Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

• T. - . i *" XT* • DIE WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN FÜR LI ECHTE I M STEIN DIENSTAG, 26. OKTOBER 2004 
SEITE 11 AUTOINDUSTRIE Warum es in Deutsch­ land trotz Opel-Krise neue Stellen in der Autobranche geben wird. 12 Ü33INEWS Lehrstellen vergeben BERN - Bis Ende August sind 91 Prozent der Lehrstellen vergeben worden. 7000 Lehr­ stellen waren aber gemäss dem Lehrstellen­ barometer des Bundesamts für Berufsbil­ dung und Technologie (BBT) vom Montag in Bern noch offen. Ein Teil davon dürfte bis Ende Jahr vergeben sein. Insgesamt verfüg­ ten Ende August 66 000 Jugendliche über ei­ ne Lehrstelle, wie die seit 1998 im Auftrag des BBT regelmässig durchgeführte Umfra­ ge des Markt- und Sozialforschungsinstituts Link zeigte. Letztes Jahr hatten zum gleichen Zeitpunkt 64 500 Jugendliche eine Lehrstel­ le. Bis Ende Jahr dürfte, vor allem in der Westschweiz und im Tessin, ein Teil der 7000 noch offenen Lehrstellen ebenfalls ver­ geben sein. Vor Jahresfrist waren gemäss Mitteilung noch 9000 Lehrstellen offen. Die Zahl der neuen Lehrverträge dürfte sich die­ ses Jahr auf schätzungsweise 69 500 belau­ fen und die Zahl der 2003 tatsächlich abge­ schlossenen 68 000 Lehrverhültnisse um zwei Prozent übertreffen. (AP) Arbeitskampf treibt - Ölpreise weiter nach oben OSLO/NEW YORK - Der eskalierende Ar­ beitskampf in der norwegischen Ölindustrie hat die Ölpreise weiter nach oben getrieben. Der Preis für die Nordscesorte Brent kletter­ te auf den Rekordwert von 51.90 Dollar pro Fass. Ein Fass US-Leichtöl zur Lieferung im Dezember wurde am Montag in der Spitze mit 55.67 Dollar gehandelt. Seit Jahresbe­ ginn haben die Ölpreise rund 70 Prozent zu­ gelegt. 60 Dollar pro Fass leichtes Rohöl hal­ ten viele Experten inzwischen für wahr­ scheinlich. (sda) ABB baut China-Geschäft aus PEKING/ZÜRICH - Der weltweit tätige Technologieriese ABB baut sein China-Ge- schüft aus. Bis 2008 soll der Umsatz im be­ völkerungsreichsten Land der Welt auf vier Milliarden Franken klettern, wie ABB-Präsi- dent Jürgen Dormann am Montag in Peking sagte. Geplant ist die Schaffung von 5000 neuen Stellen, China ist gemäss einer gleichentags veröf­ fentlichten Mitteilung der ABB derzeit hinter den USA und Deutschland der drittgrösste ABB-Markt. und soll bis in fünf Jahren Deutschland vom zweiten Platz verdrängen. In diesem Jahr soll China zwei Milliarden Dollar an den weltweiten Konzernumsatz von. 18 Milliarden Dollar beisteuern. Bis 2008 werden jährliche Wachstumsraten von 20 Prozent erwartet. ABB wolle in China zusätz­ lich rund 5000 Beschäftigte anstellen. Bereits arbeiten 7000 der weltweit 105 000 Ange­ stellten in China. Bis 2008 sollen dort von ABB mindestens 100 Millionen Dollar inve­ stiert werden. (AP) Dritte Person verhaftet BASEL - Ein Basler Richter hat im Fall Behring gegen eine dritte Person Untersu­ chungshaft angeordnet. Der Verdächtige hat­ te sich am Donnerstag freiwillig den Behör­ den gestellt und war umgehend verhaftet worden. Die Untersuchungshaft sei wegen Kollusionsgefahr angeordnet  \yorden,  sagte der Sprecher der Basler Staatsanwaltschaft Markus Melzl auf Anfrage. (sda) 
KMUs Welche Referenten am zweiten St.Galler KMU-Tag zu welchen Themen etwas zu sa­ gen hatten. 3 
WINTER Wie viele Schweizer Bergbahnen im Win­ ter ihre Tarife erhö­ hen werden und wa- i rum. 13 
BÖR S. 
