Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

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MITTWOCH, 27. OKTOBER 2004 VOLKSI CPHRT SCHACHOLYMPIADE BLATTI 
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14 SPORT IM KÜRZE Durchwachsener Saisonstart JUDO - Am Wo­ chenende startete die neue Saison in der Nationalliga A der Schweizer Judo Manschaftsmeister- schaft. Maik Schädler (Bild) • kämpft auch diese Saison bei Regens­ dorf in der höchsten Schweizer Liga. Mit zwei Niederla­ gen gegen 6:8- Niederlage gegen Wetzikon und gegen Brugg, sowie einem 12:2-Erfolg gegen St. Gallen ist Regensdorf nicht optimal in die Saison gestartet. Auch bei Maik Schädler, der allerdings angeschla­ gen (Grippe) angetreten ist, lief es nicht nach Wunsch. Gegen Brugg und Wetzikon verlor er seinen Kampf, konnte sich aber gegen den St. 
Galler Schwergewichtler klar durchset­ zen. (PD) Trainer-Entlassung bei West Bromwich FUSSBALL - Premier-League-Aufsteiger West Bromwich Albion hat Team-Manager Gary Megson mit sofortiger Wirkung entlas­ sen. Der Klub des Schweizer Internationalen Bemt 
Haas reagierte damit auf die 0:3- Niederlage gegen Crystal Palace und das Ab­ rutschen auf Platz 16. Gegen Chelsea wird WBA durch den bisherigen Co-Trainer Frank Burrows gecoacht. (si) Halfpipe-Weitcup abgesagt FREESKI - Schlechtes Wetter hat die Orga­ nisatoren des Freestyle-Weltcups in Saas Fee gezwungen, den für gestern geplanten Half- pipe-Auftakt der Freeskier abzusagen. Damit müssen die Liechtensteiner Markus Kaiser und Flavio Calötscher ihren ersten Weltcup- Einsatz der Saison verschieben. «Böenartige Winde und starker Regen verunmöglichten die Durchführung der Wettkämpfe auf dem Allalin-Gletscher. Der Internationale Ski- Verband (FIS) prüft nun, ob für die Saison­ premiere in Saas-Fee ein Ersatzanlass gefun­ den werden kann. Sollte es bei den zwei rest­ lichen Halfpipe-Wettkämpfen (in Les Conta- mines/Fr und in Laax) bleiben, würde keine Wertung für den Diszplinen-Weltcup zu Stande kommen. (si) LESERMEINUNG Ein herzliches Dankeschön des LTLV Am letzten Wochenende hat der Liechten­ steiner Turn- und Leichtathletikverband LTLV für den Schweizerischen Turnverband STV die Abgeordnetenversammlung in Liechtenstein durchgeführt. Es ist uns gelun­ gen, für die 450 
Turnfreunde aus der ganzen Schweiz eine erfolgreiche, erinnerungswür- dige Tagung zu organisieren, welche viele neue Freunde geschaffen hat. Dieser Erfolg war durch die motivierte und verlässlighe Mithilfe von 160 Mitgliedern aus allen elf LTLV-Vereinen möglich, wie auch durch die Turnerinnen und Turner des TV Eschen- Mauren und des TV Balzers mit ihren feinen Turnvorführungen anlässlich des Banketts. Dasselbe gilt auch für die freundschaftliche Zusammenarbeit mit allen betroffenen Ge­ meindebehörden. Die heimischen Gäste Prinzessin Nora, Alois Ospelt, Josef Eberle, Leo Kranz und Xaver Frick - wie auch die Gemeindevorsteher Anton Eberle, Freddy Kaiser und Gregor Ott - haben durch ihre Anwesenheit viel zum Ansehen der Veran­ staltung beigetragen, deren höchstrangiger Gast aus der Schweiz Nationalratspräsident Max Binder war. Ein herzliches Dankeschön an alle, im Besonderen auch an meine OK- Mitglieder Otto Erni, Silfriede Marxer, Bernd Essinger, Adrian Gerisch, Markus Good und Alfons Zenhäusern. Toni Jäger . Präsident des Liechtensteiner 1\irn- und Leichtathletikverbandes LTLV 
