Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

%P-V£ IVIITTWOCH, 13. OKTOBER 2004 SPORT 
BODE MILLERS NEUER SKI FC TRIESENBERG SIEGT 
15 SPORT IN KÜRZE Erfolgreiche Sakura-Judokas JUDO — Mit vier Kämpfern nahm der Judo Club Sakura am 5. Internationalen Judo Tur­ nier in Reutte teil. Bei Tobias Schiidler ver­ lief alles nach Wunsch, und er konnte mit seiner guten Einstellung und seinem Kampf­ willen all seine Gegner besiegen und das Turnier der U15-Kategoric bis 40 kg gewin­ nen. Bei Alain Züger (ebenfalls U15) schnitt in der Kategorie bis 66 kg nicht ganz so gut ab, mit dem /.weiten Rang gelang aber auch ihm eine starke Klassierung. In der U17-Ka- tegorie'bis'45 kg erreichte Mathias Hilbe ebenfalls eine Medaille (Platz drei). Mit drei Siegen und einer Niederlage konnte Yves Monn mit dem zweiten Platz in der Klasse bis 50 kg bei den UI7-Junioren ebenfalls ein beachtliches Resultat erzielen. (bo) Models statt Balljungen TENNIS - Madrid bietet während des Mas- ters-Series-Turniers in der kommenden Wo­ che einen besonderen Blickfang. Statt Ball- jungen werden ausschliesslich Models be­ kannter Agenturen Roger Federer und seinen Kollegen die Biille zuwerfen. (si) Schweizer Trio ausgeschieden TKNNIS - Für das in den Turnieren in Mos­ kau engagierte Schweizer Trio bedeutete die 1. Runde Endstation. Patty Schnydcr verlor gegen die Russin Jelena Deineiitjevya, Marc- Rossel unterlag Dementjewas Landsmann Michail Juschni. Ivo Hellberger dem Slowa­ ken Karol Beck. (si) Nykänen wegen versuchten Totschlags angeklagt ALLGEMEIN — Der mehrfache finnische Skisprung-Olympiasieger Matti Nykänen muss sich wegen versuchten Totschlags vor Gericht verantworten. Der 41-Jährige soll im August nahe der Stadt Nokia einen Mann niedergestochen haben. Das Opfer, ein Be­ kannter Nyküncns, überlebte die Attacke. Der Prozess soll am 27. Oktober beginnen, (si) Eigenes lOC-TV-Signal ALLGEMEIN - Bei den Olympischen Sommerspielen 2008 in Peking wird das Internationale Olympische Komitee (IOC) erstmals ein eigenes TV-Signal produzieren und ausstrahlen. Das IOC übernimmt damit die Kontrolle über sämtliche TV-Bilder von den Spielen. Jeder Sender, der die Übertra­ gungsrechte erwirbt, kann sein Programm weiterhin selbst gestalten. (si) T-Mobile sperrt Ullrichs Handy RAD - Jan Ullrich hat ungewöhnliche Prob­ leme mit seinem Sponsor T-Mobile. Das Mo- bilfunk-Unternehmen hat nach Angaben der «Bild»-Zeitung das Handy des Olympiasie­ gers von Sydney gesperrt, weil es seine eige­ ne Rechnung nicht bezahlt hat. (si) RESU LTATÜ B 
ERSI 
CHT Schwimmen: Kurzhahn-WM Indianapolis. Kurvbahn-Wcllmelsterschaftcn. 5. und letzter Tag. Klniils. Mlinner. 100 m Crawl: I. Jason Lczak (USA) 47.97.2. Salim lies (Alg) 48,07.3. Rick Say (Ka) 48,30. -1500 ni Crawl: I. Juri Prilukow (Russ) 14:39,16. 2. Simone Ercoli (Ii) 14:53,89. 3. Drage» Copian (Rum) 14:56,74.- 200 m Rü­ cken: l.'Aaron Peirsol (USA) 1:50,52(WR). 2. Man Wclsh(Au) 1:52,54. 3.Arkadi Wiatschanin(Russ) 1:3-1,20.-50m Brust: I. Brcndan Hansen (USA) 26,86. 2. Brcnlon Rickarü (Au) 27,09. 3. Stefan Nystrand (Sd) 27,20. - 200 m Deltln: 1. James Hick- , man (Gb) 1:53,41.2. foan Ghcrghcl (Rum) 
