Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

^ :L & ̂ ;<•. > k,:', .'-v'w_."-« t DIE KULTURNEWS FÜR LIECHTENSTEIN 
Proble Frühzu Kontaktien bitte unse Tel. +4 Uechtenatelnlich« Port A' DIEN STAG. 5 OKTOBER 2004 SEITE 19 ATEM-SPIEL Wie sich bereits Kinder durch richtiges Atmen vielen negativen Ein­ flüssen entziehen kön­ nen. 
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NEWS Die «Sekretärinnen» im Kulturhaus Dornbirn DORNBIRN - Die «Sekretärinnen», das Stück von Franz Wittenbrink ist unterhalt­ sam, witzig, intelligent - und wird im ganzen deutschen Sprachraum frenetisch gefeiert. Das Leitmotto dieses Liederabends über die sehnsüchtigen «Sekretärinnen» heisst: «Für mich soll's rote Rosen regnen ...» Und auch zahlreiche andere Ohrwürmer garantieren für einen vergnüglichen Abend. Der Büroalltag zwischen Schreibmaschine, Telefon und Ste­ noblock wird aufgelockert durch individuelle Tagträume: die eine träumt vom Mutterglück, die andere wünscht sich viel mehr Aufmerk­ samkeit und die dritte sehnt sich nach der Rolle als männermordende Femme fatal und, und, und. Die Aufführung Findet anv Dienstag, I9. Oktober um 20 Uhr im Kultur­ haus Dornbirn statt. Kartenvorverkauf: Dorn­ birn Tourismus, Tel. 0043/5572/ 22188, Inter­ net:  http://ticket.dornbirn.at .  (PD) Bilder von Eva Severe im Städtli Werdenberg WERDENBERG - Am vergangenen Samstag hat in der Galerie Haus Nr. 7 eine neue Bilderausstellung eröffnet. Zu sehen sind Bilder in Aquarell, Acryl und Misch­ technik von Eva Severa aus Sevelen. Seit der Eröffnung am letzten Samstag haben zahlrei­ che Besucher die Ausstellung von Eva Seve­ ra in der Galerie Haus Nr. 7 im Städtli Wer­ denberg besucht und ihr Gefallen an den aus­ gestellten Bildern zum Ausdruck gebracht. Beeindruckt haben besonders die Vielfalt und die Beherrschung von verschiedenen Maltechniken. Die Landschaftsbilder sind beinahe abstrakt und sehr stimmungsvoll. Der Betrachter kann seiner Fantasie freien Lauf lassen und in eine geheimnisvolle Welt eintauchen. Die Ausstellung umfasst 
Bilder in Aquarell, Acryl und Mischtechnik, welche in den letzten drei Jahren entstanden sind. Sie ist noch bis Sonntag, den 17. Oktober, je­ weils am Nachmittag von 14 bis 18.30 Uhr geöffnet. Die Künstlerin, welche während der ganzen Ausstellung anwesend ist, erzählt gerne über ihre Arbeit. (PD) JlhAilrn'.S-4t&M- 
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FIT IM ÄLTER Vier einfache Lebens- führungsmassnahmen halbieren das Sterb­ lichkeitsrisiko von älte­ ren Menschen. 
