Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

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r. v"U',.;•• v: DONNERSTAG, 30. SEPTEMBER 2004 VOLKS! ||\|L/^|\|Q ZUM GEDENKEN BLATT I NACHRICHTEN 
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NACHRICHTEN «Die Macht des Gebetes» VADUZ - Die Baha'i in Liechtenstein wer­ den am Sonntag, den 3. Oktober um 10 Uhr im Genieindezentrum Vaduz (Spoerry-Are- al) wieder eine Andacht mit dem Thema «Die Macht des Gebetes» abhalten. Es wer­ den nur geoffenbarte Texte ohne Kommen­ tar gelesen, umrahmt von Meditationsmu­ sik. Alle sind willkommen. (PD) Kommunikative Kompetenz und Persönlichkeit BALZERS - Reden können wir alle, sind wir uns jedoch bewusst, was unser Reden bei anderen auslöst. Das Wort ist auf Wir­ kung bedacht. Kommunizieren ist auch die Kunst der «überzeugenden» Gestik und des bewussten Zuhörens. Am Donnerstag, den 21. Oktober, geben Ihnen Gerda Bender, NLP-Trainerin und Gianfranco Muggiasca, Managementtrainer in Verwaltung, Industrie und Bankwesen, im Haus Gutenberg einen Einblick in diese Kunst. Kommunikative Kompetenz als Weg zu Persönlichkeit be­ deutet aber auch im richtigen Moment Nein sagen können. Hinter dem «Nicht-Nein-Sa- gen-Können» verbirgt sich oft eine Form von Angst; Angst ist erlernt, daher kann sie auch verlernt werden. Der gekonnte Um­ gang mit Nein führt zu einer Wachstums­ chance. Das wissen nicht nur Führungsper­ sönlichkeiten. Anmeldungen und Detailin­ fos: Haus Gutenberg, 9496 Balzers, Tel. 00423 / 388 11 33. Fax 00423 / 388 11 35, www.haus-gutenberg.li .  (PD) Gemeinschaftskonzert TRIESEN - Der Frauenchor Altstätten und der MGV Sängerbund Triesen laden Passiv­ mitglieder, Freunde und Gönner zum Ge- meinschaftskonzert am Samstag, den 16. Oktober ab 20.15 Uhr in den Triesner Saal ein. Unser Chorleiter, Prof. Rudolf Tscha­ brun, hat erneut ein interessantes und ab­ wechslungsreiches Konzertprogramm zu­ sammengestellt. Das bevorstehende Herbst­ konzert steht unter dem Motto «Harmonie hält uns zusammen». Der erste Programm- teil beinhaltet Chormusik der Dreissiger- und Vierzigerjahre aus der Berliner und Wiener Unterhaltungsmusik. Kompositio­ nen aus der Feder unter anderem von Johann Strauss und Walter Kollo mit bekannten Gassenhauern wie «Die Augen einer schö­ nen Frau», «Es war in Schöneberg», «Die kleine Bank» sowie Melodien aus «Eine Nacht in Venedig» etc. Der zweite Pro­ grammteil wird vom Frauenchor Altstätten unter der musikalischen Leitung von Birgit Lasser gestaltet. Gemeinsame Chorbeiträge und 
kleine musikalische «Überraschungs- schmankerl» bilden den Abschluss dieses beschwingten Unterhaltungskonzerts. Am Klavier begleitet uns die russische Pianistin Dr. Chernyavska Milana, durch das Pro­ gramm führt in bewährter Weise Max Kind- le. Im Anschluss an unser Gemeinschafts­ konzert 2004 laden wir Sie recht herzlich ein, mit uns noch einige gemütliche Stunden im Triesener Saal bei Tanz und Gesang zu verbringen. Der Frauenchor Altstätten und der MGV Sängerbund Triesen freuen sich auf Ihr Kommen. MGV Sängerbund Triesen Buhble Fish: Eltern-Kind-Schwimmen ESCHEN - Ziele des Kurses für das Kind: Die Scheu vor dem Wasser verlieren, Was­ serspritzer im Gesicht tolerieren, selbststän­ diges Halten am Beckenrand und Vorwärts­ kommen im Wasser, evtl. das Tauchen kur­ zer Distanzen. Für die Eltern: Das Erkennen der Selbstständigkeit des Kindes, das Auslo­ ten dessen, was Sie Ihrem Kind zutrauen können, das Erkennen, welche Hilfestellun­ gen Ihr Kind noch benötigt, um sich über Wasser zu halten. Das wichtigste Ziel für beide ist aber - die Freude am gemeinsamen Erlebnis! Der Kurs 220 unter der 
