Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

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.iSsä^W;-' VOLKS BLATT DIE KULTURNEWS FÜR LIECHTENSTEIN 
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TT di l ECHTEN STEI N FREITAG, 1. OKTOBER 2004 
SEITE 23 BLUMENWERK Wo es eine neue Adres­ se für den passenden Blumenstrauss, kreati­ ve Tischdekorationcn und mehr gibt. 
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COROLLA Welches Toyota-Mo­ dell wie geschaffen ist für die Familie und da­ bei noch dynamischer als sein Vorgänger. 26 
TV-ABEND Was es heute Freitag auf den Fernsehkanä- len Spannendes und Unterhaltendes zu se­ hen gibt. 23 
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SCHNELL Wer auf dem Hocken- heimring auf einem Rasenmäher ein heis- •ses Rennen austragen will. 28 VOLKS BLATT 
NEWS Ein Blick zurück auf 60 Jahre Landesgesctiichte RUGGELL - Auf Grund des grossen Inter­ esses ist die Ausstellung mit den Fotografien von Fritz Baum zusätzlich noch am Samstag, den 2. Oktober, von 14 bis 17 Uhr, und ain Sonntag, den 3. Oktober, von 1 bis 17 Uhr geöffnet. Interessierte Gruppen und Schul­ klassen können auch nach dem 3. Oktober noch Termine für Führungen vereinbaren. Kontakt:  kmh@adon.li .  Seit den 40er-Jalircn hat der in Liechtenstein lebende Pressefoto­ graf Fritz Baum die wichtigsten Ereignisse der Landesgeschichte dokumentiert. Seine Fotografien gewähren Einblick in. Fürsten­ haus, Landespolitik, Kultur und Gesellschaft und portraitieren die Menschen des Landes bei unterschiedlichen Anlässen. Rückbli­ ckend entsteht aus seinen Bildern ein faszi­ nierendes Portrait von Liechtenstein in einer Epoche, die viele Veränderungen mit sich brachte. Über 150 in nationalen und interna­ tionalen Medien veröffentlichte Fotografien wurden von Fritz Baum aus mehreren tau­ send Bildern für die Ausstellung zusammen­ gestellt. Sie fügen sich zu einem abwechs­ lungsreichen Mosaik, das ergänzt wird von einer Hörstation mit Beiträgen zu S.D. Fürst Franz Josef II. von und zu Liechtenstein, I.D. Fürstin Gina von und zu Liechtenstein und einer Diaschau zu folkloristischen Anlässen. Unser Bild zeigt Fritz Baum'zusammen mit Fürst Hans-Adam II. und Fürstin Marie an­ lässlich der Ausstellungseröffnung. (PD) Benefiz-Auktion für die Bibliothek Weimar WEIMAR - Eine grosse Benefiz-Kunst­ auktion zu Gunsten der durch einen Brand schwerst beschädigten Weimarer «Herzogin Anna Amalia Bibliothek», für die namhafte bildende Künstler Werke zur Verfügung stel­ len, findet am Samstag, den 27. November (Vorbesichtigung), und Sonntag, 28. Novem­ ber (Auktion), im Hotel Dorint-Sofitcl am Goethepark in Weimar statt. Versteigert wer­ den u. a. Blätter von Heinz Mack, Alten- bourg, Mattheüer, Mackensen, der Liechten­ steiner Künstler Georg Malin und Bruno Kaufmann, Kleinplastiken von Loewit (Inns­ bruck), Arbeiten von Nieblich, Förster, Paetz (Weimarpreis 2004), Lander, Stötzer, Lepke, Strawalde, Oeser, Mörstedt, Hussel, Vollmer, Morgner, Sachs, Panndorf, Winkler, Süss, Tutsche und Mitgliedern der Künstlergruppe Hohenfelden (Mader, Böse, Postel). Veran­ stalter der Benefizveranstaltung, für die Mi­ nisterpräsident a. D. von Thüringen, Bern­ hard Vogel, die Schirmherrschaft übernom­ men hat, ist die Weimarer Galerie Profil, unterstützt von der Galerie am Lindenplatz Vaduz, der Galerie Bafthel & Tetzner Ber­ lin/Chemnitz, der Kunsthalle Harry Graf Kessler, Weimar, vom Kulturkreis Liechten­ stein-Weimar und weiteren kooperativen Partnern. (PD) 
Trichterartige Bündelung Medienkonferenz zur Vernissage von Fabian Marcaccio im Kunstmuseum VADUZ - Nach langer Vorberei­ tungszeit und dreiwöchiger Auf­ bauphase durch den Künstler vor Ort wird im Kunstmuseum Liechtenstein heute die Ausstel­ lung «From Altered Paintings to Paintants» von Fabian Mar­ caccio eröffnet. Gestern luden die Museumsleitung unter Di­ rektor Friedemann Malsch und der Künstler zu einer Medien­ konferenz in die Räume der Ausstellung. «Arno Löttie r 
 : Nach Direktor Malschs einleiten­ den Worten sprach Konservatorin Christiane Meyer-Stoll über den Künstler und sein Schaffen und führte die Gäste durch die Ausstel­ lung, die heute um 18 Uhr eröffnet wird. Marcaccio selbst erläuterte Aspekte seiner Malerei und stand den interessierten Fragern zur Ver­ fügung. «Environmental paintant» Fabian Marcaccio wurde 1963 in Rosario de Santa Fd in Argentinien geboren, wie übrigens auch Lucio Fontana, mit dessen Kunst er gross wurde. In Argentinien schloss Marcaccio ein Philosophiestudium ab, wobei er immer nebenher auch malte. Seit 18 Jahren lebt er als Maler in New York und hat schon weltweit bedeutende Ausstellungs­ projekte realisiert. Den Verant­ wortlichen des Kunstmuseums fiel er v. a. durch seine freistehende Bildmauer an der documenta 11 auf. Marcaccio ist ein Analytiker, 
