Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

\.. i-i •^-.-•'v'^"^"^ ~~ MITTWOCH, 4. FEBRUAR 2004 
VOLKS | INLAND fSSSST 
 ÜBERGEBE N BLATT I FORUM NBU: Frau Marxer, bleiben Sie sachlich! Nachdem die Regierung schon seit Anfang, Januar auf Kosten der Steuerzahler fleissig Abstimmungsempfehlungen in unseren Landeszeitungen abgibt, empfiehlt nun auch die stellvertretenden Regierungsrütin Hilde­ gard Marxer in ihrem gestrigen Leserbrief ein Ja zur Beitragsabschaffung. Liebe Frau Marxer, von einer stv. Regierungsriitin er­ warten wir entsprechendes Hintergrundwis­ sen zur sachlichen Argumentation. Fehlt Ih­ nen dieses oder war es Ihre Absicht, unsach­ lich und falsch zu informieren? 1. Unseres Wissens kostet die NBU den Staat in diesem Jahr weit weniger als 10 Mio. Franken, da die Prämien um knapp 30 % gesunken sind. Vermischen Sie bitte nicht Zahlen vom letzten mit jenen von die­ sem Jahr. Auch Ihre Behauptung, 5 Mio. Franken gingen an die Grenzgänger, ist falsch, tendenziös und einer stv. Regie­ rungsrütin unwürdig. Ich fordere Sie auf, Ih­ re Zahlen öffentlich zu korrigieren. 2. Sie behaupten weiter, dass Hausfrauen, die keinen Lohn beziehen, ihre Unfallversi­ cherung selber zahlen müssen. Sie wissen offenbar nicht, dass Hausfrauen und -män- ner, die keinen Lohn beziehen, über die Krankenkassenprämie gegen Unfall versi­ chert sind. Der Unfallrisikoanteil an der Prä­ mie beträgt 9.70 bis max. 12.00 Franken monatlich. Hingegen wird jede Hausfrau und jeder Hausmann froh sein, wenn der Fa- rnilienhaushalt durch einen Landesbeitrag an die NBU-Prämie des Partners oder der Partnerin entlastet wird. 3. Sie fragen, ob es Sinn macht, dass Bes­ serverdienende mehr Landesbeitrag erhal­ ten, als Schlechterverdienende? Gegenfra­ ge: Macht es Sinn, einen suboptimalen Lan­ desbeitrag zu Entlastung der Arbeitnehmen­ den einfach abzuschaffen, anstatt ihn zu op­ timieren? Die Lohnabhängige NBU-Prämie ist sozial gerecht, der lohnabhängige Lan­ desbeitrag hingegen ist auch in unseren Au­ gen nicht optimal. Die ersatzlose Abschaf­ fung hingegen schafft zusätzliche Belastun­ gen für die Arbeitnehmenden Liechtensteins und trägt so zum schleichenden Sozialabbau bei. Was nützt es da, zu wissen, dass höhere Einkommen durch die Beitragsabschaffung noch mehr Einbussen haben? Entweder muss nach einer gerechteren Bei- tragsformel oder nach Entlastungen in ande­ ren Bereichen gesucht werden. Dafür hat die Regierung bis Januar 2005 genügend Zeit. Lösungsansätze des LANV: 1. Der Landesbeitrag von einem Drittel der Prämie wird zukünftig an einem Refe­ renzlohn von CHF 4000 - festgemacht. So­ mit erhalten Schlechterverdienende etwas mehr, Besserverdienende weniger als bisher. Der Staat spart zudem einige Mio. Franken. 2. Die Abschaffung des Landesbeitrags an die NBU-Prämie wird an die verbindliche Zusage geknüpft, als Ersatz bei den Kran­ kenkassenprämien oder -selbstbehalten nach sozial gerechten lohnabhängigen Lö­ sungen zu suchen. Im Sinne einer ganzheitlichen Informa­ tion werden wir einen von der Regierung or­ ganisierten öffentlichen Informationsabend anregen, an der beide Seiten ihre Argumen­ te zur Diskussion stellen können. Antwort auf Ihre Fragen erhalten Sie aber auch auf unserer Geschäftsstelle unter +423 / 399 38 38 oder  info@lanv.li Liecht. Arbeitnehmer/-innenverband, Sigi Langenbahn, Präsident ABSCHIED Silvia Kranz-Gstöhl, Balzers t Im Alter von 
61 Jahren wurde gestern unsere lie­ be Mitbürgerin Silvia Kranz-Gstöhl aus Bal­ zers in die Ewigkeit ab­ berufen. Den- trauernden Hinterbliebenen spre­ chen wir zum schmerz­ lichen Verlust unser Beileid aus. Die Urnen­ beisetzung findet übermorgen Freitag in Balzers statt. Ein Nachruf folgt. 
