Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

Lange war es ruhig um Schwimmass Remo Lütolf. Doch endlieh gehört die Durststrecke zur Vergangenheit. Vor wenigen Wochen hat er bei den EM in Dublin seinen eigenen Schweizer Rekord über 50-Meter-Brust um 25 Hundertstel auf 27,02 Sekunden verbessert. Er kam mit der Silber­ medaille nach Hause. Sein nächstes Ziel: Eine gute Platzierung bei den Olympischen Spielen in Athen. Aber vorerst muss der 24-Jährige bei der nationalen Ausscheidung eine gute Falle machen. Im Freibad in Widnau lernte Remo schwimmen. «Im Fussball­ spiel war ich ebenso untalen­ tiert wie beim Turnen, da blieb nur noch Schwimmen übrig», sagt er lachend. Und heute ge­ hört er zu den grossen Schwimm­ talenten in der Schweiz. Bei Remo Lütolf dreht sich jedoch nicht alles um Wasser, Sekun­ den und Training. Was ihm sonst noch wichtig Ist, erzählt er Im Promi-Interview. Auf welche persönliche Leistung sind Sie stolz? Der Einzug in den Olympiafinal 2000 in Sydney. Das Gefühl, das ich damals empfand, war abso­ lut unbeschreiblich. 
Wo ist Ihr Kraftort? Das kann grundsätzlich überall sein. Hauptsache, ich kann be­ quem sitzen oder liegen und in Ruhe Musik hören oder nach­ denken". Dann kommt die Kraft von selbst. Welcher Ort war der beste, an dem Sie jemals waren? Vor drei Jahren war ich für eini­ ge Wochen auf Kauaii, das ist die nördlichste der Hawaii- Inseln. Ein traumhafter Ort mit wunderschönen; menschenlee­ ren Stränden. ihre unvergesslichsten Ferien? 1999 Kuba. Und natürlich 
jedes Mal, wenn ich in Portu­ gal beim Surfen bin. Was sind Ihre Stärken? Dass ich grundsätzlich ein geduldiger Mensch bin. Zu welcher Schwäche stehen Sie? Wenn ich müde bin, ist es jeweils sehr schnell um meine Geduld geschehen. Da kann ich zur totalen Nervensäge werden. Das Lieblingsmenü? Wenn der Risotto gut ist, ist die Beilage nicht mehr so wichtig. Was bevorzugen Sie aus 
der regionalen Küche? Eine feine Olma-Bratwurst. Was fehlt in Ihrem Leben? Im Herbst und Winter meistens die Sonne und die warmen Tem­ peraturen; Ihre letzte Autobusse? Am 1. September 2003 musste ich in Zürich eine Parkbusse von vierzig Franken bezahlen. Aber es ging halt beim besten Willen nicht anders. Was bringt Ihr Adrenalin in Fahrt? Die letzte Minute vor einem sehr wichtigen Rennen. Das ist wohl das Extremste, was ich bisher Wenn Ich wirklich könnte, wie ich wollte, dann hätte ich schon lange ... ., .das gemacht, was ich im Moment mache. Ein Ziel in meinem Leben.ist... ... glücklich zu sein, bei dem, was Ich tue. Ich in einem Kloster? Das Wäre.... kaum vorstellbar, ' 
Frauen am Steuer, das ... ... ist wohl nicht viel anders als Männer am Steuer. Der schönste Tag in meinem Leben war, als ... v ... ich in Sydney den Final über 100-Meter-Brust schwimmen durfte. i
	        

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