Leitung von Elisabeth Szalay beginnt am Montag, den 18. Oktober um 15 Uhr im Hallenbad in Eschen. Anmeldung und Auskunft bei der Erwachsenenbildung Stcin-Egerta in Schaan, Telefon 232 48 22 oder per E-Mail info@stein-egerta.li . (PD) 
ZUM GEDENKEN Rosa Marock-Matt, Mauren t Im Alter von 89 Jahren ist am 10. August 2004 unsere liebe Mitbür­ gerin Rosa Marock, geb. Matt für im­ mer von uns gegangen. Um sie trauern ihre Kinder mit ih­ ren Familien sowie Anverwandte und Bekannte. Die grosse Trauerge­ meinde, welche Rosa Marock zur letzten irdischen Ruhestätte beglei­ tete, dokumentierte die grosse Wert 
: Schätzung, welche sie zeit ihres Le­ bens in der Öffentlichkeit genoss. Rosa Marock, geb. Matt wurde am 28. Februar 1915 als ältestes Kind den Eltern Hermann und Bertha Matt, geb; Kiebcr im Haus Nr. 80 
im Kirchenbot in die Wiege gelegt. Zusammen mit ihretn Bru­ der Adrian erlebte 
sie im «Tele- hermann-Huus Nr. 80» in derSen- nereistrasse eine unbeschwerte •aber harte Jugendzeit. Sie kannte noch die bittere Not und das Elend, welche unser Land in den Dreissigerjahren überzogen. Sie wuchs in einem echten Bauernbe­ trieb der damaligen Zeit in einer intakten Familie auf und war von jung an gewohnt, tüchtig mitzuar­ beiten. So wurde sie schon in jun­ gen Jahren von der Erkenntnis zur Selbstständigkeit und Einsatzfreu­ de fürs spätere Leben geprägt. Nach dem Schulabschluss lernte Rosa kochen, war während eines halben Jahres in Einsiedeln tätig. Nachher arbeitete sie in der Zahn­ fabrik - für 28 Rappen die Stunde - und half nebenbei zuhause in Küche und Landwirtschaft mit. 1942 feierte sie Hochzeit mit Egon Marock («dr'Rechainuchcr Jockile») und das junge Paar zog in sein neu gebautes Haus in der Fürst-Franz-Josef-Strässe. Gemein­ sam führten sie eine Landwirt­ schaft, die der junge Ehemann zu­ sätzlich zu seiner Rechenmacher- werkstatt betrieb. Egon war ein hervorragender Rechenmacher, der sich über mangelnde Arbeit nicht zu beklagen hatte. Es waren im Weiteren aber auch arbeitsin­ tensive Tage und Jahre mit Feld- und Gartenarbeit sowie Schweine­ zucht. Wenn es ihr die Zeit erlaub­ te, sass Rosa gerne hinter der Näh­ maschine und fertigte die meiste Kleidung selber an. Schweres Leid kehrte in das Familiengliick, als ihr Ehemann Egon am 1. Juli 1955, erst 44-jährig starb, noch bevor der Jüngste am 17. September 1955 das Licht der Welt erblickte. Mit unbändigem Arbeitseinsatz, Mut und Ausdauer bewältige Rosa ihre Aufgabe als Mutter von drei Kin­ dern: Sonja, Heinz und Egon und ermöglichte den Söhnen das Leh­ rerstudium. Nach einem Hausum­ bau vermietete sie Zimmer, bot Kost und Logis an. Dann folgte bald der zweite Schicksalsschlag in ihrem Leben. Ihr jüngster Sohn kam kaum 20-jährig bei einem Autounfall ums Leben. Der ausser- gewöhnlich gule Familienzusam- mcnhalt half ihr über das Leidvolle allmählich hinweg. Aber es gab auch schöne Mo­ mente in ihrem Leben. Dazu ge­ hörte sicher die 1961 bestandene Fahrprüfung und das erste eigene Auto, mit dem sie - wenn immer möglich - Reisen unternahm und südliche Länder wie Tunesien, die Türkei, Israel, Griechenland und andere europäische Staaten be­ suchte. In späteren Jahren machte sie mit 
ihrer Nachbarin Hedi Batli- ner jeweils Nachmittagsausflüge, 
