mehrheit als vergleichbar mit derjenigen in umliegenden.Re­ gionen betrachtet. 79 Prozent der Befragten sind jedoch der Auffas­ sung, dass mit Blick auf die nächs­ten 
10 bis 15 Jahre «sehr grosser» oder «eher grosser» Handlungsbe­ darf besteht. Lediglich 19 Prozent sehen einen kleinen oder gar keinen Handlungsbedarf. System der Zukunft? Dass gemäss gegenwärtigem Stimmungsbild das Tram als neues öffentliches Verkehrsmittel bevor­ zugt wird, entspricht laut Matthias Kappeler den Erwartungen, zumal das Tram allseits bekannt sei. Sehr überrascht äusserte sich Rita Kieber- Beck darüber, dass bei den besser in- formierteo Personen gemäss Umfra­ ge eine Eigentrasse-Lösung bereits 
auf mehr Zustimmung als das Tram stösst. Einmal mehr betonte Rita Kieber-Beck jedoch, dass die Regie­ rung sich nie auf ein bestimmtes System fixiert habe: «Die Regierung ist diesbezüglich nach wie vor offen. Soweit sind wir noch nicht, wir ha­ ben noch keine Projektphase.» Diskussion vorantreiben•!. Die Resultate sotten nun zusam­ men mit Verkehrsexperten genauer analysiert werden, um dann die nächsten Schritte zu fixieren. «Wir werden diese Diskussion vorantrei­ ben», versprach Rita Kieber-Beck. Seite 3 Eine Million Franken weg, Hoffnung bleibt Liechtensteiner Behring-Opfer bangt um sein Geld SCHAAN - Fast eine Milliarde Franken fehlt in den Kassen der Fonds, die nach dem System von Dieter Behring (49) verwal­ tet werden. Die Zahl ist zuver­ lässig: Sie stammt von Behring selbst, wie das Schweizer Nachrichtenmagazin «Facts» berichtet. «OaniSlnB l  • Wie viele Unternehmen und Privat­ personen geschädigt sind, werden die Untersuchungen der Schweize­ rischen Bundesanwaltschaft zei­ gen. Vor zwei Tagen hat diese auch Liechtenstein um Rechtshilfe ge­ beten. Das Volksblatt konnte exklu­ siv mit einem Behring-GeschUdig- ten sprechen. P.* ist am Boden zerstört. Er kann es kaum fassen. Exakt eine Million Franken hat der Liechten­ steiner in einen Behring-Fonds 
in-Auch 
in Liechtenstein gibt es Beh- rlng-Opfer. vestiert. 7 Prozent Rendite wurden ihm versprochen. «Das klang ei­ gentlich noch vernünftig und nicht unseriös», meint P. Wie wenn er es geahnt hätte, hat er den Fonds per Ende September gekündigt, noch bevor Behring in 
den Medien für Schlagzeilen sorg­ te. Trotzdem, das Geld kam nicht; «Zuerst hat man mich damit vertröstet, dass das Geld über Amerika zu mir komme und es et­ was länger dauern würde. Ich rief fast täglich an, bis ich in den Me­ dien über Dieter Behring las.» P. 
1 hat inzwischen einen Anwalt eingeschaltet und hofft, dass er auf diesem Weg zu seinem Geld kommt. «Hoffnung muss man im­ mer haben, aber auch wenn ich je wieder etwas erhalten würde, kann das noch sehr lange dauern. Das Geld war eine Sicherheit fürs Alter, nun ist alles weg», sagt P. leicht verzweifelt und mit leiser Stimme. «Nach Werner K. Rey handelt es sich bei Dieter Behring um den grössten Fall von Anlagebetrug in der Schweiz», sagt mein Anwalt. «Alle Fragen wie: Wo ist das Geld, wer hat den Schaden ange­ richtet, wie kommen die Anleger 
wieder zu ihrem Geld, sind durch die komplizierte Bauart des Beh- ring-Systems kaum zu beantwor­ ten.» Ein kleiner Trost, der aber nicht wirklich einer ist, andere Per­ sonen haben gleich viel oder be­ deutend mehr Geld verloren. Zum Schiuss meint P: «Das Le­ ben geht weiter und irgendwie gibt es immer einen Weg.» * Name der Redaktion bekannt ANZEIGE • • • ! " ~~ Herbst Neuheiten cuore An Undenplatz, Fl-9484 Schaan
	        

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