Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

MITTWOCH, 20. OKTOBER 2004 
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SPLITTER Britney Spears will erstmal ausspannen NEW YORK - Pop- Prinzessin Britney Spe­ ars gönnt sich eine mu­ sikalische Auszeit, um ihr neues Glück mit Ehemann Kevin Feder­ line gemessen zu kön­ nen. Ausserdem könne sie es kaum abwarten, endlich eine Familie zu gründen, schreibt die Popsängerin auf ih­ rer 
Homepage. «Ich möchte mich einfach, nur ausruhen. Sollen doch die anderen Was- serstoff-Blondinen die Titelseiten der Klatschzeitschriften zieren. Ich .wünsche euch viel Glück!» (AP) Menschlicher Schädel an Autobahnparkplatz gefunden BAD HERSFELD - Ein menschlicher Schädel ist am Dienstagvormittag an einem Parkplatz der A 7 bei Niederaula im hessi­ schen Landkreis Hersfeld-Rotenburg gefun­ den worden. Wie das zuständige Polizeiprä­ sidium Osthessen in Bad Hersfeld mitteilte, fand ein Verkehrsteilnehmer den Schädel und verstündigte' die Polizei. Nach ersten Er­ kenntnissen hatte der Schädel offensichtlich schon längere Zeit dort gelegen. Die Krimi­ nalpolizei Bad Hersfeld Ubernahm die Er­ mittlungen. «Wie in derartigen Fällen üblich, geht die 
Polizei zunächst von einem mög­ lichen Tötungsdelikt aus», erklärte die Be­ hörde. (AP) Zwillingsbabys wurden Opfer eines Verbrechens DESSAU - Die beiden fiünf Monate alte Jun­ gen, die zu Wochenbeginn tot in ihren Betten in Sachsen-Anhalt gefunden wurden, sind Opfer eines Verbrechens geworden. Nach den vorläufigen Obduktionsergebnissen sei bei den Zwillingen Ersticken nach Gewalt­ einwirkung Todesursache, teilte ein Sprecher der Polizeidirektion Dessau am Dienstag mit. Die Ermittlungen «konzentrieren sich insbesondere auf das familiäre Umfeld». Von den Vernehmungen erhofften sich die Ermitt­ ler neue Erkenntnisse «zum Tatablauf und dessen strafrechtliche Einordnung». (AP) Klage gegen Kopftuchverbot PARIS - Die Religionsgemeinschaft der Sikhs hat in Frankreich Klage gegen das Kopf­ tuchverbot an Schulen eingereicht. Sie bean­ tragte vor einem Pariser Verwaltungsgericht ei­ ne Entscheidung im Fall von drei Sikhs, die in einer Schule im Vorort Bobigny nicht am Unterricht teilnehmen dürfen, weil sie sich weigern, den Turban abzulegen. Es ist die erste Klage seit Inkrafttreten des Gesetzes. (AP) ANZtLIGl: VüLK&JJ-MiD 1 i'ii! , fi'i ! f"; , j f Vö'LKSsmr-T MIM; MICH FÜR S/HANKBN Weitere Infos WWW. / • 1 ••••' . •-!' 
  
