Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

FREITAG/24. SEPTEMBER 2004 
VOLKSI 1/1 II Tl ID EVITA-JUGENDREPORTER BLATT I IVUL I w 11 AUSSTELLUNG WEGBILDER 
24 NACHRICHTEN Äcrylmalkurs NENDELN - Im Hotel Engel in Nendeln finden folgende Acrylmalkurse statt: Am Samstag, 25. und am Sonntag, 26. Septem­ ber mit Hildegard Unterweger und am Samstag, 2. Oktober und Sonntag, 3. Okt­ ober mit Ilona Griss. Jeweils von 9 bis 12 Uhr und von 13 bis 17 Uhr. Anmeldungen an Elisabeth Meier, Tel. 373 31 31. (PD) Erntedankmarkt > * V , (C 1 GAMPRIN - Am Samstag, 25. September von 9 bis 14 Uhr, findet auf dem Vereins­ hausplatz Gamprin ein bunter Erntedank­ markt mit kleiner Festwirtschaft statt. Es werden einheimische Produkte (Gemüse, Eier, Käse, Honig, Brot, Wein etc.) angebo­ ten. Die Gesundbeitskomniissionen Gam­ prin und Schellenberg heissen alle herzlich willkommen und freuen sich auf ein reges Markttreiben. (PD) Deutsch für Fremdsprachige: Projekt Alphabet - Schreibkurs VADUZ - Dieser Kurs richtet sich 
an Per­ sonen, die unsere Schrift, also das lateini­ sche Alphabet nicht oder nur unzureichend lesen und schreiben können. Es geht um die Vermittlung der Druckschrift an Beispielen aus dem Grundwortschatz für den Alltag. Haben Sie Mühe, deutsche Worte und Sätze zu lesen und zu schreiben? Ob Sie schon Deutsch sprechen oder Anfänger sind - das ist Ihr Kurs. In entspannter, angenehmer, stressarmer Atmosphäre lernen lese- und schreibungewohnte Teilnehmende, den Ba­ siswortschatz des täglichen Lebens schrift­ lich zu erfassen und zu lesen. Begleitende spielerische Übungen motivieren zusätzlich und unterstützen die Festigung des Gelern­ ten. Hoher Lernerfolg und gleichzeitig Spass am Lernen erwarten Sie. Der Kurs 507 unter der Leitung von An­ drea Borer beginnt am Samstag, 25. Sep­ tember um 9 Uhr in der Oberschule in Va­ duz. Anmeldung und Auskuhft bei der Er­ wachsenenbildung Stein-Egerta in Schaan, Telefon 232 48 22 oder per E-Mail info@stein-egerta.li . (PD) Wein-Basiskurs VADUZ - In diesem Kurs geht es um grundlegende Fragen rund um den Wein. Welche Rebsorten gibt es? Wie werden die verschiedenen Weinsorten gekeltert? Wel­ che Methoden gibt es beim Ausbau? Dazu Antworten zu allen brennenden Fragen rund Um Weinpflege und Weinservice, wie Lage­ rung, Temperatur und welches Glas zu wel­ chem Wein. Eine Einführung in die Grund­ lagen der Degustation und Verkostung der verschiedenen Weintypen runden den Vor­ mittag ab. Der Kurs 168 unter der Leitung von Leander Schiidler beginnt am Samstag, 25. September um 9 Uhr im Torkel des Gasthaus Löwen in Vaduz. Anmeldung und Auskunft bei der Erwachsenenbildung Stein-Egerta in Schaan, Telefon 232 48 22 oder per E-Mail  info@stein-egerta.li . (PD) 
I • . • • I . Jugendliche sehen Evita Jugendliche schreiben als Dank für ihre Gratiseintritte über das Musical Evita BALZERS - Die Liechtenstein Musical Company hat 35 Ju­ gendliche zum Musical Evita eingeladen. Einzige Bedingung war, dass die Jugendlichen ei­ nen Bericht schreiben. Hier die drei von der Redaktion ausgewählten Texte. Evita Es fällt einem nicht leicht Evita in Worte zu fassen, zum einen, da bereits viel darüber geschrieben wurde, zum anderen aber, weil Worte der dargebotenen Leistung kaum gerecht werden können. Das Musical um den Mythos Evita zieht das Publikum dank starker Stim­ men und schauspielerischem Kön­ nen in seinen Bann, verzaubert durch temperamentvolle wie wei­ che Melodien, berührt und lässt ei­ nen für gut zwei Stunden die Zeit vergessen und eintauchen in eine andere Welt, in die Welt,Argenti­ niens und das Leben Evita Perons. Dabei wird dem Zuschauer die gan­ ze Bandbreite an Emotionen darge­ boten, so dass neben der tragischen auch die humoristische Seite nicht zu kurz kommt. Man leidet und weint mit Evita, freut sich mit ihr,, amüsiert sich, Jacht - kurzum: Man lässt sich mitreissen und anstecken, nicht zuletzt von der Wärme und Lebensfreude, die das Stück 
aus-Die 
Gruppe der glücklichen Jugendlichen mit Erich Bürzle, Vertreter vom Hauptsponsor Confida (links) und Hans Nigg, von der Musicalcompany. strahlt. «Evita» ist aber weitaus mehr als Unterhaltung, beinhaltet es doch eine Fülle brisanter, aktuel­ ler Themen, die zum Nachdenken anregen. All dies zusammen lässt den Besuch dieses Musicals zu ei­ nem ganz besonderen Erlebnis wer­ den. Claudia Gerner Das Musical Evita Evita erzählt von der Lebensge­ schichte der Eva Peron. Ihr gelingt 
