Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

DONNERSTAG, 23. SEPTEMBER 2004 BLATT 
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KOMPAKT Disney will bis Juni neuen Konzernchef finden . LOS ANGELES - Der US-Unterhaltungs- konzern Walt Disney will bis kommenden Juni einen Nachfolger für Konzernchef Mi­ chael Eisner finden. Damit legte der Kon­ zern nach mehr als einem Jahr anhaltender Proteste von Aktionären erstmals einen konkreten Zeitplan für einen Führungs­ wechsel dar. Als einziger interner Kandidat für die Eisner-Nachfolge werde sich der derzeit für das operative Geschäft zuständige COO Bob Iger externen Herausforderern stelien, teilte Disney nach einer Sitzung des Ver­ waltungsrates mit. Eisner feierte am ' Dienstag sein 20-jähriges Jubiläum an der Spitze des Konzems. Im März hatte das Disri'ey-Management nach einem beispiellosen Aktionärsauf­ stand die Macht Eisners beschnitten. Eisner fungierte seither nur noch als Chefmanäger (CEO) und musste sein Amt als Vorsitzen­ der des Direktoriums (Chairman) abgeben. Einige Grossaktionäre warfen Eisner strate­ gische Fehlentscheidungen vor, die den Ak­ tienkurs gedrückt hätten. (sda) Opec-Ölpreis stark gestiegen WIEN - Der Preis für Rohöl aus der Orga­ nisation Erdöl . exportierender Länder (Opec) ist erneut stark gestiegen. Der sie­ ben Sorten umfassende Korbpreis sei für den Vortag mit 40.7i Dollar je Fass (159 Liter) errechnet worden, teilte das Opec- Sekretariat in Wien am Mittwoch mit. Schon am Montag hatte der Opec-Korb mit 40.20 Dollar den höchsten September- Wert erreicht. Als Begründung wurde neben den befürchteten Folgen der ungewöhnlich starken Hurrikan-Saison die zu erwartende Nachfrage nach Ölprodukten in den beiden bevölkerungsreichsten Ländern der Erde, China und Indien, angegeben. (sda) Geldbusse für Chiphersteller SEOUL - Der südkoreanische Chipherstel­ ler Hynix Semicondutor muss eine Geld­ busse von zwei Mrd. Won (etwa 2,2 Mio. Franken) wegen Bilanzmanipulation zah­ len. Das entschied am Mittwoch die staatli­ che Kommission für Wertpapiere und Ter­ mingeschäfte in Seoul. Die Strafe muss noch von der Finanz- aufsichtsbehörde gebilligt werden, die zuvor bei Hynix Falschbuchungen aus dem Jahr 1999 über knapp zwei Billionen Won (etwa 2,2 Mrd. Franken) entdeckt hatte. (sda) Eidgenossenschaft nimmt bei Auktion 1,41 Mrd. Fr. auf ZÜRICH - Die Schweizerische Eidgenos­ senschaft nimmt im Rahmen der monat­ lichen Auktion mit der Aufstockung zweier Anleihen knapp 1,41 Mrd. Fr. auf. Das ga­ ben die Schweizerische Nationalbank und die Eidgl Finanzverwaltung am Mittwoch bekannt. Die 4,0-Prozent-Anleihe 2013 wird zu einem Kurs von'110,95 Prozent entsprechend einer Rendite von 2,527 Pro­ zent um 708,85 Mio. Fr. aufgestockt. Zu­ dem reservierte sich die Tresorerie eine Eigentranche von 300 Mio. Fr. Die einge­ reichten Gebote beliefen sich auf 1033,85 Mio. Franken. (sda) Teilsieg für Frühpensionierte der SAirGroup GENF - Dreizehn Frühpensionierte der ehemaligen SAirGroup haben Anspruch auf die Renten, die ihnen in den ̂Oer-Jah­ ren versprochen wurden. Dies entschied das Genfer Arbeitsgericht. Vom Urteil könnten 360 ehemalige SAir-Angestellte profitieren. Mit seinem Urteil stellte das Genfer Ar­ beitsgericht klar, dass die neuen Besitzer der früheren SAir-TochtcrgesclIschaften Gate Gourmet (Texas Pacific Group), Swiss- port (Candover) und SR Technics (3i und Star Capital) das Frühpensionierungspro- gramm «Option 96» der ehemaligen SAir­ Group respektieren müssen. (sda) 
