Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

VOLKS BLATT DIE SPORTIMEWS FÜR LIECHTENSTEIN SAMSTAG, 2. OKTOBER 2004 
SEITE 19 VERBOT DES TAGES Davide Rebellin, Mit­ favorit auf eine Medail­ le, darf bei der Rad- WM nicht starten. 
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SCHLAGERSPIEL DES TAGES Der USV Eschen-Mau- ren empfangt heute Ta­ bellenführer Rappers- wil-Jona. 
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SIEGER DES TAGES Der Schweizer Roger Federer zog beim ATP- Turnier in Bangkok ins Halbfinale ein. 21 
MISERE DES TAGES Nach goldenen Jahr­ zehnten steht der US- Boxsport im Schwerge­ wicht vordem K.o. 
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-News 
i Das Schlusslicht kommt WM-Startverbot für Rebellin RAD - Der italienische Radprofi Davide Re­ bellin, der am Sonntag bei der Strassen-WM in Verona für Argentinien an den Start gehen wollte, kann nicht antreten. Der argentini­ sche Verband verweigerte am späten Don­ nerstagabend überraschend die Meldung sei­ nes neuen Staatsbürgers beim Radsport- Weltverband (UCI). weil der Gerolsteiner- Profi nicht im Besitz des Originalpasses des Landes sei, erklärte der zuständige UCI-Ver- ireter Alain Rumpf. (id) Cioni von UUM zurückgezogen RAD - In einer Kontrolle des italienischen WM-Teams ist Dario Cioni mit einem zu ho­ hen Hämatokritwert hängen geblieben. Ita­ liens Zeitfahr-Meister des letzten Jahres wird für das Elite-Rennen von morgen Sonntag durch Franco Pelli/.otti ersetzt. (si) Darren Purse nach Attacke an eigenem Mitspieler gesperrt FUSSBALL - Darren Purse, der Kapitän des Prcmier-League-KIubs West Bromwich Al­ bion, wurde vom englischen Fussball-Ver­ band (FA) mit einer Sperre von drei Spielen belegt, nachdem er im Meisterschaftsspiel gegen Newcastle seinen eigenen Teamkolle­ gen Riccardo Scimeca attackiert hatte. Der Innenverteidiger traf Scimeca, der danach stark blutete, mit dem Ellbogen im Gesicht, als er sich von einem Gegenspieler zu lösen versuchte. Die FA begründete die Sperre mit «gefährlichem Verhalten». (id) Trullis Toyota-Debüt in Suzuka FORMEL 1 - Der Italiener Jarno Trulli, der von Renault zu Toyota gewechselt ist, wird bereits am 10. Oktober im Grand Prix von Ja­ pan für seinen neuen Arbeitgeber den ersten WM-Lauf bestreiten. Wie der in Köln ansäs­ sige japanische Rennstall am Freitag bekannt gab, werden Trulli und der Franzose Olivier Panis beim Heim-GP in Suzuka für Toyota an den Start gehen, zwei Wochen später beim Saisonfinale in Interlagos wird dann der bra­ silianische Lokalmatador Ricardo Zohta der zweite Pilot neben Trulli sein. (id) 
FC Vaduz empfängt heute (17.30 Uhr) das Schlusslicht FC Baden VOLKS BLATT 
REKORD DIE KILOMETERFRESSER FOOTBALL - In einer Saison flie­ gen die Football- Cracks aus San Francisco um die Welt. 35 756 Mei­ len (57 53 ! km) le­ gen die miserabel (drei Niederlagen) in die neue Saison gestarteten 49er zurück - kein anderes Team durchbricht sonst die Schallmauer von 30 000 Meilen. Die Seahawks aus dem im Nordwesten ge­ legenen Seattle belegen mit 29 956 Meilen Rang 2 in der Reise-Rangliste der ur-ame- rikanischen Sportart. (isk) 
VADUZ - Wegen des UEFA-Cups im August und den kommenden Länderspielen mussten die Par­ tien gegen Winterthur und Sion verschoben werden. Dies hat zur Folge, dass der FCV nun dreimal zuhause antreten kann, wo er die ersten drei Partien - Meyrin, Kriens, Bellinzona - siegreich gestalten konnte. »Rainer Ospalt Auf dem Papier scheint es eine Formsache zu sein. Der FC Baden hat in den bisherigen neun Runden noch nie gewonnen, lediglich drei Unentschieden erreicht und gerade mal fünf Törchcn erzielt. Kein Wunder, zieren die Aärgauer nach der 0:2-Heimnicderlage am letzten Wochenendi; gegen Meyrin das Ta­ bellenende. Aber aufgepasst, Par­tien 
gegen Schlusslichter bergen er- fahrungsgemäss auch ihre Tücken. Zwei Punkte holte Baden immerhin auswärts, in Chiasso (0:0) und bei Concordia ( I: l), andererseits verlo­ ren sie gegen die Favoriten Sion (2:3) und Lugano (0:1) sowie in Yverdon (0:1) nur knapp. Auch morgen ist also Konzentration und Tempofussball gefragt. Das fehlende Geld Die Aarauer, die seit zwei Saiso­ llen mit Wohlen noch einen Kan- tonsrivalen im Nacken . haben, kämpfen eigentlich seit Jahren ge­ gen den Abstieg und auch das feh­ lende Geld ist seit Jahren eine Kon­ stante, Kooperationen mit GC und dem FC Zürich scheiterten. Letzte Saison schlössen sie auf dem 14. Rang ab, das letzte Spiel hatten sie am 23. Mai im Rheinparkstadion 
