Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

MONTAG, 4. OKTOBER 2004 
VOLKSI IIVII A MW »HERZKLAPPERN» BLATT I | 
IM LA IM U FOTOAUSSTELLUNG 
10 KULTURNEWS Percy Strother Band live im Grütli RÜTHI-pÜCHEL - Das Freitagskonzert am 8. Oktober ab 21 Uhr im Grütli The Club in Rüthi-BUchel mit Chicago Blues - tradi­ tionell gespielt - mit der Percy Strother Band - ist ganz ein spezielles. Percy Strot­ her, geboren 1946 in Vicksburg/Mississippi. Als Sänger und Gitarrist ist Percy einer der modernen Vertreter seines Genres. Inspiriert .von Künstlern wie Muddy Waters, Little Walter oder Wilson Pickett spielt er Blues, Rhythm & Blues und Memphis Soul. Schon in den Sechzigerjahren zählt er zu den füh­ renden Musikern der Blues-Szene in Minne- apolis. Sein Debüt-Album «A good woman is hard to find» erscheint 1992. Der Titel­ song dieser CD wird mit einem «Living Blues Award» ausgezeichnet. Mehrere Eu­ ropa-Tourneen und drei weitere Alben fol­ gen. Unterwegs mit der niederländischen Backing-Band um den Gitarristen Jan Mit­ tendorp spielt er auf allen wichtigen europä­ ischen Festivals, u. a. auf dem Bluesfestival in Luzern, Burnley Blues Festival England, im belgischen Peer und in Lisieux/Frank- reich. (PD) Kommunikative Kompetenz und Persönlichkeit BALZERS - Reden können wir alle, sind wir uns jedoch bewusst, was unser Reden bei anderen auslöst. Das Wort ist auf Wir­ kung bedacht. Kommunizieren ist auch die Kunst der «überzeugenden» Gestik und des bewussten Zuhörens, Am Don­ nerstag, den 21. Oktober, geben Ihnen Gerda Bender, NLP-Trainerin und Gian- franco Muggiasca, Managementtrainer in Verwaltung, Industrie und Bankwesen, im Haus Gutenberg einen Einblick in diese Kunst. Kommunikative Kompetenz als Weg zu Persönlichkeit bedeutet aber auch im richtigen Moment Nein sagen können. Hinter dem «Nicht-Nein-Sagen-Können» verbirgt sich oft eine Form von Angst. Angst-ist erlernt, daher kann sich auch verlernt werden. Der gekonnte Umgang mit Nein führt zu einer Wachstumschance. Das wissen nicht nur Führungspersönlich- kciten. Anmeldungen und Detailinfos: Haus Gutenberg, 9496 Balzers, Telefon 00423/388 11-33. Fax 00423/388 11 35, www.haus-gutenberg.li .  (PD) Video-Werkkurs für Anfänger SCHAAN - Einführung in die Videotech­ nik, Systemwahl/Handhabung von Kamera und Video-Recorder. Wie drehe ich meine Videofilme besser? Bildaufbau, Szcnen- länge, Zoom, Schwenk etc., Nachbearbei­ tung, Schnitt und Vertonung linear und nonlinear mit Computer. Praktische Übun­ gen und fachliche Tipps. Der Kurs 100 un­ ter der Leitung von Bruno Köpfli beginnt am Montag, 18. Oktober um 19.30 Uhr im GZ-Resch in Schaan. Anmeldung und Auskunft bei der Erwachsenenbildung Stein-Egerta in Schaan, Telefon 232 48 22 oder per E-Mail  info@stein-egerta.li . • (PD) Harfenkonzert mit Stephanie Beck SCHAAN - An dieser Matinee am Sonn tag; 17. Oktober, um 11 Uhr ijn Haus Stein-Egerta in Schaan verzaubert Stepha­ nie Beck mit ihrer Harfe im.Salon vom Haus Stein-Egerta mit ihrer Musik alle Zu­ hörenden! Sie spielt Werke von Komponis­ ten wie