Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

DIENSTAG, 26. OKTOBER 2004 SKISPORT 
SKICROSS-WELTCUP LL\ L SAAS FEE ATP-TURNIER IN BASEL 
19 SPORT IN KÜRZE Hirnerschütterung erlitten EISKUNSTLAUF - Die russische Paarlauf- Weltmeisterin Tatjana Totmjanina hat ihren schweren Sturz beim Grand-Prix-Auftakt in Pittsburgh( glimpflich überstanden. Die 23- Jührige erlitt lediglich eine Hirnerschütterung und konnte das Spital bereits wieder verlas­ sen. Totmjanina war beim Skate America in der Kür mit dem Kopf aufs Eis gestürzt, nachdem ihr Partner Maxim Marinin bei ei­ ner Hebefigur ins Stolpern geraten war. Da­ nach war sie kurze Zeit bewusstlos. ' (si) Marceau gewinnt WM-Silber TRIATHLON - Der Schweizer Triathlon- Olympia-Achte Olivier Marceau (31) musste an der X-Terra-WM auf Maui lediglich Titel­ verteidiger Eneko Llanos aus Spanien den Vortritt lassen. Nach 1,5 km Schwimmen, 32 km Mountainbike und 1 km Geländelauf auf zermürbendem Terrain lag Marceau im Ziel 61 Sekunden hinter Llanos. Der Amerikaner Josiah Middaugh belegte mit bereits fast fünf Minuten Rückstand Platz 3. Die sogenannte X-Terra-WM wird seit 1996 auf Maui ausge­ tragen. Die beiden Sieger erhielten in diesem Jahr 25 000 Dollar Preisgcld. Marceau erhielt . als Zweiter 15 000 Dollar. (si) Tom Boonen im Spital RAD - Der belgische Radprofi Tom Boonen ist in Mol (Be) erfolgreich operiert worden, nachdem er mit Darmproblemen ins Spital eingeliefert worden war. Der 24-jährige Sprintspezialist hatte bereits drei Kilogramm abgenommen. Er soll am kommenden Wo­ chenende wieder nach Hause gehen können. Boonen gewann in dieser Saison 25 Rennen, darunter zwei Etappen an der Tour de France und Gent - Wevclgcm. (si) Schlittenhunde-Wagenrennen BALZERS - Am kommenden Wochenende veranstaltet der.Schlittenhundeverein Liech­ tenstein zum 6; Mal ein internationales Wa­ genrennen. Rund 100 Teilnehmer aus diver­ sen Nationen nehmen an diesem Anlass teil. Start, und Ziel sind beim Sportplatz Rheinau in Balzers. Am Samstag um 10 Uhr fällt der Startschuss zum ersten Lauf. Begonnen wird mit den Kategorien Wagen 2-8 Hunde, da­ nach folgen die Kategorien Dog-Cart und Velo-Jöring 2 und 1 Hund. Um 15 Uhr fällt dann der Startschuss zu einer speziellen Ka­ tegorie, dem Cani-Cross. Hier kann jeder- mann-frau mit einem Hund, egal welcher Rasse, teilnehmen. In dieser Kategorie gilt es, die Strecke so schnell wie möglich abzu­ laufen. Anmeldung Cani Cross und Start­ nummernausgabe um 14 Uhr im Festzelt. Am Sonntag um 10 Uhr erfolgt dann der Startschuss zum 2. Lauf, die Preisvierteilung wird um ca. 14 Uhr im Festzelt stattfinden. Für das leibliche Wohl ist im Festzelt gesorgt, am Samstagabend wird die Rockband <<T\vo Rocks and Band» für Stimmung sorgen. " ; Zuschauet sollten ihre Hunde wenn mög­ lich zu Hause lassen, ansonsten herrscht ab­ soluter Leinenzwang. Weitere Infos im Inter­ net unter  www.husky.li .  (PD) 