zu bestreiten. Vaduz gewann da­ mals 5:2, Halbzeit 2:2 und sicherte sich damit den 2. Rang. Trainer ist seit Oktober letzten Jahres Urs Meier, der im Sommer auch als As­ sistenztrainer beim FCV zur Debat­ te stand. Heute muss er auf Al­ brecht wegen Spielsperre verzich­ ten. Mit Berisha und Monteiro (zu Wohlen) sowie Deon (zu Concor­ dia) verlor Baden im Sommer drei Stützen. Dennoch ist es ein einge­ spieltes Team mit einem erfahrenen Tormann Abatangelo. Viermal zu null Beim FC Vaduz hat in der bishe­ rigen Meisterschaft vor allem die Defensivabteilung überzeugt, ob­ wohl wegen Verletzungen immer wieder umgestellt werden musste. Viermal zu null gespielt, viermal nur ein Tor kassiert, das kann sich 
sehen lassen. Erfahrungsgemäss stellt am Ende jene Mannschaft oben, die am wenigsten Gegentore hinnehmen muss. Heute wird wiederum umgestellt, denn Michael Stocklasa muss nach der Gelb-Roten in Wil zuschauen. Seine zwei Spielsperren abgeses­ sen hat Philip Obhafuoso, wieder einsatzfähig sind Martin Telser und Thoma« Weller und möglicher­ weise gibt Fernando Ferrari sein Debüt. Immer noch leicht ange­ schlagen ist D'Elia, Ekye Bismark macht nach seiner Meniskusopera­ tion die ersten Gehversuche und bei Fischer ist Geduld angesagt, er ab­ solviert ein spezielles Programm, ist auch heute nichLdabei. Die Qua­ lität sollte heute den Unterschied ausmachen, meinte FCV-Trainer Martin Andermatt an der gestrigen Pressekonferenz. Seite 
20 Die bisher letzte Partie gegen Baden gewann der FCV am 23. Mai dieses Jahres 5:2. Hasler (Bild) steuerte per Elfer den Treffer zur 3:2-Führung bei. Rettung für kleine Teams in Sicht Renault und Toyota sollen Formel-1-Verbleib von Minardi und Jordan sichern SCHANGHAI - Für die kleinen Privat-Teams in der Formel 1 ist Rettung in Sicht. Formel-1-Boss Bemie Ecclestone höchstpersön­ lich kämpft hinter den Kulissen um den Verbleib von Jordan und Minardi in der Königsklasse. Beide Rennställc stehen nach dem Ausstieg von Ford ohne Motoren da. Falls Jordan und Minardi kei­ nen Ersatz finden, müssten die Top- Teams 2005 bei den Rennen mit drei Autos antreten. Ein Lösung, die Ecclestone beim GP in Schang­ hai noch favorisierte - aus takti­ schen Gründen. In Wahrheit hat er seit langem alle Hebel in Bewe­ gung gesetzt, um Jordan und Mi­ nardi zu retten. Wie der Kölner Ex­press 
berichtet, hat Renault-Team- chef Flavio Briatore nach Abspra­ che mit Ecclestone zugesagt, Mi­ nardi in der kommenden Saison mit Motoren zu beliefern. Als Jordan- Retter wünscht sich der Fl-Zampa- . no das Kölner Toyota-Team. Mosley zu Kompromissen bereit Eddie Jordan und Toyota-Präsi­ dent John Howett hatten sich an­ geblich bereits im August auf einen Motoren-Deal geeinigt. Für schlap­ pe neun Millionen Dollar sollte der chronisch klamme Jordan-Boss die japanischen Triebwerke erhalten. Toyota bestand allerdings auf die Zusage des Internationale Automo­ bilverbands (FIA), die für 2006 ge­ plante Verkleinerung der Motoren 
auf 2,5 Liter zurückzuziehen. Doch FIA-Präsident Max Mosley blieb stur und Howett zog seine Zusage an Jordan zurück. Angesichts des Ford-Ausstiegs scheint Mosley jetzt jedoch zu Kompromissen bereit: Einheitsrei­ fen statt Schmalspur-Motoren; das heisst: keine Reduzierung des Hub- raums, stattdessen für alle Teams ein einheitlicher Reifen, der Quali- fying und Rennen überstehen müss- te. Mosley ist jedenfalls zuversicht­ lich, dass* Jordan doch noch einen Motorenpartner findet: «Ich will nicht ausschliessen, dass Toyota einspringt.» Welche Motoren Briatore dem Minardi-Rennstall zur Verfügung stellen wird, ist noch unklar. Nach 
Informationen des britischen Fach­ magazins «autosport» soll sich Bri­ atore mit Ford über die Übernahme der Motorenschmiede Cosworth so gut wie handelseinig sein. Damit wäre das Überleben von Cosworth und damit auch von Minardi gesi­ chert. Falls die Verhandlungen doch noch scheitern sollten, würde Briatore Minardi mit Vorjahres-Ag- gregaten 
von Renault ausstatten. Rettung für Jaguar? Und auch für den Jaguar-Renn- stall scheint Rettung in Sicht: So soll Sauber-Sponsor Red Bull die «Raubkatzen» aufgekauft haben.' Damit hätte der Vorarlberger Ja­ guar-Pilot Christian Klien auch 2005 sein Cockpit auf sicher, (itj)
	        

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