Albeniz, Poenitz, Faur£, Dizi, Hindemith.Grandjany etc., welche sie zu­ sammen mit ihrer Lehrerin einstudiert hat. Stephanie Beck aus Schaan wurde 1983 geboren und spielt seit 13 Jahren Harfe. Ihren ersten Harfenunterricht erhielt sie an der Liechtensteinischen Musikschule bei Prof. Annelies Brandstätter. Von 1998 bis 2003 besuchte sie das Musikgymnasium Feldkirch, wo sie 2003 maturierte. Seit 1998 studiert sie auch Harfe am Landes- konservatörium für Vorarlberg, zuerst bei Prof. Annelies Bran'dstätter und seit 1999 bei Prof. Nicoletta Alberti. Keine Voran­ meldung/Kassa. (PD) 
Flimmerndes Gänseherz Hasler & Dross mit «Herzklappern» im Schlösslekeller VADUZ - «Herzklappern», das aktuelle Programm des Duos Esther Hasler und Arniko Dross, behandelt einen der meiststra- pazierten Themenkomplexe der literarischen und musikalischen Literatur: das Miteinander, Oh­ neeinander und Gegeneinander von Mann und Frau. Am 1. und 2. Oktober gastierten Hasler & Dross Im Schlösslekeller. * Arno Lötflär  - ' Mit «Herzklappem» (Regie: Angela Buddecke; Kostüme: Inge Gill Klossner) legten Esther Hasler und Arniko Dross ihr zweites Chanson- Programm nach «Moonlit Plateau» vor. Die im Schlösslekeller präsen­ tierten Stücke, gekennzeichnet von sprachlichem Witz und bildhafter As- soziativitüt, handelten von verschie­ denen Aspekten des immergrünen Themas Liebe, Partnerschaft, Mann/Frau. Die musikalische Band­ breite der 17 präsentierten Lieder ging vom klassischen Chanson über Jazz, Pop, Bossa Nova bis zum Rock'n'Roll. Die weitaus meisten Lieder sang Dross, am Klavier in bester Barpiano-Manier begleitet von Hasler. Diese Aufteilung entsprach im Grossen und Ganzen auch dem Zu­ standekommen der einzelnen Stücke: In der Regel stammen die Texte von Dross und die Melodien von Hasler. Nur wenige covers Die prädominante Rolle des Sän­ gers ermöglichte es Dross naturge- mäss, sich mimisch und gestisch 
Esther Hasler und Arniko Dross tanzten I m Schlösslekeller den Kampf der Geschlechter. mehr in den Vordergrund zu spielen und seine Komik und Bühnenprä­ senz besser zu entfalten als seine Partnerin. Unter all den, durchweg gelungenen, Eigenkompositionen waren nur wenige covers: «Com- ment te dire adieu» und «Warum lässt du mich so allein?» von Go- lan/Jaköb/Gainsbourg bzw. Ba- der/Aznavour wurden von Hasler 
bzw. Dross gleichzeitig oder viel­ mehr versetzt und clever verzahnt, gegeneinander gesungen, als Schlagabtausch gewissennassen, dem ein gegenseitiges Sich-an-den- Kopf-Werfen von Mann-Frau-Ka- lauern vorausgegangen war. Über­ haupt waren die gesanglichen Teile der Show mit Sicherheit den ge­ sprochenen Übergängen an Witz 