1:54.06. 3. WuPeag (China) 1:54,51. -100 m tagen: I. Pctcr Mankoc (Sin) 52,66. 2. Thomas Rupprath (De) 53,35.3. Thiago Pcreira (Br) 53,75. - 4x100 m Ingen: 1. USA (Aaron Peirsol, Brcndan Hansen, lan Crocker. Jason Lczak) 3:25.09 (WR). 2. Australien 3:29,72. 3* Russland 3:32,11. Frauen. 50 m Crawl: 1. Marleen Veldhuis (Ho) 24.41. 2. Us- bclh Lcnlon (Au) 24,54. 3. Therese Atshammar (Sd) 24,63. - 200 m Crawl: I. Josefin Lillhaec (Sd) 1:56,35.2. Lindsay Ben- ko (USA) 1:56,48. 3. Dana Vollmer (USA) 1:58,05, - 50 m Rücken: I. Haky Copc (USA) 27,49. 2. Gao Chang (China) 27,55. 3. Sophie Edinglon (Au) 28,17. - 200 m Brust: 1. Broo- kc Hanson (Au) 2:21,68. 2. Amanda Beord (USA) 2:22,53. 3. Sarah Kalsoulis (Au) 2:22,97. -100 m Delfln: 1. Martina Mo- raveova (Slk) 57,38. 2, Rachel Komisarz (USA) 57,85. 3. Jenny Thompson (USA) 58,13. Ttnnfa: Hirnfere Im Ausland Moskau. ATP-Tumlcr (1 Mio Dollar/Hnlle). 1. Runde: Mi­ chail Juschni (Russ/5) s. Marc Rosset (Sz) 4:6. 6;3. 6:2. Karol Beck (Slk) s. Ivo Hellberger (Sz) 6:4, 6:4. Dominik Hrbaty (Slk/3) s. Thomas Johansson (Sd) 6:4.4:6. 6:3. •• Wien. ATP-Tbrnler (700 000 Dollar/Halle). 1. Runde: Nico­ las Massu (Chile/19 s. Karol Kuccra (Slk) 6:4,6:7 (5:7), 6:4. Moskau. WTA-TUirnler (1 Mio Dollar/Halle). 1. Runde: Jele­ na Dementjewa (RUM/5) I. 
Pally Schnydcr (Sz) 6:2/6:3. Vera Zwonarcwa (Russ/6)«. Nathalie Dcchy (Fr) 6:0,6:2. Nadia Pc- trowa (Russ/8) $. Paola Suarcz (Arg) 7:5. 6:4. Sandra Manne . .(Kro) s. Mary Picrcc (Fr) 6:0.6:4. Jelena Bowlnu (Russ) s. Da­ niela Hantuchova (Slk) 6:2,6:3. Michaela Plastikova (Tsch)», Ai Sugiyama (Jap) 6:2,7:5. 
Miller steht auf Atomic Bode Miller schwärmt von Atomic und sagt Maier den Kampf an WIEN - Der «Feind Im eigenen Haus» ist wieder da und er scheint gefährlicher denn je zu­ vor zu sein. US-Star Bode Miller strotzte bei seinem ersten Öf­ fentlichkeitsauftritt in Wien für seinen Mieuen - österreichi­ schen - Ausrüster Atomic gera­ dezu vor Zuversicht. «Vier Tage haben genügt, um zu wissen, dass ich mit dem Marken­ wechsel die richtige Entscheidung getroffen habe», erzählte der Dop­ pel-Weltmeister, der auch im kom­ menden WM-Winter wohl der erste Herausforderer der Österreicher sein wird. «Vergesst mir nicht die Norweger Kjus und Aamodt, die muss man immer auf der Rechnung haben», warnte Miller aber vor ei­ ner Reduzierung auf das Match ge­ gen die Österreicher bzw. auf sei­ nen Neo-Markenkollegen Hermann Maier. Im Gegensatz zu Maier fahr! Miller, nach seinem Abgang von Rossignol ja das komplette Atomic- Paket und zeigte sich begeistert. «Es gab keine Überraschung, die Erfahrungen waren extrem positiv», betonte Miller, der im Sommer viel Golf gespielt, sein Haus in Park City fertig gestellt und eineTennis-Exhi- bition gegen Steffi Graf in New York («18 000 Zuschauer, ich war supernervös») verloren hat. • In der Tat könnte der risikofreudi­ ge, aber stur/gefährdete RTL- und Koinbi-Weltmeister von St. Moritz dank seiner neuen Ausrüstung einen Riesensprung nach vorwärts 