Fabian Marcaccio (Mitte), flankiert von Christiane Meyer-Stoll und Friedemann Malsch (ganz rechts) sowie zwei Vertretern des DA2 in Salamanca. der sich eingehend mit Geschichte und Theorie der Malerei, mit Aspekten des Bildcharakters und mit politischen und sozialen Fra­ gen beschäftigt. Die Ausstellung in Vaduz, die im Januar nach Sala­ manca weiterzieht, ümfasst eine konzentrierte Auswahl wichtiger Gemälde von 1992 bis heute, die erstmals öffentlich präsentierte Se­ rie «661 Conjectures For a New Paint Management 1989-2004», Digitalbilder auf Plasmaschirnien sowie das eigens für Vaduz ge­ schaffene, 28 m lange «environ­mental 
paintant» namens «Re- Sketching Deniocrucy». Das Wort «paintant» ist Marcaccios Schöp­ fung, zusammengesetzt aus «pain- ting» und «mutant». «DEM0CRA$Y» und «groundlessness» «Re-Sketching Dcmocracy» kann nicht auf einen Blick erfasst, son­ dern muss im Abschreiten erlebt werden, als ein Antiwerbefilm über die Demokratie als Ware und die Warenwelt der Demokratie, der den Betrachter zunächst durch eine rie­senhafte 
Vergrösserung einer am Computer bearbeiteten Telephon­ skizze in sich hineinzieht, um ihm dann in einem Prozess ständiger Permutation und «trichtcrartig» ge­ bündelter Collage von Zeichen, Ge­ danken und Materialien den Boden zu entziehen und ihn aus dem Raum zu drängen. «Groundless­ ness», der Verlust des Bodens unter den Füssen durch die allgemeine Informationsflut, Beliebigkeit und permanente Veränderung, ist ein zentraler Aspekt in Marcaccios Werk. Grosses Symphoniekonzert im Vaduzer Saal Das RSO Saarbrücken gibt ein Gastspiel in Liechtenstein Markt. Der Bruckner-Zyklus unter VADUZ - Am Samstag, den 9. Oktober um 20 Uhr treffen sich die Musikfreunde aus der Re­ gion im Vaduzer Saal. Dort steht das Liechtenstein-Debüt des RSO Saarbrücken unter der Lei­ tung von Stanislaw Skrowac- zewski auf dem Programm. Neben der Förderung der zeitgenös­ sischen Musik ist die Pflege des grossen sinfonischen Repertoires eines der Anliegen des Rundfunk- Sinfonieorchesters Saarbrücken. Bei ihrem Debüt im Liechtensteini­ schen Konzertkalender setzen die Musikerinnen und Musiker aus dem Saarland auf reizvolle Kontraste: Der Bogen spannt sich von der Wie­ ner Klassik bis Zur 
Spätromantik: Nach Mozarts Symphonie Nr. 34 erklingt Bruckners 8. Symphonie. Das Konzert leitet Stanislaw Skrowaczewski, Jahrgang 1923, der mit den führenden Orchester der USA zusammengearbeitet hat. Im Herbst des vergangenen Jahres stellte er mit dem Orchester aus 
Das RSO Saarbrücken gibt am 9. Oktober im Vaduzer Saal mit Bruckners 8. Symphonie seine musikalische Visitenkarten ab. dein Saarland seine Sicht auf Bruckner im Rahmen einer Japan- Tournee vor. Bereits hier kombi­ nierte er die romantische Wucht Bruckners mit der kraftvollen Ele­ ganz Mozarts. Der Kontrast zwi­ schen der letzten der so genannten «Salzburger Sinfonien» und Bruck­ners 
Monumentalwerk bekommt beiden Kompositionen sehr gut. Mit dem RSO verbindet Stanis­ law Skrowaczewski eine langjähri­ ge Kooperation: Seit Ende 1994 ist er Erster Gastdirigent in Saar­ brücken. Die Zusammenarbeit zeigt auch Spuren auf dem CD-Leitung 
des polnischen Dirigenten sorgte weltweit für Enthusiasmus bei den Fachkritikern. Im Jahr 2001 erhielt er den hoch renommierten «Cannes Classical Award» in der Kategorie «Orchestermusik des 18./19. Jahrhunderts». Zuvor hatte die Mahler-Bruckner-Gesellschaft den Dirigenten für seine Bruckner- Interpretationen mit ihrer Goldme­ daille ausgezeichnet. Ursprünglich wollte Stanislaw Skrowaczewski Pianist werden. Eine Kriegsverlet­ zung zwang ihn, diesen Plan aufzu­ geben. Doch auch als Dirigent lau­ tet sein Motto: «Man muss hinler die Noten schauen.» Das Resultat dieses besonderen Blicks erklingt am 9. Oktober bei den «VP Bank Vaduzer Konzerten». Um 19.30 Uhr, also eine halbe Stunde vor Konzertbeginn, gibt es im vorderen Foyer des Vaduzer Saals eine kurze Einführung in das Programm, v Karten beim TaK-Vorverkauf, Tel.: (00423) 237 59 69. (PD)
	        

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