Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

FREITAG, 8. OKTOBER 2004 
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22 RÄTGEBER Markus Kaufmann, Pressesprecher Landespolizei Wer fährt, telefoniert nicht Freisprecheinrichtungen ermöglichen es dem Vieltelefonierer auch im Fahrzeug Ge­ spräche zu führen. Gewisse Telefongesprä­ che sind jedoch auch mit einer Freisprech- eilirichtung fehl am Platz. Telefonieren am Steuer und seine Auswirkungen Der Gebrauch eines Mobiltelefons am Steuer beeinträchtigt das Fahrverhalten stär­ ker als das Überschreiten des Alkoholgrenz­ wertes. Eine österreichische Studie kommt zum Schluss, dass rund drei Viertel der tele­ fonierenden Lenker und Lenkerinnen vor dem Zebrastreifen nicht anhalten, wenn Fussgänger ini Begriff sind, von ihrem Vor- trittsrecht Gebrauch zu machen. Wer 50 Minuten pro Monat während der Fahrt telefoniert, nimmt gar ein bis zu fünf­ mal höheres Unfalirisiko in Kauf. Freisprechanlage und Verkehrssicherheit Häufig wird argumentiert, dass nach der Logik des Handyverbotes auch Gespräche mit Beifahrern verboten sein müssten. Der wesentliche Unterschied liegt jedoch darin, dass Beifahrer Teil der gleichen Situation sind wie die Person am Steuer und sehen, wann eine Situation kritisch wird. Ein kur­ zer Gesprächsunterbruch stört sie deshalb nicht. Hinzu kommt noch die motorische Zusatzbelastung, die beim Mobiltelefonie­ ren entsteht, . Auch auf den Gesprächsinhalt kommt es an Emotionen beim Autofahren können ei­ nen Grossteil der Konzentrationsfähigkeit im Strassenverkehr in Anspruch nehmen. Auch bei der Freisprecheinrichtung ist der Fahrer bei solch einem Gespräch einem zusätzlichen Unfallrisiko ausgesetzt. Die Devise kann also nur heissen: Anhalten und in Ruhe telefonieren. Das dient der Si­ cherheit und der zwischenmenschlichen Beziehung, Wie hoch ist das Strafausmass? Wer ein Telefon ohne Frcisprecheinrich- tung verwendet, wird mit einer Busse von CHF 80.- belegt. Aus dem Gesetzestext: «Der Fahrzeuglenker muss seine Auf­ merksamkeit der Strasse und dem Verkehr zuwpnden. Er. darf beim Fahren keine Ver­ richtungen vornehmen, welche die Bedie­ nung des Fahrzeuges erschweren. Er hat fer­ ner dafür zu sorgen, dass seine Aufmerk­ samkeit weder durch Radio noch andere Tonwiedergabegeräte beeinträchtigt wird.» (Verkehrsregelnverordnung, Art. 3/1) 
«Bonsai-Cabrio» Der Daihatsu Copen - ein Charme-Bolzen Der Daihatsu Copen, ein schicker Flitzer mit flotten Rundungen. Mit dem Mini-Roadster Copen wagt sich Daihatsu in Europa auf ein neues Parkett. Nach (fem Motto:' in der Kürze liegt die Würze, findet der Copen im­ mer mehr Anhänger. • flngelo Ilmber g Kleine Autos sind, theoretisch zu­ mindest. vernünftig, haben ihren eigenen Reiz und können Fahr- spass bereiten. Der besondere Pfiff des Copen ist sein Alu-Dach, das den knapp 3,40 Meter langen Japa­ ner auf Knopfdruck vom Coupe zum Cabriolet und zurück 
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J Ii Der Fahrer sitzt rechts. 
delt. Zwar müssen zwei Arretierun­ gen manuell gelöst oder eingerastet werden. Der Rest funktioniert je­ doch vollautomatisch. Klar, dass bei den knappen Ausscnabmessüngen nicht viel Platz für einen Kofferraum blieb. Ist das Dach im Gepäckraum ver­ staut, bleibt von 210 Litern beinahe nichts mehr. Erobert Frauenherzen Hat man sich erst an den Rechts­ lenker gewöhnt - anders wird es den Copen auch nicht geben - of­ fenbart sich der Bonsai-Japaner schnell als ultrawendiger Stadtflit­ zer, der nicht weniger für Aufsehen sorgt als etwa ein italienischer Exot. Diesem hat der Copen allerdings eines voraus: Ihm fehlt jegliches Maeho-Image. Wo er auftaucht, rührt er die Herzen der stolzesten Frauen und zaubert verzückte Blicke in ihre Gesichter. Dabei will der Daihatsu leidenschaftlich be­ handelt werden, damit er sein gan­ zes Potenzial preisgibt. Der Vier­zylinder-Turbomotor 
mit 0,659 cm' sollte man schon ordentlich drehen, damit es sein Temperament zeigt. Dann schnurrt es wie eine Renn-Nähmaschine und katapul­ tiert das 830 Kilogramm Leichtge­ wicht in 
