Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

DIENSTAG, 19. OKTOBER 2004 
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NACHFOLGER GESUCHT 
25 FRAG PATRICIA Sie will einen Softi! Hallo Patricia Ich glaube meine Freundin will einen Softi aus mir machen. Wir sind seit gut einem Jahr zusammen und verstehen uns eigentlich prächtig. Mein Schatz sieht gut aus, ist fröhlich, klug und auch sexuell klappt alles prima. Sie ist ein völ­ lig entspannter Typ und gar nicht ver­ klemmt. Nun hat sie aber in letzter. Zeit angefangen, mit mir über Dinge zu re­ den, die ich als Mann weder wissen will, noch wissen muss. Sie erklärt mir zum Beispiel ganz ge­ nau, wie sie sich während der Mens fühlt oder wie die Pille funktioniert. Letzthin hat sie mich sogar gebeten, ihr ein Päck­ chen Tampons mitzubringen. Das sind doch nun wirklich Weibersachen! Ich ! bin doch ein Mann! Was soll ich nur tun? Patrick (18) Lieber Patrick Was du tun sollst? Erwachsen werden, lieber Patrick. Sonst wirst du nicht etwa ein Softi, sondern ein waschechter idiotischer Macho. Vielleicht kannst du dich noch ein paar Jührchen mit dem Argument «Ich bin doch ein Mann» durchwursteln, aber glau^ be mir: Wenn du dich endgültig jeden Tag rasieren musst, wirst du keine fröhliche, kluge Frau mehr finden, die dein Beneh­ men super findet und akzeptiert. Warum meinst du, dass deine Freundin und du im Bett so viel Spass miteinander habt? Weil sie ein natürliches Verhältnis zu ihrer Sexualität und somit zu ihrem Körper hat. 
Das ist gut so und leider auch in der heutigen Zeit noch nicht bei allen jungen Mädchen so. Aber da darfst du dich nicht wundern, dass diese junge Frau es auch als ganz selbstverständlich ansieht, dass sie mit dir über jene Dinge redet, die ihren Körper und ihre Seele beschäftigen. Sei froh, dass sie das tut, es zeigUdass sie Vertrauen zu dir hat und eure Beziehung nicht nur als Bett­ geschichte ansieht. Und allem Anschein nach liegt in Sachen Aufklärung bei dir noch vieles im Argen, sonst müsste sie dir nicht erklären, wie die Pille funktioniert. Du kannst doch nicht einfach von deiner Freundin verlangen, dass sie die Verantwor­ tung für die Verhütung alleine übernimmt und dann noch nicht einmal mit dir darüber reden darf.  t Also Heber Patrick, hör deinem Schatz gut zu, denn was sie dir zu sagen hat, ge­ hört nicht nur zur Allgemeinbildung, son­ dern ist eine Sache des Herzens und der ; Verantwortung. Und du glaubst doch selbst nicht im Ernst, dass ein verantwortungsbe- , wusster Mann ein Softi ist? Und glaube mir: Mit dem Tamponeinkaufen ist das wie mit den Kondomen. Peinlich ist es nur das erste Mal. l Machs gut, deine Patricia! f Schreib an Patricia! \ Stress in der Schule oder mit den Eltern? ; Knatsch mit dem Freund oder der Freun­ din? Frust am Arbeitsplatz oder in der Lie­ be? Frag Patricia um Rat unter der E-Mail- Adresse:'   fragpatricia@hotmail.com oder unter   www.volksblatt.li . PROMI-NEWS Angelina Jolie ist die «Sexiest Woman Alive» LOS ANGELES - Die Leserinnen und vor allem Leser des US-Magazins «Esquirer» haben entschieden: Sie wählten Män- nerschwarm Angelina Jolie zur erotischsten lebenden Frau. Die Kombination macht's offenbar aus, die 29-Jährige ist in ihren Fil­ men hart und weich zugleich. Actionreich , kämpft sie gegen das Böse, lässt dabei die Männerherzen schmelzen und den Mitkon­ kurrentinnen im Rennen, wer die erotisch­ ste Frau ist, keine Chance. Halle Berry (Platz zwei) und Britney Spears (Platz drei) haben das Nachsehen. Im Interview zur Wahl bezeichnet Angelina Jolie ihr Image übrigens als «irgendwie wild oder schlecht oder verrückt». (pte) 
