Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

DONNERSTAG, 28. OKTOBER 2004 
SSSIINTER N ATI 0 N AL 32 VOLKS BLATT Mit 59 wieder Vater geworden BEVERLY HILLS - Der US-Folkrockmu- siker Stephen Stills und.seine Frau Kristen sind Eltern eines Jungen gewor­ den. Oliver Rag­ land Stills wurde am Montagnach­ mittag in Los An­ geles geboren, wie Stills' Agent Elliot Mintz er­ klärte. Noch am späten Abend kehrte die kom­ plette Familie in ihr Haus in Beverly Hills zurück. «Mama und Baby geht es wunder­ bar, und der Papa ist natürlich in Hochstim­ mung», sagte Mintz. «Gibt es ein besseres Thanksgiving-Geschenk?» Der 59-jährige Stills und seine 38-jährige Frau haben bereits einen weiteren Sohn. Oliver Ragland erhielt seinen Namen zu Ehren von Stills' langjähri­ gem Bandkollegen Neil-Young, der mit vol­ lem Naijien Neil Percival Kenneth Ragland You'ng heisst. (sda) Vaterschaftstest MÜNCHEN - Der frühere' EM.TV-Finanz- chef Florian Haffa bekennt sich jetzt zur Va-, terschaft für Jessica Stockmanns Tochter, die am 16. August geboren wurde. Der 39-Jähri­ ge sagte zum Ausgang des Vaterschaftstests: «Das medizinische Ergebnis ist eindeutig, und ich hoffe, dass ich die kleine Nicita ganz bald sehen kann.» Er betonte: «Wichtig fljr mich ist allein, dass unsere Tochter eine un­ beschwerte Kindheit hat.» Stockmann hat das Kind Nicita Caja Floria genannt und Haffa öffentlich aufgefordert, eine aktive Va- terrolle zu übernehmen. (AP) Heiratswillig MÜNCHEN - Prinz Ferfried von Hohenzol- lern dringt auf eine rasche Scheidung, damit er für eine Ehe mit der Nürnberger'Skandal- Witwe Tatjana Gsell frei ist. «Ich kann es gar nicht abwarten, ihr einen .Heiratsantrag zu machen - aber erst, wenn ich geschieden bin», sagte der 61-Jährige. Sein Anwalt habe den Scheidungsantrag bereits eingereicht. Der Prinz ist seit drei Monaten mit der 33- jährigen Witwe des Nürnberger Schönheits­ chirurgen Franz Gsell zusammen. Er sagte: «Stellt Maja sich nicht quer, ist die Schei­ dung vielleicht im Dezember durch.» (AP) «Schlangengrube» MÜNCHEN - Arabella Riesbauer fühlt sich durch ihr Verschwinden aus dem aktuellen Fernsehprogramm < «geläutert». Sie bereue nicht, nach dem Ende ihrer ProSieben-Show «Arabella» eine 
neue Sendung abgelehnt zu haben: «Bevor ich mich noch einmal für irgendeine Sendung verbiege, esse ich lieber nur noch TUtensuppen.» Wenn sie Kinder hätte, würde sie alles tun, damit diese nicht in die Medienbranche gingen. «Das Business ist eine Schlangengrube, da sägt links einer an deinem Stuhlbein, und rechts jagt dir ei­ ner den Ellbogen in die Rippen», sagte Ara­ bella Kiesbauer. (AP) ANZEIGE Proble Konta bitte un Tel. + UtcnttfitnlnUch* 
Dem Druck gebeugt Barroso zieht Personalvorschläge zurück und will neue Kommission STRASSBURG - Der designierte EU-Kommlsslonspräsldent Josö Manuel Duräo Barroso.hat dem Druck des Parlaments nachge­ geben und seine Personalvor- schlSge zurückgezogen. Damit verhinderte er eine Nicht-Bestä­ tigung seines Teams. «Ich habe mich entschlossen, Ihnen heute keine neue Kommission zur Zustimmung vorzulegen», erklärte Barroso am Mittwoch vor dem EU- Parlament in Strassburg - nur eine Stunde vor der geplanten Abstim­ mung. Lauter Applaus ertönte, als Barroso die Umbildung seiner Kommission in Aussicht stellte. Denn das war eine Premiere in der Geschichte der EU. Barroso sagte, er brauche mehr Zeit, um sich mit den Staats- und Regierungschefs zu beraten. «Die Uhr anzuhalten ist die beste Lösung.» Er hoffe auf ei­ ne Lösung in den kommenden Wo­ chen. «Das Ergebnis einer heutigen Abstimmung wäre (...) für das eu- ' ropäische Projekt nicht gut.» Prodi bleibt Im Amt Die niederländische EU-Ratsprä­ sidentschaft kündigte an, die schei­ dende Kommission unter Romano Prodi bleibe bis auf Weiteres im Amt. Ursprünglich hätte der Wech­ sel kommenden Montag stattfinden sollen. Die Staats- und Regierungs­ chefs sollen am Freitag in Rom 
in-Elne 
Stunde vor der geplanten Abstimmung zog es Barroso vor, «die Uhr anzuhalten». formell über einen Ausweg beraten. Sie, wollen dort ohnehin zu­ sammentreffen, um die neue EU- Verfassung zu unterzeichnen. Noch unklar Barroso; äusserte sich nicht im Detail zu deinen Plänen für eine Umbildung und nannte auch keinen 
Zeitplan. Offen blieb, ob er nur die Ressorts neu verteilen oder auch neue Kommissare präsentieren will. Die italienische Regierung will am besonders umstrittenen Kandidaten für Justiz und Inneres, Rocco Buttiglione, als EU-Kom­ missar festhalten, wie Aussenmi- nister Franco Frattini in Rom sagte. 
