Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

MITTWOCH. 20. OKTOBER 2004 
SEITE 13 ANKLAGE DES TAGES Gegen die griechi­ schen Sprintstars Ken- teris und Thanou wird Anklage erhoben. *| 3 
ERWARTUNGEN DES TAGES Schweiz startet mit be­ scheidenen Erwartun­ gen in die neue Wclt- cup-Saison. ^ 4 
VORSCHAU DES TAGES Heute Mittwoch gehen drei von vier LFV-Cup- Viertelfinalpartien über die Bühne. 
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J SCHLAGERSPIEL J DES TAGES f In der Champions Lea- | gue kam es zum Schla- | gerspiel Juventus ge- ] gen Bayern. 
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IN EWS FC Vaduz-Fanbus nach Sion FUSSBALL - Mit dem Spiel gegen den FC Sion steht dem FC Vaduz keine einfache Par­ tie bevor. Zur Unterstützung des Teams orga­ nisiert der FC Vaduz in Zusammenarbeit mit der Philipp-Schädler-Busanstalt für alle Fans eine Busfahrt nach Sion. Der FCV bittet uni Verstiindnis dafür, dass eine Mindpstteilneh- mcrzahl von 15 Personen Voraussetzung für die Fanreise ist. Abfahrt ist am Dienstag, den 26. Oktober, um 14 Uhr, ab Parkplatz Rhein­ park-Stadion Vaduz. Anmeldungen nimmt Philipp Schädler unter der Mobilnummer +41/78 629 15 97 gerne entgegen. Anmcldc- schluss ist Samstag, der 23. Oktober. (PD) Jelena Doklc zurück zum Vater TENNIS - Jelena Dokic wird künftig wieder unler ihrem Vater 
Damir trainieren. Die 21- jährige Serbin, 2002 noch Nummer 4 der Welt, wird in der Weltrangliste nur noch an 105. Stelle geführt. Die Wimbledon-Halbfina- listin von 2000 hatte sich vor zwei Jahren nach heftigem Streit mit ihren Eltern verkracht. Noch in diesem Frühling hatte Dokic eine Ver­ söhnung mit ihrem Vater, der ihr riet, sich psy­ chiatrisch und auf Drogen testen zu hissen, für unwahrscheinlich gehalten. Damir Dokic war früher als Trainer seiner Tochter 
mehrmals in negative Schlagzeilen geraten. 2000 war er von der WTA sogar mit einem sechsmonati­ gen Turnierverbot belegt worden. (si) Anklage gegen Kenteris LEICHTATHLETIK - Die Athener Staats­ anwaltschaft wird nach Abschluss ihrer Er­ mittlungen gegen die griechischcn Sprintstars Kostas Kenteris und Ekaterini Thanou Ankla­ ge in drei Füllen erheben. In einer angesehe­ nen griechischen Zeitung wurden Auszüge aus dem Justizbericht veröffentlicht. Demnach war der Motorrad-Unfall vom 12. August «ins­ zeniert», haben zwei der fünf Augenzeugen «bewusst gelogen» und einige der behandeln­ den Ärzte «nicht zutreffende Angaben zum gesundheitlichen Zustand der beiden Athleten gemacht.» Kenteris und Thanou wird vorge­ worfen, einen Motorrad-Unfall vorgetäuscht zu haben, um ihr Nichterscheinen bei der Do­ pingkontrolle zu rechtfertigen. (PD) VOLKS BLATT 
REKORD Tage der offenen Tore V——; (• ' *• a_ 
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* 0 • » 1 1*~"rr*r "iiwiuLiitMi'i ' * * . \ " t FUSSBALL - Die zweite Mannschaft des belgischen Fussballklubs FC Wijtschate er­ freut sich grösster Beliebtheit - bei ihren Gegnern. Am Sonntag verlor die Elf gegen Zillebeke 0:28. Eine Woche zuvor war das Team aus der vierten Provinzklasse bereits mit 30 Gegentreffern untergegangen. Nach acht Partien lautete die Tordifferenz bereits 4:139 Treffer. (id) 
WM-Medaille im Visier LSV-Aushängeschild Marco Büchel geht optimistisch in die Ski-Saison 
£:U- SÖLDEN - Liechtensteins Ski- Ass Marco Büchel geht zuver­ sichtlich in den neuen Weltcup- Winter, der am kommenden Samstag am Rettenbachferner in Sölden startet. Seinen Focus wird der Balzner auf Abfahrt und Super-G legen, wo er sich grosse Erfolge erhofft. Den Rie­ senslalom bezeichnet er weiter­ hin als seine Problem-Disziplin.. Topmotivicrt, bestens vorbereitet und äusserst zuversichtlich präsen­ tiert sich Marco Büchel wenige Ta­ ge vor dem Weltcup-Auftakt in Söl­ den. «Ich bin gut vorbereitet auf die anstehenden Aufgaben. Ich konnte den gesamten Sommer .sehr gut trai­ nieren. Zudem blieb ich verlet­ zungsfrei.» Den grössten Teil der Vorbereitung verbrachte der 32-Jäh­ rige in Zermatt, da die Reise nach Südamerika wegen den schlechten Verhältnissen vor Ort nicht durchge­ führt werden konnte. «Wir fanden in Zermatt sehr gute Bedingungen vor, obwohl die Wettcrverhültnissc uns nicht immer gut gesinnt waren», zeigte sich der einmalige Weltcup- Sieger recht zufrieden. Wegen der zeitweise schlechten Witterung «verlor» Büchel jedoch einige qualitativ sehr gute Schneeta­ ge. Trainingstage, die «Büx» nötig gehabt hätte, um die neue Technik etwas mehr zu automatisieren und die verschiedenen Komponenten des Materials optimal aufeinander abzustimmen. Deshalb käme für ihn das Rennen am Sonntag in Sölden noch zu früh: «Der Riesenslalom ist meine Problem-Disziplin. Ich bin mit meiner Form noch nicht dort, wo ich eigentlich sein sollte. Aus diesem Grund hege ich keine allzu grossen Erwartungen an Sölden.» Mit einer Qualifikation für den zweiten Lauf und ein paar Weltcup- Punkten wäre Büchel, für den die 
