Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

i DIE SPORTNEWS FÜR LIECHTENSTEIN m DONNERSTAG. 7. OKTOBER 2004 SEITE 19 !H H 
HOCHZEIT DES TAGES Golf-Superstar Tiger Woods hat ein schwedi­ sches Kindermädchen geheiratet. 19 VOLKS BLATT 
NEWS Länderspiel Liechtenstein - Portugal live im Landeskanal FUSSBALL - Das Fussballländerspiel zwi­ schen Liechtenstein und dem Vizeeuropa- meistcr Portugal vom Samstag, den 9. Ok­ tober 2004 wird am Landcskanal live über­ tragen. Die Partie wird von Chrisi Kindle von Radio Liechtenstein, zusammen mit Al­ fons Dobler, Trainer des USV Eschen-Mau­ ren als Co-Kommentator, moderiert. Das Spiel beginnt um 19.15 Uhr. (pafl) Ivica Kostelic hat keine Herzprobleme SKI ALPIN - Der mit beschleunigtem Herzschlag und Ermüdungserscheinungen in ein Spital in Zagreb eingelieferte Slalom- Weltmeister Ivica Kostelic (24) leidet nicht unter einer Herzkrankheit. Ausgiebige Tests ergaben keine negativen Ergebnisse. Die Un­ regelmässigkeiten waren wahrscheinlich die Folge einer Erkältung und einer Rippenprcl- lung. Kostelic soll heute aus dem Spital ent­ lassen werden. (si) Gascoigne zurückgetreten FUSSBALL-Der frühere englische Interna­ tionale Paul Gascoigne hat seine Tätigkeit als Spielertrainer des Vjertligisten Boston United nach wenigen Monaten beendet. «Gazza» will nun Lehrgänge absolvieren, vorerst Spit­ zentrainern assistieren und später nach eige­ nem Bekunden ein Top-Coach werden, (si) Woods heiratete auf Barbados GOLF - Der amerikanische Golf-Superstar Tiger Woods (28) hat am Dienstag auf der Karibik-Insel Barbados das Mannequin Elin Nordegren (24) geheiratet. Trauzeugen waren Microsoft-Gründer Bill Gates und die aus den US-Talk-Shows bekannte Oprah Win- frey. Woods und die Tochter von Barbro Holmberg, Staatssekretärin im schwedischen Migrationsamt, waren seit Dezember 2003 verlobt. Sie hatten sich vor drei Jahren am British Open kennen gelernt. Elin war damals als Kindermädchen beim schwedischen Profi Jesper Parnevik beschäftigt. (si) VOLKS BLATT 
REKORD PREMIERE FÜR KICKERINNEN FUSSBALL - Noch bis zum nächsten Wochenende steigen in Tu­ nesien die All Arab Games mit 22 teil­ nehmenden Nationen. Und erstmals steht Frauenfussball mit auf dem. Programm, Die Ägypterin Sahar El Hawary, Mitglied in der Kommission für Frauenfüssball im Weltverband FIFA, hat diese Premiere durchgesetzt, die für. die Verbreitung der Sportart im asiatischen Raum von grosser Bedeutung ist. (isk) WH-*»*-* 
COUNTDOWN DES TAGES Der Countdown für die 11. Kleinstaatenspiele 2004- in Andorra hat begonnen. 20 
NIEDERLAGE DES TAGES Für die Squash-Damen des SRC Vaduz setzte es zum Nati-B-Auftakt eine Niederlage. 
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GERÜCHT DES TAGES Jacques Villeneuve soll bei Renault bleiben und nicht zum Sauber- Team wechseln. 
25 Kein Spaziergang Daniel Hasler ist nach krankheitsbedingter Pause zurück im IMationalteam VADUZ — Daniel Hasler ist eine Kämpfernatur. Auf und neben dem Platz. Auch nach der Diag­ nose Pfeiffersches Drüsenfieber zeigte der Captain des National­ teams seine positive Lebensein­ stellung und kämpfte sich ins Geschehen zurück. Seine kämp­ ferischen Qualitäten werden im WM-Quali-Spiel gegen Portugal (kommenden Samstag) auch dringend benötigt. «Fablo Corb a Daniel Hasler ist sehr froh, dass er sein Comback beim FC Vaduz be­ reits gegeben hat. Nachdem bei ihm vor wenigen Wochen das Pfeiffer'- sche Drüsenfieber diagnostiziert wurde und der erste Schock verdaut war, schaffte er, was zunächst als unmöglich angesehen wurde. Wäh­ rend viele Sportler nach dieser Diag­ nose die Karriere beenden müs­ sen, meldete sich Hasler schon nach kurzer Zeit zurück. Körper reagiert gut Erste Erfahrungen im Umgang mit seiner Krankheit hat er bereits mit dem 
FCV in der Challenge League ma­ chen können. Diese Tests vielen sehr positiv aus. «Mein Körper reagiert gut auf diese Belastungen», hört Hasler auf die Signale seines Kör­ pers. Damit erhält Hasler auch grü­ nes Licht für die Nationalmann­ schaft. Und just am kommenden Samstag steigt der Knüller gegen Portugal. Für Hasler nichts Neues, denn als Routinier des National­ teams hat er 