Wechselbad der Gefühle Schacholympiade auf Mallorca: FL-Cracks mit zwei Siegen und zwei Niederlagen MALLORCA — Die Liechtenstei­ ner Denksportler erlebten an der Schacholympiade auf Mal­ lorca ein Wechselbad der Ge­ fühle. Zwei Partien mussten die FL-Cracks abgeben, ebenfalls zwei Spiele konnten sie für sich entscheiden. In der siebten Runde der Schacho­ lympiade wartete mit Pakistan ein bedeutend stärkerer Gegner auf die Liechtensteiner. Marcel Mannhart eröffnete recht solide. Im Endspiel setzte sich aber die Klasse des inter­ nationalen Meisters durch. Andras Guller hielt die Partie lange Zeit ausgeglichen. Trotzdem erhielt sein Gegner ein etwas günstigeres End­ spiel. Guller musste die Partie auf­ geben. Kurt Mündle musste nach längerem Positionsspiel einen Türm abgeben. Mit einer 
Qualität weniger gab Mündle bald die Partie auf. Flo­ rian Ferster schätzte die Stellung nach der Eröffnung falsch ein. Der gegnerische Königsangriff war zu stark. Ferster musste sich der geg­ nerischen Klasse beugen. Somit unterlagen die Liechtensteiner Schacher den Pakistanis mit 0:4. Liechtenstein - Aruba 3:0 Nachdem Renato Frick wegen ei­ ner Erkältung drei Tage das Bett gehütet hatte, übernahm er gegen den Inselstaat Aruba wieder das erste Brett. Sein Gegner benötigte nach der Eröffnung für die kompli­ zierte Stellung sehr viel Zeit und bot dem Liechtensteiner ein Remis an. Dieser lehnte das Angebot je­ doch ab, was sich auszahlen sollte. Frick konnte die Partie für sich ent­ scheiden. Guller vermochte alle Drohungen seines Gegners zu pa­ rieren. In der Zeitnot fand Guller aber nicht die besten Züge und musste nach einen Generalabtausch 
Der Liechtensteiner Schachspieler Andras Guller steuerte zwei Unentschieden bei. in ein Unentschieden einwilligen. Nach einem Damentausch ver­ mochte Mündle in ein vorteilhaftes Türmendspiel einzulenken und den. Gegner zur baldigen Aufgabe zwin­ gen. Ferster beschäftigte seinen Gegner mit dauernden Attacken auf dessen König 
und seine Bauern. In einer sehr komplexen Stellung griff sein 
Gegner fehl und verlor die Kontrolle über das Geschehen am Brett, was ihn zur baldigen Aufga­ be bewog. Damit konnten die Liechtensteiner gegen Aruba einen Sieg einfahren. Libyen - Liechtenstein 1:2 ' Marcel Mannhart erhielt in der Partie gegen Libyen einen sehr jun­ gen und talentierten Schachspieler vorgesetzt. Ein subtiler Bauernzug seines Gegners in der Endphase - verbunden mit einem Remisange­ bot - Hessen Mannhart das Unent­schieden 
annehmen. Renato Frick hatte einen nach Papierform we­ sentlich stärkeren Gegner erhalten. Der Liechtensteiner griff dennoch in seiner forschen Art gleich die gegnerische Rochadestellung an. Nach einem kleinen Fehler seines Gegners, Hess sich Frick den Sieg nicht mehr nehmen. Kurt Mündle verlor kurz nach der Eröffnung et­ was die Kontrolle und sein Gegen­ über kreierte einen Mattangriff, den Mündle 
bald zur Aufgabe zwang. Florian Ferster konnte sich nicht wie gewohnt entfalten. Sein Gegner konnte diverse Drohungen aufstel­ len, die Ferster nicht mehr parieren konnte und schlussendlich die Waf­ fen strecken musste. Liechtenstein - Botswana 1:2 Mannhart musste nach einer klei­ nen Unaufmerksamkeit bereits in der Eröffnung sehr viel Zeit inves­tieren. 