ein sensationeller Aufstieg. In ärm­ lichen Verhältnissen aufgewachsen, wird sie zu der wohl einflussreichs- ten Frau Argentiniens. Das Musical in Balzers bringt den dramatischen Lebenslauf von ihr überzeugend und mit viel Engagement an das be­ geisterte Publikum. Das Bühnen­ bild und die Beleuchtung sind sehr lebendig und harmonisch zur Bio-' grafie der Evita gestaltet. Die opti­ male Kostümwahl vermittelte mir 
jenen Zeitgeist beeindruckend. Die eigene Begeisterung aller Mitwir­ kenden, auf und hinter der Bühne, lassen den Funken aufs Publikum überspringen. Die Choreografie. passt optimal zu den wunderschö­ nen Musikstücken. Gehen sie doch einfach hin und überzeugen Sie sich selbst. Natalie Wichser, Planken Evita: Grossartig! Die Nachmittagsvorstellung von Andrew Lloyd Webbers «Evita» mit der Besetzung «Tango» war einfach grossartig. Monica Quinter ist die Rolle der Eva Perön quasi auf den Leib geschrieben. Mit ihrer ausdrucksstarken Stimme verbrei­ tet sie Gänsehautfeeljng im ganzen, Saal. Patrick Biagioli, der auch die schwersten Stücke mit komplizier­ ten Takten als «Che» bravouröse meisterte, ist unser persönlicher Fa­ vorit. Josef Heinzle führte uns am Ende der Vorstellung durch den Backstagebereich und wir waren fasziniert von dem kleinen Orches­ tergraben, in dem zahlreiche Musi­ ker auf engem Raum eine fantasti­ sche Leistung von klassisch bis . rockig vollbringen. Wir können nur jedem empfehlen, sich das wunder-, volle Stück «Evita» selbst anzuse­ hen. Christina Bäder und Nadine Wittwer Baukunst für die Alpenwelt Architekturstudenten weckten grosses Interesse fipr «Wegbilder» VADDZ - Architekturstudenten der Fachhochschule Liechten­ stein errichteten auf einem neuen Wanderweg oberhalb von Silum architektonisch at­ traktive Schutzräume. Die Aus­ stellung «VUegbilder» erfreute sich in diesem Sommer grosser Aufmerksamkeit. Ein Blockhaus bietet Schutz vor dem Regen, ein Schindelschirm di­ rekt an einer Felswand schützt vor Steinschlag, ein Heuhaufen lädt zum Verweilen ein. Jedesder acht Objekte trägt einen anderen Na­ men, jedes hat eine andere Form, jedes verbindet architektonisch­ künstlerische Gestaltung mit Funk­ tionalität. Anlass für die Freiluft- Ausstellung im Alpengebiet bot das Jubiläum «50 Jahre Bergrettung», das zu einer intensiven Zusammen­ arbeit zwischen der Architekturab­ teilung der Fachhochschule Liech­ tenstein und der Bergrettung führte. Bis Ende Oktober können die Schutzräume als «Wegbilder» noch besichtigt werden, dann wird über Abbau oder Stehenlassen entschie­ den. " Der neue Wanderweg vom Weis­ sen Fleck oberhalb Silum zum Bar­ gella Grat schien der geeignete Ort für eine ungewöhnliche Gestal­ tungsarbeit. In Viererteams entwar­ fen die 32 Architekturstudenten der 
Der «Hut» ist eines der Objekte der Ausstellung «Wegbilder» oberhalb von Silum, die Architekturstudenten der Fachhochschule Liechtenstein er­ richteten und bis Ende Oktober noch besichtigt werden können. Fachhochschule Liechtenstein Mo­ delle für alpine Schutzräume. Unter der Leitung der beiden Professoren Johannes Käferstein und Urs Meis­ ter sowie der wissenschaftlichen Mitarbeiterin Ulrike Mayer ent­ standen aus den Modellen vielfälti­ ge Bauwerke, die aus naturnahen Materialien erstellt werden mus-sten. 
Holz in verschiedenen Varian­ ten, das der Chef der Bergrettung, Christoph Frommelt, zur Verfü­ gung stellte, dominiert bei den phantasievoll gestalteten Schutz­ räumen. «Wegbilder» nennt die Ausstellung die Objekte, die unter­ schiedliche Formen aufweisen, aber dennoch den Menschen 
Schutz bieten können. Da steht ein Unterstand in Form eines Schwamms, welcher sich zwischen zwei Bäumen erhebt und den «Hut» entdeckt der schutzsuchende Wanderer schon von weitem. Architckturprofessoren und Ber­ grettung attestieren den «Wegbil­ dern» eine hohe Qualität. Die Stu­ dierenden hatten nicht nur die Mo- . delle im Atelier zu entwerfen, son­ dern niussten sich auch mit der Be­ reitstellung des Materials beschäf­ tigen und das Bauwerk schliesslich im Alpengebiet aufstellen. Die Be­ schäftigung mit den Materialien und der alpinen Topographie, die Umsetzung der Planvorstellungen in die Wirklichkeit waren für die Architekturstudenten Herausforde­ rungen, wie sie in ähnlicher Weise später in der Berufsarbeit vorkom­ men können. Der Anspruch der Fachhochschule Liechtenstein, eine möglichst praxisnahe Grundausbil­ dung zu vermitteln, ist hier an ei­ nem anspruchsvollen Projekt er­ probt worden. Praxisnah bedeutet aber nicht Verzicht auf Realisie­ rung unkonventioneller Vorstellun­ gen: Die «Wegbilder» gleichen vielmehr kühnen Entwürfen, die sich von herkömmlichen Bauwer­ ken abheben, sich aber trotzdem mit Akzenten in die alpine Land­ schaft einfügen. (PD) P R 0 M 0 T f 
H ' • S E 1 ! i : R
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.