Ellbogen stoppt Vogt Achim Vogt bei Weltcup-Auftakt der Skicrosser im Finale der besten 32 SAAS FEE - Licht und Schatten gab es für das liechtensteini­ sche Quartett beim Weltcup- Auftakt der Skicrosser in Saas Fee. Während Achim Vogt seine Premiere mit der Finalteilnah­ me krönen konnte, gingen Sven Frommelt, Gerald Näscher und Thomas Dürr leer aus. «Michael Benvenutl • Wie erwartet schnitt Achim Vogt, der in der vergangenen Saison noch im alpinen Skiweltcup auf Punkte­ jagd gegangen war, in Saas Fee am besten von den vier FL-Skicrossern ab. Als 85. von insgesamt. 97 Athle­ ten in die Time-Trials gestartet̂ ver­ lor der Balzner 1,91 Sekunden auf den Schnellsten Lars Lewen (Sd) und sicherte sich damit als 32. gera­ de noch die Qualifikation für die Fi­ nalläufe der besten 32. Ellbogencheck von Lewen Dort war dann aber auch für den 34-jährigen Evergreen Schlüsseln seinem Vierer-Heat kam Vogt zwar gut aus den Startlöchern und lag bis zur ersten Haarnadel an zweiter Stelle, dann wurde ihm allerdings sein «zu gutes Benehmen» zum Verhiingnis. «Ich lag an zweiter Stelle und hatte vorder Kurve auch die bessere Position als der Dritte Lars Lewen inne. Dieser verpasste mir dann aber einen Ellbogencheck und schob sich so an mir vorbei», schilderte Vogt die rennentschei- dende Szene. Der restliche Lauf war dann so eng gestcckt, dass ein Überholen unmöglich gewesen sei: «Ich musste immer wieder brem­ sen, um nicht die Vorderleute zu­ sammen zu fahren.» Vogts Resümee fiel zwiespältig aus: «Wenn alle Rennen so eng 
ge-•Ml 
i Den grössten Sprung der FL-Athleten, Jenen Ins Finale der besten 32, machte der Weltcup erprobte Achim Vogt steckt sind, wie dieses, dann taugts mir nicht.» Der geringe Rückstand auf die absoluten Profis stimmte den ehemaligen Weltcup-Sieger bei den Alpinen aber wieder positiver: «Vom Skifahren und vom Speed her muss ich mich absolut nicht verstecken. Noch dazu, wenn man bedenkt, dass ich kaum für diesen Bewcrb trainiert habe.» Ein positives Lebenszeichen gab auch Team-Oldie Gerald Näscher von sich. Der 39-jährige Olympia­ starter von Calagary verpasste zwar als 65. (+ 4,29) die Finalqua­ lifikation, liess aber zahlreiche Ski- cross-Pröfis hinter sich und zog zu­ frieden Bilanz: «Ich bin mit meiner Leistung sehr zufrieden. Auf dieses Rennen lässt sich aufbauen, Final­qualifikationen 
sollten in Zukunft möglich sein.» Der Dritte im FL- Bunde, Thomas Dürr, war mit Platz 76 und 6,36 Sekunden Rückstand auf Lewen zwar sehr unzufrieden, das Ziel habe die Teilnahme in Saas Fee dennoch erfüllt: «Ich wollte erste Erfahrungen im Weltcup sam­ meln und heil ins Ziel kommen. Ich bin zwar noch einiges von einer Fi­ nalqualifikation entfernt, jetzt weiss ich aber genau, woran ich noch ar­ beiten muss.» Angezogene Handbremse Das weiss auch Sven Frommelt, der als 84. der Time-Trials über 11 Sekunden auf den Schnellsten ver­ lor und dementsprechend sauer war: «Ich habe komplett versagt und bin Letztes grosses Saisonziel Federer in Basel wider die unangenehmen Erinnerungen BASEL - Roger Federer startet heute Dienstag (17.45/SF 2) ge­ gen Luis Homa (Peru) zu einem seiner letzten grossen Saisonzie­ le, dem erstmaligen Gewinn