Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

DIENSTAG, 19. OKTOBER 2004 
VOLKS BLATT 
WIRTSCHAFT 
LIHGA-WETTBEWERB DER FKB STREIT UM MARKENNAHME 
11 KOMPAKT Stabilitätspakt verletzt BERLIN - Das deutsche Staatsdefizit wird einem Zeitungsbericht zufolge auch im kom- , menden Jahr deutlich über der Drei-Prozent- Grenze des europäischen Stabilitätspaktes liegen. Zu dieser Einschätzung kommen die sechs führenden Wirtschaftsforschungsinsti­ tute. Sie wollen heute Dienstag in Berlin ihr traditionelles Herbstgutachten zur Konjunk­ turentwicklung vorstellen. Der Fehlbetrag von Bund, Ländern und Gemeinden werde 3,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts errei­ chen. Für das laufende Jahr prognostizieren die Experten demzufolge ein Defizit von 3,8 Prozent. Damit würde Deutschland 2005 zum vierten Mal in Folge den Stabilitätspakt verletzen. (sda) Airlines beschweren sich BRÜSSEL - Acht europäische Fluggesell- , Schäften, unter ihnen die Deutsche Lufthansa j 
und British Airways, haben sich gemeinsam bei der EU-Kommission über den Rettungs­ plan für die angeschlagene italienische Flug- ; gesellschaft Alitalia beschwert. Die Airlines > weisen darauf hin, dass Alitalia keine weite- ! ren Hilfen mehr erhalten dürfe, hiess es am [ Montag in Brüssel aus dem Umfeld von Ver- 1 kehrskoinmissarin Loyola de Palacio. Bereits am vergangenen Freitag ging der Rettungs- ' plan für die Alitalia in Brüssel ein. Dio Kom- , mission muss nun entscheiden, ob sie eine förmliche Überprüfung einleitet, an deren Ende auch ein Veto stehen kann, oder ob sie dircktgrünes Licht gibt. (sda) Erneut Führungswechsel MÜNCHEN - Nur knapp ein halbes Jahr nach seinem Amtsantritt räumt der Chef der BMW-Luxustochter Rolls Royce Karl-Heinz Kalbfell 
seihen Posten. Der 54-Jährige habe um die Auflösung seines Vertrages gebeten, weil er ausserhalb des Konzerns eine neue Aufgabe übernehmen wollte. Kalbfell hatte erst Ende Mai die Leitung der englischen Lu- xus-Autoschmiede von Tony Gott übernom­ men, der damals ebenfalls aus persönlichen Gründen seinen Dienst bei Rolls Royce quittierte. - (sda) • Neue Rekordpreise für Rohöl 1 SINGAPUR-Aus Furcht vor Versorgungs- ! engpässen ist der Ölpreis zum Wochenbe- : ginn auf neue Rekordmarken geklettert. Für ) leichtes Rohöl wurden am Montag im : elektronischen Handel in Asien zeitweise j 55.22 Dollar pro Fass gezahlt. Dies waren 29 : Cent mehr als zum Handelsschluss am Frei­ tag in New York. Analysten verwiesen auf die Versorgungslage in den USA. Dort hab? es einen deutlichen Rückgang ! bei den Vorräten von Destillaten wie Heizöl ; gegeben, erklärte Daniel Hynes von der aust- ' raiischen ANZ-Bank. Auch aus der letzten i Woche wurden von der Organisation Erdöl • exportierender Länder (Öpec) erneut Re- I kordpreise vermeldet. Der Durchschnitts- • preis fUr Rohöl aus den Opec-Ländern lag in der vergangene^ Woche mit 45.72 Doliar für i die sieben wichtige Rohölsorten gleich um ! 1.78 Dollar über dem Wert der ersten Okto­ berwoche, 
(sda) 
Glückliche Gewinner Preisverleihung LIHGA-Wettbewerb der FKB Freiwilligen Krankenkasse Balzers BALZERS - Normalerweise kom­ men die Versicherten zur FKB, wenn sie Hilfe brauchen. Wäh­ rend der IIHGA hat man den Spiess für einmal umgedreht und die FKB ist zu den Leuten gekommen, um sich im lockeren Rahmen der Ausstellung über Neuheiten auf dem Gebiet der Krankenversicherung zu Infor­ mieren. Das war eine gute Gelegenheit, sich im Zusammenhang mit der Einfüh­ rung des neuen Krankenversiche­ rungsgesetzes auf den neusten Stand zu bringen. Gleichzeitig konnte man ebenfalls an einem Wett­ bewerb teilnehmen, bei welchem drei tolle Preise zu gewinnen waren. Die Preisverleihung fand am letzten Freitag in den Räumlichkeiten der FKB in Balzers statt. Die glück­ lichen Gewinner heissen Margot Moosmann aus Mauren, Elsa Hasler aus Gamprin und Emanuel Nipp aus Balzers, welche in der Reihenfolge ein Wellness-Wochenende für zwei Personen (1. Preis), einen Wellness- Tag für zwei Personen (2. Preis) und ein Thermalbad-Abonnement (3. Preis) in Empfang nehmen konnten. Die FKB gratuliert den Gewinnern und wünscht viel Spass beim Einlö­ sen dieser Gutscheine! (PD) 
Von links nach rechts: Doris Nipp in Vertretung Ihres Ehemannes Emanuel (3. Preis), Elsa Hasler (2. Preis), Mar­ got Moosmann (1. Preis) und Giuseppe Puopolo, Geschäftsleiter der FKB. «Bundespost» ist keine Marke mehr Deutschland: Auf Antrag eines Konkurrenten gelöscht MÜNCHEN/BONN - «Deutsche Bundespost» ist keine Marke mehr. Nach Angaben des Deut­ schen Patent- und Markenam­ tes in München wurde die be­ kannte Marke mit dem Post­ horn am 3. September gelöscht. Veranlasst hat das nach eigenen Angaben vom Montag der Postkon­ kurrent EP Europost aus Hannover. EP Europost hatte den Löschungs­ antrag damit begründet, dass die Marke «Postdienst Deutsche Bundespost» eine staatliche Ein­ richtung suggeriere, die Deutsche Post AG als Markeninhaberin aber kein Staatsunternehmen mehr sei. Löschungsantrag begründet Ausserdem wurde der Lö­ schungsantrag damit begründet, dass die Marke seit mindestens 5 Jahren nicht mehr benutzt worden sei. Da die Deutsche Post AG gar 
Das Markenamt habe ursprünglich die Marke nicht anerkennen wollen. 
