Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

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. ..TXÄlXtöf. DIE SPORTNEWS FÜR LIECHTENSTEIN DIE NSTAG. 3. FEBRUAR 2004 RÜCKKEHR DES TAGES Isolde Kostner hat sich mit ihrem 15. Weltcup- Sieg endgültig zurück­ gemeldet. iß IN EWS EHC Feldkirch droht Konkurs EISHOCKEY - Sportlich gab Feldkirch mit dem 5:4-Heimsicg gegen Graz wieder ein kräftiges Lebenszeichen, doch angesichts der aktuellen Zuschauer-Misere und einem gros­ sen Loch in der Klubkasse (die Rede ist von 200 000 Euro) ist die Zukunft ungewiss. «Wenn sich daran nichts ändert, muss ich mir überlegen, eventuell Konkurs anzumelden», sagte Präsident Walter Gau am Sonntag­ abend in einem ORF-Interview. Dabei wären etliche Spieler angeblich bereit, auf 30 bis 40 Prozent ihrer Gagen zu verzichten. Vier Absteiger aus der 1. Liga FUSSBALL - Am Ende der aktuellen Sai­ son werden lediglich vier Equipen von der 1. Liga in die 2. Liga interregional relegiert. Ur­ sprünglich sah der Modus für die höchste Amateurklasse sechs Absteiger vor. Das Ko­ mitee der 1. Liga fällte diesen Entscheid, weil durch die nachträgliche Integration des FC Sion in die Challenge League nur 15 Mannschaften das Championat der Gruppe 1 absolvieren. Demnach werden die drei Grup­ penletzten direkt absteigen. Die beiden schlechtesten Zweitletzten ermitteln in Hin- und Rückspiel (Europacup-Formel) den vier­ ten Absteiger. 1,7 Millionen Euro für 175 DDR-Dopingopfer ALLGEMEIN - 175 Dopingopfer der ehe­ maligen DDR haben bisher Entschädigungen von insgesamt rund 1,7 Millionen Euro aus dem dafür geschaffenen Hilfefonds erhalten. Jedem Geschädigten wurden 9588 Euro be­ zahlt. Lange Haftstrafe für Nunn BOXEN - Michael Nunn, der mehrfach vor­ bestrafte IBF-Mittel- und Supermittelge- wichts-Weltnieistcr früherer Jahre, ist in New York wegen eines Drogendelikts zu 24 Jahren Haft verurteilt worden. Der 40-Jähri­ ge war im August 2002 auf frischer Tat er­ tappt worden, als er einem Undercover- Agenten des FBI für 25 000 Dollar ein Kilo Kokain abgekauft hatte. ESSfi VOLKS BLATT 
REKORD UEBBerznce.*-!!."'' HALLEN-WELTREKORD LEICHTATHLETIK - Die Äthiopierin Berhane Ädere hat beim Leichtathletik- Meeting in Stuttgart einen Hallen-Weltre­ kord über 5000 m aufgestellt. Die Freiluft- Weltmeisterin über 10 000 m verbesserte die Bestmarke der Rumänin Gabriela Sza- bo aus dem Jahr 1999 (14:47,35) um mehr als acht Sekunden auf 14:39,29 Minuten. 
ENTSCHEIDUNG DES TAGES Hermann Maier hat sich vorzeitig den Ge­ samtsieg im Super-G- Weltcup gesichert. <| 0 
WECHSEL DES TAGES Dem Wechsel von Ha­ kan Yakin von Basel zu Stuttgart steht nichts mehr im Wege. 20 
SEITE 15 TITEL DES TAGES Deutschland holte sich den Handball-EM-Titel (30:25-Finalsieg gegen Slowenien). 2*| «Seuche» geht weiter Marco Büchel nach Rang 17 in der Abfahrt nur 31. im Super-G GARMISCH - Die Saison 2003/04 steht für Marco Büchel auch weiterhin unter keinem guten Stern. Trotz guter Ansätze kam der Balzner hei der zwei­ ten Abfahrt in Garmisch-Parten­ kirchen nicht über Rang 17 hinaus und beim Super-G muss- te er sich nach einem schweren Fehler kurz vor dem Ziel gar mit Platz 31 begnügen. «Heinz Zöchbaue r ' Rückschläge, Herantasten an die Weltbesten und wiederum Rück­ schläge - so kann man den bisheri­ gen Saisonverlauf von Marco Bü­ chel beschreiben. Auch in Gar­misch-Partenkirchen, 
wo der LSV- Läufer noch letzten Februar seinen, ersten Weltcupsieg feierte, stellte sich seine Situation nicht anders dar: Nach dem 26. Platz bei der er­ sten Abfahrt am Freitag, legte «Büx» am Samstag zu und fuhr als 17. durchs Ziel. «Man hat deutlich gesehen, dass meine Ski bei leicht wärmeren Temperaturen besser laufen und ich auch in der Abfahrt gut mithal­ ten kann. Bei der Ausfahrt Trögl- hang war. ich sogar Schnellster», sagte Büchel und meinte weiter, dass er sich über diese Ergebnis nicht gross beklagen könne. «Ich muss Realist bleiben und kann nicht immer sagen, dass ich in der 