Über 6000 Euro für Bethlehem «Bethlehem-Lichtaktion 2003» der Pfadfinder SCHAAN - Erneut haben Liech­ tensteins Pfadfinder und Pfad­ finderinnen in einer Gemein- schaftsleistung über 2000 Fran­ ken für die von Armut bedroh­ ten christlichen Holzschnitzer­ familien in Bethlehem aufge­ bracht. Der Betrag stammt aus der «Beth­ lehem-Lichtaktion 2003» im Land und wurde Pfarrer Roland Breiten­ bach aus Schweinfurt, Deutsch­ land, zu dem ein freundschaftliches Verhältnis besteht, zur Weiterlei­ tung in die Geburtsstadt Jesu zur Verfügung gestellt. Aus dessen Gemeinde St. Mi­ chael kommen weitere 4500 Euro, so dass die Existenz von etlichen Familien für einige Monate gesi­ chert ist. Zugleich konnte das Ba­ byhospital von Bethlehem, das seit den bürgerkriegsähnlichen Zustän­ den und dem Mauerbau zwischen Israel und Palästina in finanziellen Nöten steckt, ebenfalls mit einer Unterstützung bedacht werden. Pfarrer Roland Breitenbach nahm die Spende im Kloster St. 
Elisa- Umsetzung der Kinderkonvention VADUZ - Die Regierung hat den zweiten Länderbericht zum UNO- Übereinkommen über die Rechte des Kindes vom 20. November 1989 verabschiedet. Liechtenstein ist seit dem 22. Dezembfer 1995 Vertragsstgat der Kinderkonven­ tion. Das Abkommen zielt .auf. ei-* nen möglichst umfassenden Schutz 
Pfarrer Roland Breitenbach (Bildmitte) erhält aus der Hand von Peter Eberle (rechts) und Robert Büchel-Thal- maier (links) CHF 2083.70 aus dem Erlös der «Bethlehem-Lichtaktion» des vergangenen Jahres, für die sich Pfadfinderinnen und Pfadfinder in vielen Gemeinden Liechtensteins vor Weihnachten engagiert hatten. beth entgegen, wo er für 30 Chris­ tinnen und Christen aus Liechten­ stein, Österreich und Süddeutsch­ land eine Exerzitienwoche gab; 
zugleich hielt der bekannte Seel­ sorger in der vergangenen Woche zwei sehr gut besuchte Vorträge im Auftrag der Erwachsenenbildung NACHRICHTEN von Kindern und auf ihre Förde­ rung in verschiedenen Lebensbe­ reichen. ' Fast alle Staaten der Welt sind diesem Übereinkommen beigetre­ ten und haben sieli dazu verpflich­ tet, den Katalog von Kinderrechten in ihrem Land umzusetzen. In re­ gelmässigen Abständen müssen die -Verträgsstaaten dem UNO-Aus- schuss für die Rechte der Kinder Uber die getroffenen Massnahmen TODESANZEIGE Wenn ihr mich sucht, dann sucht in euren Herzen. Wenn ihr mich dort findet, dann lebe ich in euch weiter. In tiefer Trauer nehmen wir Abschied von unserer geliebten Schwes­ ter, Schwägerin,Tante, Cousine, Gotta und Freundin Silvia Kranz-Gstöhl 10. Januar 1943 - 3. Februar 2004 Sie starb nach kurzer, schwerer Krankheit, versehen mit den Tröstun­ gen unserer hl. Religion. Silvia, wir danken dir für deine grosse Liebe, für deine warmherzige Fürsorge und für die wunderschönen Jahre, die wir mit dir verbringen durften. Vaduz, Balzers,Triesenberg, den 3. Februar 2004 Kathrin Vonhun-Gstöhl und Herbert Weishaupt | Josef Gstöhl und Irma Foser ' ! Geschwister Emrny und Wendelin Fuchs-Gstöhl I Nichten und Neffen 
Carmen, Hans, Horst, Andrea Marcel, Christian, Marc Rosmarie, Christine, Alex, Patrick Sabrina, Nadine Helmuth und Esther Kranz mit Familie Lcni Kranz mit Familie Claudia Pultar-Kranz mit Familie Wir beten für die liebe Verstorbene heute Mittwoch, 4. Februar 2004 und am Donnerstag, 5. Februar jeweils um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche Balzers. Der Trauergottesdienst mit anschliessender Urnenbeisetzung findet am Frei­ tag, 6, Februar 2004 um 9.00 Uhr in Balzers statt. • Anstelle von Kranz und Blumenspenden bitten wir Sr. Rebecca Frick, LLB D- Konto-Nr. 399.059.01, zu unterstützen. 