der Swiss Indoors. Mit Ivo Hellberger (gegen Taylor Dent) und Stanis- las Wawrinka (Tommy Robredo) stehen zwei weitere Schweizer schon heute im Einsatz. * Marco Keller. Bate l An seinen Auftaktgegne'r, den er bei der stimmungsvollen Auslosung gleich selber zog, hat Federer schlechte Erinnerungen. In Roland Garros im Vorjahr als Mitfavorit an­ gereist, unterlag er dem Peruaner in drei Sätzen und gab damit Spekula­ tionen neue Nahrung, wonach er kein Mann für grosse Momente sei. Seit jenem Tag im Mai 2003 hat sich aber praktisch alles gelindert. Federer hat nach dieser schweren Niederlage 14 1\irniersiege und ei­ ne phänomenale Matchbilanz 110:14 eingefahren, mit dem Spie­ ler von vor 17 Monaten hat er gar nichts mehr gemeinsam. Horna hat in diesem Jahr ein Challenger-Turnier gewonnen und stand auf der ATP-Tour in drei Halbfinals. Zuletzt erreichte er in Madrid beim Masters-Series-Tlir- nier die Viertelfinals, in denen er am spüteren Sieger Marat Safin scheiterte. Roger Federer ist mit der Auslosung zufrieden: «Es hätte viel schlimmer kommen können.» In der 2. Runde würde er am Donnerstag auf Taylor Dent (ATP 
Die momentane Form von Roger Fe­ derer ist einfach zum Niederknien. 33) oder den dritten Wild-Card- Empfänger Ivo Heuberger (ATP 127) treffen. In der Runde der letz­ ten Acht könnte Federer zum Ver­ gleich mit jenem Spieler kommen, der heuer den Titel gewann, den der Baselbieter unbedingt wollte und verpasste. Nicolas Massu gewann im August Olympia-Gold und zwar im EinzeLund auch noch im Dop­ pel (mit Fernando Gonzalez). Massu kann sich in der Startrun­ de gegen Michel Kratochvil (ATP 171) schon einmal an die Ambi- ance gewöhnen, wenn er gegen ei­ nen Schweizer spielt. 
Die weiteren Gesetzten, die Fe- derer am Finaleinzug hindern kön­ nen, sind David Nalbandian (Arg/4) und Rainer Schüttler (De/6). Beide haben allerdings äus­ serst unangenehme Startgegner er­ wischt: Nalbandian beginnt gegen den Wimbledon-Halbfinalisten Ma­ rio Ancic (ATP 28), Schüttler ge­ gen Spaniens Shooting-Star Rafael Nadal (ATP 48). Nach zwei Finalteilnahmen in Basel und dem sensationellen Jahr 2004 erwartet jeder von Federer den Titel, obwohl die Konkurrenz in Ba­ sel einmal mehr iiusserst stark be­ setzt ist. Für den 23-Jährigen' ist es aber kein Problem, mit Druck um­ zugehen, auch nicht mit der Situa­ tion als Nummer 1 stets gejagt zu werden. Er fühlt sich sogar wohl: «Ich bin gerne Favorit. Ich bin mit Druck stärker und spüre, dass dann die anderen unter Zugzwang sind.» Chance für Chiudinelii Auslosungsglück hatte Marco Chiudinelii (ATP 139). Der Auf­ steiger des Jahres erhält die Chance zur Revanche gegen den Spanier Albert Montafles (ATP 94), dem er in Gstaad in drei hart umkämpften Sätzen unterlegen war. Der Valen­ cia-Finalist gilt aber als reiner Sandhase und verlor nach Gstaad zehn Partien in Serie, ehe er den Negativtrend mit einem Halbfinal bei einem Challenger stoppen konnte. Pech hatte dagegen Stanis- las Wawrinka. Er wurde Tommy Robredo zugelost, der an die Tür zu den Topten klopft. 