Abfahrt ständig in die Topten kom­ men will.» Podestplatz vergeigt Die Aufwärtstendenz setzte sich dann beim Super-G am Sonntag sichtbar fort. Nach der ersten Zwischenzeit lag Büchel auf Tuch­ fühlung mit den Podestfahrern und auch nach dem Mittelteil war er noch Richtung Spitzenplatz unter­ wegs. «Ich habe mich bereits vor dem Start super gefühlt und war überzeugt, dass ich vorne mitmi- schen kann», so Büchel. Die Ein­ fahrt zur FIS-Schneise erwischte «Büx» gut, kam dann allerdings ganz leicht auf den Innenski, er­ wischte einen Schlag auf den 
Aussenski und rutschte auf dem Innenski weg. «Durch dieses Miss­ geschick war ich im folgenden Tor viel zu tief und habe allein auf dem flachen Teil bis zum Ziel zwei Se­ kunden verloren», ärgerte sich das Liechtensteiner Ski-Ass, dass bis dahin lediglich 17 Hunderstel hin­ ter dem Zweitplatzierten Pierre-Em­ manuel Dalcin lag. «Ohne diesen Fehler wäre heute sogar ein Podest­ platz drinnen gelegen - aber das ist ja symptomatisch für diesen Winter - die Seuche geht einfach weiter.» Unsicherheit vorhanden Für das kommende Rennen, den Riesenslalomklassiker in Adelbo­ den (7. Februar), «hier rechne ich mir allerdings nicht sonderlich viel aus», will Büchel an den gezeigten «guten Sachen» wie, «ich habe ge­ zeigt dass ich attackieren und schnell sein kann», festhalten. Auch wenn er zugibt: «Eine gewisse Un­ sicherheit kann ich nicht verleugnen und daher darf ich nicht zu grosse Erwartungen schüren.» Mehr rech­ net er sich dann in 14 Tagen bei der Abfahrt in St. Anton aus. «Ich ken­ ne die Strecke zwar nicht, aber ich habe gehört, dass sie viele Kurven hat und dies kommt mir gelegen.» Letzter Rennanzug kaputt Doch zuerst muss sein Klei­ dungsproblem gelöst werden. Schon nach den Kitzbühel-Rennen klagte der LSV-Athlet über zuwe­ nig Rennanzüge. «Nun habe ich bei meinem <Absitzer> auch den letzten zerstört und weiss nicht, wie es weitergeht. Zur Not muss ich einen alten nehmen, nur auf denen fehlen die Logos der neuen Sponsoren und ich glaube nicht, dass der LSV da­ rüber erfreut wäre. Andererseits kann ich nicht mit einem kaputten Anzug ins Rennen gehen ...» Mehr auf Seite 16 
Die Ratschläge von Swiss-Ski-Cheltralner Karl Frehsner (rechts) bringen Marco Büchel derzeit nicht weiter. Roger Federer an der Spitze 7:6 (7:3), 6:4, 6:2 im Final der Australian Open gegen Marat Safin MELBOURNE - Roger Federer hat sich souverän den Titel bei den Australian Open geholt, am Montag übernahm er die Num­ mer eins im ATP-Computer. Der 22-jährige Schweizer ist derzeit im Tennis das Mass aller Dinge. Und viele Experten trauen ihm noch weitere Grosstaten zu. In seinem ersten Match als richtige Nummer 1 hat Roger Federer die­ sen Status eindrücklich bestätigt. Der Baselbieter gewann den Aus- tralian-Open-Final durch ein 7:6 (7:3), 6:4, 6:2 gegen Marat Safin und holte sich so sieben Monate nach Wimbledon den zweiten Grand-Slam-Titel. Nachdem Marat Safins letzter Vorhand-Return nach 135 Minuten Spielzeit knapp ins 
Aus gesegelt war, ging Roger Fe­ derer kurz in die Knie, ehe er ans Netz eilte, um die Gratulationen seines Widersachers entgegenzu­ nehmen. Dritter Grand-Slam-Titel Justine Henin-Hardenne bleibt bei den Frauen das Mass aller Din­ ge. Die Weltranglisten-Erste ge­ wann nach dem French und dem US Open auch das Endspiel des Australian Open gegen ihre Lands­ frau Kim Clijsters (Nummer 2) und zwar mit 6:3,4:6,6:3. Die zierliche Henin-Hardenne hatte auf dem Weg zu ihrem dritten Major-Titel, in den letzten vier Turnieren einige Hin­ dernisse zu überwinden. Dank die­ sem Erfolg bleibt sie auch die Nummer 1 im Ranking. 
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Die strahlenden Sieger: Roger Federer und Justine Henin-Hardenne. • V 
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