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TV-ABEND Was es heute Dienstag auf den Fernsehkanä­ len Spannendes und Unterhaltendes zu se­ hen gibt. 23 
KEINE KNETE Was im dänischen «Freistaat Christiania» zur Neige geht , seit­ dem der Hasch verkauf verboten wurde. 24 «Blaumaler» aus der Pinselburg Alfons-Luger-Ausstellung im Stadtmuseum Dornbirn und in der Pinselburg DORNBIRN - Der Vorarlberger Impressionist Alfons Luger (1969-1945) war aufgrund sei­ ner Vorliebe für die Farbe Blau schon zu Lebzeiten unter dem Namen «Blaumalen» bekannt. Das Stadtmuseum widmet dem Künstler eine Ausstellung in den eigenen Museumsräumen und in Lugers Wohnhaus, der «Pinselburg». Die Vernissage ist am 7. Oktober um 19.30 Uhr im Stadtmuseum. • Arno Löffle r Der Dornbirner Künstler Alfons Luger hinterliess ein umfassendes Werk:, Hausansichten, Stillleben, Porträts, Blumen- und vor allem Landschaftsbilder zeugen von sei­ nem nahezu unerschöpflichen Schaffensdrang. Der Maler stamm­ te aus einer politisch tätigen Fami­ lie: Vater Peter und Bruder Engel­ bert spielten in der Dornbirner Stadtpolitik eine wichtige Rolle. Engelbert Lugcr amtierte von 1910 bis 1926 als Bürgermeister. Davor führte er ein Malergeschäft, in dem Alfons Luger das Handwerk des" Dekorationsmalers erlernte. Da­ nach ging er auf die Walz. Nach Studien an der allgemeinen Zei­ chenschule in Wien und an der Münchner Akademie der Bilden­ den Künste kehrte Alfons Luger nach Dornbirn zurück und 
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Luger, Pinselburg mit Blick aufs Oberdorf, 1920, Städtische Kunst­ sammlung Dornbirn. te gemeinsam mit seinem Bruder auch stilistisch völlig von seinen an kirchlichen Gemälden, die sich späteren Werken unterscheiden: sowohl in der Farbauswahl als Sind seine Frühwerke durchwegs 
in dunklen Farbtönen gehalten und sehr dem akademisch-naturalisti­ schen Stil verbunden, besticht sein späteres Schaffen durch blau domi­ nierte Farbkombinationen und ei­ nen lockeren, schwungvollen Pin­ selstrich. Die «Pinselburg» - Atelier und Kiinstlerwohnung 1904 liess sich der «Blaumaler» vom Architekten Josef Schöch auf dem Kellenbühel im Dornbirner Oberdorf ein Haus bauen. Es war dem ehemaligen Schloss Oberdorf nachempfunden und hiess im Volksmund «Pinselburg». Der mar­ kante Bau war ursprünglich nur als Atelier geplant, würde aber später auch Wohnstätte des Malers. Luger unterrichtete von 1908 bis zu seiner Pensionierung 1932 De­ korationsmalerei an der neuen Bre- genzer Schule für gewerbliche^ Zeichnen. Luger, der wahrscheinlich durch seine Freundschaft mit Charles Pal­ min, einem Schüler Monets, zum Impressionismus fand, blieb stets dem Naturalismus verbunden. Be­ vorzugt in Öl auf Leinwand arbei­ tend, aber auch in Aquarellen und Zeichnungen, beschäftigte ihn be­ sonders gerne die Dornbirner Landschaft und die Natur in den Bergen. Seine Haus- und belebten Ortsansichten geben Einblick in die damalige bäuerliche Lebenswelt. Konzerte und Workshops im Gonzen Kunst und Klang im Gonzen- Die Liebe der Nacht SARGANS - In der Tiefe des Gonzens stellen Künstler und Sammler eine Woche lang ihre Werke und Glocken aus. An den 
Eigenschaften des Berges anzupas­ sen, sozusagen in Resonanz mit dem Raum und dem Berg zu gehen. Natürlich verändert auch das 