oft gingen die beiden Frauen «lä- dala» und besuchten ein Cafd. Ro­ sa war eine sehr kontaktfreudige Person. So ging sie gerne an Unterhaltungen, organisierte aus­ gedehnte familiäre Festlichkeiten und freute sich auch, wenn sich viele zu einem guten Essen bei ihr einfanden und fröhlich beisammen sassen. Zweimal musste sie sich nach Unfällen in spitalärztliche Behandlung begeben. Nach der letzten Operation und viermonati- ger Pflege im Krankenhaus Vaduz ging Rosa im Jahre 1999 ins Be­ treuungszentrum St. Martin in Eschen, wo sie schnell Anschluss und beste Betreuung fand. Rosa interessierte sich sehr für das Ge­ schehen im Lande und in der Welt. So verfolgte sie die Nachrichten, hörte gerne volkstümliche Musik. Grosse Freude hatte sie an den Be­ suchen ihrer Familienangehörigen und 
Bekannten im LBZ. Auch vom jährlichen «Murer-Tag», an dem jeweils der Gemeindevorste­ her und eine weitere Schar «Mu­ rer» vorbeikamen, um mit den aus Mauren betreuten Heimbewohne­ rinnen und Bewohnern einen schö­ nen Festtag zu feiern, erzählte sie gerne. Rosa Marock weilt nicht mehr unter uns. Sie ist heimgekehrt ins Reich 
Gottes. Zurück bleibt die Erinnerung an eine arbeitsame, liebe und tüchtige Frau, welche ihr oft steiniges Leben mit Mut und Zuversicht an die Hand ge­ nommen und nachahmenswert ge­ meistert hat. Ihre^inder und En­ kelkinder waren ihr ein und alles. Wir werden sie so in Erinnerung behalten wie sie war und ihr An­ denken in unseren Herzen weiter­ trügen. Der Herr gebe ihr die ewi­ ge Ruhe. ' Mike Thaler, Planken t Unfassbar und voller Trauer er­ fuhr man vom Unglück Mike Tha­ lers, der am 16. April 2004 abends, oberhalb Plankens, im Eds Plankner Tobel abstürzte und zu Tode kam. Mike war mit seinen Kollegen und Kameraden auf Oberplanken «zelten» gegangen, um dort ein fröhliches Wochenen­ de zu verbringen. Bei ihrem abendlichen Rundgang verun­ glückte Mike auf so tragische Weise. Der Tod von Mike erfüllt die Familie Thaler in tiefste Trau­ er, 
denn er war der Sonnenschein in seiner Familie. Am 20. April wurde Mike nach dem feierlichen Trauergottes- dienst auf dem Friedhof zu Schaan von einer grossen Trauer­ gemeinde verabschiedet. Die Ur­ nenbeisetzung erfolgte im engsten Kreise der Familie. Mike kam am 31. Juli 1988 in Planken zur Welt, verbrachte dort eine unbeschwerte u/id fröhliche Jugendzeit in der Familie Thaler. Er besuchte dort den Kindergarten und die Primar­ schule. 
Der aufgeweckte Junge besuchte dann zwei Jahre die Oberschule in Vaduz und ab Au­ gust 2003 die Privatschule Forma- tio in Triesen. In seinem jungen, hoffnungsvollen Leben war das Skaten seine grosse Leidenschaft, das er vollendet beherrschte. Mit seinem besten Freund teilte er die­ se Leidenschaft. Mike und David verband eine tiefe Freundschaft, später kam noch Daniel dazu, der auch zu einer grossen Harmonie dieser drei beitrug. Aber dieses jä­ he Ende des jungen Lebens von Mike wird auch an diesen Freun­ den nicht spurlos vorübergehen. t 
Wir alle müssen aber zur Kennt­ nis nehmen, wie schwer, wie un­ fassbar, wie schrecklich das Schicksal an uns Menschen Zu­schlagen 
kann, Gottes Ratschluss ist unerforschlich. Mike wird in der Familie, bei Freunden und alle, die ihn kannten, eine tiefe Lücke hinterlassen. Mike ruhe in Gottes Frieden. Den Angehörigen unser nochmaliges herzliches Beileid. Erika Büchel, Mauren t Ein frischer Grabhügel auf dem Mau­ rer Gottes­ ackererinnert uns an den Tod der all­ seits belieb­ ten Erika Bü­ chel, welche am 10. Juli 2004 für immer von uns gegangen ist. Erika wurde am 21. Dezember 1944 als zweites Kind den Eltern Erich und Paula Büchel-Meier, Landwirt in Mauren Haus Nummer 134 an der Peter- Kaiserstrasse in die Wiege gelegt. Vieles hat sich in der Vergan­ genheit um sie gedreht und dies nicht