Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

- _ i fcsSU&73 . _ SfciiUXi • * SUt* ^355^2-^' ' fcäwJÜä DIE SPORTNEWS FÜR LIECHTENSTEIN DONNERSTAG. 21. OKTOBER 2004 
SEITE 17 ATHLETEN DES TAGES Benjamin Pahud und | Daniel Rinner Uber­ zeugten in der Rad- Saison 2004. 
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TOPSPIEL DES TAGES In der Champions Lea- gue kam es zum Top­ spiel AC Milan gegen FC Barcelona. 
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TRAINER DES TAGES Ex-VEU-Star Bengt Ake Gustafsson (46) soll Eishockey-Teamchef von Schweden werden. 
ENTSCHEIDUNG DES TAGES Jenson Button muss bei BAR bleiben und darf nicht zu BMW- Williams wechseln. VOLKS BLATT 
NEWS WujiV Kif Grosse EJES-Schlussparty am 5. November in Vaduz ALLGEMEIN - Die offizielle Schlussveran­ staltung für das «Europäische Jahr der Erzie­ hung durch Sport» wird im Fürstentum Liech­ tenstein am Freitag, den 5. November began­ gen. Bei diesem Event sollen noch einmal der Sport und die Jugend im Mittelpunkt stehen. Einer der Höhepunkte wird dann sicherlich die Verlosung des LieAthlon-Wettbewerbs sein. Unter allen in Liechtenstein wohnhaften Lie- Athlon-Teilnehmerinnen und Teilnehmer wird eine Reise für zwei Personen in die Olympia­ stadt 2004, Athen verlost. Die öffentliche Schlussveranstaltung findet in der Spoerry- Halle in Vaduz statt: Beginn 18 Uhr. (PD) Van Gaal verlässt Ajax FUSSBALL - Nach nur einem Jahr hat Louis van Gaal sein Amt als Technischer Di­ rektor,von Ajax Amsterdam aufgegeben. Mei­ nungsunterschiede mit Trainer Ronald Koe- man sollen die Ursache für den Rückzug ge­ wesen sein. . (id) Vierschanzen-Tournee mit zwei Flutlichtbewerben SKI NORDISCH - Die Vierschanzen-Tour­ nee 2004/05 bricht mit einer Tradition: Bei der kommenden Auflage werden erstmals zwei Konkurrenzen unter Flutlicht in Szene gehen. Betroffen sind der Auftaktbewerb am 29. 12. im WM-Ort Oberstdorf und die Schlussveran­ staltung am 6.1.2005 in Bischofshofen, die je­ weils um 16.30 Uhr beginnen werden. Das Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen sowie der Bcwerb in Innsbruck (3. 1.) gehen zur gewohnten Zeit, am frühen Nachmittag (je­ weils 13.45 Uhr) in Szene, (id) Turin hat Unterkunfts-Problem OLYMPIA - Gian-Franco Kasper rügte am Mittwoch die Organisatoren der Olympischen Winterspiele 2006 in Turin. Kopfzerbrechen bereiten dem FIS-Präsidenten die noch zu knappen Unterkunftsmöglichkeiten. In der Bergregion rund um Turin fehlten derzeit rund 4000 Zimmer für Zuschauer. (si) b?A?T IRE KORD 
Nur Lippenbekenntnisse Chef Alpin Klaus Büchel erwartet sich in Sölden zumindest einen Top-30-Platz Erste Frau im Herren-Hockey EISHOCKEY — Neun Jahre, nach­ dem die kanadische Torhüterin 
Manon Rheaume (Bild) mit der damaligen VEU Feldkirch, Trainingslager und ein Testspiel absol­ viert hat, wird dem­ nächst die erste Frau im österreichi­ schen Eishockey für ein Herren-Team Meis­ terschaft spielen. Torhüterin Barbara Ze- mann erhielt vom österreichischen Verband die Genehmigung, in der Wiener Liga für SK Feuerwehr das Tor zu hüten. (id) i •. ! i   •! . —1 -- 1 • LU'   J.,.. 