Auch die Niederlande und Lettland wollen an ihren umstrittenen Kan­ didatinnen Neelie Kroes (Wettbe­ werb) und Ingrida Udre (Steuern) festhalten. «Wir haben unsere Mei­ nung nicht geändert», sagte der niederländische Staatssekretär für Europäische Angelegenheiten, At- zo Nicolai. (sda) 18 Monate für Expremier Juppe gefordert passivem Wahlrecht für zwei statt zehn Jahre vorgeschlagen rung verurteilt worden. Darauf 
hat- 
Aberkennung von VERSAILLES - Der frühere fran­ zösische Premlerminister Alain Jupp6 soll wegen Korruption ei­ ne Freiheitsstrafe von 18 Mona­ ten auf Bewährung erhalten. Dies forderte der Staatsanwalt beim Berufungsprozess. Juppd solle zudem für zwei Jahre statt wie in der ersten Instanz für zehn Jahre seine Wählbarkeit ent­ zogen werden, sagte Staatsanwalt Daniel Renaut am Mittwoch vor dem Berufungsgerichtshof in Ver­ sailles. Den Entzug der Bürgerrechte für ein Jahrzehnt im ersten Prozess hal­ te er für überzogen. Der 59-jährige Vertraute von Präsident Jacques Chirac war erstmals im Januar wegen illegaler 
Parteienfinanzie-Juppti 
w&r erstmals Im Januar wegen Illegaler PartelBnflnanzierung ver­ urteilt worden. Darauf hatte er die meisten seiner Ämter niedergelegt. 
te er die meisten seiner politischen Ämter niedergelegt. Jupp6 galt lange als Chiracs Wunschnachfolger im Amt des Staatschefs. Folgt das Berufungs­ gericht nun dem Plädoyer der An­ klage, wäre er bei der im Mai 2007 anstehenden Präsidentenwahl wie­ der wählbar. In dem Aufsehen erre­ genden Verfahren geht es vor allem um Anstellungsverhältnisse von sieben Bediensteten des Pariser Rathauses in der Zeit zwischen 1988 und 1995. Sie hatten in Wirk­ lichkeit für die damalige Chirac- Partei RPR gearbeitet. Damals war Chirac Pariser Bürgermeister und RPR-Chef, Juppö war im Pariser Rathaus der für Finanzen zuständi­ ge Beigeordnete. (sda) Keine Volks-Wahl Nahost: Erekat fordert Verhandlungen JERUSALEM - In Israel bleibt die Lage nach der Zustimmung des Israelischen Parlaments zum Gaza-Abzugsplan von Minis­ terpräsident Ariel Scharon an­ gespannt Scharon selbst wies Forderungen nach einer Volks­ abstimmung zum RUckzugsplan zurück. Der Regierungschef erklärte, er sei gegen ein Referendum, weil es zu schlimmen Spannungen in der Ge­ sellschaft führen könnte. Finanz­ minister Benjamin Netanjahu so­ wie weitere Hardliner drohten je­ doch mit Rücktritt, sollte Scharon nicht innerhalb von zwei Wochen einem Volksentscheid über den Plan zustimmen. Auf die Rück­trittsdrohung 
antwortete Scharon am Mittwoch, er werde auf Druck und Drohungen «niemals nachge- •ben», Alle vier «rebellischen» Mi­ nister gehören zu den Hardlinern in der Likud-Fraktion. Genau wie zwei Minister, die Scharon nach dem Votum entliess, weil sie gegen seinen Plan gestimmt hatten. Ne­ tanjahu, Bildungsministerin Limor Livnat, Gesundheitsminister Danni Naveh und Landwirtschaftsminis- ' ter Israel Katz stimmten dagegen für den Plan. Bei der Abstimmung in der Knesset bejahten 67 Abge­ ordnete Scharons Vorhaben, 45 wa­ ren dagegen und weitere sieben enthielten sich. Im Gazastreifen le­ ben etwa 8000 Siedler unter 1,3 Millionen Palästinensern. (sda) 
i<,t < , •«. *vt i, rt >-,i 
 ! i +,+ + + + Zu guterlAtzt...+.+ + 4+ Wasserrettung statt Brandbekämpfung DUBLIN - Die Feuerwehr in Dublin rückt längst nicht mehr nur zum Löschen von Bränden aus. Immer häufiger müssen die Einsatzkräfte Menschen aus dem Liffey retten, dem Fluss, der mit­ ten durch die irische Hauptstadt fliesst. Bis ZU 
zehn Notrufe pro 
Woche gehen deshalb ein. Immer •häufiger stürzten aber auch Be­ trunkene ins Wasser oder Men- sehen sprängen nach einer Wette absichtlich in den Fluss? Der Lif­ fey grenzt an das Kneipenviertel Temple Bar. Erst im vergangenen Jahr schaffte sich die Feuerwehr in Dublin eine neue Rettungs­ ausrüstung an, darunter ein . Schlauchboot. (sda)
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.