Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

DONNERSTAG, 23. SEPTEMBER 2004 
VOLKS BLATT 
REGION 
WALDBEGEHUNG DOLLARBLÜTEN 
>*;x * *. Cä 25 FALSCHGELD Dollarblüten bleiben hängen KLOTEN - Mitarbeitende des Zollinspek- torates Zürich Flughafen haben im Gepäck eines Reisenden 6071 falsche 100 Dollar Noten im Gegenwert von rund 800000 Franken entdeckt. Der Reisende und das be­ schlagnahmte Falschgeld wurden den zu­ ständigen Polizeibehörden übergeben. Ein türkischer Staatsangehöriger versuchte Mitte Mai in seinem Gepäck gefälschte 100 Dollar Noten im Gegenwert von rund 800 000 Franken in die Schweiz einzuführen. Das Falschgeld kam bei der Zollkontrolle am Flughafen Zürich zum Vorschein. Die Noten waren fein säuberlich gebündelt, mit Papier umwickelt und in Lebensmittelverpackun- gen versteckt. Die ungewöhnliche Verpa­ ckung licss auf einen kriminellen Tatbestand schliessen. Bei der genaueren Prüfung stell­ ten sich die 6071 Noten als qualitativ gute Fälschungen heraus. Die Schweizer Zöllner haben den Reisenden den zuständigen Poli­ zeibehörden übergeben, die weitere Ermitt­ lungen anstellten. Um die Untersuchung nicht zu gefährden, werden diese Informatio­ nen erst heute bekannt gegeben. 150 Gesetze und Verordnungen Der Vollzug des-Bundesgesetzes über die Währung und die Zahlungsmittel an der Grenze ist lediglich eine von rund 150 Be­ stimmungen, die der .Schweizer Zoll zum Schutze der Bevölkerung vollzieht. Stich­ worte dazu sind Gentech, BSE, Markenpira­ terie oder der Arten- und Pflanzenschutz- Gleichzeitig ist der Schweizer Zoll ein wichtiges Kompetenzzentrum fiir Ver­ brauchssteuern. Die Zollorgane sorgen für über einen Drittel der Bundeseinnahmen (im Jahr 2003 rund 18,3 Milliarden Fran­ ken). (kapo) 
Informative Waldbegehung Sturmereignisse, Waldwuchs, Privatwaldparzellen im Vordergrund Dollarblüten im Gegenwert von 800 000 Franken wurden am Flughafen Kloten si­ chergestellt. 
ESCHEN - Am letzten Sonntag organisierte der Forstbetrieb Eschen im Auftrag von Gemein­ derat und Bürgergenossen­ schaft Eschen die bereits zur Tradition gewordene Waldbege­ hung. Im Mittelpunkt der diesjährigen Waldbegehung standen Informatio­ nen über die letzten grossen Sturm­ ereignisse, den Holzzuwachs, die Privatwaldparzellen und die Aus­ grabungen auf dem Lutzengüetle. Eine Vielzahl Einwohnerinnen und Einwohner folgten der Einladung und erlebten einen, informativen Tag bei wunderbarem Spätsommer­ wetter. Am frühen Nachmittag begrüsste Gemeindevorsteher Gregor Ott die Besucher der Waldbegehiing. beim Treffpunkt Kindergarten Schön­ bühl. Er ging kurz auf die Vielsei­ tigkeit des Waldes ein. So sei der Wald auf der einen Seite Holz- und Sauerstofflieferant und auf der an­ deren Seite Naherholungsgebiet. Deswegen sei es sehr wichtig, dass der Wald nachhaltig gepflegt wer­ de. Dies sei eine wichtige Aufgabe der Gemeinde und werde vom Forstbetrieb unter der Leitung von Gemeindeförstcr Edi Batliner bei­ spielhaft erledigt. Zum Schluss be­ dankte sich Vorsteher Ott bei Ge­ meindeförster Edi Batliner und sei­ nem Team für die gewohnt hervor­ ragende Organisation des Anlasses. Lehrreicher Rundgang Auf dem Rundgang haben die Teilnehmer erfahren, dass sich in den letzten 15 Jahren in Mitteleuro­ pa zwei grosse Sturmereignisse zu­ getragen hätten. Der Sturm «Lo­ thar» im Dezember 1999 und der Sturm «Vivian» im Februar 1990 hätten mehrere Millionen Kubik­ meter Holz zu Fall gebracht. Die Folge sei jeweils eine starke Ver­ mehrung des Borkenkäfers durch das hohe Nahrungsangebot gewe­ sen. Interessant war auch zu erfah­ ren, dass im Eschner Wald jährlich ca. 1500 m2 Wald wächst. Dieser jährliche Zuwachs von Holz werde durch ein stichprobenartiges Auf­ nahmehetz auf das ganze Land ver­ teilt ermittelt. Die Aufnahmen 