zur Umsetzung der Kinderrechte und über die erzielten Fortschritte Bericht erstatten. Der Ausschuss prüft die Berichte und gibt allen­ falls Vorschläge und Empfehlun­ gen ab. Liechtenstein hat im Jahr 1998 den ersten Bericht eingereicht. Der jetzige, zweite Bericht weist auf gesetzliche Änderungen der ver­ gangenen fünf Jahre hin und be­ schreibt konkrete Massnahmen, die in der Praxis durchgeführt wurden. Es wird darin auch auf die Emp­ fehlungen eingegangen, die der Ausschuss im Rahmen der ersten Berichterstattung abgegeben hatte. Der vollständige Bericht kann bei der Regierungskanzlei bezogen werden. Zu einem späteren Zeit­ punkt wird er zudem im Internet publiziert werden (www.liechten- stein.li). (pafl) Vortragsreihe Ressort Justiz VADUZ - Am 16. Dezember 2003 fand in der Fachhochschule Liech-Stein-Egerta 
über den Jakobusweg nach Santiago de Compostela und die seelsorgerliche Begleitung von Depressiven. , tenstein ein Vortragsabend zum Thema «Mediation» statt. 'Anläss­ lich dieser Veranstaltung wurden folgende Referate gehalten: • lic. iur. Nicolina Knecht: «Medi­ ation in der Schweiz» • Prof. Dr. Gerhard Hopf: «Das österreichische Zivilrechts-Media- tions-Gesetz» Der Inhalt dieser beiden Referate ist nunmehr im 3. Heft der «Vor­ tragsreihe Ressort Justiz» erschie­ nen. In dieser Schriftenreihe sind be­ reits folgende Hefte erschienen: • Heft 1/2002: Dr. Werner Pleischl: «Aussergerichtlicher Tat- ausgleich und Reform des strafpro­ zessualen Vorverfahrens in Öster­ reich» • Heft 2/2002: Dr. Dieter Böhm- dorfer: «Medienberichterstattung im Spannungsfeld zwischen Infor- niationsinteresse und Schulz der Persönlichkeitsrechte». Entsprechende Exemplare kön­ nen von allen Interessierten bei der Regierungskanzlei zum Preis von CHF 10.- bezogen werden, (pafl) DANKSAGUNG Unter grosser Anteilnahme haben wir uns verabschiedet von unserem lieben Bruder, Götti und Schwager Gilbert Vogt Wir danken herzlich für die Teilnahme an den kirchlichen Feierlich­ keiten, für die Gebete, gespendeten hl. Messen, den Grabschmuck, Trauerkarten, Geldspenden und die Zuwendungen an soziale Institu­ tionen. Wir sehen darin ein Zeichen der Verbundenheit mit dem Ver­ storbenen. Ein Vergclt's Gott allen Verwandten und Bekannten und allen, die Gilbert in seinem Leben Gutes getan haben, und für die liebevolle und fürsorgliche Betreuung im Betreuungszentrum St. Mamertus inTrie- sen. Dank auch an Herrn Pfarrer Walter Bühler und Kaplan Pirmin Zinsli. Wir bitten, dem lieben Verstorbenen im Gebete zu gedenken und ihm ein gutes Andenken zu bewahren. Balzcrs, Vaduz, 1. Februar 2004 Die 'IYauerfamilien
	        

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