Publi- Wochenenden öffnet der Berg seinen Klangraum. Violine, Cel­ lo, Klavier, Trommel, Rasseln, Stimme, Flöten, etc. gehen in Resonanz mit der steinigen Um­ gebung. In der Woche vom 16. bis zum 24. Oktober sind Besucherinnen und Besucher eingeladen, sich weitab von aller Hektik und allem Lärm auf die stillen Geheimnisse des Gonzens einzulassen; auf die Symbiose von Kunst und Klang mit dem Berg. Das Projekt Kunst und Klang im Gonzen mit seinem Leitgedanken «Die Liebe der Nacht» ist einerseits eine Kunst- und Glockenausstel­ lung. Andererseits sind die Berg- Werksgänge erfüllt mit Poesie, mit Märchen, Workshops und vielem mehr. Zum Beispiel mit Konzerten. Alle Musikerinnen und Musiker konzertieren im ehemaligen Ma­ schinenraum des Bergwerks. In­ strumente und Stimmen werden nicht verstärkt. Empfindsam und feinsinnig versuchen sie, Stimmen und Instrumente den akustischen 
kum die akustische und auch die atmosphärische Qualität der diver­ sen musikalischen Einlagen. Auftreten wird unter anderem das Trio Artemis mit einem bunt gemischten Programm. Katja Hess, Bettina Macher und Myriam Ruesch interpretieren mit Violine, Violoncello und Klavier Rosinen der Klassik von Brahms, Bizet, Rossini, Schubert, Saint-Saens und Tangos des argentinischen Kompo­ nisten Astor Piazolla. Das Konzert kostet 78 Franken und findet am Freitag, 22. Oktober, ab 10.30 (Konzert und Brunch) und ab 18.30 Uhr, statt. Der Walenstadter Musiker Enrico Lavarini und Regula Schneider, Kastanienbaum, bezaubern die Be­ sucher mit Gesang, Klarinette und Blockflöten. Sie arbeiten seit Jah­ ren für verschiedene Projekte zu­ sammen. Beide schöpfen aus dem Vollen und werden mit feinfühligen Improvisationen überraschen. Wie letztes Jahr ist auch der hol­ ländische Musiker und Schamane Jan van der Stappen mit dabei. Mit 
grossen Gongs, Klangschalen, Trommeln, Rasseln, Muscheln, Flöten und weiteren Instrumenten aus aller Welt entführt er in seinem unkonventionellen Stil in erstaunli­ che, dem westlichen Ohr fremde Klangwelten. Unter dem Motto «Trommeln im Berg» lädt ein ge­ bürtiger Tiroler zu einem Konzert mit Jan van der Stappen: Florian Muigg spielt europaweit in einer Gruppe namens Teezeit und gestal­ tet auch meditative Trommel- Workshops mit Erwachsenen und Kindern. Zusammen mit Muigg und van der Stappen wird der Österreicher Werner Schwaighofer an diesem Konzert seine Trommel­ rhythmen einbringen. Von Schreiben bis "frömmeln Verschiedenste Workshops wer­ den im Rahmen der Gonzenausstel- lung durchgeführt. Teilweise finden die Kurse während oder auch über mehrere Tage statt. Mit Regula Meyer können Freun­ de des Wortes am Kurs «Prozesso- rientiertes Schreiben» teilnehmen und dabei eine intensive Ausein­ andersetzung mit sich und der Um­ welt erleben. Sein Innerstes beob­ achten und altbekannte Muster er­kennen, 
beschreiben und letztend­ lich durchbrechen ist das Ziel die­ ses Kurses. Wer sich für den «ri­ tuellen Trommelbau» interessiert, dem sei empfohlen, sich für den Workshop bei Werner Schwaigho­ fer anzumelden. In den Vereinigten Staaten erlernte er bei Indianern den traditionellen Trommelbau. Nachdem sich Teilnehmende ihre eigene Trommel zusammengebaut haben, haben sie die Möglichkeit, sich bei Jan van der Stappen für den Workshop «Das schamanische Prinzip in der Arbeit mit der Trom­ mel» einzuschreiben. Mit ihm set­ zen sie sich während zweier Tage mit den schamanischen Ritualen auseinander. Der Besuch dieses Kurses ist nicht abhängig von der Teilnahme am Workshop Ritual­ trommelbau. In jedem Fall sollen Teilnehmende eine eigene Trom­ mel mitbringen. Auch Kurse und Beratungen für «Wissenschaftliches Handlesen» mit dem Österreicher Emst-Peter Meier und ein «Maya-Seminar mit Feuerritual» mit Christine Muigg werden in speziellen Veranstaltun­ gen angeboten. Informationen beim Verein artarea  (www.artarea.ch ) oder Tel 079 233 15 04. (PD) 
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