sich bereits vier Mal den portugie­ sischen Stürmerstars im Ernst- kanipf gestellt. Bisher war Liech­ tenstein immer der klare Underdog und ging stets als Verlierer vom Platz. Tendenziell war aber zu er­ kennen, dass mit jedem Länder­ spiel die Erfahrung des FL-Teams reifte und der «Schaden» immer mehr in Grenzen gehalten werden konnte. Und wie sieht es für den kommenden Samstag aus? _ 
«Die Portugiesen stehen mitten in einem Neuaufbau. Das kann für uns ein Vorteil aber auch Nachteil sein. Die vielen neuen und jungen Spieler im portugiesischen Team sind sehr motiviert aber auf diesem Parkett unerfahren. Eines steht aber fest: von uns wird alles abverlangt wer­ den, egal, wer beim Gegner aufläuft. Aber wir sind bereit, alles zu ge­ ben», kommt bei Hasler der ge­ wohnte Kampfgeist durch. Ganz nach dem Motto: Der Ball ist rund und das Spiel ist fertig, wenn der Schiri abpfeift. Dann gegen Luxemburg Natürlich ist das Spiel ge­ gen Luxemburg noch in «weiter Ferne», denn erst muss jenes ge­ gen Portugal stattfinden, dennoch gibt Hasler eine erste Einschätzung zu diesem «Prestigeduell» am kommenden Mittwoch ab. «Das Spiel gegen die Portugie- I sen wird uns viel Kraft kosten. A Daher ist besonders wichtig, ti dass wir optimal regenerieren Y können. Ein Vorteil ist sicher, dass wir bis zum Luxemburg- Spiel lange zusammen sind. Es wäre aber falsch zu 
erwar- S" | ten, dass uns in Luxemburg I ein Spaziergang erwartet. Die Gastgeber werden alles tun, um WM-Punkte zu ergattern. Das wird ein schweres Auswärts­ spiel», bemerkt der ^^§§!J\ FL-Teamcaptain. Daniel Hasler, der Fels in der Liechtensteiner Verteidigung, fiebert nach iiberstandener Krankheit der samstägfgen Partie gegen Portugal entgegen. «Zwischenstation Liechtenstein» Portugal hat gegen Liechtenstein drei Punkte budgetiert P0RT0 - Überheblichkeit im WM-Quali-Spiel gegen Liech­ tenstein versuchen die Portu­ giesen zu vermeiden wie der Teufel das Weihwasser. Doch insgeheim sind die drei Punkte schon fix eingerechnet. Das Scolari-Team «schielt» bereits Richtung Russland-Spiel (12. Oktober in Portugal). In Liech­ tenstein versucht man eine Bla­ mage zu vermeiden. • Fablo Corba Natürlich berufen sich portugiesi­ sche Fussballertperten und Medien dabei auf die Statistik. In vier Spie­ len gegen Liechtenstein (EM Quali 2000 und 1996) setzte es jeweils ei­ nen Kantersieg für die Portugiesen. Zwei 8:0-Erfolge, ein 7:0 und 5:0 sprechen für sich. Dennoch warnt 
Portugals Teamchef Luis Felipe Scolari seine Jungs vor Nachlässig­ keiten in diesem Spiel. «Die klei­ nen Fussballnationen holen immer mehr auf. In Vaduz könne wir nur verlieren», bemerkte Scolari gegenüber dem Volksblatt, als er. beim Länderspiel Liechtenstein ge­ gen Estland (28.8.04) im Rhein­ park Stadion weijte. «Künstlerpause» Auch der Nati-Rücktritt von Superstar Luis Figo hatte Scolari da­ mals exklusiv für das Volksblatt kommentiert: «Ich muss seinen Ent­ scheid akzeptieren.» Diese Aussage war derart «heiss», dass sie selbst die grösste portugiesische Sportzei­ tung «A Bola» nicht drucken wollte. Denn noch immer hofft der EM-Fi­ nalist auf ein Comeback von Figo, der mit Scolari offenbar nicht kann 
Für Portugal-Rainer Scolari gilt: In Liechtenstein verlieren verboten! und deshalb eine «Künstlerpause» eingelegt hat. Da hätte so eine Mel­ dung zu viel Staub aufgewirbelt. Für die WM-Quali-Spiele gegen Liechtenstein am kommenden Samstag und Russland (12. Okto­ber) 
hat Scolari 19 Spieler nomi­ niert. Das Aufgebot - natürlich oh­ ne Figo - zeigt ganz deutlich: Das Team ,von Scolari befindet sich im Umbau und offenbar besteht nach der «Figo-Affare» auch ein gewis- ; ses Konfliktpötential. Dies könnte die Chance für Liechtenstein sein, weiss Scolari, dessen Team in Va­ duzdrei Punkte holen muss - sonst dürfte sein Stuhl mächtig wackeln. Unveraeihliche Blamage Eine heikle Aufgabe, denn ganz Portugal schielt schon auf das Heimspiel gegen Russland. Liech­ tenstein ist für die portugiesischen Fussballexperten nur eine notwen­ dige Zwischenstation. Man hofft auf viele Tore. Eine Niederlage oder ein Remis gegen die Elf von Martin Ahdermatt wäre eine unverzeihli­ che Blamage. 
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