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Behring verhaftet Deliktsbetrag von mehreren hundert Millionen Franken befürchtet BASEUZURICH/BERN - Der Bas­ ler Financler Dieter Behring ist am Dienstag wegen Verdachts auf Beteiligung an einem riesi­ gen Anlagebetrug verhaftet worden. Bei einer grossflächi­ gen Polizeiaktion in vier Kanto­ nen wurden drei weitere Perso­ nen festgenommen, wie die Basler Staatsanwaltschaft be­ kannt gab. Ermittelt wird gegen Behring ge­ mäss dem Informationschef der Basler Staatsanwaltschaft, Markus Melzl, wegen des Verdachts auf Anlagebetrug in grossem Stil..Die bisher bekannten Umstände liessen auf Anlagebetrug im Umfang von mehreren hundert Millionen Fran­ ken und mit einer Vielzahl von Ge- » • schädigten schliessen, heisst es in der Mitteilung der Staatsanwalt­ schaft. Es gehe um Kapitalanlagen, «welche ihrer Bestimmung nach mittels eines von Dieter Behring entwickelten, als sicher und er­ tragsstark angepriesenen Börsenan- lagesystems in Off-Shore-Firmen hätten bewirtschaftet werden sol­ len», hiess es weiter. Ob die vier Festgenommenen in Untersu­ chungshaft genommen werden, wollen die Behörden am (morgi­ gen) Mittwoch entscheiden. Die drei neben Behring Verhafteten stammten aus Behrings Umfeld, sagte Melzl. Die Basler Staatsan­ waltschaft hatte am frühen Morgen 
Ein sichtlich niedergeschlagener Dieter Behring an einer Medienkonferenz In Zürich am 25. August 2004, zusammen mit der für Wirtschafts­ delikte zuständigen Zürcher Be­ zirksanwaltschaft und der Bundes­ anwaltschaft (BA) morgens um 07.00 Uhr in den Kantonen Basel- Stadt, Zürich, Zug und Aargau eine grossflächige Polizeiaktion durch­ geführt, wie Melzl weiter sagte. An der Aktion war neben kantonalen 
Polizeikräften auch die Bundeskri­ minalpolizei beteiligt. Laut Melzl wurden mehrere Fir­ men des Behring-Imperiums und die Wohnungen von Personen aus Behrings Umfeld durchsucht. Da­ bei wurde umfangreiches Beweis­ material sichergestellt. Es handelt sich um zahllose Dossiers und rie­sige 
elektronische Datenbestände, deren Auswertung längere Zeit dauern wird. Nach heutiger Ein­ schätzung erfordert das Verfahren mehrere internationale Rechtshilfe­ verfahren. 
Der Fall dürfte von der Bundcsanwaltschaft übernommen werden, doch war laut Melzl vor­ erst noch nichts entschieden. (AP) 23 Tiger an Vögelgrippe gestorben Ansteckung erfolgte vermutlich an rohem Geflügel BANGKOK - Mindestens 23 Bengalische Tiger sind in ei­ nem thailändischen Zoo an der Vogelgrippe gestorben. Unter­ suchungen hätten eine Infek­ tion mit dem Virus bestätigt, sagte der Direktor des staat­ lichen Anti-Vogelgrippe-Zen- trums. Charan Ginvuthpong führte am Dienstag aus, die Raubkatzen hät­ ten sich vermutlich an rohem Ge­ flügel angesteckt, das ihnen zum Frass vorgeworfen worden war. 30 weitere Tiger infizierten sich laut den Angaben ebenfalls mit der Tierseuche und zeigten Symptome der Krankheit. Die Serie der Todes­ fälle unter den Raubkatzen hatte erst am vergangenen Donnerstag 
In Zukunft sollen die Tiger mit gekochtem Geflügel gefüttert werden. 
begonnen. Nach den Worten des thailändischen Vizercgicrungschefs Chaturon Chaisaeng wurde der Sri- Racha-Tiger-Zoo rund 60 Kilonie­ ter südöstlich von Bangkok vor­ übergehend geschlossen. Der Tier­ park solle nun erst einmal desinfi­ ziert werden. Künftig werde alles Geflügel gekocht, das den Tieren zu fressen gegeben werde. Nach den Worten des Chefs des Anti-Vogelgrippe-Zcntrums ist es nicht verwunderlich, dass das Virus auf die Grosskatzen übersprang. ^Bereits während der ersten 
Genü­ gelpest-Welle in Thailand, die im September vorigen Jahres begon­ nen hatte, seien in den Zoos des Landes sechs Tiger an der Tierseu­ che verendet. (sda) Ohne Forderungen Care-Mitarbeiterin entführt BAGDAD - In Bagdad ist einein­ halb Wochen nach der Ermor­ dung ihres Landsmanns Ken- neth Bigley die britische Leite­ rin der Hilfsorganisation CARE International verschleppt wor­ den. Margaret Hassan wurde am Dienstag auf dem Weg zur Arbeit entführt Der arabische Fernsehsender El Dschasira strahlte ein Video aus, in dem Hassan zu sehen ist. Sie sagt darin, sie sei von einer bewaffneten Gruppe 
entfuhrt worden, die sich nicht zu erkennen gegeben und bis­ her keine Forderungen gestellt ha­ be. Hassan lebt laut Angaben von CARE in London seit 30 Jahren im Irak. Sic sei mit einem Iraker ver­heiratet 
und habe dadurch auch die irakische Staatsbürgerschaft. «Wir möchten betonen, dass sie sich selbst als Irakerin sieht», sagte eine CARE-Sprecherin: «Irak ist ihre Heimat,» CARE ist eine regie­ rungsunabhängige Organisation, die seit 1991 auch im Irak aktiv ist. Seit dem Krieg konzentriert sich CARE auf die Soforthilfen wie medizinische .Versorgung und den Zugang zu sauberem Trinkwasser. Die britische Regierung werde al­ les in ihrer Macht Stehende tun, um die Freilassung von Hassan zu erreichen, erklärte der britische Premierminister Tony Blair. Im Irak wurden in den vergangenen Monaten immer wieder Ausländer eptführt. (sda) 
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+ + + Zu guter tatet... + + + + + Antike Statue eines griechischen Athleten 
gefunden ATHEN - Einem griechischen Fischer ist vor der Insel Kythnos im Ägüischen Meer ein unge­ wöhnlicher Fang ins Netz gegan­ gen - eine rund 2400 Jahre alte Bronzestatue. Der Körper des Mannes, dem der Köpf sowie der rechte Arm und der rechte Unter­ schenkel fehlen, scheint einen jun­ gen Athleten darzustellen, wie das Athener Ministerium- fiir Kultur­ güter am Dienstag mitteilte. Die Statue ist etwa 1,40 Meter gross und wiegt fast 70 Kilogramm. Der Fischer Kostas Spyrakis übergab sie den Behörden. (AP)
	        

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