BÖRSE Aktien, Devisen und Obligationen. Wie sich die Kurse an der Börse in Zürich entwickelt haben.- —16 Darauf kann man bauen Amt für Volkswirtschaft veröffentlicht Baustatistik für die ersten drei Quartale VADUZ - In Liechtenstein wird wieder mehr gebaut. Sowohl das bewilligte Bauvolumen als auch die projektierten Baukos­ ten sind in den ersten drei Quartalen 2004 um die Hälfte gestiegen. «Lucas Ebne r Zu diesem Ergebnis kommt die am Montag vom Amt für Volkswirt­ schaft veröffentlichie Baustatistik. Das Zahlenmaterial bezieht sich auf Baubewilligungen von Hoch­ bauten sowie privaten Tiefbauten (Privatstrassen und Parkplätze). Angaben über öffentliche Tiefbau­ vorhäben sind nicht enthalten. Die Statistik weist zwar auch ge­ sonderte Werte für das dritte Quar­ tal 2004 aus - also von Juli bis September. Diese Angaben sind aber laut Christian Brunhart vom "Fachbereich Statistik, des.' Aijites... für Volkswirtschaft nicht sehr aus­ sagekräftig. Im Gegensatz zu je-. nen, die über die gesamten ersten drei Quartale vorliegen. Und diese zeigen eine positive Entwicklung: Von Januar bis September 2004 wurden 495 Bauobjekte bewilligt - um 69 mehr als während der sel­ ben Zeit im Jahr 2003. Das bewil­ ligte, Bauvolumen umfasste rund 830 000 Kubikmeter (2003: rund 560 000 Kubikmeter). Der Wert dieser 495 Bauobjekte betrug ge­ mäss Kostenvoranschlägen knapp 400 Millionen Franken, gegenüber rund 270 Millionen Franken in der Zeit von Januar bis September 2003. Steigerungen also, von je­ weils fast 50 Prozent. Allerdings ist zu berücksichtigen, dass der enorme Anstieg auf mehrere gros­ se Industrie- und Gewerbebauten in der Gemeinde Eschen 
zurückzu-Der 
wertmässlg grösste Bereich, der Wohnungsbau, hat um 2,5 Prozent auf 180 Millionen Franken zugelegt führen ist. Dennoch: «Auch ohne die grossen Steigerungen durch die Industrieprojekte in Eschen, wird wieder mehr gebaut», sagt Christian Brunhart. Wichtigste Bereiche gewachsen Die drei wichtigsten Bereiche - Wohnungsbau, Industrie- und Ge­ werbebauten, öffentliche Bauten - haben im Vergleich zum Vorjah­ reszeitraum an Wert zugelegt. Der Wohnungsbau ulti 2,5 Prozent auf 180 Millionen Franken, die In­ dustrie- und Gewerbebauten um 177,8 Prozent auf knapp 126 Millionen Franken und die öffent­ lichen Bauten um 136,1 Prozent auf knapp 84 Millionen Franken. 
Auch das jeweilige Bauvolumen ist entsprechend gestiegen. Mit Ausnahme der öffentlichen Bau­ ten. In diesem Segment haben die Mitarbeiter des Fachbereichs Sta­ tistik einen Rückgang von rund 30 Prozent errechnet. Eschen und Vaduz top . Da die Quartalszahlen der Neu­ bauobjekte erst für die Jahresstatis- tik summiert werden, jetzt nur die Werte für das 3. Quartal 2004: Ins­ gesamt wurde der Neubau von 34 Wohngebäuden (Ein- und Mehrfa­ milienhäuser, Ferienhliuser) bewil­ ligt. Davon 6 in Eschen, was Platz I bedeutet. Es folgen Balzers, Trie- senberg und Mauren mit je 5, Vaduz 
mit 4, Gamprin und Ruggell mit je 3, Triesen mit 2 sowie Planken mit 1. In den Gemeinden Schaan und Schellenberg wurden im Berichts­ quartal keine neuen Wohngebäude in der Statistik erfasst. In Sachen Wohnungen hat der Hauptört weiterhin die Nase mit 21 Bewilligungen vorn - 62 waren es insgesamt. Es folgen Triesen mit > 16, Mauren mit 12, Eschen mit 5 sowie Triesenberg und Gamprin mit je 4. In den übrigen Gemeinden wurden im 3. Quartal 2004 gemäss Statistik keine neuen Wohnungen bewilligt. Diese und andere Statistiken fin­ den Sie auch im Internet unter www.avw.llv.li . Wieder mehr Hotelgäste aus Übersee Voraussichtlich rund 2 Prozent mehr Übernachtungen im Jahr 2004 GENF - Hotelleriesuisse rechnet für das laufende Jahr mit 2 Pro­ zent mehr Übernachtungen in der Schweiz. Nach einem Rück­ gang von 1,4 Prozent im Jahr 2003 sei dieser Anstieg vor allem der Rückkehr von Gästen aus Japan und den USA zu verdanken. «Aber auch Europäer reisen wieder vermehrt in die Schweiz», sagte der Präsident des Branchenverbandes Hotelleriesuisse, Christian Rey, in einem Gespräch mit der Nachrich­ tenagentur sda. Sie körinen von ei­ nem besseren Euro-Wechselkurs profitieren. Deutschland, wo neben Japan und den USA tradidionell viele Touristen herkommen, schwächle indes noch. Gleichwohl würden die meisten Wintergästc noch immer aus dem nördlichen Nachbarland stammen, sagte Rey. 
Chinesen als Schweizer Touristen: «Enormes Potenzial». 
Um nicht von wenigen Lündern ab­ hängig zu sein, konzentriere sich Hotelleriesuisse immer wieder auf neue Märkte. Wichtig sind im Mo­ ment die ehemalige Sowjetunion, Tschechien, Polen, Indien und al­ len voran: China. «Der Wachstumsmarkt China hat ein enormes touristisches Poten­ zial», sagte Rey. Nachdem die Schweiz von Peking 2003 den «Authorized Destination Status» bekommen hat, können chinesische Giiste leichter in unser Land reisen. Die Schweiz ihrerseits Verpflichtet sich, die Chinesinnen und Chinesen «gut zu empfangen». In Zusammenarbeit mit Schweiz Tourismus werde Hotelleriesuisse im November zum ersten Mal eine Promotionstour durch China unter­ nehmen, sagte Rey. (sda)
	        

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