Börsengang konkretisiert Emmi mit weiterem Schritt Richtung Börsengang - Bankenkonsortium bestimmt LUZERN - Der Börsengang des Milchverarbeitungskonzerns Emmi konkretisiert sich. Emmi hat die Lead-Banken für das Pro­ jekt bestimmt. Gemäss Mittei­ lung von gestern Mittwoch be­ reiten die UBS und die Zürcher Kantonalbank (ZKB) den Börsen­ gang vor. Das Luzerner Institut Bank Reich- muth & Co sei als Co-Lcad-Bank involviert, teilte Emmi am Mitt­ woch in einer Medienmitteilung mit. Mit der Bestimmung der Ban­ ken habe das Projektteam die Vor- bereitungsarbeiten für den Börsen­ gang aufgenommen. Der genaue Zeitpunkt des Bör­ sengangs werde zum gegebenen Zeitpunkt kommmuniziert, heisst es in der Mitteilung weiter. Emmi nannte früher den Termin erstes Quartal 2005. Anfang Juli hat die Hauptaktio- närin von Emmi, die Zentral­ schweizer Milchproduzenten (ZMP) dem Börsengang zuge­ stimmt. Die ZMP besitzen 74.6 Prozent an Emmi. Emmi beziffert 
Der für 2002 geplante Börsengang von Emmi wird nun konkreter. den zusätzlichen Kapitalbedarf auf Ursprünglich war der Börsen- gründete die Verzögerung mit der 80 bis 100 Mio. Franken. Im Jahr gang bereits für 2002 in Aussicht wirtschaftlichen Lage im Milch- 2001 ist dazu eine Wandelanleihe gestellt worden. Das Vorhaben und Käsesektor sowie dem d;>- 'aufgelegt worden mit dem Verspre- wurde aber vom Verwaltungsrat inals stark verschlechterten Bor­ chel!, 2005 an die Börse zu gehen. aul'2004/2005 verschoben. Er he- senumfeld. (sda) Lufthansa als Rettungsanker Transportminister drängt Alitalia zu Allianz mit Lufthansa ROM - Nach schweizerischen sehen auch italienische Politi­ ker die Lufthansa als Rettungs­ anker für ihre nationale Flugge­ sellschaft. Die Alitalia sollte' ge­ mäss dem Römer Transportmi­ nisterium eine Allianz mit der Lufthansa statt mit der Air Fran­ ce eingehen. «Die Deutschen sind zuverlässiger und wären ein guter Partner für un­ sere Firma», sagte Transportminis­ ter Pietro Lunardi der Zeitung «II Tempo» vom Mittwoch. Bei einer Allianz mit Air France würde Alita­ lia immer nur ein Junior-Partner sein, fügte er hinzu. : Im Vordergrund stehe nun die Privatisierung und die Sanierung von Alitalia. «Wenn die Sanierung in die Wege geleitet ist, wird Alita­ lia für andere Gesellschaft interes­ santer und andere Airline werden ihre Angebote einreichen», sagte Lunardi. Bisher hatte Alitalia eine Allianz mit dem SkyTeam um Air Fran- cc/KLM angestrebt. Mittlerweile sind die Beziehungen zwischen 
dem Alitalia-Management und. Air France allerdings angespannt. Treffen geplatzt Der Präsident der französischen Airline, Jean-Cyril Spinetta, nahm am Montagabend nicht wie geplant an der Sitzung des Alitalia-Direkto- riums teil. Indiskretionen zufolge protestierte Spinetta damit gegen Alitalia-Geschäftsführer Giancarlo Cimoli, der die Beziehungen der angeschlagenen Fluggesellschaft mit Air France überprüfen will. Die bisherigen Vereinbarungen mit Air France seien zum Nachteil der 'Italiener, deshalb müsse die Partnerschaft neu verhandelt wer­ den, hatte Cimoli kürzlich betont. «In zwei oder drei Monaten, wenn der Sanierungsplan angelaufen ist, wird entweder eine Lösung gefun­ den, oder die Allianz wird been­ det», so Cimoli. «Es ist ja schön, dass die Luft­ hansa weltweit so begehrt zu sein scheint. Aber zu solchen Spekula­ tionen nehmen wir keine Stellung», sagte ein Lufthansa-Sprecher auf Anfrage der sda. (sda) 
