Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

VOLKSWETTER Heute Morgen 20° 
20° DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN Ä MIT AMTLICHEN PUBLIKATIONEN HUMORFEST Was die Herren vom Verein Humorakel mit dem Hukuma in Mal- bun erreichen möchten und wann. 4 VOLKS BLATT 
MIX Katze als Brandstifterin KONSTANZ - Eine Katze hat in Konstanz einen Wohnungsbrand ausgelöst. Nach Poli­ zeiangaben hatte das Tier in Abwesenheit der Wohnungsinhaberin den Herd einge­ schaltet, wonluf sich in der Nähe befindliche Zeitungen entzündeten. Spuren von Katzen­ pfoten an den leichtgängigen Schaltern des Herdes lassen laut einer Polizeimitteilung vom Donnerstag darauf schlicsscn, dass die Katze die «Brandstifterin» ist. (sda) Arbeitslosenquote stagniert ST. GALLEN - Die Arbeitslosenquote im Kanton St. Gallen stagniert: Sic lag im Sep­ tember wie im Vormonat auf drei Prozent oder bei 7197 Personen. Fünf Personen weniger oder 11718 waren auf Stellensuche, was einer Quote von 4,8 Prozent entspricht. Erst ein Ver­ gleich mit den Vorjahreszahlen im September lasse Aussicht auf Besserung aufkommen, schreibt das kantonale Amt für Arbeit am Donnerstag. Damals stieg die Zahl der Stel- lensuchenden um 263 Personen an. (sda) VOLKI SAGT: «IlnH'cntlich ladet m;i mi u a das lluniortascht im Mallni i. 
Denn kann i amol über di andern lachn und »cd uni»eki'hrt.» Kill I MHALT Wetter Kino 2 
Mobil 22 Inland 3-7 TV 23 Wirtschaft 9-12 International 24 .volksblatt.li Fr. 1.80 Tel. +423/237 51 51 9 7 7 1 8 1 2 6 0 1 0 0 6 127. JAHRGANG, NR, 230 Verbund Südostschweiz ANZWC.Ii •www. 
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00423 237 51 51 FERIEN Welche Möglichkeiten man neben dem Wan­ dern hat, um im Herbst seine Freizeit zu gestal­ ten- . 
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AZ 9494 SCHAAN ' 90 MINUTEN Was Nationaltrainer Martin Andennatt von seinen Teamspielern im Spiel gegen Portugal erwartet. 
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FREITAG, 8. OKTOBER 2004 FRAUEN Welche Probleme der ehemalige Tennisprofi Nummer eins Boris Becker mit den Frauen hat. 24 Sechs Ausbildungsplätze Polizei will Kontinuität bezüglich Sicherheit wahren VADUZ - Die Polizei ist Garant für die Sicherheit der Einwoh­ nerinnen und Einwohner Liech­ tensteins. Um diese Sicherheit dauernd gewährleisten zu kön­ nen, ist eine langfristig orien­ tierte Betrachtungsweise not­ wendig. Die Regierung kommt dieser Aufgabe nach und hat ei­ nen entsprechenden Bericht und Antrag zuhanden des Land­ tages verabschiedet: Sechs Ausbildungsplätze sollen be­ reitgestellt werden. • Peter Kindl e Steigende Anforderungen an' die Sicherheitsbehörden, internationale Verpflichtungen und neue Formen von Kriminalität: Unter diesen Vor­ zeichen vermittelt die Regierung einen Eindruck des Entwicklungs­ stands der Landespolizei. Ebenso zeigt die Regierung die künftigen Anforderungen an eine funktionie­ rende Sicherheitsbehörde auf. Handlungsbedarf August 2001: Der Bericht der Parlamentarischen Untersuchungs- kommission zeigt gravierende Schwachpunkte innerhalb der Lan- dcspoli/ci. auf, weicht' sich bis in die 90er-Jaiire zurückverfolgen las­ sen. Seit diesem Zeitpunkt, welcher den innersten Nerv def Sicherheits­ lage Liechtensteins getroffen hat, ist viel passiert. Die Polizei hat sich kontinuierlich weiterentwickelt. Die Regierung ist überzeugt, dass der eingeschlagene Weg fortgesetzt werden muss, um. eine Wiederho­ lung der Geschichte zu vermeiden. Dazu Alois Ospelt gegenüber dem Volksblatt: «Die prognosti­ zierten Entwicklungen im Sicher­ heitsbereich machen deutlich, dass eine Weiterentwicklung der Lan­ despolizei notwendig ist, um auch 
Reglerungsrat Alois Ospelt: «Sicherheit erfordert Kontinuität. Bevor jemand in den Polizeidienst eintreten kann, muss er eine längere Ausbildung durchlaufen.» weiterhin ein optimales Mass an Si­ cherheit gewährleisten zu 
können. Dabei bieten sich verschiedene Vorgehensweisen an. Mit der vor­ geschlagenen Oplimalvariante kann sich die Landespolizei in di­ versen Bereichen weiterentwickeln und neue Dienstleistungen anbie­ ten. Die Minimalvariante hingegen würde es zumindest erlauben, die wichtigsten Anpassungen vorzu­ nehmen.» Fluktuation kompensieren In der Vorlage an den Landtag sieht die Regierung auch die Be­ willigung von sechs Ausbildungs­ stellen für neue Sicherheitsbeamte 