und Schärfe weit überlegen. Die Ausformulierung skurriler Gedan­ kengänge in Liedern wie «Der Fisch in der Strassenbahn», die bildhafte Beschreibung völlig gegensätzlicher Gefühlszustände wie in «Gänseherz» oder «Als ich bei meinen Teufeln sass» brachten das Gemeinte treffsicher auf den . Punkt. Visuelle Chronik des Walsertals Fotoausstellung «Aussichtsreich - Steiles Erbe» in Triesenberg TRIESENBERG - Am Freitag­ abend eröffnete im Dorfsaal Triesenberg eine Ausstellung mit Fotografien von Jörg Heieck und Nikolaus Walter, die im Zu­ sammenhang mit dem Projekt Walserherbst entstanden ist. Beide Fotografen erkunden Berg- und Kulturlandschaften im Walsertal und anderswo. »Annette Unn a  ' Die «nackte» Natur und das vom Menschen Gemachte, das Eigene und das Fremde: zwischen diesen Polen bewegen sich sowohl Walter 
als auch Heieck. Nikolaus Walter, der Feldkircher Fotograf, erkundet seit 25 Jahren mit seiner Kamera das Grosse Walsertal. Er kennt die­ se Welt und ihre Menschen, seine Fotos zeugen von einem liebevol­ len, anhaltenden Interesse. Er zeigt den Menschen in und mit der Natur, wie er sich im schroffen, oft abwei­ send wirkenden Walsertal seine Existenz sichert. Das hat mit länd­ licher Idylle wenig, mit mühseliger und harter Arbeit umso mehr zu tun. Die zeigt sich aber oft nur im De­ tail: Wenn man bei der alten Frau, die zufrieden in die Kamera lächelt, ihre zerschundenen Arme bemerkt 
und sich vorstellt, was dahinter ver­ borgen ist. «Wir waren acht Kinder und hatten fünf Kühe. Besser wäre es umgekehrt gewesen, sagten man­ che», so schreibt die Walscrtalcr Autorin Elisabeth Burtscher tro­ cken. Walter hat aber auch ein Auge für die grafischen Qualitäten eines Ortes und vermag etwa Bilder von Zäunen zu symbolhaften Zeichen zu verdichten. Jörg Heieck hingegen erkundet Landschaften, die entrückt scheinen von unserer Welt. Er zeigt Orte, wie es sie vor oder nach einer Zivilisa­ tion geben könnte, wie der Kultur- und Kunstwissenschaftler Gerhard 
Glüher in seinen einführenden Wor­ ten bemerkte. Die schwar/.-weissen Panoramaänsichten im langen Querformat sind von einer durchge­ henden Schärfe und dadurch von ei­ ner hyperrealer Qualität. Es sind Raumerfahrungen, die das mensch­ liche Auge so nicht wahrnehmen kann. Hier erschafft die Fotografie eine eigene mediale Wirklichkeit, die einerseits nah und vertraut, an­ dererseits aber fremd und fern er­ scheint. Sorgfältig und mit wissen­ schaftlicher Akribie gestaltet Heieck seine Bilder, die manchmal wie aus einer verwunschenen Mär­ chenwelt zu stammen scheinen. Beide Fotografen sind auf Spu- rensuche, erläuterte Gerhard Glü­ her. Sie erkunden die Ablagerun­ gen, die die Zeit in die Oberfläche der Welt geschrieben hat und lassen damit die geschichtliche Dimension eines so selbstverständlichen Be­ griffs wie Heimat erahnen. Die Ausstellung dauert noch bis zum 23. Oktober im Dorfsaal Trie­ senberg. Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 13.30 bis 17,30 Uhr; Samstag und Sonntag 13.30 bis 17 Uhr. ANZEIGE Jörg Heieck (links) und Nikolaus Walter vor einem Bild des jeweils anderen. 
PanAlpina Sicav Alpina V Preise vom 1. Oktober 2004 Kategorie A (thesaurierend) Ausgabepreis: € 47.30 Rücknahmepreis: € 46.29 Kategorie B (ausschüttend) Ausgabepreis: € 49.20 Rücknahmepreis: € 48.24 Zahlstelle In Liechtenstein: Swisslirst Bank (Liechtenstein) AG Austrasse 61, Postfach. FL-9490 Vaduz
	        

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