Saison erst in den USA richtig beginnt, «vollauf zufrieden». Hohe Ziele Seine persön­ lichen Ziele für die anstehende Saison definiert Marco Büchel sehr genau: «Im Riesen­ slalom tu ich mir sehr schwer, weshalb ich mei­ ne Ziele in dieser Diszi­ plin nicht allzu hoch stecke. Ich wäre zufrieden, wenn ich am Ende der Sai­ son wieder zu den ersten 30 der Startliste gehören würde.» Weit erhofft sich der Balzner vorr seinen Einsätzen in den Speed-Diszipli- nen: 
«Ich le­ ge den Fo­ cus auf Ab- > fahrt 
sein: «Dort sollte es wenn möglich das eine oder andere Mal zu einem Podestplatz reichen. Mein Ziel ist am Ende der Weltcup-Saison ein Rang unter den besten fünf der Su- per-G-Wertung inne zu haben. Dann darf ich zufrieden sein.» WM als Höhepunkt Als absoluten Saisonhöhepunkt nennt Marco Büchel die Weltmeis­ terschaft in Bormio 2005 - vom olympischen Gedanken, dass Da­ beisein alles ist, hält er herzlich we­ nig: «Ich fahre nicht nach Bormio, um einfach klassiert zu sein. Mein Ziel ist ganz klar eine Medaille - egal in welcher Diszi­ plin. Ich wer­ de in Bor­ mio so­ wohl in Obwohl er im Riesenslalom noch nicht in Topform ist, sieht Marco Büchel der Saison 2004/05 positiv entgegen. Super-G, zumal ich auch auf ausge­ zeichnetes Material vertrauen kann. In diesen beiden Disziplinen bin ich sehr gut in Form und kann mit den Besten mithalten. Dies haben die Trainings gezeigt.» „ Diese Erfahrungen führen zu ho­ hen Erwartungen, welche der Ath­let 
an sich selbst, richtet: «In der Abfahrt ist mindestens ein Podest­ platz mein Ziel. Ich weiss, dass ich noch ein wenig mehr Risiko gehen muss, um dieses Ziel zu erreichen. Ich bin jedoch zuversichtlich, dass mir das gelingt.» Im Super-G darf es sogar, noch ein bisschen mehr 
Abfahrt als auch Super-G und Rie­ senslalom an den Start gehen. In ei­ nem dieser drei Rennen sollte es mit dem Podestplatz und somit für die Medaille reichen.» (PD) Ski alpin. Weltcup-Programm vonSlilden Samstag: Riesenslalom Frauen 
(09.45 und 
12.30) Sonntag: Riesenslalom Männer 
(09.43 und 
12.30) Ideale Vorbereitung hat Vorrang Markus Hasler verzichtet auf Weltcup-Start in Düsseldorf DUSSELDORF - Liechtensteins Langlauf-Ass Markus Hasler wird beim Weltcup-Auftakt am kommenden Wochenende in Düsseldorf wio schon im Vor­ jahr nicht an den Start gehen. Die Rheinpromenade in Düssel­ dorf ist am Wochenende die erste von 17 Stationen zum Skilanglauf- Weltcup 2004/05. Auf einem fünf Meter breiten Schneeband und vor rund 300 000 erwarteten Zuschau­ ern sprinten die explosivsten Lang­ läufer um die ersten Weltcup-Punk- te. Trotz der atemberaubenden Atmosphäre verzichtet Liechten­ steins Aushängeschild Markus Hasler auf einen Start beim Lang­ lauf-Volksfest. 
Der Viertplatzierte in der Doppelverfolgung der Welt­ meisterschaften in Val di Fiemme möchte seine Saisonvorbereitung nicht 
unterbrechen. _ , «Ich werde - wie letzte ^ Saison auch - mein Hauptaugenmerk nicht auf 
den Sprint legen. Da in Düsseldorf ausschliesslich ein Sprintwettbewerb zur 
Austragung ge­ langt, werde ich auf dieses Rennen ver­ zichten. Mir ist es wichtiger, die Saisonvorbe- r e i t u n g Markus Hasler (vorne) verzichtet auf den Saison-Auftakt In Düsseldorf. 
nicht zu unterbrechen. Ich möchte mich in aller Ruhe auf die ab Ende November beginnende Weltcup- Saison vorbereiten.» Ein Start in Düsseldorf wäre hierfür nicht ideal gewesen, so Markus Hasler. Weltcup-Auftakt in Schweden Der 33-jährige Elektromonteur aus Eschen reist Ende Oktober nach Skaninavien, um sich auf die anstehenden Rennen vorzuberei­ ten. Seinen ersten Weltcup-Start in dieser Saison plant er am 20. No­ vember in östersund (Sd) über 15 km klassisch. Anschliessend geht es nach Kuusamo (Fi), wo vom 26. bis 28. November zwei weitere klassische 15-km-Rennen auf dem Programm stehen. (PD) 
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