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Zeiten, in denen Bode Miller auf Rossignol die Weltcup-Hänge hintunterbrauste sind vorbei. macht haben. In den technischen Disziplinen sei der Sicherheitsbe­ reich nun ein viel grösserer. «Ich muss .weit weniger Risiko nehmen, um schnell zu sein», gab sich Miller geradezu euphorisch. «Denn ohne nieine vielen Ausfälle hätte ich in den vergangenen drei Jahren wohl den Weltcup gewonnen.» Und auch die Fortschritte im Speed-Bereich sind offenbar enorm. In Chile habe er die Team- kollegen wie Daron Rahlve's aber 
auch starke Franzosen wie Antoine Deneriaz um bis zu 1,5 Sekunden abgehängt. «Obwohl ich viele Feh­ ler gemacht habe, es war erstaun­ lich», lautete Millers Analyse. Und während sich Maicr mit Kreuz- und Schuhsorgen (er hat aber laut Atomic-Geschäftsführer Schineis zwei Verträge und kann je­ derzeit wechseln) herumschlägt, müsse er in den kommenden zwei Wochen nur noch am Feinschliff feilen, so Miller. Torreigen auf der Leitawis 3. Liga: Triesenberg besiegt Garns mit 4:3 (1:1) TRIESENBERG - Der FC Triesen­ berg feierte gegen den FC Garns im Abstiegskampf einen enorm wichtigen Sieg. Die Zuschauer bekamen beim 4:3-Sieg des FCT ein abwechlungs- und torrei­ ches Spiel zu sehen. Triesenberg startete gut und ging nach einem Freistoss von der Seite durch einen Zeder-Kopfball bereits nach fünf Minuten in Führung (1:0). Man merkte beiden Mann­ schaften die Unsicherheit an, denn . das Spiel war geprägt von Fehlpäs­ sen. Nach gut einer halben Stünde konnte Gams - Wille hatte zuvor bereits einmal klären müssen - zum 1:1 ausgleichen, nachdem die etwas unsicher wirkende FCT-Abwehr schön ausgespielt wurde (33.). Triesenberg zeigt grosse Moral Der zweite Abschnitt begann un­ glücklich für Triesenberg. Nach­ dem Wille noch gut pariert hatte 
Der FC Triesenberg feierte gegen Garns einen wichtigen Sieg. (53.), war er gegen einen Elfmeter nur eine Minute später machtlos,- und somit ging der FC Gams erst­ mals in dieser Partie in Führung Iiiit 1:2 (54.). Doch nur zwei Minu­ ten später war der agile Urschitz per Kopf zur Stelle und markierte den 2:2-Ausgleich für die aufopfe­ rungsvoll kämpfenden Berger 
(56.). Urschitz hatte eine weitere Chance, welche er allerdings ver­ gab (59.). Nach 68 Minuten fasste sich der in der Pause eingewechsel­ te Foser ein Herz und hielt aus gut 20 Metern drauf. Sein abgefälsch­ ter Schuss schlug unhaltbar für den Gamser Schlussmann im Winkel zum viel umjubelten 3:2 ein (68.). Foser'wurde endgültig zum Match- wihner, als er in der 88. Minute nach einer Energieleistung auf 4:2 erhöhte und somit die Vorentschei­ dung herbeiführte. Gams konnte in der 90. Minute zwar nochmals ver­ kürzen (4:3), doch Triesenberg schaukelte den Sieg über die Zeit — ein enorm wichtiger Erfolg für die Abej-Elf im Abstiegskampf. (ms) Trlesenhcn: - (iams 4:3(1:1 )  ' Sportplatz Leitawis. I(K) Zuschauer, SR: Angeln. FC TrlcscnberR! Wille. Solo, Tschikof, Beckcr (46. Jud), Vogt, Willi, Zeder, Gassner, R, Beck, Piecini (46. Foser), IJrsehiu (84. P. Beek). Gelbe Korten für: Triesenberg: Piecini. Ciassner, Willi; Gams: 3. Gelb-rote Karte für: Gams: I. Tore: 5. Zeder 1:0. M. 1:1,54. 1:2(Elfmeter). 56. Urschit/. 2:2. 68. Foser 3:2. 88. Foser 4:2, 'X). 4:3. 