wür­Jedes 
Jahr ein gut besuchter Anlass: Die Waldbegehung der Gemeinde Eschen. den ca. alle 10 bis 12 Jahre erfol­ gen. Um eine Überalterung der Wälder zu vermeiden, darf und soll diese Menge auch jedes'Jahr ge­ nutzt werden. Auf dein Malanser angekommen erfuhren die Teilnehmer, dass der Malanserkopf am Eschnerberg mit 651 rn.ü.M. die höchste Erhebung auf Eschner Gemeindegebiet ist und dass der höchste Punkt am Eschnerberg sich am hinteren Gan­ tenstein auf 698 m.ü.M. befinden würde. Weiters war zu erfahren, dass dieses Waldgebiet sich im Be­ sitz der Bürgergenossenschaft Eschen befinde und auf Gemeinde­ gebiet Schellenberg liege. Die inzwischen weit über die Re­ gion hinaus bekannte prähistori­ sche Fundstelle «Lutzengüetle» war ebenfalls ein Thema dieser Waldbegehurig. Obwohl für die . Iischner und Nendler nicht unbe­ kannt, war es dennoch interessant zu erfahren, dass das «Lutzengüt- le» auf dem Gemeindegebiet von Gamprin liegt und eine bedeutende Grabungs- und Fundstätte ist. In den Jahren 1942 bis 1945 hätten am «Lutzengütle» Grabungen stattge­ funden die in zu 5 m mächtigen 
Schichten Zeugen von einer Besie- delung bis ins 3. Jahrtausend vor Christus und von der Bronze- und Eisenzeit zum Vorschein brachten. Grabungen hätten aber auch am Malanserkopf und am «Lutzengüt- lekopf» stattgefunden. Diese Sied­ lungen am Eschnerberg hätten viel­ fach als Fluchtortc vor Überfällen gedient. Ein solcher Fluchtort sei auch beim «Sägaweiher» am Nend- lerberg nachgewiesen worden. Zu den Privatwaldparzellen wuss- te Gemeindeförster Batliner zu be­ richten, dass es iin Unterland die meisten Privatwaldparzellen gäbe. Insgesamt habe es in Eschen 190 solcher Parzellen die auf 163 Besit­ zer verteilt wären und eine Fläche von 11.64 ha einnehmen würden. Privatwaldparzellen würden eine Bewirtschaftung sehr erschweren. Aus diesem Grund versuche die Gemeinde solche Privatwaldflä- chcn zu erwerben. Der grösste Pri­ vatwaldbesitzer sei die. Fürst- Liechtenstein-Stiftung mit 150ha. Gemütliches Beisammensein Nicht vergessen darf man das ge­ mütliche Zusammensitzen am Schluss der Waldbegehung. Alle 
wurden von der Gemeinde zu ei­ nem «Zvieri» eingeladen. Als sich die ersten bei der Verpflegungsstel­ le im Gebiet Güggelhalde einge­ funden hatten, standen die Festbän­ ke schon bereit und ein Feuer für das Grillen der Würste war ent­ facht. Zum Dessert gab es von eini­ gen Frauen mitgebrachten Kuchen. Bei einem Quiz, bei welchem es galt Fragen zur Waldbegehung 2004 zu beantworten, gab es tolle Preise zu gewinnen. Nach der Aus­ wertung wurden unter der Aufsicht von Vorsteher Gregor Ott folgende fünf Quizteilnehmer gezogen: l. Barbara Schäfer, Eschen; 2. Chris­ tine Kirschbaumer, Eschen; 3. Franziska GstÖhl, Eschen; 4. Debo- rah Bernhard, Eschen und 5. Helen Bischofberger, Eschen. Bei herrlichem Spätsommerwet- ter wurde noch lange diskutiert. Und langsam ging ein ausgezeich­ net organisierter und interessanter Anlass zu Ende. Alle erhielten eine Fülle von Informationen von unse­ rer Umwelt. Dank dieser jährlich stattfindenden Waldbegehungen wird die Bevölkerung auf unsere Natur aufmerksam gemacht und sensibilisiert. Gemeinde Eschen ANZIilOI: t Im Purer Fahrspass und perfektes Handling. Cooles Design ünd die Power von^dynamischenf Benzin- oder Dieselmotoren (75PS - 109 F®S). Praktische Details und viel Raümfla'xibilität)  W, T dank herausnehmbarer Rücksitze. Das Leben.ist einfach aufregender im neuen Colt 5-DooW ' V' { ' w Schon für 17'950.-netto,  www.newcolt.ch ' WHERE WILL COLT TAKE YOU? DRIVE ALIVE www.mitBubishl-motoro.ch Beauftragter 
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