Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

....>4 -Kii'-^-v^Ä?o.:.^:^c. v^^.V DONNERSTAG, 7. OKTOBER 2004 
VOLKS | IX | || Tl in KABARETT BLATT 
KULTUR KONZERT 
32 V ERAN STA LTU NGE I M Gemeinschaftskonzert TRIESEN 
- Der Frauenchor Altstätten und derMGV Sängerbund Triesen laden Passiv­ mitglieder, Freunde und Gönner zum Ge­ meinschaftskonzert vom Samstag, den 16. Oktober ab 20.15 Uhr in den Triesner Saal ein. Unser Chorleiter, Prof. Rudolf Tschab­ run, hat erneut ein interessantes und ab­ wechslungsreiches Konzertprogramm zu­ sammengestellt. Das bevorstehende Herbst­ konzert steht unter dem Motto «Harmonie: hält unszusammen». Der erste Programm­ iert beinhaltet Chormusik der Dreissiger- und Vierzigerjahre aus der Berliner und Wiener Unterhaltungsmusik. Kompositio­ nen aus der Feder unter anderem von Johann Strauss und Walter Kollo mit bekannten Gassenhauern wie «Die Augen einer schö­ nen Frau; Es war in Schöneberg; Die kleine Bank» sowie Melodien aus «Eine Nacht in Venedig» etc. Der zweite Programniteil wird vom Frauenchor Altstätten unter der musikalischen Leitung von Birgit Lasserge.- staltet. Genieinsame Chorbeitrüge und klei­ ne musikalische «Überraschungsschman- kerl» bilden den Abschluss dieses be­ schwingten Unterhaltungskonzerts. Am Klavier begleitet uns die russische Pianistin Dr. Chernyavska Milana, durch das Pro­ gramm führt in bewährter Weise Max Kind- Te. Im Anschluss an unser Gemeinschafts­ konzert 2004 laden wir Sie recht herzlich ein, mit uns noch einige gemütliche Stunden im Triesener Saal bei Tanz und Gesang zu verbringen. Der Frauenchor Altstätten und der MGV Sängerbund Triesen freuen sich auf Ihr Kommen. MGV Sängerbund Triesen Lesung mit Evi Kliemand KONSTANZ - Am Sonntag, den 24. Ok­ tober, um 11 Uhr liest Evi Kliemand, Gewin­ nerin des Konstanzer Kulturpreises, anläss­ lich ihrer Ausstellung in den Ausstellungs­ räumen des Kunstvereins Konstanz im Kul­ turzentrum am Münster. Die Lesung mit Evi Kliemand konstelliert sich aus einer Reihe Gedichten und Aufzeichnungen, die an Wohn- und Schaffensorte heranführen. Im Weiteren liest Evi Kliemand aus einem nur zu Teilen veröffentlichen Manuskript: «Die Schwänin» (ein Sommer, ein Körper, ein FIoss). Über die Texte, die zwar für sich ste­ hen, lassen sich auch die Bilder der Ausstel­ lung nochmals neu reflektieren und vertie­ fen, und auf überraschende Weise eröffnet sich ein dichterisches Netzwerk vertraute­ sten Wahrnehmens, was nicht zuletzt nach Konstanz zurückführt, ans Ufer des Sees. Evi Kliemand - Preisträgerin des Konstan­ zer Kunstpreises 2004 - ist bekannt als Ma­ lerin, Lyrikerin, Schriftstellerin und Publizi­ stin. Sie wurde 1946 in Liechtenstein gebo­ ren, wuchs da auf; ihre Eltern sind deutscher und schweizerischer Herkunft. Ihre Ausbil­ dung durchlief sie in Genf, den USA, den Kunstgewerbeschulen von Zürich und St. Gallen. Ihre Ateliers unterhält Evi Kliemand in ihrem Land und in der italienischen Schweiz. Die der Preisverleihung angegliederte Ausstellung: Evi Kliemand «Malen ist eine Art zu schauen» mit feinstrukturierten, grossformatigen Exponaten der Malerin, im Kulturzentrum am Münster, dauert noch bis zum 21. November. Öffnungszeiten Dienstag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr, Samstag und Sonntag von 10 bis 17 Uhr. Die Lesung am 24. Oktober findet in den Ausstellungsräumen statt. (PD) 
Der Appenzeller Polt Simon Enzler im Schlösslekeller VADUZ - Als Moderator der Fernsehsendung «Comedy im Casino» erlangte der Innerrho- der Simon Enzler in der Schweiz nationale Berühmtheit. Sein ei­ gentliches Talent entfaltet er aber als Kabarettist. Am Frei­ tag, 8. Oktober ist «der Appen­ zeller Polt», wie er oft genannt wird, im Schlösslekeller zu Gast. ' Arno Li Als Innerrhöder «Bauernschläu- ling», als «Rache des Landes an der Stadt» hat Thomas Widmer den Kabarettisten Simon Enzler in der Weltwoche bezeichnet. Enzler ver­ stört. Ist das Urchige an ihm be­ sonders authentisch oder besonders künstlich? Das rural polternde Dia­ lektwunder Enzler vereinigt melo­ diöse Sprache und rezenten Witz. Sein Humor ist dabei so doppelbö­ dig, dass dessen Adressaten oft gar nicht merken, dass sie gemeint sind. Es ist schon vorgekommen, dass SVP-Politiker, die er auf der Bühne durch den Kakao gezogen hat, die Ironie nicht bemerkt und Enzler eingeladen haben, an Partei­ veranstaltungen au/zutreten. Seit Enzler die Theoriefachklasse an der Schule für Gestaltung in Zürich aufgegeben hat, bewohnt er als Mieter den Bauernhof, in dem schon sein Grossvater und sein Ur- grossvater lebten. Enzlers Länd­ lichkeit hat also einen durchaus rea- . Icn Kern. Seine Provinzgestalten sind «keine marthalerschen Dumpf­ backen» und seine Städter keine «zum Ablachen freigegebenen 