fiel zu passiv gefahren.» Die ange­ zogene Handbremse führt der Rug- geller in erster Linie auf die Trai- ningslüufe am Sonntag zurück, als er zweimal ungewollten Kontakt mit der Piste aufnahm: «Da habe ich zwei mächtige Stürze gebaut» Überhaupt forderte die extrem ei­ sige und harte Strecke in Saas Fee einige Opfer. Nachdem die Piste am Sonntag zahlreiche Athleten ab­ geworfen hatte, musste die Qualifi­ kation auf Montagmorgen verscho­ ben und einige Sprünge entschärft werden. Am besten mit der Strecke und teilweise böigem Wind zurecht kam der Österreicher Isidor Grüner, der sich vor Stanley Hayer aus Tschechien und dem Japaner Hi- roomi Takizawa den Sieg holte. TENNIS 1000 Franken pro Ass Roger Federer spielt bei den Da- vidoff Swiss Indoors auch für ei­ nen guten Zweck. Für jedes Ass, das der Weltranglisten-Erste.im Ttornierverlauf schlügt, zahlt die Bank Särasin 1000 Franken in die iRoger-Federer-Foundation; ein. Sollte Federer weniger Asse schlagen als erwartet, hat sich die Bank zu einer Mindestein­ zahlung vön 25 000 Franken be­ reit erklärt. Am Sonntag findet zudem eine Auktion statt, deren Erlös ebenfalls vollumfüngliclv der Stiftung zukommt, die mittellosen Kindern hilft (vor al­ lem 
in Südafrika). (si) Ttainb.WtllranglUleimtr 25. Oktober ATP-Weltrangllste. F.ntrySystem: 1, (Vor­ woche: 1.) Roger federcr (Sz) 6460. 2. (2.) Andy Roddick (USA) 3705. 3. (3.) Ucyton Hcwitt (Au) 3065.4. (5.) Tim Henman (Ob) 2735. 5. (4.) Guilkraio Coria (Arg) 2575. 6. (6.) Carlos Moya'(Sp) 2520. 7. (7.) Andre Agassi (USA) 2365.8. (9.) Marat Safin (Russ) 2325. 9. (8.) Oasion Gaudio (Arg) 1950. 10. (10.) David Nalbandian (Arg) 1875. 11,(11.) Joachim Johansson (Sd) 1580. IZ (13.) Tom­ my Robredo (Sp).l535.13.(15.) Andrei Pavel (Rum) 1460. 14. (12.) Dominik Hrbaly (Slk) 1418. (5. (16.) Guillerroo Canas (Are) 1389. Ferner die weiteren Schweizer: 127. (127.) < Ivo Heuberger 349. 139. (138.) Marco Chiu­ dinelii 312. 140, (139.) Marc Rosset 308.161. (160.) Stanislas Wawrinka 258. 171. (170.) Michel Kratochvil 236. 282. (283.) George Basti 118.193.(277.) Champions Race:'!.' (!.) Federcr 1117, 2. (2.) Roddick 656. 3. (3.) Hewin 613.4. (4.)' Moy« 484.5. (5.) Coria 480,6. (8.) Safin 465, 7. (6.) Henman 447,8. (9.) Agassi 393.9. (7.): Gaudio 383, 10. (10.) Nalbandian 355. Fer- ner; ji2. (112.) Hcubergcir 48. 126. (126.) Kratochvil 33, 142. <J42.) Rosset 23 |64 (164.) Chiudinelii 15. WTA-Weltranjllst«: 1. (V>rwtkhc I) L ml say Davenport (USA) 4546. 2. (2.) Amilic Maurcsmo (Fr) 4394.3. (3.) Anastasia Myski- na 
(Russ) 3937. 4. (5.) Jelena Demcntjewa (Russ) 3491. 5. (4.) Swetlana Kusnczown (Russ) 3445. 6, (6.) Justine Henip-Hardenne Williams (USA) 2332. II. (12.) VeraSwona- rewa(Russ)2101. l2.(10.)KimClijsters(Bc) 2033. 13. (13.) Nadja Pctrowa (Russ) 1891. 14. (20.) Alicia Mollk (Au) 1703. 15. (15.) Patty Schnydcr(Si) 1638.
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.