Eine Allianz mit der Lufthansa soll die italienische Fluglinie Alitalia retten. AN/.LKii: Brüssel will Arbeitszeit neu regeln BRÜSSEL - Die EU-Kommission hat gestern Mittwoch eine Än­ derung der Mindeststandards für die Sicherheit und Gesund­ heit der Arbeitnehmer vorge­ schlagen. Bereitschaftsdienst­ zeiten sollen neu nicht mehr zwingend als Arbeitszeit ange­ rechnet werden. Die Regelungen des Arbeitsmark­ tes sind primär Sache der EU-Mit­ gliedsstaaten. Eine der Ausnahmen ist die so genannte Arbeitszeitricht­ linie. Dem nun von der EU-Kom­ mission präsentierten Erneue­ rungsvorschlag waren lange Kon­ sultationen vorausgegangen, doch die Vorstellungen der Sozialpartner wie auch der Staaten waren nur schwer unter einen Hut zu bringen. Gemäss dem Kommissionsvor­schlag 
ist die EU-Höchstgrenze der Arbeitszeit von 48 Wochcnstunden weiterhin nicht sakrosankt. Das so genannte «opt out» mit höheren Arbeitszeiten, das vor alJem in Grossbritannien angewendet wur­ de, wurde von.der Kommission je­ doch präzisiert. Den Mitgliedsstaa­ ten soll es zudem möglich sein, den «Referenzzeitraum» für die Wo­ chenarbeitszeit von vier Monaten auf ein Jahr zu verlängern. Nach Urteilen des Europäischen Gerichtshofs will die EU-Kommis­ sion 
neu die «Bereitschaftsdiensl- zeit» einführen. Diese ist beispiels­ weise für Ärztinnen und Ärzte in Spitälern von Bedeutung. Ob diese Zeit als Arbeitszeit zu betrachten sei oder nicht, überlüsst die Kom­ mission weitgehend den Mitglieds­ ländern. (sda) 
Sarasin Investmentfonds Tel. ++41 61 277 77 37 www.sarasin.ch Kurse per 21. September 2004 Strategiefonds Valor-Nr. Währung NAV Sarasin GlobalSar (CHF) 174'906 CHF 302.85 Sarasin GlobalSar (EUR) 377'951 EUR 205.62 Sarasin OekoSar Portfolio 174'851 CHF , 201.64 Sarasin Global Return (EUR) 456'282 EUR •111.85 SaraFlex (CH-Fonds) 985'096 CHF 93.00 Obligationsfonds Sarasin BondSar Euro 997*334 
EUR 106.83 Sarasin BondSar Swiss Franc 1'160'633 CHF : 161.26 Sarasin BondSar US Dollar • 1 "160'636 USD 104.11 Sarasin BondSar US Dollar Opp. 1 *160*642 USD 104.37 Sarasin BondSar World 
618*792 CHF 213.39 Sarasin Sustainable Bond Euro 1*530*998 EUR 103.83 SaraBond (CH-Fonds) 67*388 CHF 296.50 Aktienfonds Sarasin BlueChipSar 456*289 CHF 175.18 Sarasin EmergingSar 456*294 CHF 187.99 Sarasin EmergingSar-Asia 652*994 CHF 174.26 Sarasin EquiSar 906*846 ' CHF . 143.85 Sarasin EuropeSar 174*923 CHF 88.77 Sarasin HeaithSar 1*289*779 CHF 109.52 Sarasin TecSar . 377*954 CHF 147.09 Sarasin ValueSar Equity 720*685 CHF 128.26 Sarasin WebSar 1*002*595 CHF 84.61 SaraSelect (CH-Fonds) 123*406 CHF 451.00 SaraSwiss (CH-Fonds) 163*070 CHF 470.00 Zahlstelle in Liechtenstein ET VOLKSBANK Vadui Heiligkreuz 42 • FL-9490 Vaduz Tel. +423/239 04 04 •  www.volksbank.l r" ' vW
	        

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