Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

MONTAG, 25. OKTOBER 2004 ^OLKS] 
INI AMH ««MÄDCHEM-POWER-TAGE.» BLATTI 
IIMLMIMU LESERMEINUNGEN LESERMEINUNGEN Vorschlag an die Regierung in Form eines offenen Briefes Das Projekt eines Tieranwaltes, dürfte, wie leider zu erwarten war, wieder nicht realisiert werden. Ich habe einen Vorschlag zu machen und zwar die Schaffung einer Unterstelle des Umweltschutzministeriums, die sich aus­ schliesslich mit der Tierproblematik beschäf­ tigt. Tagtäglich werden unzählige Tiere ge­ quält, misshandelt und müssen leiden, weil Menschen ohne Herz und Verstand ihre eige­ nen Unzulänglichkeiten und Aggressionen feige an den Schwächsten ausleben. Dage­ gen muss sofort etwas unternommen werden, es wurde viel zu lange zugeschaut oder noch schlimmer, weggeschaut. Nicht wegschauen, sondern hinschauen, nicht Achsel zucken, sondern eingreifen und handeln. Dieses neue Ressort müsste eine streng vertrauliche An­ laufstelle sein, um Tierquälereien zu melden, jedem Hinweis muss nachgegangen werden und zwar unangemeldet bei den Verdächti­ gen. Da solche Menschen kein Herz und kein Mitgefühl haben, kann man sie nur an dem Punkt treffen, der ihnen wichtig ist, am Geld. Das heisst, hohe Geldstrafen als Vergeltung und Prävention für andere. Dieses Geld soll dann Tierschutzvereinen und armen Tieren zugute kommen. Tierquälereien und Miss- handlungcn sollen auch publik gemacht wer­ den, 
denn bei Körperverletzung und Mord hört jeder Datenschutz auf. Leben ist gleich Leben und jeder hat nur ein einziges, ob Mensch oder Tier. Es ist höchste Zeit zu han­ deln, an jedem Tag, der tatenlos vorübergeht, leiden Tiere. Sie sind uns anvertraut, wir ha­ ben für sie die Verantwortung, sie sind uns hilf- und wehrlos ausgeliefert. Es gibt keine bösen Tiere, es gibt nur rohe und unerträgli­ che Menschen. Sylvia Kübelbeck, Schaan. Zum Verkehrsunfall am Freitag, 22.10.,fjwtendern Wir möchten uns bei allen Personen recht herzlich bedanken, die Polizei u,nd Kranken­ wagen alarmierten und spontan bis zu deren Eintreffen die Verletzten betreuten, tröstende Worte zugesprochen und sie mit Decken und einem Pullover vor Kälte geschützt bzw. ihre schlimme Lage verbessert haben. Ein herzli­ ches Vergelt's 
Gott. Wem gehört der Pullo­ ver? Bitte melden Sie sich unter Tel. 373 33 20 oder 373 11 51. Farn. Franz Wohlwend, Römerstr. 20, Nendeln; Fam. Robert Marxer, Schülzenplatz 11, Eschen «Tatu und Tobago» Zum Leserbrief von V. Ar£valo, vorerst nur im «Vaterland» vom 23. 10. Allen Ernstes schlage ich den Redaktionen unserer Tageszeitungen vor, ein «Professor- Ardvalo-Forum» einzurichten, wo er seine akademisch-intellektuellen und super- g'scheiten Ideen kundtun könnte, ohne er­ zwungene Beschränkung auf 2500 Zeichen. Auch dort könnte er ja als Schlusssatz je­ weils seine bekannte Litanei anfUgen: «Seit 2003 ist Liechtenstein das demokratischste Land auf dieser Welt». Eine solche Lösung hätte auch den prositi- ven Nebeneffekt, dass dann die Leserbriefe das blieben, was sie sein sollen, nämlich kurzgefasste Kommentare zum aktuellen Ge­ schehen - und gegebenenfalls auch zu über­ langen Leserbriefen, die fast niemand ver­ steht ... Martin Sommerlad, Meierhofstr. 116, Triesen «Härdöpfeh und anderes Zum Leserbrief von Astrid Sei vi, vorerst nur im «Volksblatt» vom 23. 10. Es wäre interessant zu erfahren, wie viele der von Frau Selvi erwähnten Ex-Jugoslawen (die im Unterland tragischerweise ihr Hei­ mat-TV nicht sehen können) bewusst und ausdrücklich «ins Land geholt wurden, um zu arbeiten» (wie Frau Selvi sagt). Oder ka­ men sie etwa aus ganz anderen Gründen? Und noch etwas: Meines Wissens gibt es hier auch noch kein rumänisches TV für jene Ru­ mänen, die auf ihre ganz spezielle Art bei uns «arbeiten». Martin Sommerlad, Meierhofstr. 116, Triesen 
«Bravo» lesen reicht nicht Selbstverteidigung und mehr an den «Mädchen-PowerTagen» BALZERS - Seit riind acht Jah­ ren organisiert die Fachsteile für Sexualfragen «Mädchen-Po- wer-Tage». 