11,7 Sekunden auf Tempo 100 km/h, erreicht eine Spitze von 160 km/h und begnügt sich mit sechs Litern Treibstoff auf 100 km. Eine Spur zu hart wirkt das Sportfahrwerk, dem die durch­ schnittlich verwindungssteife Ka­ rosserie kaum gewachsen ist. Zu­ mal sich in Verbindung mit der leichtgängigen Lenkung lind dem riesigen Lenkrad kaum ein Gefühl für die Strasse einstellt. Dafür sit­ zen Fahrer- und Beifahrer kusche- lig nah beieinander. Im Preis von 26 500 Franken sind Doppelairbag, ABS, Aufprallsensor mit automati­ scher Türentriegelung, Wegfahr­ sperre, Zentralverriegelung mit Fernbedienung, längen- und hö­ henverstellbares Lenkrad, Kli­ maanlage, Radio/CD-Gerät und Alufelgen inbegriffen. Drehmaschine pur Der Honda CivicType R im Liechtensteiner Volksblatt-Test Resultat umfangreicher Studien. Sie dienten nicht bloss dazu, eine möglichst strömungsgünstige Ka­ rosserie mit geringen Windgeräu- sch.cn.   zu entwickeln, sondern für den Type R wurde auch ein spe­ zieller Frontspoiler, eine hintere Abrisskante, Seitenschweller, eine zusätzliche Verkleidung unter der Hinterachse und sogar aerodyna­ misch optimierte Aussenspiegel kreiert. Mit dem tiefer gelegten Fahr­ werk, der breiteren Spur und den Karosseriemodifikationen wirkt der Type 
R noch bulliger als der dreitü- rige Civic. Der komplett ausgerüs­ tete Honda 
Ty pe R steht für 35 400 Franken beim Händler bereit. markus.kaufmann@lp.llv.li 
Der Type R ist das Ergebnis jähr zehntelanger Erfahrung im Auto­ mobilrennsport. Das drehzahl­ freudige Aggregat, das sportli­ che Fahrwerk und die Alcanta- ra-Schalensitze sorgen für spon­ tane Begeisterung. • Annelo Ilmberg Konstruktiv ist der neue Honda Ci­ vic Type R das Resultat intensiver Ingenieurarbeit. Der Dreitürer holt sagenhafte 200 PS aus seinem Zweiliter-Saugmotor. Unter der Motorhaube versteckt sich ein Wunder japanischer Präzisionsar­ beit. Der Honda-Vierzylinder er­ reicht erst bei 5900 U/Min. sein grösstes Drehmoment. Mit lautem Gebrüll entwickelt das Triebwerk Power im Überfluss. Und es ist ab­ solut kein Strohfeuer. Power im Doppelpack Unabhängig von der Fahrstufe reisst das Aggregat den Civic nach­ drücklich nach vorn und orgelt weiter bis zur 8000cr-Tourenmar- ke. Von 0 bis 100 km/h schafft er den Sprint in 6,6 Sekunden und be­ schleunigt unverdrossen bis Tempo 235. Das VTEC-System hat die Aufgabe, die Quantität des in die Zylinder strömenden Bcnzin/Luft- Gemisches und die Menge der aus­ tretenden Auspuffgase Uber den ge­samten 
Drehzahlbereich des.Mo­ tors zu optimieren. So lässt sich im unteren und mittleren Drehzahlbe- reich genügend Durchzugskraft entwickeln. . • Wie bei einem Rallye-Äuto sitzt der silberne Joystick-Schaltknauf nah am Lenkrad. Das erlaubt blitz­ artige Gangwechsel und steigert den Fahrspass. Das Sechsgang-Ge- triebe ist eng abgestimmt und passt optimal zum "i-VTEC-Motor. Dank der kurzen Schaltwege lässt sich dieses Getriqbe sehr schnell und präzis bedienen. Sportwagenfeeling Die aerodynamischen Eigen­ schäften des Civic Type R sind das 
13 FRAGEN AN Jennifer Frick, Schaan Drehzahlfreudiges Aggregat sorgt für Begeisterung. 
Erinnern Sie sich noch an Ihr erstes Auto? Ja, ein VW Polo. Ihr jetziges Auto? Immernoch der VW Polo Was tragen Sie dazu bei, dass es im FL keinen Ver­ kehrsinfarkt gibt? Komme mit dem Velo zur Ar- beit. Wie hoch war Ihre letzte. Busse (was war der Grund dazu)? 30 Franken, bin zu schnell ge­ fahren. Positives und/oder negatives Autoerlebnis? Positiv ist, dass ich noch nie einen Unfall hatte und dass man mobil ist. Welchen Sound hören Sie im Auto? Radio Bei welcher (Auto-) Situation sehen Sie rot? Bei zu viel Verkehr. Wie sieht das Verkehrsmittel der Zukunft aus? Es wird ein Tram sein. Wie viele Kilometer fahren Sie durchschnittlich im Jahr? Kann ich nicht sagen ... Was war die weiteste Stre­ cke, die Sie mit Ihrem Auto zunickgelegt haben? Ins Südtirol. Was sagen Sie Ihren Mitfah­ rern, wenn Sie andauernd an Ihrem Fahrstil rumnörgeln? «Gib ruha sos kasch laufa!» Hand aufs Herz: Können Sie Schneeketten an Ihr Auto montieren? Weiss ich nicht. Glaub aber, eher nicht. Würden Sie lieber auf den TV-Apparat oder Ihren fahr baren Untersatz verzichten? Auf den TV-Apparat. Wie hoch ist bei Ihnen die Schmelzgrenze des Benzin­ preises? Der ist schon erreicht!
	        

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