nicht erst den Versuch unternom­ men habe, die Löschung der Marke zu verhindern, habe das Deutsche Patent- und Markenamt die Lö­ schung vornehmen können, ohne entscheiden zu müssen, welcher Löschungsgrund gegeben gewesen sei, erklärte das Konkurrenzunter­ nehmen. Seit der Umwandlung in eine Aktiengesellschaft existiert die Deutsche Bundespost nicht mehr. Marke «Post» bleibt Der Nachfolgerin Deutsche Post AG bleibt allerdings weiterhin die Marke «Post». Das Markenamt ha­ be ursprünglich die Marke nicht an­ erkennen wollen. Das deutsche Recht erlaube in diesem Fall, die Eintragung dennoch durchzuset­ zen, wenn durch repräsentative Umfragen nachgewiesen wird, dass das entsprechende Wort von der Bevölkerung mit dem Unterneh­ men gleichgesetzt werde. (sda) Hurrikane zerzausen Zürich-Rechnung Bruttobelastung von 525 Millionen Dollar erwartet ZÜRICH- Die diesjährigen At- lantik-WirbelstUrme zerzausen die Rechnung des Zürich-Kon­ zerns. Die Versicherung erwar­ tet gemäss Mitteilung vom Montag Schadenansprüche im Bruttobetrag von 525 Millionen Dollar. Nach Steuern und Rück­ versicherungen verbleibt eine Nettobelastung von 400 Millio­ nen Dollar. Der Sonderaufwand soll der Rech­ nung des dritten Quartals dieses Jahres belastet werden, wie die Zü­ rich Financial" Services Group (ZFS) mitteilte. Deshalb erwarten Finanzanalysten nur einen beschei­ denen Quartalsgewinn. Quartalsabschluss Den Quartalsabschluss will die Zürich am kommenden 17. Novem­ber 
veröffentlichen. Laut Konzern­ chef James J. Schiro gilt es nun, die Ertragslage und die Bilanz der Zü­ rich so zu stärken, dass Schaden­ zahlungen aus solchen Katastro­ phen verkraftet werden können. Sondertelastung Analysten nahmen die Ankündi­ gung der erwarteten Sonderbelas- tung zumeist ohne Überraschung auf. Viel stärker belaste die vom New Yorker Generalstaatsanwalt Eliot Spitzer eingeleitete Untersu­ chung der Versicherungsbranche die Versicherungswerte, hiess es. An der Schweizer Börse buchte der Zürich-Kurs im frühen Geschäft zunächst leichte Kursgewinne, gab später aber im Vergleich zum ver­ gangenen Freitagabend zeitweise um 1,4 Prozent auf 164.90 Franken nach. 
Die Versicherungsbranche muss gemäss Schätzungen des Zürich- Konzerns mit einer Gesamtbelas­ tung von mehr als 20 Milliarden Dollar rechnen. Der versicherte Schaden, den die Hurrikane Charley, Frances, Ivan und Jeanne zwischen dem 10. Au­ gust und dem 27. September in der Karibik und in den USA angerich­ tet hätten, übertreffe damit den Re­ kordschaden des Hurrikans An­ drew. Dieser hatte 1992 für die Versi­ cherungsindustrie mit 15,5 Milliar­ den Dollar zu Buche geschlagen, was laut der Zürich zu heutigen Preisen rund 20 Milliarden Dollar entspricht. Die Schweizer Rückversicherer Swiss Re und Converium erwarten ebenfalls erhebliche Belastungen durch Wirbelsturmschäden. Die 
Swiss Re schätzt, wie berichtet, die Gesamtbelastung auf 750 Millio­ nen Dollar und will dafür Rückstel­ lungen für so genannte Schadens­ schwankungen auflösen. Bei der Converium wird mit einer Grössen- ordnung von 100 Millionen Dollar gerechnet. (sda) ANZEIGE PanAlpina Sicav Alplna V Preise vom 10. Oktober 2004 Kategorie A (thesaurlerend) Ausgabepreis: € 47.70 Rücknahmepreis: € 46.73 Kategorie B (ausschüttend) Ausgabepreis: € 49.70 Rücknahmepreis: € 48.7 Zahlstelle In Liechtenstein: Swissflret Bank (Liechtenstein) AG Austrassa 61, Postlach, FL-9490 Vadu*
	        

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