SCHAAN - Der alpine Ski-Welt­ cup startet am Wochenende mit den traditionellen Riesentorläu- fen in Sölden in die neue Saison. Liechtenstein ist am Retten­ bachferner mit einem Trio ver­ treten, die LSV-Hoffnungen ru­ hen einmal mehr auf den Schul­ tern von Marco Büchel. * Michael Banvenut J 
 ; Nach dein «Salto nullo» im letzten Jahr, als Marco Büchel beim Saison- Auftakt in Sölden im 2. Durchgang ausgeschieden war, Achim Vogt, Mariria Nigg und Jessica Walter die Qualifikation für diesen deutlich verpasst hatten, schraubt Klaus Bü­ chel die Erwartungen für den heuri­ gen WeltcüfPProlog^bewusst zu­ rück. Denn einesSr^be er aus der letzten Saison gelernt, sagt der Chef Alpin deyLSV: «Man darf 
die Ziele nicht zu hoch ansetzen.» Für heuer plant Büchel deshalb «nur» mit einem Fahrer in den Punkterängen, wobei die Hoffnun­ gen einmal mehr auf den Schultern von Namensvetter Marco ruhen. «Auch wenn er sich noch nicht fit fühlt und für ihn Sölden zu früh kommt: Für einen Fahrer seiner Klasse müssen Punkte das Ziel sein.» Sollte neben «Büx» ein wei­ terer LSV-Athlet den Sprung unter die besten 30 schaffen, «wäre das absolut super». Wenn es allen drei - Büchel, Sarah Schädler und Michael Riegler gelinge, «ist das eine Sensa­ tion und ich bin überglücklich». Klaus Büchel weiss jedoch, dass in Sölden die Trauben sehr hoch hängen: «Um in die Weltcup-Punk­ te zu 
fahren, braucht es schon sehr viel dazu. In Sölden ist immer blan­ kes Eis, der Hang zählt zu den schwierigsten im Weltcup und man muss Kopf und Kragen riskieren.» Dass einige Ski-Asse das Saison- Opening in Sölden auf die leichte 
Schulter nehmen - so bezeichnet etwa Hermann Maier den Weltcup- Prolog nur als besseres Training vor dem «eigentlichen» Saisonstart in Übersee - nimmt Büchel nicht für bare Münze: «Das sind alles nur Lippenbekenntnisse. Jeder, der in Sölden an den Start geht, will auch gewinnen.» Sölden ist ein Gradmesser Dass sich am Rettenbachferner in Tirol aber nur die wenigsten in Topform präsentieren werden, be­ stätigt Büchel: «Das Training wur­ de nicht auf Sölden ausgerichtet. Der Weltcup-Auftakt gilt in erster Linie als Gradmesser, wo man steht und ist auch eine wichtige Stand­ ortbestimmung für Trainer. Da se­ hen sie, wo bis zu den nächsten Rennen in Übersee noch Kor­ rekturbedarf herrscht.» Als absoluten Saisonhö­ hepunkt gibt der Chef Al­ pin die WM 2005 in Bor­ mio an: «Da gilt es für un­ sere Athleten, die Ergeb­ nisse von St. Moritz 2003 klar zu verbessern.» Ein weiteres Saisonziel sei es, Michael Riegler, Claudio Sprecher, Jessica Walter, Marina Nigg und Sarah Schädler noch näher an den Weltcup heranzu­ führen und sie perma­ nent in der Beletage des alpinen Skisports einzusetzen. Denn nur so sei auch das dritte grosse Vorhaben, ei­ ne starke Mann­ schaft für die Olym­ pischen Spiele 2006 in Turin aufzubau­ en, umsetzbar. Wobei sich der LSV, Punkt drei betreffend, auf ^ sehr gutem Weg 
Klaus Büchel, Chef 
befinde, wie Büchel betont: «Die Saison "2003/04 verlief sehr gut. Wenn es heuer so weiter geht, bin ich sehr zufrieden.» Zwar habe es an vorderster Weltcup-Front nicht die gewohnten Ergebnisse gegeben - «Büx» kam nicht recht auf Tou­ ren, Markus Ganahl gelang der Durchbrach nicht «der Nach­ wuchs war aber stark und erfolg­ reich wie seit Jahren nicht mehr.» Sich nun auf den Lorbeeren auszu­ ruhen, spiele sich aber nicht: «Die Nachwuchsfahrer sind ein Jahr äl­ ter und auch besser geworden. Wir haben den Trainerstab und das Umfeld nochmals verbessert. Jetzt müssen entspre­ chende Ergebnisse her...» Alpin des LSV, sieht der Weltcup-Saison 2004/05 zuversichtlich entgegen. FIS plant neue Langlauf-Rennserie LSV-Ass Markus Hasler begrüsst Idee einer «Cross-Country-Tour» OBERSTDORF - 0er Schweizer Jiirg Capol bringt als Renndirek­ tor des Welt-Skiveitandes FIS frischen Wind in den Langlauf- Weitcup. Oer frühere Spitzenläu­ fer präsentierte gestern beim Forum Nordicum in Oberstdorf die Idee einer Rennserie nach dem Beispiel der Tour de France. «Michael Benvenutl «Im Langlauf fehlte bisher ein Hö­ hepunkt, wir wollen zur besten Zeit im Winter Interesse wecken und ei­ ne echte Marke schaffen», erklärte Capol. 
An der «Cross-Country- Tour» soll an acht bis zehn Thgen bei Weltcup-Rennen in drei oder vier Ländern in unterschiedlichen 
Bewerben (Sprint, Staffel etc.) ein • Gesamtsieger ermittelt werden. Liechtensteins Langlauf-Ass Markus Hasler sieht der Rennserie, die in der Saison 2005/06 ihre Pre» miere feiern soll, positiv entgegen: «Langlauf braucht frische Ideen und interessante Neuigkeiten. Ein separater Cup während eines kur­ zen Zeitraums würde unseren Sport aufwerten und wäre für Sponsoren, das Fernsehen und 
Zuschauer sehr interessant.» - Aber auch den Athleten selbst kä­ me eine komprimierte Rennserie sehr gelegen. «Die ewige Reiserei lohnt sich katfm mehr. Viele Spit­ zenathleten verzichten deshalb ge­ zielt auf einzeihe Rennen», erläutert Hasler. Die «Loipen-Toumee» - als 
Marian Hasler würde eine Langlauf- «Cross-Country-TQur» befürworten. 
Ausrichter kommen Weltcup-Desti- nationen in Deutschland, Österreich, die Schweiz 
und Italien in Frage - könnte dem entgegenwirken, glaubt der Eschner: «Weil nur die 
Gesamt­ wertung zählt, müssten die Spitzen­ athleten bei allen Rennen dieser Se­ rie an den Start gehend Hasler selbst würde sich gute Chancen auf "eine Top-Platzierung ausrechnen: «Schliesslich zähle ich in allen Dis­ ziplinen zu den besten Läufern.» Die «Cross-Country-Tour» ist aber noch Zukunftsmusik, momen­ tan bereitet sich der 33-Jährige in der Ramsau (ö) auf die bevorste­ hende 
Weltcup-Saison vor: «Es läuft alles nach Wunsch, ich wurde von 
Krankheiten verschont, mein Formaufbau passt genau.»
	        

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