Am 24. Oktober will er in Sölden wieder gewinnen, daran Hess er keinen Zweifel. «Viele sehen Söl­ den nur als Test. Das ist ein Vorteil für mich, denn ich habe Sölden nie als Test, sondern immer als Welt­ cup-Rennen gesehen. Deshalb will ich auch hundertprozentig dort ge­ winnen.» Nach Sölden wird Miller in die USA zurückkehren, aiich um Anfang November an den US-Prä­ sidentschaftswahlen teilzunehmen: «Ich hoffe, Kerry gewinnt.» (id) SCHWIMMEN Zwei Weltrekorde zum Abschluss Am Schlusstag fielen an den Schwimm-Kurzbahn-Weltmeis­ terschaften die Weltrekorde drei und vier über 200 m Rücken (durch Aaron Peirsol) und 4x100 m" Lagen der "Männer (USA). Peirsol verbesserte sei­ nen eigenen Weltrekord um zwölf Hundertstel auf 1:50,52. Und auch beim zweiten Weltre- kord des Tages war Peirsol mit von der Partie, Die amerikani­ sche 4x1 OO-m-Lagen-Staffel mit Peirsol, Brustschwimmer Bren- dan Hansen, Delfin-Weltrekord­ halter lan Crocker und 100-m- Crawl-Weltmeister Jason Lezak senkte den Weltrekord um 29 Hundertstel auf 3:25,09. Überragend traten wie erwar­ tet die Amerikaner auf, die in den 40 Wettbewerben 41 Me­ daillen holten (21/10/10). Dane­ ben gewannen nur noch die Australier mit siebenmal Gold und insgesamt 29 Medaillen mehr als zwei Titel. (si) Starker Auftritt auf internationalem Parkett Boccia-EM: Liechtenstein imTeambewerb auf Platz neun - Caraccia Einzel-8. CECINA- Liechtensteins Bilanz an der Boccia-EM im italieni­ schen Cecina kann sich sehen lassen. Mit dem neunten Platz im Teambewerb wurde die Ziel­ setzung «Mittelfeldplatz» er­ reicht, und im Einzel spielte sich Nicola Caraccia auf den achten Platz. . « Oliver Beck - " Platz neun in der Mannschaftswer­ tung ist aller Ehren wert und ent­ spricht genau dem avisierten Ziel. Im Vorfeld hatte Präsident Vincen-zo 
D'EIia von einem «Rang im Mittelfeld» gesprochen. Dabei traf man nach dem ersten Turniertag im FL-Lager noch auf lange Gesichter. Das Startspiel gegen die Türkei war verloren gegangen, und aufgrund des neuen Reglements waren so be­ reits nach dem ersten Auftritt jegli­ che Chancen auf einen Platz unter den ersten Acht dahin. Aus der Bahn werfen liessen sich Liechtensteins Boccia-Gracks durch diesen Rückschlag aber nicht. Ge­ gen Holland und Ungarn gelang mit zwei 3:0-Siegen die Rehabilitation. Die Belohnung für Moral und gros­ses 
Engagement kam in Gestalt des sehr guten neunten Platzes daher - ein mehr als versöhnlicher EM-Ab- schluss für das FL-Teani. Der Sieg im Mannschaftsbewerb ging an die Equipe: des Gastgeberlandes Italien. Silber sicherte sich die Schweiz, Bronze holte Österreich. 
Hess den in Balzers wohnhaften Caraccia aber ein wenig das Wett­ kampfglück. Gegen die Schweiz musste er eine 0:2-Niederlage hin­ nehmen, und im Duell mit Kroatien musste er sich hauchdünn mit 1:2 geschlagen geben. Die 0:2-Nieder- lage (10:12, 10:12) gegen Deutsch-- . land • bedeutete für Caraccia Nicola Caraccia erobert schliesslich den bemerkenswerten Platz acht im Einzelbewert) v^achten Schlussrang. «Ich bin zu- Anders als das Team konnte sich frieden, schlieslich traf ich auf star- der nur im Einzel startende Nicola ke Gegner. Für das Team und für Caraccia Über einen optimalen Auf- mich war es eine gute EM», füllt takt freuen. Gegen Polen siegte er der Rückblick des FL-Äkteurs auf mit 12:4 und 12:8. Inder Folge ver- die Titelkämpfe positiv aus. h
	        

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