allein wegen der Tatsache, dass Erika behindert War und so­ mit auf die Unterstützung ihrer Schwestern angewiesen war. Sie war wegen ihrer stets unbe­ schwerten Art, ihrer Fröhlichkeit, ihrem Humor und ihrer Ausstrah­ lungskraft ein wichtiger Teil der Familie. Darum wird sie ihr auch fehlen. Erika war zeit ihres Lebens be­ hindert. Ihre Eltern ermöglichten ihr, dass sie einen grossen Teil ih­ res Lebens zu Hause zusammen mit den Geschwistern verbringen und aufwachsen konnte. Von ihr haben ihre Geschwister auch vie­ les lernen 
können, Erika hatte ihr eigenes Leben. Schon seit langer Zeit war der Birkahof in Mauren zu ihrer neuen Heimat geworden. Obwohl sie regelmässig bei den Geschwistern zu Besuch watV soll­ te sie stets pünktlich zurück nach Hause in den Birkahof. Wir wis­sen 
auch warum. Ihre Mitbewoh­ ner und Mitbewohnerinnen Hes­ sen diesen Ort durch ihre herzli­ che und liebenswürdige Art und Weise zu Erikas Zuhause werden. In all den Jahren hat sich das ge­ zeigt. Auch in den vergangenen Tagen und Wochen, während denen sich der gesundheitliche Zustand von Erika zunehmend verschlechtert hat, konnte man diese Zuneigung für Erika im Birkahof sehen. Nun ist Erika nicht mehr. Die Familie ist sich beWusst, «dass sich für uns als Familie einiges ändern wird. Ihre Unbeschwertheit, ihre Fröhlichkeit, das Züpflen, ihr La­ chen, ihre Zeichnungen, ihre eige­ ne Sprache, das Kaffeetrinken mit Erika, ihre Kinderliebe, usw. wer­ den uns fehlen». An Erikas letzter Ruhestätte auf dem Maurer Gottesacker nahmen ihre Geschwister und Anverwand­ ten am 13. Juli Abschied. Sic be­ dankten sich mit folgenden Wor­ ten: «Wir sollten uns nicht nur Gedanken darüber machen, was uns mit dem Tode unserer lieben Erika fehlen wird, sondern viel­ mehr dankbar sein, was wir durch sie erfahren und erleben durften. Danke Erika. Denn du hast uns gelehrt, die einfachen Dinge des Lebens zu schätzen. Du hast uns beigebracht, dass es immer einen Weg im Leben gibt. Du hast uns gezeigt, dass man mit einer positi­ ven Lebenseinstellung vieles be­ wirken kann.» Mit dem Bekenntnis, dass sie ei­ nen Teil von Erika in ihrem Kreis, weiterleben lassen, sich an ihre fröhliche und stets liebenswürdige und offene Art erinnern, nahm die Trauergemeinde Abschied. Zu­ rück bleibt die Erinnerung an ei-, nen herzensguten Menschen, eine liebevolle Frau, die im Menschen stets das Gute gesehen hat. Sie wird in unseren Herzen weiterle­ ben. Der Herr gebe ihr die ewige Ruhe. TODESANZEIGE Mi habe dich je und je geliebt, durum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Güte. 'Jeremias 1,3. . Traurig nehmen wir Abschied von meinem lieben Mann, unserem Pa­ pa, Sohn, Schwiegervater, Neni, Bruder, Schwager. Onkel und Götti Paul Wildhaber-Frick 10. November 1943 - 28. September 200+ Er starb nach schwerer Krankheit, jedoch völlig unerwartet für uns alle. Sein Leben war Arbeit. Liebe und Fürsorge für die Familie. 'Balzers, Schaan. Flunis, 28. September 2004 In liebe und Dankbarkeit: Mösle Wildhaber-Frick Willi und Sandra Wildhabcr-Sonnberger mit Mario und l.orena Ale.xa und Samuel Wildhaber Magdalena Wildhaber, Mutter Franz, Anna, Feter, Thomas, Ignaz, Elisabeth; Geschwister mit Familien Anverwandte und Freunde Der liebe Verstorbene ist in der Friedhofskapelle in Bal/.ers aufgebahrt, Wir beten fUr ihn heute Donnerstag und morgen Freitag jeweils um 19.30 Uhr. DerTrauergoltesdienst mit anschliessender Beerdigung findet am Samstag, 2. Oktober 2004, um 9 Uhr in Bal/ers statt. ij }>
	        

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