Einem drohenden Opfer zoll­ te Mannhart zuviel Respekt. Er ver­ hinderte zwar das Opfer, kam je­ doch nicht umhin, dem Gegner an­ dere Zugeständnisse zu machen, was ihn schliesslich die Partie koste­ te. Renato Frick regte sich fürchter­ lich über eine kleine Unterlassung in der Eröffnung auf, durfte sich aber nichts anmerken lassen. Doch sein Gegner zwang den Liechtensteiner schon bald zur Aufgabe der Partie. Andras Guller konnte seinem Gegenüber ein Unentschieden ab­ ringen. Florian Ferster konnte sei­ nen Gegner zu einem Figuren-, "Qualitäts- und anschliessendem Da­ menopfer zwingen. Damit rettete Ferster mit seinem Sieg die Ehre der Liechtensteiner. (rf/km) Zwlschcnningllstc Schacholympiade Mallorca I. Ukraine 29 Punkte. 2. Rimlaml 27. 3. Armenien 26.5. 4. USA 26. Ferner: 8. Schwei/ 24.5. 29. Deutschland 22.5. 56. Österreich 21. 113. Licch- tcnsk'in 15.5. Zwischen Hoffen und Bangen Geht es so weiter? Die Ferrari-Konkurrenz hofft 2005 auf den Umschwung MARANELLO - Dass Michael Schumacher auch 2004 Welt­ meister werden würde, stand schon lange vor Saisonende fest. In den letzten Rennen lief es für den Ferrari-Star dann nicht mehr ganz so gut wie zu Beginn. Die Konkurrenz schöpft daraus Hoffnung, die sich na­ türlich wieder einmal als trüge­ risch erweisen könnte. 2004 war - wieder einmal — das Jahr des Michael Schumacher. Der Deutsche holte sich zum fünften Mal in Serie den WM-Titel, insge­ samt war es sein siebter. Und es ist nicht damit zu rechnen, dass sich 2005 viel an den Verhältnissen än­ dern wird. Schumacher gewann in diesem Jahr 13 von 18 Rennen, sein Ferrari-Teamkollege Rubens Barri­ chello trug sich zwei Mal in die Siegerlisten ein. So einseitig war eine Formel-1-Saison zuvor noch nie verlaufen. Nur Jarno Trulli, Ki- mi Räikkönen und zuletzt Juan Pa­ blo Montoya sorgten je ein Mal da­ für, dass bei der Siegerehrung ein­ mal eine andere Hymne erklang. «Aussergewöhnliche Saison» «Ich bin extrem stolz auf unsere Leistungen», lobte Schumacher nach dem Saison-Abschluss in Bra­ silien 
sein Team. «Das war eine aussergewöhnliche Saison.» Ferrari sei vor dem WM-Auftakt skeptisch gewesen und habe sogar eine Niederlage im Titelrennen 
einkal-Ole 
Ferrari-Konkurrenz will verhindern, dass Michael Schumacher auch 2005 Grund zum Lachen hat. kuliert. «Und dann diese Domi­ nanz!» Die zum Saisonende stärker auf­ gekommenen Ferrari-Widersacher machen sich jedenfalls Hoffnungen, dass sie 
in der kommenden Saison eine erneute Spazierfahrt Schuma­ chers und seines Teams zum Fahrer­ und Konstrukteurstitel verhindern können. «Wir haben bewiesen, dass 
Ferrari schlagbar ist», stützte Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug seine Hoffnungen auf eine bessere Zukunft und die neue Fah­ rer-Kombination Kimi Räikkönen/ Juan Pablo Montoya. «Wir sind im nächsten Jahr in einer starken Posi­ tion», meint auch der kolumbiani­ sche Sao-Paulo-Sieger. Schumacher teilt diese Ansicht: »Die zwei wer­den 
ein grosses Wörtchen um den WM-Titel mitreden.» Mario Theissen hofft, dass auch Williams-BMW trotz des Wechsels von 
Ralf Schumacher (zu Toyota) und Montoya (zu McLaren) kom­ mendes Jahr von Beginn an ganz vome mitführt. «Das war ein toller Abschied und Motivationsschub», freute sich der BMW-Motorsport­ direktor über den «versöhnlichen und schönen Abschluss einer ver­ korksten Saison fürs Team und die Fahrer». Ralf Schumacher meinte nach sechs durchwachsenen Jahren mit Williams: «Schade, dass wir nicht noch erfolgreicher waren.» Button bleibt zurückhaltend «Ferrari scheint in jedem Bereich stark zu sein, jeweils einen Schritt vor allen anderen», glaubt Jenson Button öffenbar nicht so ganz an ei­ ne Veränderung. Der BAR-Pilot war der Aufsteiger der Saison, am Ende reichte es für Rang drei in der Fahrerwertung. Auf seinen ersten Grand-Prix-Sieg wartet der Brite allerdings noch. Bei Ferrari denkt man auch schon an die kommende Saison, die im Miirz mit dem Grand Prix von Australien beginnt. «Natürlich wird es interessant, zu sehen, wie wett- bcwerbsßihig wir sein werden», so Schumacher. «Man weiss vorher nie, wer wozu fähig ist.» Was man bei der Scuderia leisten kann, ha­ ben die letzten Jahre allerdings mehr als deutlich gezeigt. (id)
	        

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