Das Interesse an diesem Projekt ist unverändert. 13 Mädchen haben am vergan­ genen Wochenende im Haus Gutenberg Neues gelernt. • Tamara Frömmelt Im Dachstock des Gästehauses sieht man, was die 13 Mädchen im Alter zwischen 11 und 14. bereits erarbeitet haben. Es sind Plakate zu sehen, auf denen die «Schwach­ punkte» von Männern eingezeich­ net wurden. Diese Plakate stam­ men wohl aus dem Selbstverteidi­ gungsteil mit Margit Brunner, So- zialpädagogin und Trainerin für Mädchen und Frauen. Bei ihr lern­ ten die Mädchen, dass sie sich wehren dürfen und wie sie dies tun kqnnen. Dabei spielte nicht nur der körperliche Aspekt 
eine Rolle, son­ dern auch das selbstbewusste Auf­ treten. In einem anderen Teil des zweitägigen Workshops, der von Patricia Matt geleitet wird, befas­ sen sich die Mädchen mit den wichtigen Themen Freundschaft, Pubertät, Aufklärung und HIV-Prä­ vention. 
«Wir haben kein fixes Programm»^ so Matt. Sie passe es der jeweiligen Gruppe an. Sie er­ zählt von Kärtchen- und Wahrneh­ mungsübungen und Gesprächen in der Gruppe. Sie legt wert darauf, dass die Mädchen sagen, was sie schon wissen und darüber reden, was sie beschäftigt. Es soll ein Austausch unter Gleichaltrigen 
Die «Mädchen-PowerTage» fanden erneut grossen Anklang. sein, in dem auch Tabus zur Spra­ che kommen. Individuelle Auseinandersetzung «Die Hauptverantwortung für die Aufklärung der Kinder liegt bei den Eltern, ich biete aber an, sie dabei zu unterstützen. Es ist wichtig, eine gute Basis zu haben.» Die Mäd­ chen durchleben verschiedene Pha­ sen der Aufklärung. Erst lesen und hören sie Dinge und eignen sich da­ durch Wissen an, dann müssen sie selbst fühlen und ihren Körper wahrnehmen. Sie lernen zum Bei­ spiel, wie es ist, die Periode zu ha­ ben. Als Letztes entwickeln sie eine TODESANZEIGE Der Tod einer Mutter ist das Zurückgeben einer Kostbarkeit, die uns Gott geliehen hat. Heute starb unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Nana Urnana, Gotta und Tante Ernestina (Fina) Schächle-Fehr geb. 31. August 1910 - gest. 24. Oktober 2004 t Wohlverschen mit den Tröstungen unserer heiligen Religion ist sie friedlich eingeschlafen. Wir bitten, der lieben Verstorbenen im Gebet zu gedenken und ihr ein ehrendes Andenken zu bewahren. Eschen, Gams, den 24. Oktober 2004 In tiefer Trauer: Elli Lenherr-Schiichle Markus, Judith, Mischa mit Familien Otto und Theres SchUchle-Lenherr Freddy, Monika, Irene, Toni, Martin, Simon mit Familien Irene und Hans Scherrer-Schächle Gerald, Bruno, Roland mit Familien Olga und Eddy Widmer-Schiichlc Patrick, Gabriela, Michael mit Familien Urenkel Anverwandte Die liebe Verstorbene ist in der Friedhofskapellc in Eschen aufgebahrt. Wir beten für sie heute Montag, am Dienstag und Mittwoch jeweils um 19.15 Uhr in der Pfarrkirche St. Martin in Eschen. Die Beerdigung findet um Donnerstag, den 28. Oktober 2004, um 9.30 Uhr in Eschen statt. Wir beten für die liebe Verstorbene am Sonrttug, den 31. Oktober und am 14, November jeweils um 9.30 Uhr. Traueradrcsse: Otto Schächte, Schönbühl 11,9492 Eschen 