vor. Diese Auszubildenden werden ihren Polizeidienst nicht gleichzei­ tig mit der Bewilligung ihrer Stel­ len antreten, sondern erst die not­ wendigen Schulungen absolvieren. «Sicherheit erfordert Kontinuität. Bevor jemand in den Polizeidienst eintreten kann, muss er eine länge­ re Ausbildung durchlaufen. Daher ist eine langfristige Personalpla­ nung für die Kontinuität der Si­ cherheit unabdingbar. Alleine schon, um natürliche Personalfluk­ tuationen angemessen bewältigen zu können, ist es daher notwendig, im nächsten Jahr einige neue Poli­ zeiaspiranten in die Ausbildung zu schicken», erklärte Regierungsrat 
Ospelt auf unsere Anfrage. Die Schaffung dieser sechs Ausbil­ dungsplätze ermöglicht der Lan­ despolizei, das Korps bedarfsge­ recht zu verstärken. Allfällige Per­ sonalfluktuationen und Pensionie­ rungen von Bediensteten der Lan­ despolizei können mit dieser Mass­ nahme aufgefangen werden. Die Wichtigkeit dieser Ausbil­ dungsstellen zeigt sich daran, dass «fertige» Polizeikräfte im Inland kaum rekrutierbar sind. Die Ausbil­ dung von neuen Polizeikräften ist auch von grösster Wichtigkeit, da im Jahr 2004 kein Polizeischüler aus Liechtenstein die Ausbildung angetreten hat. 62. OLMA eröffnet St. Gallen lädt zur traditionellen Messe ST. GALLEN - In St. Gallen ist am Donnerstag die 62. OLMA, die «Schweizer Messe für Land­ wirtschaft und Ernährung», er­ öffnet worden. Liechtenstein wurde durch Regierungsrat Alois Ospelt vertreten. Je mehr von Globalisierung ge­ schwärmt werde, desto mehr schätzten die Menschen das Be­ sondere, Eigenständige, sagte Blo­ cher in seiner Eröffnungsrede. «Machen Sie es ihnen bekannt! Vermarkten Sie es! Werden Sie zu Verkäufern und Unternehmern Ih­ rer Produkte! Befreien Sie sich da­ rum vom Vorschriftenkorsett des Staates», rief Blocher den Bauern zu. Als Bundesrat sei er bereit, mit den Bauern den Weg der Entbüro-kratisierung 
des Bauernstands und der Gesellschaft allgemein zu ge­ hen, kündigte er an. Die heutige Agrarpolitik sei weit mehr eine er­ zieherische Sozialgesetzgebung mit Umweltschutz, Naturerhaltung und einem Wildwuchs bürokrati­ scher Kontrollen, kritisierte Blo­ cher. «Die' Landwirtschaftspolitik ist dermassen staatlich verknorzt, dass sie niemanden befriedigt: Sie wird teurer und trotzdem verarmen die Bauern. Das muss sich än­ dern!», forderte der Justizminister. Die Schweiz müsse einen gewissen Grad der Selbstversorgung auf­ rechterhalten, sagte Blocher weiter. «Ein Land, das sich nicht mehr sel­ ber ernähren kann, ist abhängig, er­ pressbar und vielerlei Bedrohun­ gen ausgeliefert.» (sda) 
Nobelpreis für Jelinek Literatin spaltet die Politik WIEN - Die Progressiven loben ihren Mut, die Konservativen bemängeln ihre Radikalität: Doch auch wenn in ihrer Hei­ mat nicht jeder das Heu auf derselben Bühne hat wie die frisch gebackene Literatur-No­ belpreisträgerin Elfriede Jeli­ nek, freuen sich doch alle. «Mit dem Nobelpreis an Jelinek ist auch eine Politik Lügen gestraft worden, die meinte, Literatur sei Nebensache», sagte Gerhard Ruiss, der Geschäftsführer der IG Auto­ ren und Autorinnen Österreichs. Entschuldigung «Ich erwarte spätestens jetzt eine Serie von Entschuldigungen von der Kronen Zeitung, von der FPÖ, 
von Politikern, die sich persönlich verdingt haben, ihr Werk zu beein­ trächtigen». Regierungskritisch Auch Jelineks Schriftstellerkol­ lege Robert Schindel freute sich in diesem Sinne diebisch. Die Auszeichnung nütze «sicher auch dem regierungskritischen La­ ger», meinte er in Bezug auf die früheren Anfeindungen Jelineks von Seiten der FPÖ. Der KPÖ-Vor­ sitzende Walter Baier äusserte sich ähnlich. Jetzt dürfe man gespannt sein, wie das offizielle Österreich reagieren werde, «weil, immerhin hat eine der Regierungsparteien Je­ linek vor einigen Jahren öffentlich auf das Schamloseste attackiert», so Baier. (sda) Ii
	        

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