MTV wird «männlicher» Deutsche Viacom-Töchter MTV und VIVA werden neu positioniert BERLIN/KÖLN - Ab dem Frühjahr 2005 hat es MTV vor allem auf die Männerwelt zwischen 16 und 25 Jahren und VIVA auf weibliches Publikum zwischen 10 und 29 Jahren abgesehen. Die Programme, die seit der Über­ nahme von VIVA durch MTV alle zur Viacom-Tochter MTV Net­ works gehören, werden neu posi­ tioniert. «Die Philosophie heisst: Getrennt marschieren, vereint schlagen!», wie es Dieter Gorny, Vorstandsvorsitzender der VIVA Media AG, formuliert. «Mit der neuen komplementären Positionierung bieten wir Werbe­ kunden und Mediaagenturen für 2005 Planungssicherheit für alle Marketingaktivitäten in einer jetzt ausgeweiteten Zielgruppe», so Ca­ therine Mühlemann, Geschäftsfüh­ rerin MTV Central. Vor allem in die Marken MTV und VIVA soll künftig stärker investiert werden. Noch weniger Musik Die Neupositionierung sieht vor, dass auf dem Sender, dessen «M» für «Music» steht, noch weniger Musik zu erwarten ist als bisher. MTV soll «noch deutlicher als bis­ her zum innovativen und progressi­ ven Trendsender ausgebaut wer­ den». Die Konzentration auf eine «eher männliche Zielgruppe der 16- bis 25-Jährigen» lässt mehr Boulevard-Unterhaltung von unterhaltsam bis infantil erwarten wie man es von «Punked» Uber 
Auf MTV (Music-Televlsion) wird künftig noch weniger Musik zu hören und zu sehen sein als bisher. «Dismissed» bis «Jackass» bereits von MTV gewöhnt ist. Mit derartigen Showformaten mit weniger Musik will MTV weiterhin «mit Mut und Coolness kreative und inhaltliche Trends set­ zen», heisst es in einer Aussendung des TV-Unternehmens. VIVA wird als nationaler Jugendsender mit 
populären Unterhaltungsformaten positioniert. Eigenproduktionen sollen den Sender wieder «zu sei­ nen erfolgreichen Wurzeln» zu­ rückführen. Gleichzeitig soll der Sender auf eine eher weibliche Zielgruppe ausgerichtet werden. VIVA Plus soll sich hingegen an eine eher männliche Zielgruppe 
zwischen 10 und 34 Jahren richten. Dies soll mit «Hot Music, Games und Fun» erreicht werden. MTV2 Pop wird der «Musikka­ nal für die ganze Familie» werden. Neben aktuellen Hits soll auch älte­ re Musik zum Zug kommen und ein breites Publikum von 8 bis 49 Jah­ ren ansprechen. (pte) Modebranche sucht würdige Nachfolger TV-Soaps stellen einen immer grösseren PR-Wert für Marken dar NEW YORK - Nach dem Auslau­ fen der letzten Staffel der Kult­ serie Sex and the City ist die US-Modebranche auf der Suche nach Nachfolgesendungen mit ähnlichem PR-Faktor. Das Aushängschild der Serie Sarah Jessica Parker alias Carrie Brad- shaw verhalf Designern durch ge­ schicktes Product-Placement zu ungeahnten Höhenflügen. Noch da­ zu berichten Celebrity-Magazine nicht mehr bloss Uber das, was die State tragen, sondern auch wo sie diese Produkte zu kaufen sind. Das Interesse an hochpreisigen Mode­ artikeln ist unter US-Frauen so gross wie nie zuvor. Produkte richtig platzieren Aber nicht nur «Sex and the Ci­ ty» sondern auch andere Serien wie «Friends» werden nicht mehr produziert und eine Branche fürch­ tet nun um ihre PR-Plattformen, so das «Wall Street Journal». Die Mo­ debranche arbeitet aber bereits an Nachfolgeprojekien und sucht spe­ zielle TV-Line-Ups, um ihre Pro­ dukte im TV richtig zu platzieren. 
Sarah Jessica Parker alias Carrie Bradshaw verhall Designern durch ge­ schicktes Product-Placement zu ungeahnten Höhenflügen. 
Ins Auge gefasst wurden Sendun­ gen wie «The Mountain», eine Soap aus einem Skiresort zur US-Prime- Time. Das Label Donna Karan, Teil des Louis-Vuitton-Konzems, stattete Weltstar Jennifer Lopez mit einem Kleid für einen Gastauf- tritt bei «Will & Grace» aus. Oder aber auch «Queer Eye for the Straight Girl», eine Nachfolgeserie für Frauen basierend auf «Queer Eye for the Straight Guy», steht zur Diskussion. Charaktere mitverantwortlich «Sex and the City» hat jedoch die Latte sehr hoch gelegt, was das Product- und Label-PIacement anbelangt. Bei der Serie waren aber auch die starken Charaktere mitverantwortlich für den PR-Er- folg der Produkte, meint Kim Ver- non von Calvin Klein. Ein Klei­ dungsstück in eine Fernsehserie zu bekommen garantiere noch nicht gesteigerte Verkäufe. Wenn aber Modemagazine wie «In Style», «Us Weekly» und andere Celebrity- Magazine auf die Trends aufsprin­ gen, dann ist ein grosser Erfolg möglich. (pte)
	        

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