eigene Haltung, es bilden sich Be­ dürfnisse heraus. Aus Zeitschriften wie Bravo, dem Fernsehen und na­ türlich dem Internet schnappen Ju­ gendliche viel auf, doch ein klares Bild haben dennoch die wenigsten. «Sehen und Hören reicht aber nicht», so Matt. Es bleiben viele Fragen, die an den «Müdchen-Po- wer-Tagen» eine Antwort finden. «Sie sind froh um eine Fachperson, die ihre Fragen beantwortet», weiss Matt. 
In unserer Gesellschaft habe Sex eine andere Bedeutung. Alles ist offen. Aber Sex zu gemessen lerne man nicht im Internet, dafür brauche es die individuelle Ausein­ andersetzung. Raum für Gespräche In den letzten Jahren konnte Matt feststellen, dass die Mädchen frü­her 
einen vielfältigeren Wortschatz haben von Dingen, von denen sie gar nicht wüssten, was es ist. «Was sie hören, müssen sie auch verste­ hen und es sich emotional aneig­ nen. Das lernen sie nicht aus Hef­ ten», so Matt. Am Ende des Work­ shops, ist Matt überzeugt, gehen die Mädchen mit einem fundierte­ ren Wissen heim und können auch über Tabuthemen sprechen. «Es ist wichtig, dass dafür ein Raum da ist», so Matt. Die «Mädchen-Power-Tage» fin­ den drei Mal pro Jahr statt. Neu gibt es auch «Buben-Power-Tage». Der 
nächste findet am 6. November statt. Es gibt noch freie Plätze. Die Zielsetzung ist ähnlich. Die Fach­ stelle für Sexualfragen kann bei Fragen jederzeit kontaktiert wer­ den.E-mail: welcome@fa6.1i. TODESANZEIGE Die Hoffnung gibt die Kraft zum Weiterleben. Die Liebe gibt die Stärke zum Überwinden der Trauer. Der Glaube ist das tröstende, durch Wolken strahlende Licht. In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von meinem lieben- Mann, unserem treubesorgten Vater, Schwiegervater, Ehne, Bruder, Schwager, Onkel und Götti Josef Kaufmann-Kircher 5. Dezember 1921 - 23. Oktober 2004 In seinem 83. Lebensjahr ist er nach schwerer, mit grosser Geduld er­ tragener Krankheit im Kreise seiner Familie friedlich eingeschlafen. Sein Leben war Liebe und Fürsorge für die Seinen. Balzcrs.23. Oktober 2004 In stiller Trauer: Alma Kaufmann-Kircher Doris und Norbert Brunhart-Kaufmann Jakob mit Silvia, Linda, Samuel Ruth und Markus Ambllhl-Kaufmann Seraina und Claudio Heinrich und Regina Kaufmann-Büchel mit Familien Verwandte und Bekannte Der liebe Verstorbene ist in der Friedhofskapellc in Balzers aufgebahrt. Den Scclenrosenkranz beten wir heute Montag um 19.30 Uhr. Der lYaucrgottcsdienst mit anschliessender Beerdigung findet am Dienstag, 26, Oktober 2004, um 9.00 Uhr in Balzers statt. Anstelle von Blumenspenden bitten wir, Sr. Rebecca Frick (LLB, Kto.-Nr. 399.059.01) zu unterstützen.
	        

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