Se-Simon 
Enzler, weltberühmt in der ganzen Deutschschweiz, kommt am Freitag nach Vaduz. misensiblen ä la Duo Fischbach», wie Widmer befindet. Verschrobene Überzeugungen Simon Enzler erhebt sich und steht vors Publikum. Er mustert die Leute und beginnt mit seinen Ge­ schichten. Aus der Ich-Perspektive gewährt er Einblicke in die Welt, die ihn umgibt. Doch auch, wenn die Argumente verworren, die 
Überzeugungen verschroben und die Urteile teilweise fatal sind, so wird rasch klar, dass hier nicht die Welt eines Einzelnen gemeint ist. . Menschliche Unzulänglichkeiten und Schwächen geben Stoff für Nummern verschiedenster Couleur. Von der Beschreibung scheinbar harmloser alltäglicher Szenen bis hin zu beissender Satire wird der Gesellschaft auf Maul und Finger 
geschaut. Begleitet wird Enzler von Daniel Ziegler am Bass. Zieg-• ler leitet von einer Szene zur an­ deren über. Behende spielt er mit seinem Effektgerät Melodie an Melodie übereinander und kreiert so ein filigranes Klanggebilde, das Raum und Zeit zum Nachden­ ken schafft. ... ond we's jetzt all no nüd globt. de mos hald emol cho gi luege! Bruckner Symphonie erklingt in Vaduz Das RSO Saarbrücken gastiert imTaK-Spielplan im Vaduzer Saal VApUZ - Am Samstag, den 9. Oktober, 20 Uhr, kehrt die Mu­ sik Anton Bruckners in den Könzertkalender zurück. Sta­ nislaw Skrowaczewski dirigiert die 8. Symphonie im Vaduzer Saal in Vaduz. Der Dirigent, Jahrgang 1923, woll­ te ursprünglich Pianist werden. Ei­ ne Kriegsverletzung zwang ihn, diesen Plan aufzugeben. Stanislaw Skrowaczewski wandte sich der 
Orchesterleitung zu. Im deutsch­ sprachigen Raum gilt er immer noch als «Geheimtipp», aber die langjährige Zusammenarbeit mit dem Minneapolis Symphony Or- chestra und dem Halld Orchestra zeugen von seinen Qualitäten. Seit 1984 ist Stanislaw Skrowaczewski erster Gastdirigent des Rundfunk- Sinfonieorche.sters Saarbrücken. Die gemeinsame CD-Edition der Symphonien Bruckners gewann im Jahr 2001 den «Cannes Classical 
Award». die Mahler-Bruckner-Ge­ sellschaft zeichnete den Dirigenten mit ihrer Goldmedaille aus. Beim Konzert in Vaduz erklingt neben Bruckner auch Mozart. Des­ sen Symphonie Nr. 34 entstand noch in Salzburg, uraufgeführt wur­ de sie 1781 in. Wien,wo die grosse Besetzung leichter zu realisieren war. Die festliche Eleganz Mozarts ist ein reizvoller Kontrast zur roman­ tischen Wucht Bruckners, dessen lange verkanntes symphonisches 
Schaffen besondere Anforderungen an die Orchestermusiker stellt. Um 19.30 Uhr gibt Susanna In­ genium eine kurze Einführung in das Konzert programm. Karten für das zweite «VP Bank Vaduzer Kon­ zert» der Spielzeit gibt es beim TaK- Vorverkauf an der Reberastrasse 10 in Schaan, Tel.: (00423) 237- 59 69. Er ist Montag bis: Freitag von 9 bis 1 Uhr sowie von 13.30 bis 18 Uhr geöffnet. Bestellungen per Fax (237 59 61) oder per E-Mail an vorver- kauf@tak.li sind ebenfalls möglich. Die Abendkasse im Vaduzer Saal öiTnet eine Stunde vor der Vorstel­ lung." (PD) AN/I-1GH | T| 
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 1 Heute, Do, 7, t 
Fr. 8.10., 20.09 K TaK, Schaan Savannan Bay Koproduktion der Kaserne Basel mit Anne-Marie Blanc und Mona Fueter 
1 •ro Vaduzer Konzerte -»'('/(Klassik | Stanislaw Skrowaczewski dirigiert das Konzert am 9. Oktober Im Vaduzer Saal. 
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hi Vaduzer-Saal, Vaduz RSO Saarbrücken Leitung: Stanislaw Skrowäciewski Mozart: Symphonie Nr. 34 Bruckner: Symphonie Nr. 8 Mit freundlicher Untentltzung dtr ^BANK Dl, 12.10., 19 h, TaK-Foyer, Schaan. ^ Hj^rBar «Bruckner-NachKhlag» Vortrag mi t Muslkbelsplelen ; : ; J s ww.tak.H...Immer gut Informiert! : Vorverkauf Mo-fr, 9 -11 +13.30-18 h j Telefon (00423) 237 59 69 ; Fax (00423)237 59 61
	        

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